Ich meine im Fließtext von Episode 7 wurde genau das behauptet, dass sich der letzte Rest des Imperiums irgendwo irgendwozur FO zusammen geschlossen hat. Und von dort eine Flotte aufgebaut hat die die gesamte Kriegsmaschinerie des Imperiums wie ein Legoset aussehen lässt.
In der realen Welt müssen Waffenhersteller ihre Exporte ins Ausland anmelden und es wird kein Viertes Reich in der Antarkits unter der Nase der UN durch Importe aufgebaut. Die einzige Erklärung die Sinn ergibt (in dem Rahmen in dem man da von Sinn sprechen kann) ist das das Imperium die Schiffe selbst gebaut hat, alles andere wäre absurd.
Im Fließtext stand was vcon "aus der Asche des Imperiums erhob sich die Erste Ordnung". Das lässt (aufgrund der 30 Jahre) durchaus auch meine Deutung schöüssig erscheinen.
Richtig in der realen Welt müssen sie das anmelden und dann liefern sie auch. Abgesehen davon, dass dennoch immer wieder Kriegsgüter da auftauchen, wo sie nicht sein dürften, ist die NR eben ein durchaus nicht einheitlich agierender Block. Die FO ist - auch wenn man sie skeptisch betrachtet - ein souveräner Staat außerhalb der NR. Zudem wird sie unterschätzt. Es wird mit Sicherheit genug Firmen/Leute/Planeten geben, die hier ein wie auch immer geartetes Schlupfloch finden, um mit denen zu handeln. Auch Kriegsgerät.
Und du musst auch gar nicht nach einem vierten Reich Ausschau halten. Das dritte hat sich vor der Nase der Welt aufgebaut. Dieser Grad des Zuguckens/Ignorierens hätte auch in der GFFA gereicht.
Allerdings ist die eng gedränget Welt seit dem 20 Jahrhundert eher eine hinkende Analogie.
Vielleicht sollte man sich einfach vorstellen, dass in China zu Beginn des 16.Jhdt. eine Rebellion die Dynstie stürzt und die Reste des Militärs (und ihr Know-How) nach Osten segeln. Alles, was man die nächsten drißig Jahre sieht, sind ein paar Außenposten auf den dem amerikanischen Kontinent vorgelagerten Inseln. Da wäre man unter Umständen auch überrascht, was die dann plötzlich in petto hätten. Noch dazu, wenn sie zusätzlich noch im Geheimen mit dem chinesischen Festland und Sympathisanten Geschäfte gemacht haben.
Angeblich haben die bekannten Rüstungsfirmen Werften in den Unbekannten Regionen gebaut und dort die Schiffe für die FO hergestellt. Weiß jetzt grad nicht mehr, wo ich das gelesen habe-vielleicht in der Illustrierten Enzyklopädie
@KdS
Zumindest die Führungsebene sicher zu evakuieren (mit Finns Fluchtfahrzeug) sollte doch imo höchste Priorität haben. Natürlich nicht nach Crait, sondern an einen anderen sicheren Ort. Wenn Leia und Co. sicher sind kann der Rest doch den Crait Plan durchführen. Und es ist doch egal, ob der Recht vielleicht danach meutert, da die Wahrscheinlichkeit zu sterben doch sowieso fast bei 100 % lag. Am Ende war ja nur noch die Raddus übrig. Da hätte man zumindest mehr Menschen retten können. Oder jedes grosse Schiff und alle möglichen kleinen mit Hyperraumsntrieb springt woanders hin. Das hätte die Verfolgung deutlich erschwert.
Oder was wäre passiert, wenn alle anderen Schiffe gesprungen wären und nur die Raddus geblieben wäre. Das war ja das Hauptziel. Dann hätte man jedenfalls ein paar Leben mehr retten können. Das war doch Standardprozedur bei den Rebellen. Jeder flieht woanders hin und am Ende trifft man sich an einem bekannten Ort.
Und es war doch nach Starkiller Base zu erwarten, dass irgendwann die FO auftaucht. Warum hat man vor der Flucht nicht nochmal vollgetankt. Für die medizinische Versorgung von Finn und die Verabschiedung von Rey war doch auch Zeit.
Beide Optionen sind denkbar: aber wie schon erwähnt: das sich die Führung mit den wenigen kleinen Hyperraumfahrzeugen absetzt dürfte der Loylaität und Moral innerhalb des Widerstandes das genick brechen. Zumindest muss man das ernsthaft einkalkulieren. Zudem gilt, wie auch bei der (besseren) Idee, die Flotte im Hyperraum zu zerstreuen, dass man eben (anders als suggeriert wird) nicht sicher weiß, wie der Tracker funktioniert. Vielleicht opfert man so nur ein Schiff samt Besatzung (auch nicht schön), aber vielleicht werden dennoch alle erwischt - womöglich auch die ganz kleinen.
Denn: wie der Tracker funktioniert (funktionieren soll) erfahren wir ausschließlich von Rose. Selbst wenn Holdos Leute auf den selben Gedanken gekommen sind (wovon im Film aber nicht die Rede ist), sind die vielleicht etwas vorsichtiger damit. Denn wenn man fünf Minuten zuvor noch der Meinung ist, dass das unmöglich ist, plötzlich die erstbeste Theorie über diese neue Wunderwaffe als gesetzt zu sehen, ist doch recht .... mutig. Aber wie gesagt, vielleicht hatte der Widerstand die Information gar nicht.
Finn und Rose sind sich sehr sicher und die Flucht gelingt, aber ob das für alle gilt?
Nochmal: Jeder der Pläne hat üble Haken. Man muss auf ziemlich viele lahme Gäule setzen, egal, welcher es ist. Aber deswegen finde ich auch problematisch, wenn man sich dann auf genau einen stürzt, ohne die Problem der anderen angemessenen zu berücksichtigen. Und wenn ich jetzt Pläne habe, deren Erfolgsaussichten (vom Wissensstande der Beteiligten aus!)samt und sonders irgendwo zwischen 15 und 20 % liegen, brauch ich nicht einen rauspicken und durchs Dorf treiben, wenn man sich für den entscheidet. MMn.