Widek

[Widek– Imperiale Basis – Krankenstation] Sergeant Kyle Vanutur, Krankenpfleger

Nach der Landung ging alles sehr schnell. Sie wurden alle auf den Planeten gebracht und unter Quarantäne. Zudem erhielten sie medizinische Versorgung, zwar nicht umfassend, aber gerade so viel um das Prozedere zu überstehen.

Kyle saß ein paar Tage später auf der Krankenstation in Isolationshaft als ein Lieutenant in Begleitung zweier andere Soldaten hereinkam. Er stellte sich nicht vor, sondern begann sofort mit der Befragung. Der Mann war vermutlich vom Militärgeheimdient um herauszufinden was genau passiert war. Ein übliches Vorgehen, auch die anderen wurden vermutlich befragt, aber dieses Exemplar war sehr 'symphatisch'. Kyle fragte sich wie Cochran wohl so einem Kerl kommen würde, aber er erfüllte seine Dienstpflicht und erzählte, zumindest das was er erzählen konnte. Als Sergeant konnte er nicht viel erzählen. Er gab zu Protokoll wie er das Kommando am Tor übernahm und wie die Garnison letztlich überrannt wurde. Dann die Wochen im Untergrund und dem Treffen und der Mission mit Fillion.
Hier wurde zum ersten Mal nachgefragt. Der Offizier wollte wissen wo Fillion war, aber Kyle konnte nur wahrheitsgemäß antworten das er das nicht wusste, da sie einfach verschwunden war. Das Treffen mit den Sith, das Ablenkungsmanöver und die Flucht bildeten das Ende der Befragung. Auch der Teil mit den Piloten wurde erzählt.
Der Offizier machte sich eifrig Notizen und bedankte sich und ging ohne eine weiteren Kommentar. Er schien nicht sonderlich überrascht von seiner Erzählung. Vermutlich hatte zuvor schon andere befragt und war daher im Bilde. Kyle hoffte nur, das sich die anderen an die Absprache hielten und Cochrans Anteil etwas abänderten.

Zwei Tage, in denen Kyle niemanden, außer die, meist schweigsamen, Krankenpfleger, sah ging es weiter. Zwei Soldaten holten ihn ab und brachten ihn in einen großen Raum. Es sah aus wie ein Anhörungssaal. Auf der einen Seite des Raumes standen viele Stühle, auf denen bereits einige Personen saßen. Auf der anderen Seite stand ein länglicher Tisch mit 6 Personen daran und einem Stuhl diesen Personen gegenüber. Zudem standen mehrere Soldaten an den Wänden zum Aufpassen. Ebenfalls im Raum waren Royce, Cochran und Zakev. Kyle nickte ihnen zur Begrüßung zu, mehr Zeit blieb nicht, denn die Soldaten brachten ihn vor diesen Richtertisch. Dort saß zum einen der Lieutenant der ihn verhört hatte und zwei andere Offiziere. Links und Rechts flankiert saßen die beiden Soldaten die schon bei Kyles Befragung da waren. Beide waren anscheint die Schriftführer. Er straffte sich und wandte sich an den mittleren der Drei, der den Rang eines Captains hatte.

„Captain!“ Kyle salutierte, „Sergenat Vanutur, melde mich zur Verurteilung!“ Er sprach deutlich sarkastisch, auch wenn er damit ehr seine leichte Angst unterdrückte. Er hatte bei der Befragung zugegeben die imperialen Militärgesetze etwas weit gedehnt zu haben. Reichte das um ihn zu verurteilen? Klar das Imperium war streng, aber würde man ihn jetzt einfach verurteilen, ohne ihn anzuhören? Hatten Cochran und die anderen ihn etwa verraten und in die Scheiße geritten? Möglich, aber zumindest bei Royce und Zakev hielt er das für unwahrscheinlich. Aber egal was nun kommen würde, er würde seine Soldatenwürde behalten!


[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Status Charly Squad: in Quarantäne
Team 1 (3/5) – in Quarantäne
Team 2 (2/4) – in Quarantäne
 
Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Brücke / Frey

Sie verließen den Hyperraum und augenblicklich war der Raum erfüllt von Stimmen, die durcheinander riefen. Der Grund hierfür konnte schon durch das Panoramafenster erspäht werden: Eine riesige Ansammlung von Schiffen ankerte vor Widek. Auf den ersten Blick könnten es um die 40 sein, vielleicht sogar mehr, dachte sich der Commodore, während er fasziniert durch das Fenster schaute. Wann hatte er das letzte mal eine so große Flotte gesehen?

"Sir, das ist die 13. Gefechtsflotte."

Die 13.? Erstaunt wandte der Commodore den Blick von dem Schauspiel ab. Bisher hatte es keine 13. Gefechtsflotte gegeben. Hatte das Oberkommando etwa für die Verteidigung gegen die Yevethaner eine neue Flotte zusammengezogen?

"Wer ist ihr Befehlshaber?"

Ein kurzes zögern. Die Männer und Frauen auf der Brücke standen im Stress. Viele Informationen prasselten gerade auf sie ein, die verarbeitet werden mussten. Gleichzeitig mussten sie eigene Nachrichten absetzen, um sich als Imperiale auszuweisen, gegebene Befehle verifizieren lassen und neue anfordern. Wer nicht mit den Strukturen der Imperialen Flotte vertraut war, würde den Anblick als ein heilloses Durcheinander bezeichnen.

"Admiral Denny von Salacctaal, Sir."

Frey meinte, den Namen schonmal gelesen zu haben. Dem Admiral war er allerdings nie persönlich begegnet, noch hatte er Kenntnis über dessen bisherige Tätigkeiten. Das musste er schnellstmöglich nachholen. Der blonde Commodore wusste gern, mit wem er es zu tun hatte.

"Fordern Sie neue Befehle an und signalisieren Sie Widek, dass unsere Mission erfolgreich war. Die Befehle direkt an mein Datapad senden."

"Aye, Commodore."

Auch wenn Von Salacctaal ein eher unbekanntes Gesicht der Flotte war, konnte sich Frey über die neuesten Entwicklungen nicht beschweren. Während sie für Reparaturen vor Widek ankerten, konnten sie beobachten, dass immer mehr Schiffe ins System sprangen. Während ihrer Abwesenheit hatte sich die Zahl offenbar drastisch erhöht. Ein gutes Zeichen. Scheinbar wurde die Bedrohung durch die Yevethaner endlich ernst genommen. Es wurde auch aller höchste Zeit. Eine weitere Schlappe wie Galantos konnte sich das Imperium nicht leisten. Allein um das Gesicht zu wahren, musste endlich ein Sieg gegen die Aufständischen her.

Sein Datapad piepste. Rasch überflog der Corellianer die Zeilen, die ihm direkt aus dem Büro des Admirals gesendet wurden.

"Alle herhören. Wir sind ab sofort ein vollwertiges Mitglied der Systemverteidigungsflotte von Widek. Die Heart und unsere Begleitschiffe stellen die vierte Kampfgruppe unter dem Befehl von Rear Admiral Danielle Lastunn. Oberbefehlshaber der gesamten Verteidigungskräfte ist Admiral Denny von Salacctaal."

Damit hatte er gerechnet. Es war ein logischer Schritt, dass die Systemverteidigung mit den Überbleibseln von Galantos aufgestockt werden würde. Die dritte Kampfgruppe bestand aus den restlichen Schiffen, die die Schlacht überstanden hatten und wieder einsatzbereit waren. Das war nichts beeindruckendes, eine Nebulon-Fregatte sowie kleinere Begleitschiffe, aber immerhin besser als gar nichts.

"Informieren Sie außerdem das Hangarpersonal, sie sollen eine Fähre für mich bereitmachen. Der Admiral will alle befehlshabenden Offiziere auf seinem Schiff, der Moonrunner, persönlich sprechen. Informieren Sie außerdem Commander Kane und Commander Draykon. Ich möchte sie als Berater dabei haben."

Für die Neuen war das die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Frey sah es als seine Aufgabe, seinen Untergebenen entsprechende Möglichkeiten zu bieten und zu beobachten, wie sie sich auf dieser Art des Schlachtfeldes schlugen. Aus Erfahrung konnte er sagen, dass eine Ansammlung imperialer Offiziere einem Käfig mit hungrigen Raubtieren nicht unähnlich war. Die Frischlinge sollten das mal erleben.

Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Brücke / Frey
 
Hyperraum Richtung Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Offiziersmesse – Commander Draykon


Der Rückflug aus dem Einsatzgebiet im Hyperraum war ereignislos vergangen und Rosh saß nun mit einem Datapad in der Offiziersmesse der ‚Raider‘. Die 150 Meter lange Korvette bot zwar mehr Platz als ein Carrack-Kreuzer, doch war auch hier der Platz begrenzt und so besaß der Kommandant des Schiffes keinen eigenen Bereitschaftstraum wie er auf größeren Schiffen der Victory oder Imperial- Klasse zur Verfügung stand. Ja selbst das Büro das Commander Draykon nutze war eigentlich seine Schlafkammer die mit einem Schreibtisch ausgestattet worden war. Zumindest verfügte er über eine eigene Erfrischungsstation, aber in der Zeit in der er sich nicht auf der Brücke aufhielt, bevorzugte er die Offiziersmesse auf dem gleichen Deck. Dort saß er nun und nahm einen weiteren Schluck Kaf den der Backschafter vorhin in einer Kanne gebracht hatte und ging die ausgewerteten Daten des Einsatzes noch einmal durch. Er nahm sich vor der Ingenieursmannschaft um Chief Winters einen Tag Sonderurlaub zu gewähren für die gute Arbeit während des Einsatzes. Was die Geschützmannschaften betraf, war das Ergebnis durchwachsener. Während er noch darüber nach sann was man am besten in diesem Fall unternehmen sollte, meldet sich das Interkom und die Brücke meldete das der Übertritt in den Realraum kurz bevorstand. Die Tasse Kaf mit einem Zug leerend und das Datapad an sich nehmend, verließ der Kommandant der ‚Raider‘ die Messe und begab sich auf die Brücke.


Auf der Brücke angekommen wandte sich Rosh an seine Offiziere:


“Lieutenant Varn, setzen sie für die Mannschaften der Geschütze 2, 4 und 6 Übungen an, die Leistungen im Letzten Einsatz waren weit hinter den vorgegeben Parametern zurück geblieben. Und sorgen sie dafür das Chief Winters und seine Mannschaft einen Tag Sonderurlaub bekommen und das auf dem Schiff bekannt wird das sie diesen Tag aufgrund guter Leistungen im Einsatz erhalten.“ „Aye, Sir.“

Kam die Bestätigung des Ersten Offiziers der ‚Raider‘ und Rosh dachte sich das es sicher gut war das es sich herum sprach das gute Leistungen belohnt wurden. Während schlechte Leistungen erneute Übungen und damit Verlust von Freizeit nach sich zogen.


Dann meldete sich die Navigationskontrolle und zählte den Countdown für den Rücktritt in den Realraum.

5…4…3…2…1…

Der Lichttunnel durch den das Schiff im Terrordesign gejagt war, zerfiel zu Sternen und dann war Widek vor ihnen durch das Transparistahlfenster der Brücke zu sehen. Kurz darauf schrillte der Annäherungsalarm los, der ebenso schnell wieder verstummte. Rosh begab sich zur Brückengrube und warf einen Fragenden Blick hinunter. Der dort Dienst tuende Petty Officer meldete dann:


“Sir, ich hatte nicht mit so vielen Großkampfschiffen im System Gerechnet und ich habe aus Reflex Alarm gegeben bevor ich die Transponder Daten hatte. Es sind alles Imperiale Schiffe, laut Kennung gehören sie zur 13. Gefechtsflotte.“ „Gut Petty Officer, weitermachen.“


Der Commander von Fresia richtete sich wieder auf und wandte sich an seinen Ersten Offizier:

“Haben wir Informationen über die 13. Gefechtsflotte?“ "Negativ, Sir. Meines Wissens nach gibt es keine 13. Gefechtsflotte.“


Rosh nickte kurz und wandte sich dann irritiert ab, nur um den Ruf der Kommunikationsstation zu vernehmen. So langsam ging es hier wirklich zu wie auf einem Jahrmarkt.


“Sir, Meldung von der ‚Heart of the Order‘. Wir sind ab sofort der Systemverteidigungsflotte von Widek zugeteilt worden. Der Commodore lässt mitteilen, dass sie sich für ein Treffen mit dem Oberkommandierenden Admiral bereit machen sollen, er wünscht ihre Anwesenheit auf der ‚Moonrunner‘. Die ‚Raider‘ soll sich mit den anderen Schiffen der Vierten Kampfgruppe in ihren Sektor begeben.“ „Verstanden, Weitermachen. Lieutenant Varn sie haben die Brücke.“


Mit diesen Worten und einem mulmigen Gefühl und einer gewissen Vorfreude machte sich Commander Draykon in sein Quartier auf um die Handschuhe zu holen die normalerweise zu jeder Offiziersuniform dazugehörten. Wenn ihn der Commodore schon bei einer Besprechung auf dem Flaggschiff der Flotte dabei haben wollte, würde er auch den besten möglichen Eindruck hinterlassen wollen. Durch die Gänge der Jagdkorvette der Dorsalen Andockschleuse zustrebend, wurde das Schiff auf einmal durchgeschüttelt. Alarmsirenen schrillten und Mannschaftsmitglieder begannen durch die Gänge zu eilen. Auch Rosh begann sich zu beeilen um an ein Interkom zu gelangen.


Hyperraum Richtung Widek – Korvette der Raider-Klasse – ‚Raider‘ – Offiziersmesse – Commander Draykon
 
[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Der Raum war nicht beeindruckend Groß, aber auch nicht Klein zu nennen und militärisch Schlicht und praktisch eingerichtet. Das typische militärische Grau zierte die schmucklosen Wände. Ein Tisch stand für die Offiziere bereit, hinter dem ein Captain und zwei Lieutenants platz genommen hatten, die den Vorsitz hatten. Ihnen gegenüber standen einige Stühle für die betroffenen Soldaten von Galanthos. An der Tür standen zwei bewaffnete Soldaten der Militärpolizei in Habtachtstellung. Zwei weitere Militärpolizisten hatten hinter den vier, an der Wand Aufstellung genommen. Als letzter des Quartetts traf Sergeant Vanutur ein und sah seine anderen Begleiter wieder.


Mit ernster Miene sah der Captain den Betroffenen an und nickte, als dieser ihn Ansprach. "Setzen sie sich Sergeant Kyle Venutur, wir werden sehen ob ich ihren wünschen nachkommen kann." Was er genau von den Soldaten vor sich halten sollte wusste er noch nicht genau einzuschätzen. Der Captain wusste das Kyle und die anderen einige Zeit hinter feindlichen Linien hatte verbringen mussten, das musste man berücksichtigen. Man überlebte nicht eine Besatzung der Yevethaner ohne das dies Spuren an einem hinter lies. Das diese Soldaten überhaupt von dort entkommen konnten, war ein kleines Wunder. Das sie noch aufgedreht und aggressiv reagieren konnten, war fast anzunehmen. Das hatten sie wohl auch sein müssen um auf Galanthos überleben zu können.

"Ich bin ihre Aussagen und die Berichte durchgegangen und dabei sind leider einige fragen offen geblieben. Deshalb findet diese Anhörung auch statt." und warf Sergeant Vanutur einen kurzen blick zu. "Hiermit eröffne ich diese Anhörung zum Fall Galanthos. Aktennummer 068957. Setzen sie das heutige Datum ein und fügen sie eine Liste aller Anwesenden der Protokoll hinzu." und wartete bis die beiden Schreiber das übliche Prozedere niedergeschrieben hatten, das zu jeder Eröffnung einer Anhörung nun einmal dazu gehörte. "Meine erste Frage gilt ihnen Private Class Cochran." und sah zu Sam herüber. "Bei ihrem ersten aufeinander treffen mit den Sith, war dies ein Angriff auf sie von diesem Darth Sikarius? Das ist nicht ganz klar aus den verschiedenen Aussagen hervorgegangen" fragte Captain Torsek direkt nach und sah die etwa 20 Jahre jüngere Frau ernst an.

Kyle Vanutur hatte recht das sich zwei Schreiber im Raum befand, aber nicht beide waren Gerichtsschreiber. Serun Riwon gehörte dem KOMENOR an, was man bei genauerem hinsehen auch erkennen konnte. Auch er hatte die Berichte zu lesen bekommen und war von seiner Behörde beauftragt worden, das ganze heute zu Protokollieren, damit auch der KOMENOR eine Entscheidung fällen konnte. Ob die Soldaten es nun wussten oder nicht, aber das KOMENOR waren ihnen in gewisser weise sogar dankbar. Sam, Kyle und Sorel brachten eine Menge Berichte und Aussagen mit, die man wirklich gut für die anlaufende Propaganda Kampagne gegen die Yevethaner benutzen konnte.

Nach dem er sich die Antwort von Sam Cochran in ruhe angehört hatte, wandte Captain Torsek seine Aufmerksamkeit als nächstes dem Sergeant zu. "Sergeant Vanutur, wie kam es dazu, das ihre Gruppe mit Nichtmenschen zusammen gearbeitet hat?" und sah kurz in dem Bericht vor sich auf. "Ich meine diese Fia damit" Captain Torsek hatte etwas gegen Fremdrassen und das merkte man auch jetzt an seinem Tonfall. Ohne diese Fia hätten sicherlich eine Anzahl Soldaten mehr Überlebt, überlegte der Captain. "Wären sie nicht auch ohne diese Nichtmenschen ausgekommen?" fragte er nach. Auch hier, wie auch schon bei Sams Aussage, machte Captain Torek sich wieder ein paar Notizen zu der Antwort, die er von Kyle zu hören bekam. Während die beiden Protokollanten Fleißig mitschrieben.

Nun kam Corporal Sorel an die Reihe, auch an diesen hatte Captain Torsek eine Frage. "Stimmt es, das ein Sith versucht hat, die Befehlsgewalt über sie und ihre Begleiter unter Gewaltandrohung zu übernehmen?" Wie auch bei den anderen voran gegangenen Fragen verzog der Captain auch diesmal keine Miene, als er sich die Antworten anhörte. Er Unterbrach sie auch nicht oder stellte zwischen fragen und lies sie vollständig aussprechen. Auch danach bewertete er erst einmal nicht die Aussagen, sondern dachte erst einmal darüber nach. Das was er in den Berichten gelesen hatte, würde Ärger bedeuten mit den Sith. Nichts was er wirklich wollte und bevor er die eingereichte Anklage weiter leiten würde, wollte er sich absolut sicher sein, das dies auch wirklich den Tatsachen entsprach.

[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Sorry falscher Account^^
 
Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Hangar/ Frey

Frey mochte das. Das Spiel auf dem heißen Bankett, wo es wichtig war, sich zu zeigen und zu positionieren. Bei dem neuen Admiral wollte er gleich Eindruck schinden. Der Corellianer hatte soeben einen wichtigen Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Im Umgang mit Yevethanern war er außerdem kein Anfänger mehr. Das alles konnte er diesem Von Salacctal in ein paar Augenblicken beweisen und so hoffentlich in dessen Gunst steigen. Wer weiß, vielleicht würde eine 13. Gefechtsflotte ein fester Bestandteil der Imperialen Marine werden? Diese würde dann natürlich auch fähige Offiziere brauchen. Offiziere wie Frey. Wenn sie die Yevethaner erst einmal besiegt hatten, was womöglich bald geschehen würde, könnte ihm eine Beförderung sicher sein. Der blonde Commodore musste es nur richtig anstellen.

Schnell eilte er durch den Hangar auf die wartende Fähre zu. Noch im Eilschritt strich er seine Uniform glatt und richtete seine Schirmmütze. Alles sollte tadellos sein, wenn er auf der Moonrunner eintraf. Es würde ein kurzer Flug sein. Seine Kampfgruppe rund um die Heart befand sich noch am Rande des Systems, doch das Flaggschiff ankerte bereits vor der Raumstation von Widek. Der Admiral hatte es sich anscheinend zum Ziel gemacht, diese Einrichtung unter allen Umständen zu halten.

"Starten Sie sofort."

, sagte Frey zu den beiden Piloten, die an der Rampe auf ihn gewartet und salutiert hatten. Im Laufschritt eilten sie ins Innere der Fähre, Frey heftete sich an ihre Fersen. Den zurückliegenden Einsatz hatte er mittlerweile völlig vergessen. Seine Gedanken waren nun auf das kommende konzentriert. Der erste Eindruck war der wichtigste. Von den anderen Offizieren durfte er sich dabei nicht die Show stehlen lassen.

Die Rampe wurde eingefahren, das Schott schloss sich zischend. Kurz darauf hob die Fähre ab. Frey war zu nervös, um sich auf eine der Bänke zu setzen. Aufgeregt ging er lieber im Passagierraum auf und ab. Er war alleine, hier konnte ja niemand sehen, dass er Nerven zeigte.

Sie flogen noch keine Minute, als die Fähre plötzlich mit einem lauten Knall kräftig durchgerüttelt wurde. Frey, der sich immer noch nicht hingesetzt hatte, riss es von den Füßen. Unkontrolliert flog er durch die Luft und landete auf dem Boden, wobei er mit dem Kopf an der vorderen Kante einer Bank aufschlug. Dem Corellianer wurde augenblicklich schwarz vor Augen und ihm wurde schlecht. Unterdessen ging das Krachen weiter. Waren das Blastergeschütze?

"Commodore! Sie werden hier vorne gebraucht!"

Das war einer der Piloten. Frey nahm die Stimme allerdings kaum wahr. Ihm kam es vor, als hätte er Watte in den Ohren. Alles klang so dumpf. Dennoch versuchte Frey, sich aufzurappeln. Irgendetwas stimmte nicht, das war offensichtlich. Mühsam zog er sich auf die Beine und fasste sich dann reflexartig an die Stirn. Seine Finger fanden ein dünnes, warmes Rinnsal. Verwundert begutachtete der Commodore sein eigenes Blut, das er kurz darauf an seiner Uniform abwischte. Für so etwas war nun keine Zeit. Er musste herausfinden, was um ihn herum gerade geschah.

Torkelnd fand Frey den Weg ins Cockpit. Grelle Lichtblitze erhellten das Sichtfenster und es war deutlich zu erkennen, dass die Schiffe der 13. sich in Bewegung gesetzt hatten.

"Sir, hinter uns haben etwa 50 Schiffe mit unbekannten Transponderkennungen den Hyperraum verlassen und das Feuer eröffnet."

Die Yevethaner? Jetzt schon? Das war viel zu früh! Sie waren noch nicht vorbereitet, seine Kampfgruppe alles andere als auf Position.

"Drehen Sie um und bringen Sie mich zurück auf mein Flaggschiff."

Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Fähre/ Frey, Piloten
IV. Kampfgruppe/ Sektorverteidigung

INT „Heart of the Order“ [ 95| 100] (Commodore Frey Fogerty)
VIN „Totale“ [ 94| 100]
COR „Imperator“ [ 91| 100]
ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)
RK „Raider“ [ 100 | 100] (Commander Rosh Draykon)
CRK „Little Bird“ [ 87| 100]
ESK „Hornet“ [ 100 | 100]

Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 100 | 100]
VIN "Punisher" [ 100 | 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]
STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]
DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]
ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]
CK "Dust of Galantos" [ 100 | 100]
CK "Survivor" [ 100 | 100]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]
COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]
COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
Widek/ Imperiale Basis/ Verhandlungssaal/ Kyle, Sam, Sorel, Tribunal, Soldaten

Sam war unzufrieden. Die Gesamtsituation spielte ihr nicht wirklich in die Karten. Nachdem ihr Schiff von Sturmtruppen gestürmt und alle Überlebenden in Sicherheitsverwahrung gesteckt wurden, hatte sich ihre Planung für eine Flucht massiv erschwert. In Untersuchungshaft war es schwierig, an Kontakte zu kommen. Ein paar Flirts, gewürzt mit spannenden und reißerisch erzählten Geschichten von Galantos sowie einer Menge Geld später, war sie immer noch nicht glücklich. Sie hatte irgendwelche Codes bekommen von denen sie nicht wusste, ob sie echt waren. Dazu die Nummer einer Landebucht und sie wusste nicht, ob dort tatsächlich ein Schiff auf sie warten würde. Vielleicht wurde sie über den Tisch gezogen.

Apropos Tisch. Ihre Lage hatte sich anscheinend nicht verbessert. Man hatte Zakev, Kylie und sie in eine Art Gerichtssaal gesteckt, wo sie jetzt finster drein blickenden Offizieren gegenüber saßen. Sam hatte es noch nicht gewagt, sich mit dem Scharfschützen auszutauschen. Kurz vor ihrer Ankunft auf Widek hatte dieser sich recht deutlich geäußert: Er billigte zwar ihre Pläne, die das Einauge sofort durchschaut hatte. Daran mitwirken würde er allerdings nicht. Das war ärgerlich. Sam war davon überzeugt, dass sie Zakevs Fähigkeiten auf dem freien Markt gut nutzen könnte. Viel Geld wäre damit zu verdienen. Aber der störrische Soldat wollte lieber hier bleiben, wieso auch immer.

Bei den isolierten Befragungen hatte sich Sam an das Drehbuch gehalten, das Kyle ihr vorgegeben hatte. Ob das nun gut oder schlecht war, wusste sie nicht. Sam hatte noch nicht ganz verstanden, wie diese internen Ermittler tickten. Machte es denen Spaß, ihre eigenen Leute in die Pfanne zu hauen? Und jetzt saß sie hier. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, leicht mit dem Stuhl wippend und die Offiziere neugierig musternd. Wieso hatte man ausgerechnet sie drei hier her gebracht? Bei Kylie konnte sie es noch verstehen. Sein Rang brachte ein wenig Verantwortung mit sich und im Zweifel konnte man eine Entscheidung ihm anhängen. Aber das Scharfschützenduo?

Sie würde es früh genug Erfahren. Ein Captain der Armee eröffnete die Anhörung und erläuterte, dass Fragen offen geblieben sind. Das konnte sie sich durchaus vorstellen. Ihre Geschichte war haarsträubend und abenteuerlich. Die Verteidigung von Galantos, die Flucht in den Untergrund, der Guerillia-Krieg gegen die Yevs, die Operation mit den Sith und die anschließende Flucht. Wenn Sam sich die Ereignisse so ins Gedächtnis rief, konnte sie auch nicht wirklich verstehen, wie sie den ganzen Quatsch überlebt hatten.

Die erste Frage des Captains ging an die Blondine. Doch zu ihrer Überraschung drehte es sich dabei nicht um sie, sondern um den Rotschopf? Die erste Begegnung zwischen ihr und dem Sith verlief alles andere als friedlich. Erst hatten sie sich angeschnauzt, dann hatte er sie mit irgendwelchen Kräften in eine Meute Yevs geschleudert. Sie wollte sich dafür rächen, aber bisher hatte sie keine Gelegenheit dazu gehabt. Kam jetzt etwa der richtige Moment?

"Ja, Sir. Das Auftreten von Darth Sikarius war von Anfang an feindselig. Ich wusste nicht, wer für uns Soldaten gefährlicher war: Die Yevethaner oder dieser Sith. Nachdem ich dann für meine Kameraden vor diesem Sikarius eingetreten bin, hat dieser mich in eine Gruppe Yevethaner geworfen. Ich hatte es meinen Kameraden zu verdanken, dass ich diesen Vorfall überlebt habe."

Mit einer betroffenen Miene senkte sie den Kopf und starrte auf den Tisch vor ihr um zu verdeutlichen, wie sehr ihr das Geschehene zu schaffen machte. In Wahrheit versuchte Sam aber ein Grinsen zu unterdrücken. Vielleicht bekam sie ihre Rache ja doch noch. Falls der Rotschopf sein Selbstmordkommando überleben sollte, würde er hier sein blaues Wunder erleben.

Widek/ Imperiale Basis/ Verhandlungssaal/ Kyle, Sam, Sorel, Tribunal, Soldaten
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Widek-System | Widek | Imperiale Basis | Krankenstation | Corporal Sorel Zakev

Es war ein merkwürdiges Gefühl, wieder auf imperialem Territorium zu sein, umgeben von schlichten, metallfarbenen Wänden und Männer und Frauen in grauen oder schwarzen Uniformen, die sauber und intakt waren und nicht die Spuren von Blut und Schmutz trugen. Der Kontrast zu dem Dasein auf Galantos hätte nicht größer sein können und in manchen Momenten fühlte sich Sorel in der sauberen, ordentlichen Umgebung wie ein Fremdkörper, eine unangenehme Mahnung daran, dass nicht weit von Widek entfernt ein Krieg tobte, den das Imperium zumindest punktuell verloren hatte oder zu verlieren drohte. Ob die Soldaten hier wussten, wie ernst die Lage war? Oder hatte man ihnen zur Aufrechterhaltung der Moral ein geschöntes Bild der Ereignisse gezeichnet? So oder so, die Neugier war gewiss groß, was die Überlebenden von Galantos anging, doch man trennte sie nach ihrer Ankunft strikt von den Truppen in der Basis und auch voneinander und brachte die Soldaten in Einzelhaft unter. Damit war Sorel mit seinen Gedanken und Vorstellungen allein, er hatte keine Möglichkeit, mit Sam oder Sergeant Vanutur in Kontakt zu treten. Dahinter steckte natürlich System, man würde sie zunächst separat befragen und wollte verhindern, dass sie Absprachen trafen oder die Fakten in irgendeiner Weise durch Gespräche verfälscht wurden. Der Militärgeheimdienst war ohne Zweifel brennend an Informationen über das besetzte Galantos interessiert und wollte taktische Daten sammeln und diese an die Streitkräfte weiterleiten, damit man sich ein Bild von der Lage machen konnte. Und, auch daran hatte der Scharfschütze keine Zweifel, man würde herausfinden wollen, ob sich die Überlebenden in irgendeiner Form etwas zuschulden hatten kommen lassen. Kollaboration mit dem Feind oder Verrat mochten unwahrscheinlich sein, aber nicht ausgeschlossen, und irgendwelche anderen Vergehen wie Desertion oder Ungehorsam angesichts der langen Isolation von übergeordneten Stellen durchaus vorstellbar. Es dauerte nicht lange, bis der braunhaarige Corporal dementsprechend befragt wurde, nach einer gründlichen medizinischen Untersuchung und ersten Behandlungen für seine Verletzungen suchte ein neugieriger Lieutenant ihn auf und unterzog ihn einer gründlichen, langwierigen Befragung, die sorgfältig protokolliert wurde. Mehrmals wurden Nachfragen gestellt, nicht nur über Ausrüstung, Stärke und Vorgehen der Yevethaner, sondern auch über die Ereignisse, die zum Fall von Galantos und dem Guerillakampf danach geführt hatten. Sorel antwortete nach bestem Wissen und Gewissen und so, wie es abgesprochen worden war, detailliert schilderte er mit stoischer Geduld und Miene und ruhiger Stimme, was er aus seiner eingeschränkten Sicht als Corporal miterlebt hatte. Die Worte des Scharfschützen waren kühl und distanziert, er zeigte auch für ihn schmerzhaften Erinnerungen keine Regung und ließ sich auch von bohrenden Fragen nicht aus dem Konzept bringen. Lediglich als von den verschwundenen Offizieren Fillion und Salisi die Rede war, zeigte sein Gesicht kurz einen Ausdruck von Bedauern, er hoffte, dass die beiden fähigen und loyalen Frauen irgendwie überlebt hatten. Als es um den heiklen Teil mit den Piloten ging, hielt er sich an sein Wort gegenüber Sam und Sergeant Vanutur und beschrieb den Vorfall so wie vereinbart. Falls der Vernehmungsbeamte Verdacht schöpfte, ließ er sich nicht anmerken, er sammelte seine Notizen zusammen und bedankte sich höflich. Die nächsten Tage war Sorels einzige Gesellschaft die Krankenpfleger, die sich um seine Verwundungen kümmerten, besonders sein Auge. Ihr Umgang mit dem kräftigen Menschen war professionell und man teilte ihm ohne Umschweife mit, dass man abwarten musste, ob ein künstlicher Ersatz für das zerstörte Sehorgan beschafft werden konnte. Sorel nickte als Reaktion bloß, was bei einer der Krankenpflegerinnen, einer jungen Frau mit auffälligen Sommersprossen, die sich bei der Untersuchung seines Oberkörpers seltsamerweise immer ein wenig Zeit ließ, Mitgefühl zu bewirken schien, sie versicherte ihm tröstend, dass man sicher alles tun werde, um einem verdienten Veteranen zu helfen, und brachte ihm eine Kasse Caf, wobei sie ein wenig errötete. Der Scharfschütze verstand nicht ganz, wieso, nahm das warme Getränk aber dankbar an und kehrte dann in seine Zelle zurück, in der die nächsten Tage verbrachte, bis zwei Militärpolizisten ihn abholen und ihn in einen großen Saal brachten, in dem Sam und Corporal Royce bereits warteten. Er nickte ihnen kurz zu und da wurde auch schon Sergeant Vanutur hereingeführt, der sich mit einem sarkastischen Spruch gegenüber dem Vorsitzenden meldete. Sorel zog es vor, schweigend abzuwarten.

Es dauerte nicht lange, bis der Vorsitzende des Tribunals, ein männlicher Captain, dem Unteroffizier bedeutete, sich ebenfalls zu setzen und dann die Anhörung eröffnete. Das Tribunal, so verkündete er, hatte die Aufzeichnungen der Befragungen studiert und dabei waren Fragen offen geblieben. Fragen, die nun geklärt werden sollten. Es war das zweite Mal, das Sorel sich vor einem Militätribunal wiederfand, dieses Mal war die Angelegenheit aber deutlich ernster und so verharrte der Braunhaarige ruhig und in aufrechter Haltung an seinem Platz, während die protokollarischen Formalitäten erledigt wurden. Die erste Frage des Captains war an Sam gerichtet und für einen Moment kam Sorge um seine blonde Kameradin in Sorel auf, doch überraschenderweise ging es nicht um sie und ihre Rolle beim Tod der Piloten, sondern um die Konfrontation mit Darth Sikarius. Sorel verbarg seine Verwunderung geschickt und war gespannt, wie die junge Frau antworten würde, die Begegnung mit dem entstellten Sith war höchst gefährlich und bedrohlich verlaufen und so beschrieb Sam sie schließlich auch, mit betroffener Miene, die für den Scharfschützen doch etwas künstlich wirkte, erklärte sie, dass der Rothaarige eine nicht minder große Bedrohung als die Yevethaner gewesen war und sie in Lebensgefahr gebracht hatte, weil sie sich ihm in den Weg gestellt hatte. Aus dieser brenzligen Lage war sie nur dank ihrer Kameraden heil herausgekommen. Sorel legte kurz den Kopf schief und musste zugeben, dass Sam ihre Rolle sehr gut spielte, man nahm ihr die Verstörtheit ob dieses Vorgehens eines vermeintlichen Verbündeten problemlos ab, auch wenn er glaubt, die winzige Andeutung eines Grinsens auf ihrem Gesicht erkennen zu können. Das war die Gelegenheit, um sich an Sikarius zu rächen, und jemand wie sie würde diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen.

Als nächstes wurde Sergeant Vanutur befragt, es ging um die Rolle der Fia. Der abwertende Klang in der Stimme des Captains, als er sich nach den Nichtmenschen erkundigte, die in diesem Moment ungeheures Leid unter der yevethanischen Okkupation erleiden mussten, empfand Sorel als unangemessen, die Einheimischen auf Galantos hatten ihnen geholfen und es nicht verdient, dass man so über sie sprach. Aber Protest wäre sinnlos und dumm und so wartete der Corporal ab, bis schließlich er an der Reihe war. Von ihm wollte der Vorsitzende des Tribunals mit ruhiger Stimme und neutralem Gesichtsausdruck wissen, ob ein Sith versucht hatte, sich widerrechtlich und unter Androhung von tätlichen Angriffen die Befehlsgewalt über die Überlebenden von Galantos anzueignen. Sorel hielt einen Moment inne, dann sah er den Captain aus seinem einen intakten Auge an und nickte langsam, seine Antwort fiel fest und ohne Angst oder Unruhe aus.


„Das ist korrekt, Captain. Von Seite der Sith wurde versucht, die existierende Befehlskette außer Kraft zu setzen und die Truppe auf Galantos unter ihr Kommando zu zwingen. Dabei wurde mit dem Einsatz von körperlicher Gewalt gedroht und diese auch eingesetzt, um Widerspruch von Seiten der legitimen Befehlshaber und der Truppe zu ersticken.“


Antwortete er ebenso knapp wie wahrheitsgemäß und hoffte, dass das Tribunal diesen Punkt nicht vergessen würden. Diese Anhörung sollte Fehlverhalten erfassen und bestrafen, und in Sorels Augen war klar, wer sich falsch verhalten hatte, die Sith und die toten Piloten. Wenn jemand bestraft werden sollte, dann sie.


[Kernwelten | Farlax-Sektor | Widek-System | Widek | Imperiale Basis | Verhandlungssaal | Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, Anhörungstribunal und Wachposten (NSC)
 
[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Trainingsraum ] Baran

Gnadenlos spannte Baran die Muskeln an, zog sich an der Stange über ihm hoch und ließ sich dann wieder langsam und kontrolliert sinken. Hinauf, hinab, seine Arme hatten schon vor einer ganzen Weile angefangen zu brennen und seine Finger fühlten sich an als würden sie gleich abreißen, doch er gab nicht auf. Immer noch einer mehr. Einer mehr und er würde sich fallen lassen. Es war eine Übung seinen Geist zu stählen, genauso wie sie seine Muskeln forderte. Und noch einmal zog Baran sich hoch und dieses Mal gaben seine Hände nach.

Mit einem dumpfen Geräusch schlug der massige Gotal auf den Trainingsmatten auf, verharrte einige Herzschläge und erhob sich dann langsam. Bedächtig richtete er sich auf, streckte die Brust heraus und lockerte seine überstrapazierten Arme. Noch immer schmerzten seine Muskeln, doch es war ein guter Schmerz. Sie fühlten sich geschwollen an, fast als wären sie auf ihre doppelte Größe angewachsen. Ungefähr so, dachte Baran, musste sich ein junger Gott fühlen. Nur um sich fit zu halten war schon lange nicht mehr der Grund warum er Sport machte. Man konnte dieses Gefühl ein wenig mit einer Droge vergleichen, eine der wenigen legalen und auch noch gesunden Freuden die ihm an Bord der Marauderkorvette vergönnt war. Damals auf der Akademie hatte er sich seine Zukunft anders ausgemalt, doch da hatte er auch noch unverwüstlich daran geglaubt eines Tages Captain seines eigenen Raumschiffs zu werden. Heute, oder morgen würde sich immerhin endlich erfüllen, wovon er seit neun langen Dienstjahren träumte – sein erstes Gefecht.

Vorfreudig summend stampfte Baran in Richtung der Umkleide, während er im Kopf noch einmal alle Handgriffe durchging, die ein erster Offizier können musste. Auch wenn sie nur ein kleines Schiff waren, Lieutenant Commander Flak würde ihn voll einsatzfähig brauchen. Mit einiger Fummelei entledigte er sich seiner Sportkleidung und stieg in die Nasszelle, aus der auch sofort eisiges Wasser auf seine Hörner und seinen Kopf niederprasselte. Gut gelaunt wippte er auf und ab, während er gut gelaunt wie schon seit mehreren Monaten nicht mehr seinen Pelz reinigte.

„Offiziere auf die Brücke. Offiziere auf die Brücke.“

Plötzlich färbte sich die Beleuchtung rot und die aufgenommen indifferente Stimme der Ansagerin erfüllte den Raum. Baran konnte nicht viel mehr tun als ungläubig einzuatmen, bevor seine Herzfrequenz sich auch schon verdoppelt hatte. War es soweit? Aber es war zu früh! Der Angriff hätte doch erst viel später…EGAL! Ein breites Grinsen auf dem Gesicht, das sein Alter Lügen strafte, schoss Baran aus der Nasszelle und hatte sich in Rekordzeit angezogen, ohne sich die Zeit zu nehmen seinem Körper ein Handtuch viel mehr als nur zu zeigen.

„Begeben Sie sich umgehend auf Ihre Gefechtsstationen.“

Wies die emotionslose Durchsage die Besatzung der Bull erneut an und Baran hatte nicht vor sich das zwei Mal sagen zu lassen. Kurz wischte er seine Hörner trocken und verließ schnellen Schrittes, jedoch so würdevoll wie es einem ersten Offizier gebührte die Umkleide. Von seinem Gesicht hatte er jedes Anzeichen von Aufregung verbannt und lediglich sein stürmisches Herz verriet seine überkochenden Emotionen. Endlich! Nach NEUN JAHREN!

Die Bull war klein und so dauerte es nicht lang bis sich vor ihm zischend das schwere Feuerschott zur Brücke öffnete. Vier Posten waren bereits belegt. Sub Lieutenant Emily Evans an der Feuerleitstation war die Ranghöchste, ansonsten waren da nur die Ensigns an der Sensorik, der Kommunikation und Navigation. Wie üblich spürte Baran die Missbilligung die die Menschen bei seinem Anblick empfanden. Jetzt grade konnte es der Geruch nach nassem Pelz auch nicht viel besser machen. Er wusste, dass Makarow und Myi, allen voran aber Evans es kaum ertragen konnten rangniedriger zu sein als ein schmutziger Nichtmensch wie er. Alle drei waren erst kürzlich auf die Bull versetzt worden, aber das hieß nichts. Die Chiss Talaa an der Navigation war schon eine ganze Weile hier, begegnete Baran aber nach wie vor mit kühler Abneigung. Obwohl sie nicht dem menschlichen Ideal entsprach und auch noch eine Frau war, konnte sie sich trotzdem einer höheren Akzeptanz erfreuen als der groteske Gotal mit seinen geschwungenen Hörnern. Doch das störte ihn schon lange nicht mehr. Wie üblich den überschwappenden Rassenhass ignorierend ging er zu seinem Platz und ließ sich in den Sessel des Ersten Offiziers fallen. Was er sich eigentlich hätte sparen können, denn im nächsten Augenblick öffnete sich erneut das Feuerschott und Lieutenant Commander Flak betrat schnellen Schrittes die Brücke. Ihre Uniform saß perfekt und auch ihre Augen glänzten vorfreudig. Um zu sehen, dass sie genauso glücklich war wie er hätte er garnicht erst ihr Magnetfeld auslesen müssen. Binnen eines Herzschlags war Baran wieder auf den Beinen und salutierte.

„LIEUTENANT COMMANDER AUF DER BRÜCKE!“

, brüllte Baran und die restliche Brückencrew salutierte ebenfalls.

„Stehen Sie bequem. Ensign Myi, Ensign Makarow, Lagebericht!“

, sagte Flak und ging zu ihrem eigenen Sessel nahe des kantigen Holoprojektors, der bereits eine Schlachtordnung zeigte.

„Soeben sind fünfundvierzig Schiffe aus dem Hyperraum gefallen, Ma’am.“

, sagte Myi und gab etwas in seine Konsole ein, woraufhin sich drei größere Gruppen am Rand des Systems rot einfärbten.

„Allem Anschein nach handelt es sich dabei um den erwarteten feindlichen Angriff.“

, fügte Makarow an der Kommunikation unnötig Präzise hinzu:

„Wir sollen uns bereithalten.“

Bedächtig nickte Flak und Barans Herz setzte für einen Schlag aus.

„Sub Lieutenant Evans, machen Sie die Raketenwerfer bereit und laden Sie Erschütterungsraketen. Lieutenant Gargatosh, kontrollieren Sie die Schiffssysteme auf Funktionstüchtigkeit und sagen Sie Captain Prawd er soll seine TIEs bereithalten. Lieutenant Welgrich soll die Ersatzbrücke aufpeitschen. Ensign Makarow, geben Sie weiter, dass wir bereit sind und auf Befehle warten.“

Baran zuckte unmerklich, als sein Name genannt wurde und grinste in seinen Bart hinein, während er sich mit Feuereifer daran machte die ihm angewiesene Aufgabe zu erfüllen.


[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Flak, Evans, Myi, Makarow und Talaa

Reguläre Verteidigungskräfte Widek - Kommando: Admiral Kiran Wessex

I. Kampfgruppe
ISD ... [ 100 | 100 ]
DRD Origin [ 100 | 100 ]
TPC Homeless [ 100 | 100 ]
TPC Faithful [ 100 | 100 ]
MAR Bull[ 100 | 100 ]
 
Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​


"Alle Mann auf die Gefechtsstationen, alle Mann auf die Gefechtsstationen!"

Immer wieder dröhnte der Aufruf aus den Lautsprechern aus denen auch der Gefechtsalarm schrillte. Die Mannschaft der 'Raider' hastete ihren Gefechtsstationen zu und Commander Draykon befand sich direkt unter ihnen. Er zwang sich ein Ruhepol zu sein unter der kompletten Hektik. Was war das für ein Beispiel wenn die Mannschaft ihren Kommandanten Kopflos herumrennen sehen würde. Und so ging er schnellen Schrittes, bestimmt aber nicht gehetzt auf das nächste Interkom zu.

"Brücke, hier ist Commander Draykon, Bericht.""Sir, soeben ist ein großer Verband Schiffe in nächster Nähe aus dem Hyperraum gefallen und haben das Feuer auf uns und die Kampfgruppe eröffnet. Bisher haben wir noch keine weitern Befehle vom Flaggschiff erhalten, noch Lautet der Befehl auf Rondevouz mit der Systemverteidigung.""Gut, fragen sie erneut beim Flaggschiff nach Befehlen, insbesondere Ziel Priorisierungen. Ich bin auf dem Weg auf die Brücke. Draykon Ende."

Schnellen Schrittes begab sich der Commander von Fresia auf die Brücke seines Schiffes, wo ihn keine "Captain auf der Brücke" empfing, sondern normal die Meldungen aus den Gräben an Lieutenant Varn weitergegeben wurden. Rosh stellte sich neben den Ersten Offizier und sagte leise neben ihm:

"Und? Wie sieht es aus?""Unverändert, Sir. Ich übergebe ihnen hiermit wieder die Brücke."

Der ältere Mann nickte und erhob dann seine Stimme:

"Kommunikation, haben wir bereits weiter Befehle vom Flaggschiff erhalten?"Negativ, Sir.""Navigation, wie hat sich die Kampfgruppe formiert und wie lautet der aktuelle Kurs?""Wir laufen 036.289, die Kampfgruppe hat sich um das Flaggschiff formiert. Wir und die 'Stalwart' sind momentan die Führungsschiffe. Allerdings laufen wir nur mit der Höchstgeschwindigkeit des langsamsten Schiffes im Verband."

Erneut wurde die 'Raider' von Erschütterungen erfasst und das Brückenlicht flackerte Kurz. Dann ein Ruf aus dem Steuerbordgraben:

"Erneuter Beschuss aus dem achteren Sektor, Schilde halten.""Sensorik, was können sie mir über unsere Angreifer sagen?""Vierundfünfzig Schiffe mit unbekannten Tansponderdaten. Bauformen lassen Teilweise auf Imperiale Herkunft schließen, noch keinerlei Jäger wurden ausgeschleust."

Rosh gefiel das nicht, normalerweise hätte jeder Imperiale Kommandant seine Jagdmaschinen ausgeschleust und einen Jägerschirm errichtet. Was hatte dieser Gegner vor? Fragte sich der Kommandant der Korvette der Raider-Klasse und ließ sich die Sensordaten als taktische Anzeige auf einen der Bildschirme legen. Dort konnte er die kleine Kampfgruppe um die 'Heart of the Order' sehen, viel zu weit entfernt von den Rettenden Geschützen der 13. Gefechtsflotte und den dem Todbringenden Feuer eines Feindes, dem man weit unterlegen war, viel zu nah. Als er die Auflösung des Bildschirmes veränderte konnte Rosh erkennen das sich aus jeder der Angreifenden Flottille einige schneller Schiffe abgesetzt hatten und auf einen Abfangpunkt vor der IV. Kampfgruppe zuhielten. Er musste etwas unternehmen, sein Schiff war schnell aber der Rest der Kampfgruppe schlich förmlich vor sich hin. Kurz rang er mit sich, dann straffte er sich und trat auf den Steg zwischen den Brückengräben. Dort erhob er seine volltönende Stimme:

"Steuermann, leiten sie eine Wende ein und gehen sie auf Kurs 135.280. Und volle Kraft vorraus. Maschinenraum geben sie mir mehr Energie für die Schilde. Feuerleitung bereithalten zum Feuern auf mein Kommando. An die Komplette Mannschaft, ich habe mich dazu entschlossen ohne direkten Befehl der Kampfgruppe Zeit zu erkaufen und einen Anlauf auf die uns verfolgenden Schiffe einzuleiten. Ich weiß das sie und das Schiff einen solchen Angriff verkraften werden. Alle Mann vorbereiten aufs Gefecht."

Der Kommandant der 'Raider' nahm mit grimmiger Miene die Bestätigung seiner Befehle entgegen. Dann drehte die Korvette beschleunigend nach Steuerbord ab und verlor an Relativer höhe. Somit tauchte sich unter vollem Schub unter der Kampfgruppe durch auf den Feind zu. Am Ende der des Verbands flog das Corellianische Kanonenboot 'Little Bird' und es viel weiter zurück. Zwei Kreuzer der Carrack-Klasse hatten sich wie Raubtiere genähert und schossen nun aus mittlerer Distanz auf das zurückfallende Kanonenboot. Der Rumpf der 'Little Bird' war bereits an der Antriebssektion geschwärzt anscheinend klaffte ein Loch in ihrer Seite.

"Feuerkontrolle, markieren sie den an Backbord befindlichen Kreuzer als Primärziel und den an Steuerbord als Sekundär. Sobald wir in Reichweite sind lassen sie das Feuer eröffnen. Steuermann, wir fliegen an dem Kanonenboot 50 Klicks vorbei und drehen dann nach Steuerbord bei, fliegen dann für 100 Klicks querab zum Feind und wenden dann wieder auf unsere Kampfgruppe zu. Ausführung."

Die 'Raider' preschte förmlich an dem langsam fliegenden Kanonenboot vorbei und eröffnete aus größter Entfernung das Feuer auf die Verfolger. Die Frontschilde des Primärziels glühten unter dem Beschuss auf und auch der eine oder andere Ionenkanonenbeschuss fand seinen Weg ins Ziel und durch die Schilde. Doch dann kam das Gegenfeuer, grüne Lichtblitze leckten über die Frontschilde der Korvette der Raider-Klasse. Dann er scholl der ruf des Steuermanns:

"Achtung, Wende."

Wie ein Jäger legte sich die 'Raider' unter vollast auf die Seite und vollzog die Wende, wonach sie zwar ein größeres Ziel bot aber nun auch Breitseiten auf ihre beiden Ziele abgeben konnte. Schuss um Schuss ließ die Korvette in ihre Ziele einschlagen und kassierte dabei auch eben soviel gegenfeuer, doch ihr größter Trumpf waren die angedeuteten Solarflächen die die Laderate der Schilde erhöhten und drang nur sehr wenig des Feindlichen Beschusses durch besonders strapazierte Stellen des Schildes. Nach nach quälend langen Minuten wendete die 'Raider' erneut und strebte nun ihre Heckschilde verstärkend der Kampfgruppe hinterher. Rosh warf einen erneuten Blick auf die Taktikanzeige und stellte mit Genugtuung fest, das einige der Schiffe die auf Abfangkurs mit der Kampfgruppe waren nun auf ihn und das Kanonenboot abgedreht hatten. Er würde für diese Manöver Prügel beziehen und auch seine 'Raider'. Denn der Feind flog jetzt nicht nur hinter ihm.


Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​






IV. Kampfgruppe/ Sektorverteidigung

INT „Heart of the Order“ [ 95| 100] (Commodore Frey Fogerty)
VIN „Totale“ [ 94| 100]
COR „Imperator“ [ 91| 100]
ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)
RK „Raider“ [ 92 | 99] (Commander Rosh Draykon)
CRK „Little Bird“ [ 87| 100]
ESK „Hornet“ [ 100 | 100]

Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 100 | 100]
VIN "Punisher" [ 100 | 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]
STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]
DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]
ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]
CK "Dust of Galantos" [ 90 | 98]
CK "Survivor" [ 90 | 99 ]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]
COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]
COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Fähre/ Frey, Piloten

Die Piloten gehorchten auf der Stelle und leiteten ein Wendemanöver ein. Unterdessen hatte Frey die Langstreckenkommunikation der imperialen Fähre aktiviert, um mit seinem Flaggschiff Verbindung aufzunehmen. Der blonde Corellianer konnte sich gut vorstellen, welches Chaos mit einem Mal auf der Brücke ausgebrochen war. Gleichzeitig war er sich aber auch sicher, dass Captain Cewell die Lage in den Griff bekommen würde. Dennoch war es längst überfällig, dass der Commodore Anweisungen an seine Untergebenen erteilt. Auch wenn das ohne taktische Hologramme und Analyseberichte denkbar schwierig werden konnte.

"Commodore Frey Fogerty an Heart, hören Sie mich."

"Laut und deutlich, Commodore."

"Captain Cewell, sofort."

Es dauerte einen Moment, dann meldete sich Cewells vertraute Stimme. Er klang ruhig und gefasst, doch sie dienten schon zu lange miteinander. Frey konnte die leichten Nuancen in der Stimme seines Ersten Offiziers mittlerweile mit Leichtigkeit heraushören. Der Mann war besorgt.

"Wie ist die Lage, Captain? Ich brauche eine Übersicht."

"45 Kampfschiffe, mutmaßlich unter yevethanischem Kommando, haben sich uns an die Fersen geheftet. Das Flaggschiff scheint ein Sternenzerstörer der Imperial-Klasse zu sein. Als potenzielle Bedrohung wurde außerdem noch ein Victory-Sternenzerstörer ausgemacht. Auch die Schubschiffe, die wir bei Galantos kennenlernen durften, sind wieder dabei. Wir sind noch in Reichweite ihrer schweren Geschütze, die Little Bird hat einen kritischen Treffer einstecken müssen und fällt zurück. Die Raider hat einen Gegenangriff eingeleitet. Die gesamte Kampfgruppe erwidert das Feuer. Die 13. hat sich außerdem in Bewegung gesetzt und kommt uns entgegen."

Geduldig ließ er den Offizier aussprechen und versuchte dabei seine Gedanken zu ordnen. Alles in allem klang das nicht gut. Überhaupt nicht gut Die Kampfgruppe hatte also schon ein Schiff so gut wie verloren. Frey bedauerte dies. Das corellianische Schiff hat gute Dienste bisher geleistet, sein Commander sich schon in anderen Auseinandersetzungen bewiesen. Doch der blonde Offizier war nicht bereit, ein Schiff für ein anderes zu opfern. Er sah keinen anderen Ausweg, als die Crew ihrem Schicksal zu überlassen.

"Sagen Sie Commander Draykon, dass er sich seinen Mut für später aufheben soll. Außerdem soll die gesamte Kampfgruppe das Feuer einstellen. Wir können in unserer gegenwärtigen Situation nichts ausrichten. Die Kommandanten sollen die frei werdende Energie auf Schilde und Antriebe umleiten. Unser Primärziel ist es, so viel Schiffe wie möglich hinter die eigenen Linien zu bekommen. Außerdem sollen alle Abfangjäger starten, sich aber noch bedeckt halten. Falls dieser Victory-Kreuzer seine Raketenbatterien aktiviert, sollen die Piloten alles daran setzen, diese abzufangen."

"Sir, wir ... wir laufen Weg?"

Überrascht sah Frey den Lautsprecher an, aus dem die Stimme von Cewell gerade die verwunderte Frage gestellt hatte. So kannte er seinen Captain gar nicht.

"Wir halten uns die Option offen, zu einem anderen Zeitpunkt zu unseren Bedingungen kämpfen zu können. Befehle ausführen, Captain."

"Aye, Commodore."

Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Fähre/ Frey, Piloten

IV. Kampfgruppe/ Sektorverteidigung

INT „Heart of the Order“ [ 74| 96] (Commodore Frey Fogerty)
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [startet]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]


VIN „Totale“ [ 78| 96]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startet]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]


COR „Imperator“ [ 71| 93]
TIE/ln [24 von 24 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]


ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)

RK „Raider“ [ 92| 99] (Commander Rosh Draykon)

CRK „Little Bird“ [ 42| 31] [kritischer Reaktortreffer; Bewegungsunfähig]

ESK „Hornet“ [ 100 | 100]
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [36 von 36 Maschinen] [Standby]



Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 97| 100]
VIN "Punisher" [ 98| 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 96| 100]
ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]
STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]
DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]
ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]
CK "Dust of Galantos" [ 100 | 100]
CK "Survivor" [ 100 | 100]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]
COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]
COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Flak, Evans, Myi, Makarow und Talaa

Für wenige kurze Minuten senkte sich geschäftiges Schweigen auf die Brücke der Bull. Den Funkspruch an Captain Prawd abzusetzen war das erste was Baran von den ihm aufgetragenen Aufgaben tat und nur wenige Sekunden später verließ die Interceptorstaffel Charger ihren Hangar, um sich bis auf Weiteres unter dem Rumpf der Marauderkorvette zu sammeln. Auch ansonsten liefen alle Systeme normal und alle Besatzungsmitglieder hatten ihre Posten eingenommen. Barans Hörner vibrierten fast schon unter der allgemein wahrnehmbaren Anspannung und Vorfreude auf den Kampf.

Sogar Lieutenant Commander Flak hatte sich davon mitreißen lassen, obwohl ihr kühles Äußeres den menschlichen Crewmitgliedern auf der Brücke rein Garnichts davon mitteilte. Baran glaubte fest daran, dass lediglich die Tatsache, dass er als Gotal in den meisten Fällen die wahren Emotionen seines Gegenübers lesen konnte es ihm ermöglicht hatte sich bis hierher durch das imperiale Gewirr an Rassismus und Ressentiments vorzuarbeiten.


„Ma’am, wir haben neue Befehle.“

, meldete sich plötzlich Makarow und richtete sich von seiner Konsole auf, an der er bis jetzt stark vornüber geneigt gesessen hatte. Auch Baran schaute auf und schloss mit einer Handbewegung die detaillierte Aufstellung ihres Raketenvorrats, die er bis grade geprüft hatte.

„Wir sollen mit unserer Kampfgruppe auf die aktuelle Position der zweiten Flottille aufrücken und gleichzeitig aufsteigen. Dort bleibt die Faithful mit uns zurück, während wir den Feind aus der Ferne und von oben unter Beschuss nehmen.“

, fügte er hinzu und Flak nickte.

„Ensign Talaa, bringen Sie uns dorthin.“

„Ma’am, soll ich befehlen die Geschütze mit Diamant-Boron-Raketen zu laden?“

, fragte Baran, während er bereits hektisch die Liste potentieller Ziele durchsah, die ihm von Myi grade eben zugespielt worden war. Gleich war es soweit! Gleich würden Sie erstmals auf echte Feinde statt Kameraden in der Übung zu feuern.

„Nein, Lieutenant. Unter diesen Umständen laufen wir Gefahr unsere Kameraden der vierten Kampfgruppe zu treffen.“

Obwohl die Antwort keineswegs ungehalten klang und auch Flaks Magnetfeld kein Zeichen von Verärgerung zeigte, zuckte Baran doch unter dem Rüffel zusammen. Das war richtig. Boron Raketen waren fürchterlich ungenau und die fliehenden Schiffe genau im Zielvektor. Zu allem Überfluss schien es, dass sie bereits ein Schiff (Little Bird) zurücklassen mussten, da konnten sie ein paar fehlgegangene Raketen garnicht gebrauchen. Innerlich verfluchte der Gotal sich und die Tatsache, dass er diesen einfachen Fakt nicht bedacht hatte. Aber was hatte Flak dann vor? Wenn sie nicht mit Boron-Raketen schießen konnten, waren sie auf Entfernung doch nutzlos!

„Berechnen Sie eine entsprechende Zündungsverzögerung, um die gegnerischen Schiffe effektiv mit unseren Erschütterungsraketen zu treffen.“

Baran holte überrascht Luft. Wieder hatte die erfahrenere Offizierin an etwas gedacht, was ihm nicht eingefallen wäre. Anders als er, hatte sie immerhin schon ein paar Schlachten miterlebt, auch wenn das ein paar Jahre zurückliegen musste. Nicht zum ersten Mal wünschte der Gotal sich insgeheim, noch immer über die selbe Kontrolle über sein Fachwissen zu haben, wie an dem Tag als er die Graduierungsfeier der Akademie verlassen hatte. Aber jetzt wo Flak es sagte war klar was sie tun würden. Dass die Erschütterungsraketen aufgrund ihrer mangelnden Langstreckenzielerfassung Kurzstreckenwaffen waren, war klar, doch die Yevethaner waren nah genug beieinander, um in einem graden Vektor auf sie zu schießen, um dann mit einer verzögerten Aktivierung mit Freund-Feindkennung doch noch präzise auf den Feind feuern zu können. Natürlich fiel die Möglichkeit weg ein bestimmtes Schiff im freundlichen Kampfverband anvisieren zu können. Die Erschütterungsraketen würden sich auf jene Feindschiffe stürzen, die bei ihrer Aktivierung jeweils am Nächsten dran waren.

„Jawohl, Ma’am!“

, antwortete Baran zackig und machte sich augenblicklich daran die entsprechenden Berechnungen anzustellen – beziehungsweise den Computer mit den benötigten Daten zu füttern. Flugvektor, Schusspositionsvektor, Entfernung zum Feind…alles ziemlich simpel und so hatte er in Rekordzeit die Ergebnisse, die er augenblicklich an Feuerleitoffizierin Evans die Mannschaften an den einzelnen Geschützen weitergab. Unterdessen bewegte sich die Bull an der Seite der anderen Kampfgruppen der regulären Verteidigungsstreitkräfte Wideks vorwärts.

Es dauerte nicht lange, dann hatten sie den Zielvektor erreicht und
Bull und Faithful hielten inne, während die anderen Schiffe sich weiter vorwärtsbewegten. Baran sah, wie Evans Flak einen erwartungsvollen Blick zuwarf, die nickte.


„Schießen Sie fünf Salven, danach Feuer nach eigenem Ermessen. Wollen wir den Yevethanern ein paar andere Ziele servieren als unsere vierte Kampfgruppe!“

Diesmal hörte Baran die bisher gut verborgene Spur Vorfreude in der Stimme seiner Vorgesetzten. Ihre Aura vibrierte in der für sie üblichen Offenheit, die er über die Jahre zu schätzen gelernt hatte. Einen Augenblick kehrte Stille ein, dann ging ein dumpfes Vibrieren durch das Schiff, als die ersten Raketen abgeschossen wurden. Ein wohliger Schauer ging über den Rücken des Gotal. Es war soweit. Endgültig! Sie schossen auf den Feind!

„Ma’am, wir…wir empfangen eine Holoübertragung aus dem…Koornacht-Sternenhaufen…?“

, sagte plötzlich Makarow mit deutlicher Verwirrung in der Stimme und auch Baran sah verdutzt auf. Was denn für eine Übertragung? Das letzte Holo das aus dem Sternenhaufen gedrungen war, hatte die Ermordung des Gouverneurs von N’Zoth gezeigt. Was konnte so wichtig sein, dass die Yevethaner wieder die ganze Galaxis daran teilhaben lassen wollten? Augenblicklich war die Stimmung auf der Brücke gekippt und ein Gefühl dumpfer Beklommenheit machte sich breit. Mit was für einer Machtdemonstration würden sie es diesmal zutun bekommen? Ein weiterer dumpfer Schlag kündete vom Abschuss der nächsten Salve, dann brach Flak das Schweigen.

„Machen Sie schon, Ensign. Lassen Sie laufen.“

Makarow drückte hektisch auf seiner Konsole herum, dann verkleinerte sich die taktische Darstellung der Schlacht und an ihrer Stelle erschien ein verwackeltes Holovideo. Barans Aufmerksamkeit galt noch immer den taktischen Anzeigen seiner eigenen Konsole, doch mit halbem Auge sah er doch zu. Und was er sah drehte ihm den Magen um. Das waren nicht die Yevethaner, die den Imperialen etwas sagen wollten. Ganz im Gegenteil. Wenn das Gezeigte stimmte, hatten grade zwei Menschen und ein Sturmtruppen dem Anführer der Rebellion den Kopf von den Schultern getrennt. Mit offenem Mund sah Baran auf, ungläubig auf das Standbild des abgeschlagenen Hauptes gerichtet, während Ekel ihn eine Hand vor den Mund schlagen ließ. Offenbar war er nicht der einzige dessen Magen beim Anblick des kauterisierten Halsstumpfes rebellierte, denn von vorne meldete sich Myis Stimme, der sich beide Hände vor den Mund geschlagen hatte und würgte:

„M…M’am…ich bitte austreten zu dürfen…“

Einen Augenblick ruhte Flaks Blick auf ihm, dann rief Talaa aus dem Hintergrund:

„Machen Sie sich nicht lächerlich, Myi! Kal Fraan ist tot, das ist ein Grund zum Jubeln! WOOO!“

Die Chiss hatte begonnen zu klatschen und erst jetzt drang die ganze Tragweite dessen was grade passiert war auch zu Baran durch. Kal Fraan war tot, was würden die Yevethaner jetzt tun? Stoisch weitermachen wie bisher doch sicher nicht, oder? Der Gotal hob die massige Faust und begann auf die Lehne seines Sessels zu hämmern, während er röhrend mit in den Jubelruf einstimmte. Einen Augenblick später tat die gesamte Brückencrew ihre Freude kund und sogar Lieutenant Commander Flak applaudierte höflich. Sogar Makarow schien seine Übelkeit überwunden zu haben, denn er machte sich daran das Standbild erneut durch die taktische Darstellung zu ersetzen, auf der jetzt auch die immer wieder abgeschossenen Raketen gelb eingezeichnet waren und auf die yevethanische Flotte zuschossen.

[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Flak, Evans, Myi, Makarow und Talaa

Reguläre Verteidigungskräfte Widek - Kommando: Admiral Kiran Wessex

I. Kampfgruppe

ISD ... [ 100 | 100 ] [Ziel: Schließt sich der 2. Flottille an]

DRD Origin [ 100 | 100 ] [Ziel: Schließt sich der 2. Flottille an]

TPC Homeless [ 100 | 100 ] [Ziel: Schließt sich der 2. Flottille an]

TPC Faithful [ 100 | 100 ] [Ziel: Bleibt als Geleitschutz bei der Bull]

MAR Bull[ 100 | 100 ] [Ziel: Schießt Erschütterungsraketen in die Richtung des Feindes]

TIE/in Charger [12 von 12 Maschinen] [sammeln sich unter dem Rumpf der Bull]
 
Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​

Das Licht auf der Brücke flackerte erneut, als es eine kurze Energieschwankung nach ein Treffer gab um die Schilde wieder auszugleichen. Der sie verfolgende Feind schoss auf Langreichweite auf sie während die kleineren schnelleren Schiffe dich sich auf Abfangkurs befunden hatten nun immer näher kamen. Noch befand man sich hinter der 'Little Bird' würde sie aber in wenigen Augenblicken überholen, da sie anscheinend einen Reaktortreffer hatte und daher kaum noch fahrt machte. Die Triebwerke der 'Riader' liefen auf volllast und trieben das 150 Meter lange Schiff kraftvoll durchs All voran.

"Feuerleitung, Feuer frei auf die sich auf Abfangkurs befindlichen Ziele. Navigation, sorgen sie dafür das unsere Geschütze..." "Sir, meldung vom Flaggschiff, wir sollen das Feuer einstellen und so schnell es geht hinter unsere eigenen Linie fliegen."


Rosh Atmete tief durch, seufzte dann während er noch einmal kurz auf das fast schon treibende Corellianische Kanoneboot blickte.


"Kommunikation, bestätigen sie den Empfang der Befehle. Navigation, setzen sie einen Kurs auf unsere Linien. Maschinenraum, ich brauche mehr Leistung für die Triebwerke und die Schilde." "Aye, Captain."


Kam die Bestätigung der Besatzung und dann begannen die Bodenplatten erneut zu Vibrieren. Zum einen weil mehr Energie in den Antrieb geleitet wurde und zum anderen da der Schlagabtausch zwischen der Korvette der Raider-Klasse und den Abfangraumschiffen begonnen hatten. Nun wurden die Schilder des Modernen kleinen Schiffes erneut stark beansprucht und erneut waren es die angedeuteten Solarflächen die ihm dabei Halfen die Schilde aufrecht zu erhalten. Die todbringenden Lichtblitze vor dem Transparistahlfenster der Brücke steigerten sich zu einem Infernalischen crescendo und dann war die 'Raider' an den Abfangraumschiffen vorbei. Das Gegenfeuer der Jagdkorvette wurde weniger bis es letztlich komplett eingestellt wurde.

"Sir, kein Ziel mehr im Feuerbereich unserer Geschütze.""Verstanden Feuerleitung. Maschinenraum, Freiwerdende Energie der Geschütze in Schilde und Antrieb umleiten. Navigation, vermuteter Zeitpunkt des Zusammentreffen mit unserer Gefechtslinie?" "Zwo Minuten bis zu unserer Kampfgruppe, bei gegenwärtiger Geschwindigkeit weiter 10 Minuten bis zu unserer Gefechtslinie. Dies gilt allerdings nur für uns."


Mit einem Nicken quittierte Commander Draykon die Aussage und wandte dann seinen blick wieder der Taktik anzeige zu. Die 'Little Bird' schien endgültig verloren, da die Flottillen des Feindes sie fast eingeholt hatte. Die Eigenen Kampfverbände hatten sich formiert, doch wirkten selbst auf der Taktik anzeige noch so unendlich weit entfernt. Dann konnte der Kommandant der Jagdkorvette erkennen das die Schiffe der eigenen Kampfgruppe ihre Jäger ausschleusten, diese aber nicht als Jägerschirm ausschwärmten. Klar der Kommodore wollte die Piloten und die Maschinen schonen, aber warum schleuste er sie schon jetzt aus? Dann wurde eine Wolke kleinerer anzeigen auf dem Taktikdisplay sichtbar und der Magen des Offiziers von Fresia krampfte sich zusammen. Erschütterungsraketen strebten der Kampfgruppe Fogerty entgegen.



Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​




IV. Kampfgruppe/ Sektorverteidigung

INT „Heart of the Order“ [ 74| 96] (Commodore Frey Fogerty)
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [startet]

TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

VIN „Totale“ [ 78| 96]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [startet]

TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

COR „Imperator“ [ 71| 93]
TIE/ln [24 von 24 Maschinen] [Standby]

TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)

RK „Raider“ [ 90| 99] (Commander Rosh Draykon)

CRK „Little Bird“ [ 42| 31] [kritischer Reaktortreffer; Bewegungsunfähig]

ESK „Hornet“ [ 100 | 100]
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Standby]

TIE/sa [36 von 36 Maschinen] [Standby]


Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 97| 100]
VIN "Punisher" [ 98| 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 96| 100]
ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]
STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]
DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]
ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]
CK "Dust of Galantos" [ 92 | 99]
CK "Survivor" [ 92 | 99]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]
COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]
COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
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[Farlax-Sektor / Widek-System / Widek / Nebenkomplex des Kerkers / KSIO-Headquarter] Ellis, NSCs: Winter, Coreman, Fulcrum, Barnes, Wolodi

"Haben wir schon Bilder von Kokash und Pollillus?", Chief Coremans Frage richtete sich an alle verbliebenen Mitglieder von Black Sword, die in dem Konferenzraum saßen und einen Haufen von Videos und Bildern vor sich hatten. Hier wurde zum Teil sogar noch mit Aktenbergen aus Flimsi gearbeitet... einfacher zu vernichten wenn mal was schief ging, mit den Großen zu spielen war etwas völlig anderes als einfache Verbrechensaufklärung in den Reihen der Imperialen Navy, auf eine positive Art und Weise anders.

"Bisher nicht, vielleicht sind King und Princess auf Widerstand gestoßen oder mussten abbrechen? Was auch immer die melden sich schon, haben wir mittlerweile raus bekommen wer die beiden in dem Video sind? Zumindest über den Truppler sollte man doch etwas finden können."

Bevor Raye überhaupt nur in der Lage war Senior Agent Winter ihre Ergebnisse zu präsentieren ergriff der mit einer Sturmmaske vermummte Major der Storm Commandos Fulcrum, das Wort und grätschte ihr damit eigentlich in ihr Aufgabengebiet rein... Gut der Mann war ein ehemaliger MND-Ermittler aber er war eher für die Koordination der Sturmtruppen für den Feldschutz hier und nicht dafür Recherche zu betreiben.

"Nach einigem Bohren bei meinem ehemaligen Vorgesetzten hab ich eine Akte einfahren können. Der Truppler ist wahrscheinlich ein gewisser Lieutenant Tom West, 66th Stormtrooper Regiment, A-Company, 3. Zug und wenn nicht er dann sehr wahrscheinlich einer seines Teams, mir wurde Kooperation von Seiten des Korps zugesichert aber bis wir die Einsatzakten haben, vergehen wahrscheinlich noch Wochen. Der Mann ist auf jeden Fall ein Langzeitmilitär, zuerst Unteroffizierskarriere, dann Offiziersausbildung und Versetzung zu den Sturmtruppen mit direktem Auswahlverfahren für die Zero-G/Aquatic-Abteilung. Lebende Panzer schickt man eigentlich nur wenn man bei der ganzen Sache mehr als nur Feuergefechte erwartet, also durchaus passend."

Coreman nam diese Information mit einem Nicken hin und holte sich die Digitale Akte mit einem schnellen wischen auf seinen Privaten Schirm, bevor er Raye anblickte: "Haben sie noch etwas das sie ergänzen möchten Senior Midshipman?". Die Abneigung des Chiefs galt nicht primär ihr sondern eher der Frustration bei dieser ganzen Aktion einen kompletten Blindflug hingelegt zu haben, Black Sword hatte nichts von einer kooperativen Aktion zwischen Sith und Militär im Koornacht-Cluster gewusst, denn sonst wäre diese ganze Sache nicht im Tod von Kal Fraan gegipfelt, der Tod hatte eine ganze Kette von Verhaltensänderungen in der Yevethanischen Handlungsweise verursacht, sie noch weniger berechenbar gemacht als sie eh schon waren. Außerdem waren diese Leute in der Holobotschaft lebende Quellen, Quellen die wahrscheinlich mehr an Informationen hatten als ihnen direkt bewusst war. Informationen die Black Sword benötigte, wenn man das Blatt wenden wollte, Verständnis war in diesem Konflikt ein wichtiges Mittel, eines das viel zu Lange vernachlässigt worden war.

"Nicht zum Lieutenant Chief eventuell können Operative Wolodi und ich aber einige Ansatzpunkte zu den Sith geben. Bei der Frau sitzen wir noch immer auf dem trockenen, bei dem Herren könnte es sich eventuell um einen gewissen Sabar Muraenus handeln, die Übereinstimmung der Gesichtspartie mit Schulakten hat zumindest die beste Übereinstimmung mit einem Adligen dieses Namens geliefert."

Ab hier übernahm Wolodi, seineszeichens Informationsbeschaffer der Task Force, zumindest einer von ihnen, allesamt Mitglieder des Bureau of Investigation und wahre Meister ihres Fachs.

"Sith rekrutieren viel in den Zivilen Bereichen der Oberschicht also haben wir die gängigsten Eliteschulen vorgenommen und uns von da bis zu einer Übereinstimmung vorgearbeitet. Die Wahrscheinlichkeit das er es ist beträgt etwa 83%, ist also kein garant aber besser als nichts. Ich würde sagen wir setzen das BOI darauf an, die sollen den Kerl mal für eine Befragung auftreiben. Für eine Befragung des Lieutenant müssten wir ein Gesuch beim MND einreichen, dann können sich Ellis und Barnes den vornehmen."

Ein weiterer Blick des Chiefs auf seine Unterlagen. Es war Winter die für ihn übernahm und sich um die weiteren Schritte kümmerte, Schritte an denen Raye zu gerne beteilligt gewesen wäre. Der Drang selbst im Feld zu operieren wuchs in letzter Zeit mehr und mehr ... aber dafür war sie nicht hier und auch bei weitem nicht ausgebildet. Sie war kein Agent, sie war eine Operative auf Probe in beratender Funktion mit lediglich einer Militärischen Grundausbildung. Nicht unbedingt die Art von Feldermittler die sich der IGD so vorstellte, selbst mit dem Schutz eines SC-Squads.

"Gut, die Zeit wird langsam knapp. Barnes, Wolodi, sie begleiten den Major zur Überwachung der Yevethanischen Aktionen bei Fresia. Sammeln sie so viele Daten wie es ihnen möglich ist, sie kennen das Spiel ja. So langsam wird unser Zeitfenster knapp, vor sechs Minuten meldete Widek Command den ersten Feindkontakt, war ja auch nur eine Frage der Zeit bis sie uns hier anvisieren. Ellis sie bleiben noch kurz bei uns, ich habe hier noch etwas zu dem wir gerne ihre Meinung hätten"

Ohne weitere Diskussionen, erhoben sich die genannten und eilten beinahe Richtung ausgang. Lediglich Jeffrey Barnes blieb noch kurz hinter Raye stehen und murmelte ein: 'Wir sehen uns in ein paar Tagen' womit er hoffentlich recht hatte. Langsam spitzte sich die Lage deutlich zu und jetzt ohne Kal Fraan, wollte sich Raye garnicht ausmalen welche Figur als nächstes an der Spitze der Yevethanischen Gesellschaft platz nehmen würde. Kaum hatte sich die Glastür geschlossen flammte eine Farbaufnahme auf dem Hauptschirm auf. Der Zeitstempel dotierte Cal-Seti vor 27 Minuten. Eine Art provisorisch gebaute Arena mitten im Schutt einer Imperialen Stadt, knapp 20 Menschen, angebunden an pfählen, die zusätzlich aufflammenden Informationen wiesen alle als höher rangige Verwalter, Militärische Berater oder Planetare Berümtheiten. Was nun folgte war selbst auf der Grausamkeitsskala der Yevethaner ein neues Niveau. Sie wurden bei lebendigem Leib unter vollem Bewusstsein aufgeschnitten und verspeist. Die Aufnahme hatte keinen Ton, den Gesichtsausdrücken nach befanden sie sich im Todeskampf, einem von der besonders qualvollen und schmerzhaften Sorte. Beim Herauszoomen erkannte Raye noch ein relativ großes zusammengetriebenes menschliches Publikum und einen Yevethaner in langer Gewandung der von einem Pult aus zu den kauernden Kriegsgefangenen sprach.

"Haben sie bereits eine Mitschrift der Lippen angefordert?", fragte die Blonde operative auf Probe und wandte sich von der weiteren Dokumentation ab. "Ja aber die sind noch dabei, bisher nichts genaues. Was halten sie davon?", Coreman klang nur selten besorgt aber diesmal zog sich durch seine Stirn eine WIRKLICH tiefe Sorgenfalte. "Sie waren immer unglaublich brutal aber das hier scheint jeder Logik zu entbehren."

"Aus reiner Rachsucht würde ich sagen. Wir müssen abwarten was uns Kokash und Pollillus liefern aber die Gewaltätigkeit hat sich mit Kal Fraans Tod exponentiell erhöht. Auf Provokationen reagierten die Schwarzhäutigen schon immer schnell. Wir haben mit den Angriffen auf Cal-Seti und Widek erst in frühestens einer Woche eher zwei gerechnet. Der MND hielt die Flotte der Yevethaner noch nicht für in der Lage einen Mehrfrontenangriff durchzuführen und entweder handeln sie jetzt wirklich kopflos oder sie besitzen mehr Schiffe und Truppen als die von denen wir wissen."

"Die Sith haben also in ein Hornissennest gestochen ohne sich wirklich der Konsequenzen bewusst zu sein, die eine solche Tat in den Yevethanischen Kreisen nach sich ziehen würde."

"Immerhin bleiben sie bei ihrem Übernahmemuster für planetare Strukturen. Fällt die Verwaltung öffentlichkeitswirksam genug, schwindet der Rückhalt des Militärs drastisch genug um Widerstand innerhalb kurzer Zeit fast komplett niederzuschlagen. Neben dem eh schon groß durchgeführten Völkermord werden sie jetzt wahrscheinlich vor garnichts mehr halt machen."

[Farlax-Sektor / Widek-System / Widek / Nebenkomplex des Kerkers / KSIO-Headquarter] Ellis, NSCs: Winter, Coreman
 
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Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Hangar/ Frey, Offiziere

Wann war Frey das letzte Mal gerannt? Im Vergleich gehörte der Corellianer zwar zu den Jungspunden im Offiziercorps, aber seine körperliche Fitness hatte in den letzten Jahren doch sehr gelitten. Die vielen Stunden und Tage in seinem Büro, die vielen Sitzungen in Konferenzräumen. Da blieb nur wenig Zeit, um Sport zu treiben. Die wenigen Stunden Freizeit, die er sich als Commodore bisher gegönnt hatte, wurden für Schlaf genutzt. Sicher, das war gesund, aber im Moment nicht sehr hilfreich: Mit einer kleinen Gruppe Offiziere, die ihm regelmäßig Updates über den Schlachtverlauf zuriefen, sprintete er durch die Gänge der Heart. Eigentlich war er außer Atem, hatte Seitenstechen und ihm war schwindelig. Vermutlich eine Nachwirkung seiner Kopfverletzung. Doch verschiedene Dinge trieben ihn dazu an, weiter Richtung Turbolift zu laufen: Zunächst die Eitelkeit. Vor den anderen Offizieren, die so problemlos mit ihm Schritt halten und dabei sogar noch sprechen konnten, wollte er sich keine Blöße geben. Und dann waren da natürlich die Yevethaner, deren fauligen Atem er quasi schon im Nacken spürte. Zwei Gründe, die ihn dazu anspornten, den Schwindel und die Übelkeit zu ignorieren und die Füße weiter anzutreiben.

Nach Atem ringend stürzte Frey und seine Entourage in die Turboliftkabine. Der Commodore begann sofort damit, auf den Knopf zur Brücke zu hämmern, während seine Offiziere ihn weiter mit Informationen fütterten.

"Die Little Bird meldet mehrere Systemausfälle, Commodore, das Schiff ist mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren."

"Sir, dieser Victory-Kreuzer hat seine Raketen abgefeuert. Kein bestimmtes Ziel, gestreutes Zielfeld. Die Jäger warten auf Befehle."

"Commodore, unsere 1. Kampfgruppe begibt sich in Position, um uns Rückendeckung zu geben."

"Fresia meldet ebenfalls einen Angriff, Commodore."

"Diese offene Übertragung wird Ihnen gefallen, Sir. Der Anführer der Yevethaner wurde ermordet."

Nach diesem Satz herrschte plötzlich Stille in der Kabine. Alle Augen ruhten auf der jungen Offizierin, die sich der Aufmerksamkeit sofort bewusst wurde und rot anlief. Sie war wohl nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Frey nutzte diese Ablenkung, um wieder zu Atem zu kommen. Als er das Gefühl hatte, wieder sprechen zu können ohne sich dabei übergeben zu müssen, erlöste er die junge Frau.

"Eins nach dem anderen: Die Raketen. Unsere Abfangjäger sollen ein Abwehrnetz um die Heart spinnen. Sie ist das größte Ziel und das wichtigste Schiff dieser Kampfgruppe. Alle anderen Verluste sind tragbar. Dann diese Übertragung: Spielen Sie sie ab."

Es war nur eine kurze Szene, aber sie brannte sich nachhaltig in das Gedächtnis der Offiziere in der Turboliftkabine ein. Kal Fraan war von den Sith ermordet worden. Der aktuell wohl gefährlichste Feind des Imperiums hatte unerwartet diese Galaxie verlassen.

"Was bedeutet das jetzt?"

"Wird an unserer Situation wohl nicht viel ändern, Lieutnant. Ich hab noch keinen Bericht gelesen, in dem die Yevethaner aufgeben."

Zustimmendes Gemurmel. Doch Frey dachte schon zwei Schritte weiter. Wenn der Yevethaner, der diese Kreaturen so erfolgreich gegen das Imperium ins Feld geführt hat, tot war, könnte diese Rebellion bald beendet sein. Sie mussten nur jetzt und hier die Yevethaner schlagen. Und natürlich bei Fresia und wo auch immer noch eine Angriffsflotte aus dem Hyperraum sprang.

Die Türe des Turbolifts öffnete sich mit einem Zischen.

Widek / Weltraum / INT Heart of the Order / Brücke/ Frey, Offiziere


IV. Kampfgruppe/ Sektorverteidigung
INT „Heart of the Order“ [ 67| 93] (Commodore Frey Fogerty)
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Abfangkurs; Ziel: Raketen]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

VIN „Totale“ [ 71| 94]

TIE/in [12 von 12 Maschinen] [Abfangkurs; Ziel: Raketen]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

COR „Imperator“ [ 63| 87]
TIE/ln [24 von 24 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)


RK „Raider“ [ 92| 99] (Commander Rosh Draykon)


CRK „Little Bird“ [ 21| 17] [kritischer Reaktortreffer; Bewegungsunfähig; Lebenserhaltungssysteme versagen]

ESK „Hornet“ [ 100 | 100]

TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [36 von 36 Maschinen] [Standby]


Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 97| 100]

VIN "Punisher" [ 98| 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 96| 100]

ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]

ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]

STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]

DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]

ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]

CK "Dust of Galantos" [ 100 | 100]
CK "Survivor" [ 100 | 100]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]

COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]

COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Flak, Evans, Myi, Makarow und Talaa

„Ma’am, die Schiffe der Vierten Kampfgruppe und insbesondere die Heart of the Order schwärmen Schiffe aus und bilden einen Jägerschirm. Wie es aussieht…um sich gegen unsere Raketen zu schützen“

, übertönte Myis Stimme das erneut eingetretene, geschäftige Schweigen und Baran schaute überrascht auf. Tatsächlich. Das taktische Holo zeigte wie sowohl yevethanische, wie auch imperiale Jäger Anstalten machten sich auf die im Anflug befindlichen Erschütterungsraketen zu stürzen. Aber warum…

„Ensign Makarow, sind die Schiffe über Ziel und Programmierung unserer Raketen informiert?“

Lieutenant Commander Flaks Stimme war wie ein Peitschenhieb und Baran fühlte wie ihm das Blut in den Kopf stieg, bevor sie auch nur ausgesprochen hatte. Zwar war der Befehl dazu nicht direkt erteilt worden, doch hatte er sich um die Raketen gekümmert. Einen derartigen Befehl abzusetzen wäre seine Aufgabe gewesen. Dass er das nicht getan hatte, konnte die ganze Salve vereiteln. Schlimmer! Wenn die imperialen Piloten das Feuer eröffneten, konnte das die Freund-Feind-Kennung verwirren und sein Versagen reale Leben kosten.

„Nein, Ma’am, ich habe keinen derartigen Befehl erhalten.“

Baran musste den gehässigen Ton des Kommunikationsoffiziers nicht erst hören, um zu merken wie schadenfroh der Mann plötzlich war. Hätte sich eine Klappe im Boden aufgetan und Baran in die kalten, einsamen Weiten des Weltraums gesogen, er hätte die Gelegenheit dankend angenommen. Seine Physiologie erlaubte es ihm nicht wie ein Mensch rot anzulaufen, doch seine Hörner kribbelten ob des überschüssigen Blutes, das durch sie rauschte.

„Guten Morgen, Lieutenant.“

Flaks Tonfall machte es nicht besser, aber was wirklich schmerzhaft war, war das Gefühl von Irritation und einem Hauch Enttäuschung in ihrer Aura.

„Darüber sprechen wir nach der Schlacht nochmal. Reißen Sie sich zusammen, Gargatosh. Makarow, funken sie unsere Vierte an und zwar ein bisschen plötzlich.“

Makarow nickte geschäftig und schnappte sich sein Mikrofon, jedoch nicht ohne Baran ein gehässiges Grinsen zuzuwerfen, das dieser mit einem kalten Starren erwiderte. Wie genau er sich fühlte, musste hier grade niemand wissen.

„Schafskopf“

, ertönte Talaas Stimme im Hintergrund und Evans und Myi kicherten verstohlen. Baran warf ihr einen ausdruckslosen Blick zu. Er war Rassismus gewöhnt und ein derart plumper Versuch ihn aus der Reserve zu locken war bei weitem nicht genug, um ihn zu einer Reaktion zu bewegen. Halb erwartete er eine Rüge aus Flaks Richtung, doch die Lieutenant Commander war grade damit beschäftigt halb Makarow über die Schulter zu schauen und halb das Schlachtgeschehen auf dem taktischen Holo zu verfolgen. Dort waren grade die Erschütterungsraketen zum Leben erwacht und sausten mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit auf ihre frisch gewählten, yevethanischen Ziele zu. Deren Jäger waren vorbereitet und begannen methodisch damit die Raketen abzuschießen. Immerhin waren es genug, dass sie mit etwas Glück nicht annähernd alle erwischen würden. Die imperialen Piloten waren abgedreht und ließen die Erschütterungsraketen gewähren.

Unterdessen flogen Barans Hände förmlich über die Konsole, während er weitere Berechnungen anstellte und gleichzeitig versuchte, die mit jeder Sekunde neu eintreffende Informationsflut zu bewältigen.


„Ma’am, eine weitere Holoübertragung.“

, meldete sich plötzlich Makarow erneut zu Wort. Seine Aura hatte auf einen Schlag einen alarmierten Unterton gewonnen.

„Diesmal von Cal-Seti. Es scheint die yevethanische Antwort au…“

, der Mann gab ein würgendes Geräusch von sich, während er sich die Hand vor den Mund schlug. Die Holonachricht spielte sich in Klein wohl grade auf seinem Platz ab. Sein Gesicht hatte plötzlich in etwa den Farbton seiner Uniform angenommen.

„Genug Holonachrichten.“

, stellte Flak fest und verschränkte ihre fest Arme hinter dem Rücken.

„Offensichtlich sind diese nicht förderlich für die allgemeine Konzentration. Fassen Sie zusammen, Ensign.“

Makarow brauchte noch einen Augenblick, dann schien er sich langsam wieder zu berappeln.

„Die Yevethaner haben offenbar Cal-Seti entweder eingenommen, oder große Landstriche erobert. Das Video zeigt wie einige hochrangige VIPs brutalst hingerichtet werden.“

Das war ein Schlag. Baran hatte gehofft, dass der Verlust ihres Anführers den Kampfgeist der Nichtmenschen, wenn nicht brechen, so doch mindestens zum Erlahmen bringen würde. Doch offensichtlich spornte sie das nur zu noch schlimmeren Brutalitäten an. Baran ging ein Schauer über den Rücken bei dem Gedanken daran was passieren würde, sollten die Yevethaner Widek einnehmen. Doch das würden sie nicht, oder? Lieutenant Commander Flak nickte nur. Ein Kommentar war nicht nötig.

Und endlich war Baran mit seinen Berechnungen fertig. Zufrieden setzte er einen Punkt hinter die letzte Formel und sah auf.


„Ma’am, solange die yevethanischen Jäger noch unsere Raketen abwehren, sind die dichter beisammen als ihnen guttut. Ich habe einen Kurs für unsere Diamd-Boron-Raketen errechnet, auf dem die Chance ein imperiales Schiff zu treffen verschwindend gering ist. Ich würde vorschlagen zwei Raketen zu schießen, um unsere Trefferchancen zu erhöhen. Sollten wir treffen, können wir einige Jäger vom Himmel holen.“

In der Tat, die Wahrscheinlichkeit ein Schiff der Vierten Kampfgruppe zu treffen war deutlich kleiner geworden. Die Heart of the Order und ihre Begleitschiffe hatten schon fast die rettende Frontlinie erreicht. Bald würde die Bull ihr volles Potential ausschöpfen können. Einen Augenblick lang sah Flak ihn einfach nur an, dann nickte sie.

„Tun Sie es.“

Baran nickte ebenfalls.

„Sub Lieutenant Evans, bereiten Sie zwei Boron-Raketen vor. Feuern nach eigenem Ermessen. Die Kursdaten haben Sie hier…“

Mit einer ausladenden Handbewegung schickte Baran ihr seine Berechnungen.

„Ensign Makarow, setzen Sie die Vierte Kampfgruppe darüber in Kenntnis, dass sie weit genug weg sind, als dass Friendly Fire wahrscheinlich wäre.“

Erneut warf Baran ihm einen ausdruckslosen Blick zu. Dann hallten auch schon zwei dumpfe Schläge durch das Schiff, als zwei Diamand-Boron-Raketen kurz nacheinander die Werfer der Bull verließen. Zwei neue gelbe Punkte erschienen auf dem taktischen Holo und schossen dann auch schon mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Wolke feindlicher Jäger zu, die grade dabei war zu versuchen die letzten Erschütterungsraketen am Einschlagen zu hindern.

[ Kern / Farlax-Sektor / Widek-System / MAR Bull / Brücke ] Baran, sowie Flak, Evans, Myi, Makarow und Talaa

Reguläre Verteidigungskräfte Widek - Kommando: Admiral Kiran Wessex

I. Kampfgruppe (Hat teilweise der 2. Flotille angeschlossen)
TPC Faithful [ 100 | 100 ] [Ziel: Bleibt als Geleitschutz bei der Bull]

MAR Bull[ 100 | 100 ] [Ziel: Feindlicher Jägerschirm]

TIE/in Charger [12 von 12 Maschinen] [sammeln sich unter dem Rumpf der Bull]
 
[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Captain Torsek und Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Kyle hatte sich grandios geirrt. Zumindest für den Moment. Es war kein Tribunal, noch war es keines. Dieser Captain wollte offene Fragen klären. Auf seinem Namensschild stand Captain Torsek. Ernste Miene und er wirkte nicht gerade als würde er Gnade vor Recht ergehen lassen. Der Sergeant hoffte das er nicht weiterbohren würde, was die Geschehnisse auf dem Schiff anging, daher war er erleichtert als seine Fragen ehr anderer Natur waren.
Cochran und Zakev wurden zu den Sith befragt. Er hingegen wurde zu den Fia gefragt und der Zusammenarbeit mit ihnen. Eine merkwürdige Frage, welche tief in das Innere des Vorsitzenden blicken ließ. Er schien sowohl Vorbehalte gegen die Sith als auch Nicht-Menschen zu hegen. Auf den ersten Blick war dies natürlich mehr als gut, so war er vielleicht ehr bereit die Geschichte um die widerrechtliche Exekution hinweg zusehen. Oder aber dieser Punkt würde noch kommen.
„Die Zusammenarbeit mit den Fia, während der Belagerung, beschränkte sich auf ein Mindestmaß. Wir trafen immer öfter auf versprengte Gruppen, welche uns des Öfteren Wegbeschreibungen geben konnten. Wir haben die Fia nicht liquidiert, weil wir dafür keine Notwendig sahen, sofern sie nicht unsere Mission gefährden würden. Wir waren in diesem Fall Lieutenant Salisi und meine Wenigkeit. Es wurde gegenüber der Truppe auch klar kommuniziert, dass es keine humanitäre Hilfe für Fia-Gruppen geben wird. Weder wird ihnen unser Vertreck verraten, noch werden ihnen Vorräte überlassen.“ Kyle machte eine kurze Pause, während die Schreiber aufholten. „Wir wären höchstwahrscheinlich auch ohne ihre Hilfe zurechtgekommen. Da wir uns jedoch in der Stadt der Fia beziehungsweise deren Tunnel aufhielten erschien es zweckmäßiger zu Fragen wo wir lang müssen um eben nicht den Yevethanern in die Hände zu fallen.“ Er beendete seine Ausführungen und der Captain quittierte mit einem Nicken und wandte sich nun Zakev zu. Ob er zufrieden war, ließ sich nicht erkennen.


[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Captain Torsek und Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Status Charly Squad: in Quarantäne
Team 1 (3/5) – in Quarantäne
Team 2 (2/4) – in Quarantäne
 
[Farlax-Sektor / Widek-System / Widek / Nebenkomplex des Kerkers / KSIO-Headquarter (Koornacht Strategic Investigation Office)] Ellis, NSCs: Winter, Coreman

Eigentlich war es kaum möglich die reine Gewalt noch zu steigern, die die Yevethaner unter dem für ihre Verhältnisse gemäßigtem Kal Fraan an den Tag gelegt hatten und doch schafften sie es irgendwie. Unter Fraan waren Blutrituale an Toten, Orbitale Bombardements oder Lebenden Schilde absolut normal gewesen, jetzt jedoch... Ellis Blick wanderte nochmal zurück zur Aufnahme. Wenn die Kriegsgefangenenlager nicht bereits leer waren, dann würden sie es spätestens jetzt sein. Diese medial festgehaltenen Massenhinrichtungen bildeten doch eine neue Kategorie und wenn das Imperium Koornacht am Ende doch zurück gewann, nun sie würden wohl keine Überlebenden finden. Die Brutalität denkender Wesen kennt scheinbar keinerlei Grenzen.

"Wissen wir schon was über Potentielle Nachfolger? Unsere Akten über Fraans Vertraute sind zwar dürftig aber diese Fetzen mal durchzugehen könnte uns vielleicht helfen weitere Schritte einzuschätzen."

Winter hatte nicht unrecht, in beiderlei Belangen so schade das auch war. Sie wussten fast nichts über die verbliebene Führungsspitze des Koornacht-Clusters. Sklaven waren eben unbeschriebene Blätter, alle Namen und Erkennungsmerkmale die man in den Imperialen Werften in Akten aufgenommen hatte, halfen bei der Analyse eventueller Führungsstile absolut garnicht. Manchmal ließen sich aus Verhaltensauffälligkeiten bestimmte Reaktionen erahnen im besten Fall ableiten, meist war es aber mehr munteres raten ins Blaue. Coremans resignierender Seufzer fasste passenderweise Ellis Gedanken zu dem Thema mehr als gut zusammen.

"In der Hinsicht stehen wir an sich noch immer vor einer Wand. Bei Fraan wussten wir womit wir es zu tun haben, wie diese Missgeburt denkt... zumindest zu großen Teilen. Am wahrscheinlichsten ist, dass Fraans Opposition nun auf N'zoth die Macht an sich gerissen hat, erklärt vielleicht auch die exzessivere Gewaltanwendung gegen alle Nicht-Yevethaner, dann wäre es nicht nur Rachsucht sondern wirklich neue politische Agenda. Fakt ist ohne eine neue Analyse des jetzigen Stabes können wir nur mutmaßen und aus den Handlungen schließen wie die nächsten Schritte ausfallen."

Der Chief lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten und schaltete den Bildschirm ab. Jeder wusste das sich die Aufnahmen nicht Groß ändern würde und scheinbar hatte Coreman heute schon genug Gewalt begutachtet.

"Anstatt das man uns vorher in solche Aktionen einweiht verschweigt das Oberkommando solche Himmelfahrtsaktionen und zieht lieber die Sith hinzu. Zuerst installiert man extra eine Task Force und dann so eine Scheiße. Hauptsache wir finden am Ende eine Lösung und alle hatten ihren Spaß."

Trotz der harschen Wortwahl, blieb der Chief ruhig und starrte ins Leere. Er hatte nicht unrecht, das alles konfrontierte Black Sword mit mehr Problemen als eine Potentielle Einnahme von Widek durch die Yevethaner, was schon bezeichnend war. Es war der Blick der überkorrekten SA Winter der Ellis ein Schauer über den Rücken jagte. Ohne sie wäre der Senior Midshipman niemals eine Obrigkeitsfeindliche Aussage in den Sinn gekommen, Winters Blick nach zu urteilen schweifte der ältere Mann wahrscheinlich öfter als es gut war auf diese Schiene ab.

"Sir, ich möchte sie nur erneut daran erinnern ihre Worte weiser zu wählen und..."

"Ach hören sie auf zu heulen Winter, ich zähle hier Fakten auf und übe keine Kritik am Imperium. Wenn es um Koornacht geht macht doch eigentlich jeder was er will, am Ende zur Verantwortung gezogen werden wir. Diese ganze Arbeit die wir hier leisten Winter und das wissen sie genau so gut wie ich, soll die Basis für eine Lösung legen. Einen Ansatz wie wir am Ende mit den Yevethanern verfahren wenn dieser Aufstand vorbei und der Cluster zurück gewonnen ist. Wenn es nach dem Militär oder der Verwaltung ginge würde man ewig viele Ressourcen irgendwelchen Projekten in den Arsch blasen, bei denen es sich dann um so einen Schwachsinn wie Biowaffen oder anderweitigen Genozid handelt. Sklaverei funktioniert immerhin kein zweites Mal."

"Bei allem Respekt Chief, glauben sie wirklich sie könnten eine Lösung liefern die den Kommandostab und die Politische Führung zufrieden stellt? Hören sie auf zu Träumen... im Endeffekt führt das doch heute alles zu nichts mehr. Ellis. Wecken sie mich falls Nachricht von Kokash oder Pollillus reinkommt, dann setzen wir uns an die Berichte. Sie zwei entschuldigen mich."

Damit verließ auch Winter als letzte des Teams den Konferenzraum und hinterließ eine unbehagliche Stille. Beide hatten irgendwo Recht mit dem was sie sagten. Am Ende war ihre Meinung aber nur selten etwas wert, eine Erfahrung die die Blonde Analystin innerhalb ihrer Karriere bereits schmerzlich hatte machen müssen. Vieles blieb einfach auf der Strecke weil jemand mit viel Macht in einer Position saß in der er sich nicht mit der Realität auseinandersetzen wollte sondern lieber seiner eigenen Idealvorstellung die Treue hielt, dann änderte sich daran auch nichts. Black Sword sammelte Daten, viele davon waren Planungs- und Gefechtsentscheidend, doch ihr wirkliches Ziel würde am Ende wahrscheinlich genau wie damals Ellis Arbeit hinten angestellt und als unwichtig betrachtet werden, bis erneut ein Präzedenzfall alle in Panik versetzte. Das Imperium steckte seit dem Freidensvertrag in dieser Lethargie und schien sich davon auch nicht erholen zu wollen.

"Was würden sie tun Midshipman? Sie waren sehr still eben."

Die Frage überraschte Raye. Sie hatte sich niemals wirklich damit auseinandersetzen müssen, da sie eigentlich nie zum Gesamtbild sondern nur zu speziellen Situationen befragt wurde. Bevor sie aber zu einer Antwort ansetzen konnte sprach der Chief bereits weiter.

"Ich denke mal sie wissen weshalb sie Mitglied dieser Task Force sind. Die Yevethaner unterwandern immerhin Welten mit einer Methodik die mit der von ihnen, in ihrem Abschlussdossier zum damaligen Aufstand auf Constancia, beschriebenen vergleichbar ist."

"Ich verstehe nicht ganz worauf sie hinaus wollen Sir?"

"Haben sie sich jemals darüber Gedanken gemacht wie man dieses von ihnen erkannte Problem effizient lösen kann? Wenn sie alle die Ressourcen einfach so zur Verfügung hätten?"

Die Frage brachte Raye tatsächlich etwas ins straucheln. Umsetzung war niemals ihr Metier gewesen, das erkennen von Problemen war ihre Aufgabe, die Chance eines zu beheben.. nun es war niemals Teil ihrer Ausbildung gewesen und sie hatte bis jetzt auch nie wirklich darüber nachgedacht einen adäquaten Ansatz für das von ihr aufgedeckte Problem geliefert. So etwas wurde von einer Analystin beim Militär nicht erwartet, finale Entscheidungen waren Aufgabe der Offiziere. So intelligent die Blonde Frau auch war, mit einem Mal war es als hätte jemand ihr eine Tür geöffnet und ihr den komplett ineffizienten Abgrund vor die Füße geworfen der ihr vorher durch ihre Ausbildung und Einpferchung in Regeln und Vorschriften einfach nicht aufgefallen war. Dem erwartenden Blick ihres Chiefs begegnete sie mit dem Pflichtbewusstsein eines Militärs, während sie sich ihre Worte zurecht legte, mit der Wahrheit fuhr man bei diesem Geheimdienster am besten.

"Nein Sir, es... es gehörte einfach nie zu meinen Aufgaben. Ich bin dafür ausgebildet Strategien zu analysieren und Anomalien aufzudecken die eventuelle Schwierigkeiten nach sich ziehen könnten. Das wirkliche und finale lösen eines aufgeworfenen Problems oblag niemals meiner Verantwortlichkeit die ich infolge dessen auch nie bei mir gesucht habe. Ein Fehler... wenn ich so darüber nachdenke..."

Coreman lächelte nur.

"Belassen wir es für heute einfach dabei. Nehmen sie sich die Sensordaten der Schlacht vor Ellis, vielleicht finden sie was."

"Ja, Sir."


"Und Raye. Wenn sie die Zeit haben dann liefern sie mir bitte einen kleinen Denkanstoß zu meiner Fragen. Wir sitzen im Moment in einem Schützengraben und man feuert von beiden Seiten auf uns, ich will diesen Graben lebend und mit guten Nachrichten verlassen und nicht darin verenden."

[Farlax-Sektor / Widek-System / Widek / Nebenkomplex des Kerkers / KSIO-Headquarter] Ellis, Chief Coreman
 
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Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​


Um die 'Raider' herum ging der Kampf mit unverminderter Intensität weiter, Imperiale Abfangjäger bemühten sich die anfliegenden Raketen abzufangen. Rosh starrte auf den Taktikbildschirm währen sein Schiff, nun an der Spitze der Kampfgruppe Nummer IV die eigene Linie fast erreicht hatte. Er hatte soweit hereingezoomt, dass er fast einzelne Jäger ausmachen konnte. Unter die Imperialen Jäger die Raketen abfingen, hatten sich Yevetheanische Kennungen gemischt, die entweder Raketen abfingen oder Jagd auf die TIE's machten. So genau war die Auflösung des Bildschirms dann doch nicht.

Vor kurzem hatte der Kommunikationsoffizier zwei offenen Meldungen weitergegeben, die aber für die jetzige Situation der Flotte und der Jagdkorvette unter dem Kommando des Offiziers von Fresia wenig Bedeutung hatten. Er konnte momentan wenig tun, außer warten bis ihm gemeldet wurde, dass entweder neue Befehle vom Flaggschiff eingingen oder sein Steuermann das erreichen ihrer zugewiesenen Position meldete. Quälend langsam vergingen die Minuten in denen Commander Draykon sich zwang nicht ständig nach dem Status zu fragen. Auch wenn er so nervös war wie noch nie in seinem Leben, musste er nach außen hin so kalt wie ein Asteroid im All wirken. Zum einen schickte sich das so für einen Imperialen Offizier und zum anderen wollte er das wenn seine Brückenmannschaft zu ihm herüber sah mut aus seiner unerschütterlichen Haltung schöpfte. Dennoch war ihm spei übel und er hatte das Gefühl als würde eine Carbonit Gefrieranlage in seinem Magen auf Hochtouren laufen.


Endlich wurde das erreichen der Rettenden eigenen Linie vermeldet und die 'Raider' begab sich in die ihr zugewiesenen Position. Kurz vorher wurden sie darüber in Kenntnis gesetzt, das Raketen an ihnen vorbei geschossen werden würden um ihnen den Deckung zu geben. Und nun konnte man auf dem Taktikdisplay erkennen das diese Raketen tödliche Ernte unter dem Yvetheanischen Jägerschirm hielten. Ob das so beabsichtigt war? Oder waren diese Raketen für die Großkampfschiffe gedacht gewesen? Während auch der Rest der Vierten Kampfgruppe sich in Position begab, erhob Rosh erneut seine Stimme über die Brücke:


"Alle Stationen Statusbericht." "Schilde sind wieder Aufgeladen, minimale Schäden an der Panzerung. Maschinenraum vermeldet keinerlei Probleme." "Verstanden. Kommunikation, melden sie dem Flaggschiff unsere Bereitschaft für die Schlacht und erbitten sie neue Befehle."

Nun blieben der Besatzung der 'Raider' und ihrem Kommandanten nur wenige Augenblicke, bevor sie ihr Befehle erhalten würden und das bange warten und die mörderische Flucht zu der eigenen Linie vorbei waren. Dann würde man wieder selbst agieren können und sich dem Feind mit Rakete, Turbolaser und Jäger entgegen stellen. Auf das, dass Imperium auch hier obsiegen würde.


Farlax-Sektor – Widek-System – Widek – Korvette der Raider-Klasse – Raider – Commander Draykon & Crew​







INT „Heart of the Order“ [ 67| 93] (Commodore Frey Fogerty)
TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Abfangkurs; Ziel: Raketen]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

VIN „Totale“ [ 71| 94]

TIE/in [12 von 12 Maschinen] [Abfangkurs; Ziel: Raketen]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

COR „Imperator“ [ 63| 87]
TIE/ln [24 von 24 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Standby]

ESD „Stalwart“ [ 100 | 100] (Commander Victor Kane)


RK „Raider“ [ 95| 99] (Commander Rosh Draykon)


CRK „Little Bird“ [ 21| 17] [kritischer Reaktortreffer; Bewegungsunfähig; Lebenserhaltungssysteme versagen]

ESK „Hornet“ [ 100 | 100]

TIE/in [36 von 36 Maschinen] [Standby]
TIE/sa [36 von 36 Maschinen] [Standby]


Angriffsgeschwader der Yevethaner

Kommando: Primus Vor Nakkar

1. Flottille

1. Kampfgruppe
ISD "Executioner of Yevetha" [ 97| 100]

VIN "Punisher" [ 98| 100]
DRD "Pride" [ 100 | 100]
DRD "King" [ 100 | 100]
ARAM "Avenger of Yevetha" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VSD "Perseverance of Yevetha" [ 96| 100]

ARAM "Glory of Yevetha" [ 100 | 100]
ARAM "Dominance of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Swift Claw" [ 100 | 100]
CRV "Rapid" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Hammer of Yevetha" [ 100 | 100]

ARAM "Might of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow" [ 100 | 100]
ACC "Crusader of Yevetha" [ 100 | 100]
ACC "Bonecrusher" [ 100 | 100]

2. Flottille

1. Kampfgruppe
VEN "Fear of the Unholy" [ 100 | 100]

STR "Skull" [ 100 | 100]
STR "Bloodthirst" [ 100 | 100]
DRD "Nightfall" [ 100 | 100]
CRV "Million Deaths" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Heavy Strike" [ 100 | 100]

DRD "Sun over Yevetha" [ 100 | 100]
DRD "Bloodlust" [ 100 | 100]
MAR "Hail Yevetha" [ 100 | 100]
MAR "Pride of the Primus" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe
DRD "Big Head" [ 100 | 100]

ACC "Savage" [ 100 | 100]
ACC "Revenge" [ 100 | 100]
ACC "Victory of Yevetha" [ 100 | 100]
CRV "Faith of Yevetha" [ 100 | 100]

3. Flottille

1. Kampfgruppe
DRD "Power" [ 100 | 100]

CK "Dust of Galantos" [ 100 | 100]
CK "Survivor" [ 100 | 100]
STR "Hopeless Slave" [ 100 | 100]
TPC "Bloody Loot" [ 100 | 100]

2. Kampfgruppe
VIN "Hunter" [ 100 | 100]

COR "Last Human" [ 100 | 100]
COR "Imperial Nightmare" [ 100 | 100]
CRV "Deadly Claw" [ 100 | 100]
CRV "Hearteater" [ 100 | 100]

3. Kampfgruppe

BUL 1 "Rampage" [ 100 | 100]

COR "Yevetha" [ 100 | 100]
LNC "Swarm" [ 100 | 100]
CRK "Sons of Yevetha" [ 100 | 100]
CRK "Deathblow II" [ 100 | 100]
 
[Widek – Imperiale Basis - Verhandlungssaal] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Captain Torsek und Anhörungstribunal (NPC), einige Soldaten (NPC)

Der Captain hörte ihnen Aufmerksam zu und machte sich zwischendurch immer wieder Notizen, während Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran ihre Aussagen machte. Kurz beugte sich Captain Torsek zu einem der Protokollanten und flüsterte ihm leise etwas zu "Schicken sie eine Kopie dieser Aussagen, an den IGD, das dürfte sie Interessieren" und hörte dann weiter Sergeant Vanutur Erklärung zu, der als letztes das Wort ergriffen hatte. Torsek lies sich ein, zwei Minuten Zeit, das Gehörte noch einmal Geistig durchzugehen. Er Blickte die drei Soldaten vor sich dabei Scharf an. Das waren schwere Vorwürfe gegen einen Sith. "Ihre Aussagen decken sich soweit, mit dem Bericht von Lieutenant West, die wir im Bordrechner der Sentinel Fähre gefunden hatte. Es gibt auch eine Holo Aufzeichnung die den Angriff auf sie Private Cochran dokumentiert. Ich...." da wurde Captain Torsek unterbrochen "BIEP! BIEP! BIEP!" Etwas überrascht hielt er mitten im Wort inne als er auf seinen Kommunikator vor sich blickte, der sich penetrant meldete.

Eigentlich war sich Torsek absolut sicher das er diesen auf Stumm geschallten hatten, bevor er ihn vor sich auf den Tisch gelegt hatte. ein wenig zögerlich hob er die Hand und nahm das Gerät und schaute auf den Bildschirm. Seine Augen wurden ein wenig größer, als er die Nachricht auf dem Display ablas. Ohne groß nachzudenken sprang er auf und warf dabei seinen Stuhl achtlos um "Die Befragung ist hiermit Beendet! Die Yevethaner sind soeben ins System gesprungen!" Wie um seine Worte zu unterstreichen ertönte aus den, über den ganzen Stützpunkt verteilten Lautsprecher der Gefechtsalarm. Um alle Soldaten so schnell wie möglich auf ihre Verteidigungspositionen zu rufen. Torsek schwang sich einfach über den Tisch, um so schnell wie möglich zum Ausgang zu gelangen. An der Tür hielt noch einmal kurz inne, als er diese Aufriss und blickte zu den drei Soldaten zurück, die er gerade noch befragt hatte. "Brauchen sie eine Extra Einladung?! Folgen sie mir!" donnerte er mit Befehls gewohnter Stimme den dreien zu. Diese konnten sich vielleicht unter Umständen noch als sehr nützlich erweisen. Wussten sie doch weit mehr über die Yevethaner, als alle seine Soldaten zusammen genommen.

Zusammen rannten sie durch einige Gänge, zumindest hoffte Torsek das sie ihm folgten. Überall wurden Türen aufgerissen und Soldaten füllten die Gänge, die alles stehen und liegen gelassen hatten. Vor einer schwer gepanzerten Tür mit zwei Bewaffneten Soldaten blieb Captain Torsek stehen und gab seinen Freigabecode für die Waffenkammer ein. Es hatten sich bereits einige weitere Soldaten, seiner Einheit hier eingefunden, als die massive Tür aufschwang und einen großen Raum freigab. Waffenständer mit den unterschiedlichsten Waffen, standen in mehreren Reihen bereit. Einige der Soldaten rissen Schränke auf und verteilten, die darin enthaltene Rüstungen. Ganze Kisten, die mit Granaten gefüllt waren, wurden hervor gezogen und auch Munition für die Blasterwaffen verteilt. Es sah alles sehr hecktisch und chaotisch aus, aber auch wenn man es nicht auf den ersten blick bemerkte, steckte doch ein lang antrainiertes System dahinter.

Immer mehr Imperiale Soldaten strömten in die Waffenkammer, die sich mit hundertmal geübten Handgriffen, schnell mit allen einzudecken, das man brauchte um effizient Leben zu vernichten. "Bedienen sie sich, mit allen was sie finden und brauchen können" Rief Captain Torsek den drei Überlebenden von Galantos zu. Während er selber zu seinem Spind rannte, um in seine eigene Rüstung zu schlüpfen und sein Blastergwehr zu ergreifen. "Meine Abteilung ist zur Sicherung einer schweren V-150 Planetaren Ionen Kanone eingeteilt, die in der nähe des Raumhafens aufgebaut wurde eingeteilt. Wenn wirklich Yevethanische Schiffe es schaffen zu landen, könnte ich ihr Wissen über die Spezies gut gebrauchen" Gab der Offizier offen zu.

[Widek – Imperiale Basis - Waffenkammer] Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev und Private 1st Class Cochran, Captain Torsek, einige Soldaten (NPC)
 
Widek/ Imperiale Basis/ Verhandlungssaal/ Kyle, Sam, Sorel, Tribunal, Soldaten

Sam freute sich, dass die anderen sich ebenfalls keine Mühe machten, die Aktionen der Sith geschönt darzustellen. Sogar Zakev untermauerte ihre Aussage noch einmal, nur bei ihm klang es etwas nüchterner. Die Sith hätten versucht, die Kommandokette zu ersetzen und solchen Kram. Wäre Sam im Prinzip ja egal gewesen, so lange ihr niemand ans Bein pinkelt. Hoffentlich kriegt der Rotschopf jetzt mächtig ärger. Schon auf Galantos hatte sie große Lust gehabt ihm eine rein zu hauen oder ihm in den Rücken zu schießen. Vielleicht wäre auch beides drin gewesen. Aber sie war nicht bescheuert: So etwas hätte vermutlich zu einer Eskalation geführt. Am Schluss wären entweder die Sith oder die Soldaten tot im Schmutz gelegen und die jeweiligen Überlebenden würden immer noch auf dem scheiß Planeten festsitzen. Vielleicht war es so wie es gelaufen ist ja doch ganz gut.

Dieser Captain, der die Anhörung bisher geleitet hatte, begann nun wieder zu sprechen. Die Blondine hörte ihm nicht richtig zu. Der Part mit den Fia hatte sie gelangweilt, was mit den Aliens passiert ist und wie sie sie behandelt hatten war ihr egal. Sie hoffte, dass die Sitzung demnächst beendet wird. Den Plan, sich erst einmal richtig zu besaufen, hatte sie nicht vergessen. Vielleicht würde sie in der Messe sogar ein paar dumme Typen finden, die sie bei ein paar Spielen über den Tisch ziehen konnte. Da wäre der Abend mit dem Alkohol auch direkt finanziert. Doch der letzte Satz des Offiziers riss sie augenblicklich aus ihren Gedanken: Die Yevethaner waren da.

Die Soldatin hatte gehofft, dass die Aliens sich noch ein wenig mehr Zeit lassen würden, bevor sie weitere imperiale Welten angriffen. Sie wollte eigentlich gar nicht mehr hier sein, wenn die Invasion begann. Ihr Plan war es eigentlich zunächst die Informationen zu überprüfen, die sie sich teuer erkauft hatte. Doch kurz nachdem der Captain die Worte ausgesprochen hatte, ertönte auch schon der Gefechtsalarm. Er hatte also keinen Witz gemacht. Sam musste mal wieder improvisieren. Für sie stand fest: Sich an der Frontlinie verheizen zu lassen war keine Option. Irgendwie musste sie sich da raus winden.

Doch zunächst hatte sie keine andere Wahl, als den Befehlen zu folgen. Artig folgte sie gemeinsam mit Zakev und Vanutur dem Captain durch die in Aufruhr geratene Militärbasis in die Waffenkammer. Der Mann wollte die drei Soldaten in seiner Einheit haben, um eine Ionenkanone zu beschützen. Das klang zumindest mal besser als Frontlinie.

"Was haltet ihr davon?", raunte sie den anderen Beiden zu, während sie nach einem Mehrzweckgürtel griff. Dann füllte sie die Taschen mit Energiezellen für E-11 Blastergewehre. Das Teil hatte sich auf Galantos bewährt: Es war auf unterschiedliche Distanzen zu gebrauchen, war robust und dennoch vergleichsweise leicht. Sie nahm aus einem Schrank eines der Gewehre mit Holster und befestigte es an ihrem Gürtel. Außerdem nahm sie sich zusätzlich eine Blasterpistole, eine Feldflasche die sie an einem Waschbecken auffüllte sowie einen Olivgrünen Helm. Statt der Brustpanzerung entschied Sam sich diesmal für eine leichtere Weste mit Kragen, die vor allem gegen Splitter und Schrapnelle schützt. Wenn sie die Kurve kratzen will, musste sie beweglich bleiben können. Die schwere Panzerung war da eher hinderlich. Auf dem Weg zu den Kisten mit den Granaten fing sie Zakev ab.

"Mein Angebot steht übrigens noch. Is' die letzte Chance."

Viel Hoffnung hatte sie ehrlich gesagt nicht mehr. Der Scharfschütze hatte ihr klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er die Armee nicht verlassen wollte. Für Sam unverständlich. Für irgendwelche Idioten auf Bastion den Arsch hin halten? Das war die Credits nicht wert, die sie dafür bekam.

Widek/ Imperiale Basis/ Waffenkammer/ Kyle, Sam, Sorel, Torsek, Soldaten
 
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