Star Wars Episode 7-9

Ich sage nicht, dass ein Sith nicht ein paar gute Tendenzen haben darf. Meinetwegen behandelt er seine Angestellten gut, hat Humor oder kümmert sich verantwortungsvoll um seine Topfpflanze. Aber wenn die Sith nicht bedrohlich und unheimlich rüberkommen, werden sie dadurch nur verwässert. Es wird dann immer schwerer zu definieren, was ein Sith überhaupt ist, wo der Unterschied zwischen Sith und Jedi besteht usw. Und die Funktion der Sith in einer Geschichte ist nunmal die der Bösewichte. Das ist ihr "Ding" und das sollte man ihnen definitiv nicht wegnehmen.

Wenn man grau haben will, nehme man einen rehabilitierten Ex-Sith, einen Schmuggler oder sonstwen. Es ist nicht nötig, sich dafür an den Bösewichtern zu vergreifen.

Du hast natürlich recht, das niemand die Dunkle Seite benutzt, um Böse zu werden. Aber die Dunkle Seite hat ihre Eigendynamik. Sie verzehrt die eigenen Emotionen, steigert Furcht und Hass ins Unermessliche, während Liebe und Mitgefühl von ihr unterdrückt wird. Das sieht man daran, wie sie sich auf Anakin auswirkt und in geringerem Maße auf Luke. Sie kann nicht "sicher" verwendet werden, denn sie ist so wie Nitroglycerin. Der allergeringste Fehler, und es kommt zur Katastrophe.
Das macht sie für mich spannend. Jeder, der sie benutzt, balanciert automatisch am Rande eines Abgrunds, aus dem es (praktisch) kein Entkommen mehr gibt. Und selbst wenn ein Sith sie benutzt, muss er höllisch aufpassen, damit sie nicht völlig die Kontrolle über ihn übernimmt.
Das ist die wahre Bedrohlichkeit der Dunklen Seite und ich wünschte, dass es in dem Ausmaß im EU auch gezeigt würde.

Die Dunkle Seite ist in gewissen Maße auch eine Metapher für Drogen oder Wahnsinn. Wenn man schon so tief im Sumpf steckt, ist es fast unmöglich, sich wieder hinauszuziehen.

Ich finde aber auch, dass der Fall zur Dunklen Seite viel langsamer vonstatten gehen sollte. Wer auf die Dunkle Seite fällt, der sollte sich vorher selbst verdammen. Er sollte sich mit seinem vollen Willen von seiner eigenen Menschlichkeit abwenden und damit es so weit kommt, muss schon viel passieren. Und auf diesem Weg darf - nein, muss es sogar - auch viele "graue" Entscheidungen geben, wo nicht so einfach zu beantworten ist, was richtig oder falsch ist.
 
Ich sage nicht, dass ein Sith nicht ein paar gute Tendenzen haben darf. Meinetwegen behandelt er seine Angestellten gut, hat Humor oder kümmert sich verantwortungsvoll um seine Topfpflanze. Aber wenn die Sith nicht bedrohlich und unheimlich rüberkommen, werden sie dadurch nur verwässert. Es wird dann immer schwerer zu definieren, was ein Sith überhaupt ist, wo der Unterschied zwischen Sith und Jedi besteht usw. Und die Funktion der Sith in einer Geschichte ist nunmal die der Bösewichte. Das ist ihr "Ding" und das sollte man ihnen definitiv nicht wegnehmen.
Das war dann ein Missverständnis, ausgehend von Seths Beitrag hatte ich mich eigentlich auf Darksider im Allgemeinen bezogen und nicht auf die Sith speziell. Dass diese tatsächlich quasi der bösest mögliche Kult ist, sei ihnen belassen, aber auf der Dunklen Seite ist man ja auch nicht automatisch ein Sith.

Mein Punkt ist unter'm Strich einfach: wäre ich jetzt, in meiner gegenwärtigen Verfassung, in der GFFA und hätte die Macht, dann wäre ich vermutlich nach allem, was uns über die Jedi und die Helle Seite beigebracht wurde, ein Darksider. Aber ich finde nicht, dass ich böse bin. Ich bin nur kein übertriebener Gutmensch, aber das scheint man als Machtnutzer wohl sein zu müssen, wenn man der Dunklen Seite nicht verfallen soll.
 
Hohen Standard? In welcher Hinsicht denn? Damit musst du wohl die Kontinuität meinen, denn von Qualität kann in vielen Fällen ja nicht gerade die Rede sein. Auch würde ich es nicht zwangsweise als hohen Standard verbuchen, wenn man Widersprüche produziert und diese auf Biegen und Brechen dann mit Retcons zusammenpappt, die teils absurd sind. Da sollte man sich ernstlich die Frage stellen, ob nicht in manchen Fällen der Mut zur Ehrlichkeit, bei Fehlern und Widersprüchen gegebenenfalls reinen Tisch zu machen, besser wäre.

Hoher Standard meint hier einfach nur Folgendes: Die Filme funktionieren für sich alleine, die Bücher funktionieren für sich alleine, die Comics funktionieren für sich alleine, aber es gibt zwischen diesen Medien kein großen Unterschiede, welche diese Medien grundsätzlich inkompatibel zueinander machen würden. Im Star Wars EU gibt es keine Erzeugnisse, die sich einander derart widersprechen würden, als dass es zu schwerwiegenden Ausnahmesituationen hinsichtlich der großen Gesamtgeschichte käme. Das ist bislang einzigartig und sollte durchaus als erfolgreiches Qualitätsmanagement anerkannt werden.

Darf ich also davon ausgehen, dass du aktuell deine Bücher streng chronologisch ordnest und da auch das im Besitz behälst, was du nicht gut findest, also deinen persönlichen Kanon hintan stellst?

Jupp, ist alles nach bestem Wissen und Gewissen geordnet. :)
Ich besitze sogar noch den unsäglichen Kristallstern und die Kopfgeldjägertrilogie. :D
Dazu gilt aber meine Grundsatzeinstellung: Vernünftige Recherchen lassen sich nur anhand von Primärliteratur durchführen, ganz egal, wie schlecht geschrieben das am Ende auch sein mag. Ich gönne mir halt einfach den Luxus, alle Medien zu behalten, die ich mir mal angeschafft habe. Diese Grundeinstellung hat mich zum Beispiel in die Lage versetzt, diesen endgeilen TIE-Fighter-Mod zu benutzen: Darksaber's X-Wing Station - TFTC
Ich habe noch nie was freiwillig weggegeben, wo Star Wars drauf steht und daran wird sich auch nie was ändern.

Um wieder den Vergleich mit den Comics zu ziehen: ihr seid ja der Meinung, dass es Star Wars herausragend macht, eben nicht der gleichen Philosophie der Reboots und Multiversen anheim gefallen zu sein. Da muss man aber auch eingestehen, dass es genau das ist, was das EU in seinen heutigen Zustand versetzt hat - den mittlerweile einfach mancher Fan als untragbar empfindet.

Ich empfinde das nicht als untragbar. Das EU hat derartig viele Perlen hervorgebracht, die mich persönlich auf vielfältigste Weise unterhalten können:
Will ich stupide Action, dann zocke ich TFU.
Will ich eine gnadenlose Daily-Soap-Romanze, dann lese ich "The Courtship of Princess Leia/Entführung nach Dathomir" (Ich liebe diesen Schinken! :D)
Will ich leichte Kost, dann ziehe ich mir die Young Jedi Knight-Bücher rein.
Will ich was Experimentelles, dann lese ich "I, Jedi".
Will ich mal nix von Jedi und Sith lesen, dann tue ich mir die Lando Calrissian-Romane an.
Will ich den totalen Sci-Fi-Overblast, dann lese ich irgendwas von Kevin J. Anderson.
Will ich die totale Katastrophe, dann lese ich NJO Band 1 oder 10.
Will ich ein Kammerspiel, dann lese ich "Traitor".
Will ich eine Raumkampfsimulation, dann zocke ich X-Wing/TIE-Fighter/X-Wing Alliance.
Will ich hirnlose Arcade-Action, dann spiele ich "Super Return of the Jedi" auf meinem SNES.
Will ich einen Ego-Shooter spielen, dann nehme ich Dark Forces / Dark Forces 2 - Jedi knight / Jedi Knight _ Jedi Outcast / Jedi Knight - Jedi Academy.
Will ich einfach mal andere Musik hören, dann lege ich die "Shadows of the Empire"-CD in meinen Boomblaster.
Will ich belanglose Sidestories, dann lese ich eines der mehreren Kurzgeschichtenbücher.
Usw usf....

Star Wars ist halt einfach meine persönliche Lindenstraße und es gibt hier derartig viel grundverschiedene und konzeptionell andersartige Abwechslung zu bestaunen, wie in keinem anderen Franchise. Und es spielt halt alles im selben Universum, ohne dass es Erzeugnisse gäbe, die sich fundamental widersprechen würden. Da ist einfach unglaublich viel Sorgfalt rein investiert worden und das sollte man einfach respektieren und nicht beim ersten Anzeichen von drei neuen Kinofilmen in die Mülltonne werfen wollen. Wer bei diesem breitgefächertem Angebot nichts Passendes findet, der ist bei Star Wars schlicht und ergreifend falsch aufgehoben.

Wenn eine Fiktion lange genug läuft und das unter gemischter Qualität, kann sich nämlich dann soviel ansammeln, das qualitativ oder konsistenztechnich nicht ausreichend harmoniert, dass das Werk dann irgendwann wie ein gestrandeter Wal von seinem eigenen Gewicht zerdrückt wird. Oder wie ein Baum, dessen Äste von der Last seiner Früchte hinuntergezerrt werden. Drum schüttelt er seinen Ballast ab, damit er neu erblühen kann.
Wenn du mich fragst, hat Star Wars definitiv in mancherlei Hinsicht so einen Punkt erreicht: es wird gebeugt von der Last seiner eigenen Werke.

Und genau hier scheiden sich die Geister. was macht es denn bitte für einen Unterschied, wenn ich mir ANH anschaue und beim "Binary Sunset" (einer der tollsten Filmmomente überhaupt!) dahinschmachte, nur um dann ne Woche später "Sturm über Tatooine" zu lesen? Ist das wirklich Ballast, dessen man sich entledigen müsste?
 
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Uah Gutmensch :rolleyes:

Ich seh das Problem der Sith einfach in ihrer Altmodischkeit. Das ganze war ja damals noch cool aber mittlerweile haben wir 2013, Star Wars ist Jahrzehnte alt, viele Fans sind Erwachsen oder teils schon Senioren und weder Darth Vader, noch Sidious sind mittlerweile Einzigartig. Die Verführungssache und pure Böse Geschichte ist durchgegessen. Würde man statt der dunklen Seite Drogensucht haben wäre es doch ähnlich, wen interessierts noch nach über dreißig Jahren? Die Junkies nerven und sind nicht mehr realistisch. Ich denke nicht mal dass es da hilft, den Prozess einfach zu verlangsamen, neue Geschichten brauchen einfach neue Handlungen. Eine Story in der schon wieder irgendjemand in einen Strudel gerät, wäre wohl sogar noch schlimmer, wenn die sich wie Kaugummi zöge, wobei die Widerwehr natürlich gut wäre aber im großen und ganzen wäre eine neue Struktur besser. Neue Sith müssen nicht mehr Personifikationen des Bösen sein, denn wie beschrieb Yoda noch die dunkle Seite? Schneller, leichter, verführerischer. Sith könnten also statt alte James Bond Bösewichter die die Weltherrschaft wollen auch schlicht ein hedonistischer Gegenentwurf sein und/oder auch eine politische Strömung, die nach der Devise "Der Zweck heiligt die Mittel" handelt. Eben auf der einen Seite Jedi, die ihre Fähigkeiten kontrollieren und nur zur Verteidigung einsetzen und Sith, die weit pragmatischer sind, die Hände nicht benutzen um Äpfel zu schneiden, allgemein impulsiver Handeln und mehr auf den eigenen Vorteil (oder den ihres Ordens/Staates whatever) bedacht sind, wobei es da ja Extreme geben könnte, die aber halt Ausreisser sind statt die Normalität.
 
Und genau hier scheiden sich die Geister. was macht es denn bitte für einen Unterschied, wenn ich mir ANH anschaue und beim "Binary Sunset" (einer der tollsten Filmmomente überhaupt!) dahinschmachte, nur um dann ne Woche später "Sturm über Tatooine" zu lesen? Ist das wirklich Ballast, dessen man sich entledigen müsste?
Dass alles offiziell sein will (bzw. von den Fans so gesehen werden will, siehe alleine hier die Diskussion darüber, ob das EU als offizielle Fortsetzung der Star Wars-Saga von Anfang an gegolten habe oder nicht). Ein Roman, der im Geiste dem Filmvorbild viel näher kommt als irgendein geradeheraus widernatürliches, falsches, schlecht geschriebenes Werk (ich glaube, du hast dafür den Begriff "experimentell" verwendet) sollte sich nicht auf einer Kanon-Ebene mit Letzterem abgeben müssen. Aber genau das ist der Stand der Dinge. Das EU ist im Großen und Ganzen ein Gesamtwerk ohne rechte Abstufungen, das, was du kohärent in der Ausführung findest. Daher sollte es auch im Gesamtbild beurteilt werden, und darauf haben die schlechten Romane natürlich einen Einfluss, der den Schnitt runterzieht.

Falls du darauf mit dem persönlichen Kanon antworten willst, dazu besteht kein Grund. Da ich es mir als jemand, der dem EU mit gesunder Kritik gegenübersteht, schon früh angeeignet habe, die Gültigkeit jedes konsumierten Werks nach eigenem Ermessen zu beurteilen, bin ich wohl einer der Letzten, der sich ein gutes durch ein schlechtes Werk abwerten lässt. Aber die Zusammenstellung eines persönlichen Kanons kann in dieser Debatte nicht die Antwort sein, da man mit diesem auch einen eventuellen EU-Kahlschlag vollkommen ignorieren könnte. Es geht somit nur um die offiziell vermittelte Botschaft.
 
Ein Roman, der im Geiste dem Filmvorbild viel näher kommt als irgendein geradeheraus widernatürliches, falsches, schlecht geschriebenes Werk (ich glaube, du hast dafür den Begriff "experimentell" verwendet) sollte sich nicht auf einer Kanon-Ebene mit Letzterem abgeben müssen.

Und wieso nicht? Episode II ist ziemlich nah dran an einer solchen Detektiv-Geschichte, wie "I, Jedi" es nun mal ist.

Aber genau das ist der Stand der Dinge.

Ich würde sagen: Die Vielfalt der tatsächlich möglichen Entscheidungmöglichkeiten bietet unter dem Strich mehr individuelle Freiheit, als das "Verbot" des EU. Wenn EU = DOOF, dann kann sich jeder zwar seine eigene FanFiction ausdenken, aber gemeinsam drüber unterhalten kann man sich nicht mehr.

Das EU ist im Großen und Ganzen ein Gesamtwerk ohne rechte Abstufungen, das, was du kohärent in der Ausführung findest. Daher sollte es auch im Gesamtbild beurteilt werden, und darauf haben die schlechten Romane natürlich einen Einfluss, der den Schnitt runterzieht.

So, wie Episode I & II vorgeblich den Schnitt der Filme runterziehen? Das ist ein albernes Argument. :rolleyes: Demnach sollte man sich wohl besser weitere Filme sparen (wofür es hier wohl einige Fürsprecher gäbe!). => "Stagnation ist der Tod."

Man schaue sich nur mal "Star Trek" an, wo es Jahrzehnte lang keine Diversifikation gegeben hat, bis auf einmal der elfte Film mit einem dicken Knall auf der Bildfläche erschienen ist. Die Zäsur im ST-Fandom könnte nicht krasser sein und auch ich habe so meine Probleme mit dem atomisierten Planeten Vulkan. Wäre nicht nötig gewesen, hätte man einfach auf einen Reboot verzichtet und die Filmfortsetzung mit neuer Crew auf das 27 Jahrhundert verschoben.

Falls du darauf mit dem persönlichen Kanon antworten willst, dazu besteht kein Grund. Da ich es mir als jemand, der dem EU mit gesunder Kritik gegenübersteht, schon früh angeeignet habe, die Gültigkeit jedes konsumierten Werks nach eigenem Ermessen zu beurteilen, bin ich wohl einer der Letzten, der sich ein gutes durch ein schlechtes Werk abwerten lässt. Aber die Zusammenstellung eines persönlichen Kanons kann in dieser Debatte nicht die Antwort sein, da man mit diesem auch einen eventuellen EU-Kahlschlag vollkommen ignorieren könnte. Es geht somit nur um die offiziell vermittelte Botschaft.

Es geht hier nicht um die Erwähnung des persönlichen Canons, sondern um die gewollt geforderte Verneinung jedes Canons, der nicht den sechs (in Zukunft neun) Filmen entspricht.
 
Sobald das EU einen Status erreicht, bei dem nicht nur von einigen Leuten "mag ich nicht" gerufen wird, sondern auch noch mit offiziellem Stempel und Siegel eine Nicht-Zugehörigkeit als Fakt im Raum steht, werden zwar einige wenige Fans froh sein (wobei ich dieses ganze "ich werd Freudenssprünge machen, wenn das EU eingestampft wird und sich alle EU-Fans in den Allerwertesten beißen" nicht nur assozial, sondern auch langsam langweilig finde), auf Dauer wird es dem Fandom aber sehr schlecht tun, da die meisten Diskussionen (zumindest in einem Forum wie diesem) eben über diese Masse an Werken handeln oder sie zumindest anschneidet (und nein, es macht keinen Spaß, wenn man auf jede zweite Frage zum Film sagen muß oder gesagt bekommt "sorry, aber das wurde nie in den Filmen erklärt")... über die Filme kann man nur so und soviel sprechen, ohne sich im Kreis zu drehen und ein sterbendes Messageboard zu bewundern. Und das erst recht, wenn das Fandom sogar über die Filme an sich so uneins ist und die Filme auch nicht wirklich Stoff für jahrelange Exkurse bieten.

Insofern wäre es imo immer noch bestrebenswert, einen großen Canon zu bilden oder eben wenigstens den bereits etablierten Canon als weitergehende Parallelgeschichte laufen zu lassen, der immer noch im Fokus stehen kann, während die neuen Filme neuen Gesprächsstoff einfügen, der dann seperat behandelt werden kann.

Gerade läuft das aber wirklich zusehr auf Schadenfreude raus, das ist mir schon sehr negativ aufgefallen...
 
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Vielleicht geht Star Wars ja den Star Trek Weg, auch wenn ich das für sehr unwahrscheinlich halte. Dort wurde über eine Zeitreise eine alternative Timeline begonnen die parallel zu den früher bekannten Ereignissen spielt aber nichts unmittelbar damit zu tun hat.
Sowas wäre bei Star Wars ja auch denkbar. An irgendeinem definierten Punkt in der Zukunft reist Luke Skywalker in die Vergangenheit, vorzugsweise einen Tag nach der Schlacht von Endor, und ändert damit die Zukunft. Sämtliche Ereignisse die dann im EU passieren finden immer noch statt, allerdings in einem alternativen Universum. Und als Fan kann man sich dann aussuchen in welchen Universum man lieber verweilen möchte. :braue

Ok, diese Idee krankt an dem Problem dass Zeitreisen in Star Wars bislang kategorisch ausgeschlossen wurden. Außerdem ist die Idee ja nicht mehr sonderlich originell.
 
Diskussionen wird es immer geben. Marvel wurde ja schon genannt. Da stören die ganzen Inkonsistenzen auch nicht am Diskutieren.

Schadenfroh fühle ich mich eigentlich nicht. Aber es ist sich jeder Fan selbst der nächste. War immer so, wird auch immer so bleiben.

Uah Gutmensch :rolleyes:

Ich seh das Problem der Sith einfach in ihrer Altmodischkeit. Das ganze war ja damals noch cool aber mittlerweile haben wir 2013, Star Wars ist Jahrzehnte alt, viele Fans sind Erwachsen oder teils schon Senioren und weder Darth Vader, noch Sidious sind mittlerweile Einzigartig. Die Verführungssache und pure Böse Geschichte ist durchgegessen. Würde man statt der dunklen Seite Drogensucht haben wäre es doch ähnlich, wen interessierts noch nach über dreißig Jahren? Die Junkies nerven und sind nicht mehr realistisch. Ich denke nicht mal dass es da hilft, den Prozess einfach zu verlangsamen, neue Geschichten brauchen einfach neue Handlungen. Eine Story in der schon wieder irgendjemand in einen Strudel gerät, wäre wohl sogar noch schlimmer, wenn die sich wie Kaugummi zöge, wobei die Widerwehr natürlich gut wäre aber im großen und ganzen wäre eine neue Struktur besser. Neue Sith müssen nicht mehr Personifikationen des Bösen sein, denn wie beschrieb Yoda noch die dunkle Seite? Schneller, leichter, verführerischer. Sith könnten also statt alte James Bond Bösewichter die die Weltherrschaft wollen auch schlicht ein hedonistischer Gegenentwurf sein und/oder auch eine politische Strömung, die nach der Devise "Der Zweck heiligt die Mittel" handelt. Eben auf der einen Seite Jedi, die ihre Fähigkeiten kontrollieren und nur zur Verteidigung einsetzen und Sith, die weit pragmatischer sind, die Hände nicht benutzen um Äpfel zu schneiden, allgemein impulsiver Handeln und mehr auf den eigenen Vorteil (oder den ihres Ordens/Staates whatever) bedacht sind, wobei es da ja Extreme geben könnte, die aber halt Ausreisser sind statt die Normalität.

Solche "Sith" hatten wir schon in Legacy und da waren sie auch nicht gerade überzeugend. Das Problem dabei: Die Dunkle Seite wirkt plötzlich viel weniger bedrohlich, wenn man sie verwenden und dabei normal bleiben darf. In PT und OT ist eines klargemacht worden: Man kann die Dunkle Seite nicht auf eine sichere Weise verwenden. Sie wird einen zwangsläufig früher oder später in den Untergang führen.
Ich will nicht, dass diese Botschaft verwässert wird.
Denn wohin würde uns das sonst führen? Richtig, zu einem Magiekonzept, wie es in hunderten anderen Franchises bereits existiert. Das ist noch viiiiel abgedroschener als es die Sith sind.
Die Macht ist eben nicht nur ein Werkzeug, das man gedankenlos einsetzen darf, sondern sie wirkt sich immer auch auf ihren Anwender aus.

Wobei ich eben auch der Meinung bin, dass es nicht nötig ist, immer die Weltherrschaft anzustreben. Ein Sith als sexuelles Raubtier oder als Banker kann ebenso bedrohlich sein. Er kann auch ein religiöser Fanatiker mit vorgeblich noblen Motivationen sein, der für seine Ziele den Tod von Millionen im Kauf nimmt. Es gibt so viele Möglichkeiten.

@ Geist
Ja, mit der Zeit würdest du dich wohl selbst verlieren. Ich ebenfalls.

Der Gutmensch ist vor dem Fall aber sicher auch nicht gefeit. Denn wer so arrogant ist zu denken, er alleine würde das Schicksal der Galaxis auf den Schultern tragen müssen und dass alles von seinen Entscheidungen abhinge, ist von der Dunklen Seite gar nicht mal so weit entfernt.

Ich sehe eher Leute wie Qui-Gon als "ideale Jedi" an. Nicht zu märtyrermäßig unterwegs, tut Gutes, muss aber nicht in jeder Sekunde den noblen Helden spielen.
 
Vielleicht geht Star Wars ja den Star Trek Weg, auch wenn ich das für sehr unwahrscheinlich halte. Dort wurde über eine Zeitreise eine alternative Timeline begonnen die parallel zu den früher bekannten Ereignissen spielt aber nichts unmittelbar damit zu tun hat.

Eine Zeitreise und eine parallele Zeitlinie? :D ;)

Ok, diese Idee krankt an dem Problem dass Zeitreisen in Star Wars bislang kategorisch ausgeschlossen wurden. Außerdem ist die Idee ja nicht mehr sonderlich originell.

Im EU gibts das schon, wurde aber nie so ausgeschlachtet wie in Star Trek... dennoch wird es imo nie zu einem solchen Plot in den Filmen kommen.
 
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Ich bleib dabei, dass die definierende Instanz (Disney) gefälligst die Arbeit investieren muss, so dass am Ende alle Spaß haben können. Vor allem deswegen, weil bei Star Wars die Weichen wirklich gut gestellt worden sind.

Genau, und so wahnsinnig schwierig ist die Sache auch nicht.


Ich weiß nicht, ich würde mir halt irgendwo dämlich vorkommen, wenn man es bei der ST wirklich darauf anlegt, eine Zäsur zu einem x-beliebigen Zeitpunkt im EU durchzuführen, nur um einen bestimmten Sachverhalt (sagen wir zum Beispiel, dass Luke jetzt plötzlich eine Tochter zusammen mit Mot Mothma hat ) durchboxen zu können.

Oder, um ein realistischeres Beispiel zu nennen, weil unbedingt Chewie in ein paar Szenen einen jaulenden Cameo geben muss. (Wenn man für die Handlung einen Wookiee benötigt, kann man auf Lowbacca oder Lumpawaroo zurückgreifen.)


Das dürfte schwierig werden. Ich hätte nämlich mutmaßlich am meisten Spaß dran, wenn das Post-Endor-EU über Bord geworfen wird. micah hingegen nicht. Lässt sich leider nicht unter einen Hut bringen.

Ich schätze mal, die Zahl der Fans, die tatsächlich nur dann richtig Spaß an den Sequels haben werden, wenn sie das EU zerstören, ist ziemlich klein. Genau wie die, die nur dann richtig Spaß an den Sequels haben werden, wenn tausendfach das EU referenziert wird, so dass sie ohne Vorkenntnisse nicht zu verstehen sind.

Die größte Schnittmenge zufriedener Fans ergibt sich wohl, wenn die Sequels das EU unangetastet lassen, gleichzeitig aber auch nur wenig darauf zurückgreifen, so dass alles auch ohne Vorkenntnisse verstanden werden kann.

Übrigens habe ich kürzlich mal die Reaktion von drei "Nebenbei-Fans" testen können (d.h. Filme gesehen, teilweise Spiele gezockt, teilweise Post-Endor-Romane gelesen). Auf die Information, dass die neuen Filme möglicherweise die Bücher zunichte machen, kam spontan und einhellig "Das wäre ja total bescheuert!" (Es mag auch ein stärkeres Wort als "bescheuert" dabei gewesen sein, so genau habe ich mir das nicht gemerkt. ;))

Soviel zu einem kleinen "Stimmungsbild" unter Leuten, die keinen großen emotionalen oder finanziellen Invest im EU haben und die es möglicherweise gar nicht selbst erkennen könnten, ob die Filme dem EU widersprechen oder nicht - auch sie verstehen instinktiv, das da etwas Großes aufgebaut wurde, das man nicht einfach so kaputt macht.


Abgesehen davon sehe ich keinen Grund, warum eine Vernichtung des Post-Endor-EU beispielsweise den Roman "Yoda: Pfad der Dunkelheit", den ich sehr gut finde, seiner Gültigkeit berauben sollte. Da ist alles im Kontext der Filme, soweit ich sehen konnte, und verlässt sich auf fast nichts anderes.

So etwas ist aber eben nur in sehr einschränktem Rahmen möglich. Eine Handvoll Bücher kann man direkt um die Filme herum stricken, aber irgendwann muss man weiter davon weggehen und dann bauen eben Bücher auf Büchern auf.


Hohen Standard? In welcher Hinsicht denn? Damit musst du wohl die Kontinuität meinen, denn von Qualität kann in vielen Fällen ja nicht gerade die Rede sein. Auch würde ich es nicht zwangsweise als hohen Standard verbuchen, wenn man Widersprüche produziert und diese auf Biegen und Brechen dann mit Retcons zusammenpappt, die teils absurd sind. Da sollte man sich ernstlich die Frage stellen, ob nicht in manchen Fällen der Mut zur Ehrlichkeit, bei Fehlern und Widersprüchen gegebenenfalls reinen Tisch zu machen, besser wäre.

Ich finde, wir sollten in dieser Diskussion zwischen Post-Endor- und PT-EU unterscheiden. Im PT-EU wurde da in den vergangenen Jahren in der Tat einiges an großem Mist gebaut, der zu (fast?) unvereinbaren Widersprüchen führte. Daran sind zum Teil aber auch Interventionen von "ganz oben" schuld.

Post-Endor, und um dieses EU geht es ja auch in erster Linie bei der Vernichtungsdiskussion, gibt es dagegen nur kleinere Probleme; man hat sich hier wirklich sehr bemüht und war auch überwiegend erfolgreich dabei, dass die Romane sauber aufeinander aufbauen.

Dem Post-Endor-EU mag man vorwerfen, dass es zu "aufgebläht" ist und dadurch Neueinsteiger abschreckt, dass die Qualität nicht durchgehend gut ist und dass manche Entwicklungen nicht nach jedermanns Geschmack sind.

Eine kontinuitätstechnische Katastrophe zu sein, kann man ihm jedoch nicht vorwerfen und dementsprechend auch nicht folgern, dass man es rebooten muss, weil es die einzige Chance ist, mit den ganzen Widersprüchen aufzuräumen.


Wenn eine Fiktion lange genug läuft und das unter gemischter Qualität, kann sich nämlich dann soviel ansammeln, das qualitativ oder konsistenztechnich nicht ausreichend harmoniert, dass das Werk dann irgendwann wie ein gestrandeter Wal von seinem eigenen Gewicht zerdrückt wird. Oder wie ein Baum, dessen Äste von der Last seiner Früchte hinuntergezerrt werden. Drum schüttelt er seinen Ballast ab, damit er neu erblühen kann.

Da ist schon etwas Wahres dran, aber IMHO ist so ein Neustart auch ohne Zerstörung möglich: Wenn sich die Sequels irgendwo nach 45 ABY lose ans bestehende EU anschließen und es schaffen, neue Charaktere zu etablieren, die die Fans genauso in ihren Bann ziehen wie die alten, dann wird sich ganz natürlicherweise ein neues EU zwischen und nach diesen Filmen aufbauen. Wer sich nicht für den ganzen alten Ballast interessiert, der kann ihn einfach links liegen lassen und ja, irgendwann kennen ihn dann vielleicht nur noch die alten Nerds. Aber vielleicht gibt es ja auch Neufans, die es spannend finden, dass es da so viel zu entdecken gibt.

Zumindest mir ginge es auch so, dass ich schlicht kein Interesse hätte, mir die Zeit zwischen Endor und den Sequels noch einmal, dann in einer anderen Variante, zu erlesen. Ich habe schon einmal erlebt, was in dieser Zeit passiert ist, und auch wenn mir nicht alles gefallen hat, ist es eben so. Groundhog Day-mäßig noch einmal damit anzufangen, und sich dann wieder durch Höhen und unvermeidliche Tiefen zu kämpfen, fände ich ziemlich witzlos.


Nicht unbedingt. Vor allem so dunkel, brillant und gestört, wie Ledger ihn verkörperte, kannte man den Joker aus den meisten Batman-Werken nicht unbedingt (es gab zwar manches ähnliche, aber üblicherweise ist er viel mehr auf seine Witze und Blödeleien fixiert).

Das klingt mir nicht nach einem besonders starken Bruch, sondern mehr nach einer Neuinterpretation. Den Vergleich zu einer Mara ohne Hand-Vergangenheit würde ich eher in einem Joker ohne Grinsen sehen - oder einem Thrawn ohne Taktik-Genie.


Du setzt hier eine ikonische Präsenz eines Charakters mit Statik gleich. Das muss nicht so sein. Sogar Thrawn erfuhr post mortem Charakterentwicklung, indem seine Motive als Schutz gegen die Yuuzhan Vong umgedeutet wurden.

Da wurde ihm zwar eine zusätzliche Eigenschaft zugeschrieben, die zu seinen existierenden Eigenschaften passte und sie in ein neues Licht setzte, aber das ändert nichts daran, dass seine Persönlichkeit gleich blieb, so lange er lebte.


Selbstverständlich. Auch wenn du das weiterhin unglaublich finden magst, so steht doch allein mir ein Urteil über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu.

In meiner angekündigten Antwort auf ältere Beiträge versuche ich in der Tat gerade, herauszuknobeln, was Du gelesen hast. Es ist ja nicht so, dass Du es einem leicht machst, das herauszufinden. In der Tat habe ich den Eindruck, Du versuchst so gut als möglich zu verbergen, was Du alles kennst, insofern beschwere Dich bitte nicht, wenn Dir fälschlicherweise Unkenntnis unterstellt wird.


Siehe oben. Bedauerlich scheint eher, dass du eine ikonische Präsenz nicht mit Charakterentwicklung in Einklang bringen willst.

Es ist auf jeden Fall schwierig, eine ikonische Figur mit Charakterentwicklung, so wie ich sie verstehe, in Einklang zu bringen. Schlicht weil die Ikonischkeit, Ikonizität, whatever, durch Wiedererkennbarkeit - optisch wie auch im Verhalten - entsteht, und Charakterentwicklung eben Veränderung bedeutet.


Das Blatt wäre sozusagen blank und könnte endlich mit den Geschichten gefüllt werden, auf die wir schon seit Jahrzehnten sehnsüchtig warten. Luke könnte die Frau heiraten, die er wirklich verdient hat, anstatt diese komische Helfer-Komplex Sadomasosache mit Mara abzuziehen. Das war einfach vorher nicht möglich, weil das post-ROTJ so viel Raum eingenommen hat.

Im Moment ist das absolut möglich: Mara ist tot und wenn die Film- oder Buchautoren das für richtig halten, könnten sie jetzt für Luke die Frau erschaffen, "die er wirklich verdient hat" und die Zeit mit Mara als große Verirrung vor diesem späten, echten Glück retconnen. Wenn sie entsprechend jung ist, wären sogar nochmal haufenweise Kinder möglich.


Wie ein anderer Fan es jedoch neulich ganz treffend formulierte: wenn die Fans sich bereits jetzt für die Sequel Trilogie nach einer Rückkehr von Luke, Han und Leia auf die Leinwand sehnen, dann nicht zwangsläufig deswegen, weil sie unbedingt genau diese Charaktere wieder wollen (geschweige denn die greisen Schauspieler dazu). Sondern weil sie sich nach dem sehnen, was diese Figuren auch noch heute verkörpern. Das, wofür sie stehen, hat Star Wars ursprünglich gezeichnet - und selbst PT und EU bis zum heutigen Tag weitgehend überlebt. Das ist es, was viele Fans wiederhaben wollen; und das macht in meinen Augen auch eine Aussage darüber, ob jene Fans genau das durch die PT und das EU bekommen haben.

Da gebe ich Dir sogar mal recht. Ich bezweifle allerdings, dass es möglich ist, das gezielt wieder zu erschaffen. Denn das war ein "1-zu-1-Million"-Glückstreffer, ein zufälliges Zusammentreffen aller möglichen Faktoren, die gemeinsam diesen Zauber geschaffen haben, noch dazu in einer Zeit, als sich das Publikum noch leichter verzaubern ließ. So etwas kann man nicht gezielt re-kreieren, schon gar nicht in der heutigen eiskalt auf Übersättigung kalkulierten Medienwelt, selbst wenn man ein gutes Gespür dafür hat, was genau diesen Zauber eigentlich ausmachte. Und ich fürchte, mit diesem Gespür tappen viele der Verantwortlichen ziemlich im Dunkeln. Was dann in den traurig-oberflächlichen Versuchen der PT mündete, durch das Zitat "Ich hab da ein ganz mieses Gefühl" oder durch das Auftreten Chewies OT-Reminiszenzen zu wecken.

Ja, es stimmt, dem EU ist das auch nicht gelungen und am schlechtesten war und ist es oft gerade dann, wenn es stärksten versucht hat, es zu tun, wie beispielsweise mit der zigsten Superwaffe a la Todesstern oder wenn Han und Leia mit 60-70 immer noch ein Leben führen, als wären sie Rebellen. Am besten war das EU immer dann, wenn es sich von dieser Zielsetzung losmachte und seine eigene Geschichte erschuf.

Das sollten die neuen Filme auch tun. Und wenn ganz viel Glück dazukommt, entsteht dabei ganz unerwartet ein eigener, neuer ST-Zauber.


Post-Endor gibts dann, ich weiß nicht, inzwischen 3 Sith-Fraktionen nach Palpatines Tod?

Mittlerweile gibt es allerdings eine Erklärung für diese Sith-Flut. ;)


Mein Lieblings-"Trope" ist ja bei Star Wars die Verführung zur Dunklen Seite. Am besten gefällt mir dann immer die Stelle, wo irgendjemand - ganz gleich, wer - durch scheinbar schlüssige Argumentation zur Dunklen Seite gezogen wird und dann einen Augenblick später den Befehl bekommt: "Okay, und jetzt drehe dich zu deinen Freunden/Kameraden/Familienmitgliedern um und töte sie. Es muss sein". Und der Verführte dann meistens so auf: "Hmmm... okay, das macht Sinn".

Das klingt mir jetzt aber mehr nach einer Beschreibung von Anakin Skywalkers Fall als nach irgendetwas, das ich im (Post-Endor-)EU gelesen habe. ;)


Mich stört es eher, wenn der Fall leichtfertig vollzogen ist und wenn der frischgebackene Sith die Dunkle Seite so schnell abstreifen kann wie seine Unterhose. Negativbeispiel: Xesh in Dawn of the Jedi. Der Kerl war sein Leben lang mit der Dunklen Seite verbandelt, dann tut ihm einmal!!! jemand was Gutes und er gerät schon ins Grübeln. So schnell kann's doch nicht gehen.

Mit ein Grund, warum ich gerne eine langwierige, schwere Rehabilitierung eines vom Sithtum abgewandten Jacen Solo gesehen hätte...


Man könnte nun argumentieren, dass dies in den Filmen sehr wohl S/W-malerisch gehandhabt wird. Das ist aber nur bedingt richtig.

Leider haben es aber viele (amerikanische) Fans genau so S/W gesehen und das EU abgestraft, als es versuchte, grauer zu werden. Also ist man in die alte S/W-Schiene zurückgekehrt. Gleiches gilt für andere Änderungen wie neue Feinde abseits von Sith und Imperium. Es ist daher zweifelhaft, dass die Sequels oder ein neues EU hier "mutiger" und differenzierter sein werden.


Mein Punkt ist unter'm Strich einfach: wäre ich jetzt, in meiner gegenwärtigen Verfassung, in der GFFA und hätte die Macht, dann wäre ich vermutlich nach allem, was uns über die Jedi und die Helle Seite beigebracht wurde, ein Darksider.

Und als erstes würdest Du die Büros der Sequel-Verantwortlichen aufsuchen und sie per Mindtrick dazu bringen, das EU zu vernichten. :p

Micah
 
So, dann komme ich mal, wie versprochen oder auch angedroht ;), auf die noch ausstehende Antwort auf Beiträge aus dem November zurück, zunächst einmal zu Geist.


Nein, das betrifft primär das Blabla, das die Diskussion nicht voranbringt, siehe obige Punkte etwa. Das mit James Bond beispielsweise war nur eine Randbemerkung und, darüber hinausgehend, dann noch eine Zusatzinformation für dich, da du das mit der Heirat etwa anscheinend nicht wusstest. Darüber brauchen wir uns nicht noch zehn Posts lang austauschen. Deine Argumente, die ich als sachbezogen einordnen würde, versuche ich damit eher herauszuarbeiten und zu beantworten. Auch wenn's mir zugebenermaßen nicht leicht fällt, in jedem Absatz eins zu entdecken.

Ich sehe die Parallelen bzw. Gegensätze zu anderen Franchises als durchaus relevant für die Diskussion an, da sie zeigen, was möglich ist bzw. wie unterschiedliche Kontinuitäts-"Konzepte" sich auf die Möglichkeiten auswirken.

Dass ich immer wieder darauf eingegangen bin, lag daran, dass ich den Eindruck hatte, dass Du noch nicht verstanden hattest, was ich mit diesen Beispielen aussagen wollte und dementsprechend die Gefahr bestand, dass es stillen Mitlesern ähnlich ging.

Nebenbei bemerkt hattest Du Dir für Deine vorherige Antwort gerade dieses "Blabla" schwerpunktmäßig herausgepickt, während Du auf die durchaus ebenfalls umfassenden konkret SW-bezogenen Ausführungen, beispielsweise den Vorschlag, wie man ST und EU in Bezug auf Bens und Jainas Vorgeschichte geradezu genial verzahnen könnte, mit keinem Wort eingegangen bist.


Weil's gerade so schön ist :p, werfe ich mal noch ein anderes Franchise in den Ring: Vor Kurzem habe ich die erste Staffel von Game of Thrones gesehen, nachdem ich im Herbst den ersten Band gelesen hatte. Was da alles an Charakteren, deren Beziehungen zueinander und historischen Hintergründen zu etablieren ist (die im Buch in langen, rückblickenden Gedankengängen erläutert werden), das ist geradezu alptraumhaft.

Aber: Es funktioniert! Ein paar verstreute Sätze: "Du hast seine Kriege für ihn gekämpft", "Sie haben uns unsere Krone weggenommen", "Wenn deine Schwester nicht gestorben wäre, wären wir jetzt verwandt" - und schon sind auch die Nicht-Buchleser voll im Bilde.

(Keks für denjenigen, der die jeweiligen Sprecher und Adressaten dieser Beispielsätze identifizieren kann. ;))


Wo habe ich bitte geschrieben, dass das EU absolut betrachtet nicht die ST-Grundlage "sein darf"? Ich kann mich nicht an solch eine Formulierung von mir erinnern, also bitte einen entsprechenden Quote oder du zählst mal etwas weniger Erbsen.

Ich entschuldige mich bei Dir, wenn ich Dir tatsächlich etwas in den Mund gelegt habe, das Du so nicht geschrieben hast. Diese Aussage war allerdings der Tenor, den ich bei den EU-Gegnern herausgelesen hatte, und da Du derjenige warst, der sich auf eine intensive Diskussion eingelassen hat, hast Du es eben "abbekommen". ;)


Auch auf die Gefahr hin, dass du das nun wieder wörtlich bzw. überwörtlich nehmen wirst und ich den Witz auf Kosten der nächsten zehn Postings mache: vielleicht hat er ja auch zielstrebig die besten Elemente des EUs genommen und sie verhalten sich in Relation zu den Filmen trotzdem so... ?

Dein Sarkasmus täuscht nicht darüber hinweg, dass Du immer noch Argumente für Dein Postulat schuldig bist, dass die (so gut wie nicht existierenden) EU-Einflüsse schuld daran sind, dass die PT so schlecht ist.


Ich habe eine bessere Idee: du hast mit der Wissensschiene angefangen, also erfüllst du zuerst deine Bringschuld und führst auf, welche 90% des Post-Endor-EUs ich nicht kennen soll (denn du weißt ja gewiss, dass Anschuldigungen ohne Beweise als üble Nachrede gelten). Oder ich sehe dir die Sache nach, du gehst nochmal in dich und liest nochmal meine Posts und erstattest dann nach wertfreier Abwägung Bericht, ob du deinen Vorwurf noch immer für zutreffend hälst. Und ob ich dir der Typ zu sein scheine, der eine derart konkrete und vehemente Meinung über etwas gebildet hat, von dem er nichts weiß. Und wenn ja: zu welchem Zweck?

Bezieh' doch diese allgemeine (und halbscherzhaft geäußerte) Bemerkung über EU-Gegner nicht todernst und ausschließlich auf Dich!

Aber jedenfalls, aus den Fragen, die Du gestellt hast und Argumenten, auf die Du nicht eingegangen bist oder die Du nicht vorgebracht hast, schließe ich, dass Du ab der NJO nur noch sehr auszugsweise gelesen hast. Aus der Bantam-Ära scheinst Du dagegen in der Tat das meiste zu kennen.


Meinen Standpunkt dazu habe ich eigentlich bereits dargelegt: mir gefällt die Vorstellung, dass die wichtigen, relevanten Ereignisse in den Filmen (= Hauptwerk) verarbeitet sind und nicht nur gefühlt 1/100stel davon.

Das sei Dir unbenommen, allerdings solltest Du Dir im Klaren sein, dass auch ein Auslöschen des bestehenden EU keine Garantie dafür ist, dass der dann wieder leere Zeitraum nicht mit (nicht-filmischen) Ereignissen gefüllt wird, die für Deinen Geschmack zu dramatisch und bedeutend sind.


Aber nach der gegenwärtigen Geschichtsschreibung wären das vergleichsweise Peanuts mit den Dingen, die sich erst noch danach abgespielt haben, und das unterminiert in meinen Augen doch irgendwo den Charakter.

Interessant ist, bei der Idee, die ich weiter unten für die ST beschreibe, könnte das Ereignis in der ST aufgrund seiner "spirituellen" Bedeutung die ganzen "profanen" EU-Geschehnisse rund um weltliche Kriege in der Tat wie Peanuts erscheinen lassen.

Die Kinofilme würden dann die Meilensteine der Geschichte der ersten beiden Skywalkers erzählen, den Fall des Auserwählten in der PT, die Rückbekehrung des Auserwählten in der OT und schließlich die Erfüllung der Aufgabe des Auserwählten durch einen Stellvertreter in der ST.

All die "Scharmützel", die sich zwischendurch abgespielt haben, wären für das große Schicksal der Galaxis vergleichsweise unerheblich.


Ich verweise ein weiteres Mal auf das Beispiel Klonkriege. Ich schätze, die meisten Star Wars-Fans haben bei der Ankündigung der PT damit gerechnet, die Klonkriege verfilmt zu sehen (Veteranen, korrigiert mich, wenn ich da falsch liege).

So genau weiß ich das von mir selbst nicht mehr, aber ich glaube, ich habe den Klonkriegen, die ja zunächst mal nichts anderes waren als eine hingeworfene Bemerkung, um Obi-Wans Hintergrund zu etablieren, keine so hohe Bedeutung zugemessen, dass ich sie unbedingt in der PT erwartet hätte. Was ich erwartet habe, war die Geschichte von Anakin Skywalker, gleich vor welchem politischen Hintergrund, und die gab's ja dann auch. ;)


So wie Download-Content bei Spielen. Wenn ich deine Argumentation dahingehend ummünze, scheinst du mir der Kunde zu sein, der es begeistert aufnimmt, dass Videospiele durch DLC immer "erweitert" werden.

Ich spiele keine Computerspiele, aber ich tendiere dazu, es für Unfug und Abzocke zu halten, wenn ein Spiel bei seinem Erscheinen quasi unvollständig ist. Vielleicht kann man das auch mit Brettspielen vergleichen: Erweiterungen sind schön und gut, und insbesondere die 1. und 2. bei Carcassonne sind so zum Standard geworden, dass man sie schon als Teil des Grundspiels empfindet. Aber ein Spiel muss natürlich auch ohne Erweiterungen funktionieren und interessant sein, sonst würde es unbarmherzig abgestraft.

Abgesehen davon verstehe ich aber auch nicht, wie das auf die Diskussion zu übertragen ist. Ich habe nie (ernsthaft) gefordert, dass die ST sich so massiv auf das EU stützen soll, dass die Leute gezwungen werden, die Bücher zu lesen, um die Filme zu verstehen und genießen zu können. Im Gegenteil, ich habe immer dafür gesprochen, dass alle für das Verständnis der Filme erforderlichen Infos in den Filmen geliefert werden - und dass dies auch bei Verwendung existierender EU-Charaktere und -Hintergründe mit geringem Aufwand möglich ist. Zusätzlich die Bücher zu lesen, weil man Interesse hat, mehr über die Charaktere und die Ereignisse bis zu diesem Punkt zu erfahren, ist nur ein Angebot, das man wahrnehmen kann. Das ist etwas völlig anderes, als etwas absichtlich unvollständig / unverständlich zu lassen, um die Konsumenten zum Kauf zusätzlicher Produkte zu nötigen.

Die drei Filmtrilogien müssen natürlich für sich stehen können, so wie sie ja auch von vielen Kinogängern wahrgenommen werden, die nie ein SW-Buch, Comicheft etc. angefasst haben und oft noch nicht einmal die TV-Serie gesehen haben: Drei "Momentaufnahmen" von entscheidenden Wendepunkten im Leben der Skywalkers. Dass in diesem Universum davor, dazwischen und danach weitere Dinge passiert sind, dürfte für jeden Filmseher eine Selbstverständlichkeit sein, die er hinnimmt wie etwa den Fakt, dass Luke zwischen ANH und ESB zum anerkannten Rebellenkämpfer und Commander aufgestiegen ist und nicht etwa nach Tatooine zurückgekehrt ist, um die Farm wieder aufzubauen.


Und das sehe ich ehrlich gesagt nicht unbedingt gegeben, weil die Galaxis unmittelbar nach RotJ doch sehr anders ist als die, in der wir gegenwärtig mit dem EU angelangt sind. Hier herrscht für mich keine Einheit.

Wenn die ST mehrere Jahrzehnte nach RotJ spielt, ist es absurd, anzunehmen, dass seither gar nichts passiert ist und die unmittelbar nach Endor erfolgenden Begründungen einer freien Regierung, des neuen Jediordens und der Solofamilie (oder was auch immer man sich da vorstellt) gezeigt würden.

Irgendetwas muss also passiert sein und ich als Leserin des bisher letzten Buches in der Chronologie argumentiere, dass dieses Buch die Zukunft so weit geöffnet hat, dass die ST eine freie Spielwiese hat. Der aktuelle Hintergrund wird sich für Nichtleser im Großen und Ganzen logisch von RotJ extrapolieren lassen (auch wenn er nicht die exakten Vorstellungen von jedem trifft - aber das wird sowieso kein ST-Hintergrund tun), so dass nur wenig historischer Hintergrund aus dem EU etabliert werden muss, der niemanden überfordern dürfte.

Das kannst Du so hinnehmen, oder, wenn Du das Buch / die Reihe selbst kennst, dem entweder ausdrücklich zustimmen oder dagegen argumentieren. Ohne Buchkenntnis darauf zu beharren, dass das ja gar nicht sein kann, wird uns allerdings nicht weiterbringen.


Ja, es ist gut möglich, dass die ST ohnehin soviel später spielt, dass eh wieder alles ganz anders ist als zu RotJ-Zeiten und dieser Zeitraum auch wieder nur mit (neuem) EU überbrückt werden kann, damit es wirklich Sinn ergibt. Aber selbst wenn das der Fall wäre, so wäre mir dieser Gedanke immer noch lieber - da ich einerseits weiß, dass dieses neue EU auf ein Endergebnis hinarbeitet, das von den Filmen, also vom Hauptwerk, vorgegeben wird,

Und ich finde es schade, wenn Geschichten dadurch beschränkt werden, dass ihr Endpunkt bereits feststeht.

Von der "Geschmackswarte" aus kann man also für beide Varianten sprechen.


Dinge einzusehen (zB Unterschiede zwischen für den Filmkontext nicht darstellenswerter Rahmenhandlung und aus dem Film fehlender Rahmenhandlung), die ich nicht nur für relativ glasklar halte, sondern überdies trotzdem auch noch mehr als einmal erläutert habe (siehe oben).

Der Unterschied ist mir durchaus klar, ich habe nur immer noch nicht verstanden, warum die Filme das gesamte EU nacherzählen müssen, wenn sie es nicht zerstören, warum es also als "fehlende Rahmenhandlung" statt als "für den Filmkontext nicht darstellenswerte / notwendige Rahmenhandlung" einzustufen ist.

Micah
 
Dann noch zu älteren Beiträgen von LordSidious, Riker, Tahirih und DreaSan:

Warum sollte ausgerechnet Lucas, dem das EU praktisch egal ist, dafür Sorge tragen, dass eben dieses EU auf eine neue Filmtrilogie abgestimmt/vorbereitet wird? Bitte komm mir jetzt nicht mit der handvoll an Ausnahmen, wie dem Namen Coruscants oder Quinlan Vos im Hintergrund in "TPM". Dies sind nur die berühmten Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.

Muss es denn GL selbst gewesen sein, der das betrieben hat? Es können ja auch die LFL-Mitarbeiter gewesen sein, die auf Hinweise von GL hin die entsprechenden Weichenstellungen vorgenommen haben. Wenn kein anderer Grund dafür spricht, dann mindestens deshalb, weil es für sie extrem ärgerlich wäre, wenn ihre jahrzehntelange mühevolle Arbeit für das Zusammenhalten der Kontinuität am Ende für nichts gewesen wäre.





Zum einen weil gemessen an den Kinogängern die EU Fans eine verschwindend geringe Anzahl aufweisen

Natürlich kommt das EU bei weitem nicht an die Fanzahlen bzw. Gewinne aus den Filmen heran. Aber man sollte es auch nicht unterschätzen, gerade was den internationalen / amerikanischen Markt betrifft. Immerhin scheint es genug abzuwerfen, dass man über 3 Jahrzehnte immer wieder Post-Endor-Werke auf den Markt gebracht hat. Und selbst wenn es angesichts des nur kleinen (aber feinen :D) Häufleins EU-Fans und der allgemein niedermacherischen Stimmung hier im Forum bzw. auf anderen deutschsprachigen Webseiten erstaunlich ist: Auch für Blanvalet scheinen sich die Übersetzungen nach wie vor zu lohnen, und das obwohl ein guter Teil des harten Kerns schon lange auf die englischen Originale umgestiegen ist.

Aber es ist eigentlich auch gar nicht so wichtig, wie die EU-Gewinne sich zu den Filmgewinnen verhalten, denn es geht sowieso nicht darum, das gegeneinander aufzurechnen. Der Gewinn aus den Filmen ist weitgehend bis vollkommen unabhängig davon, ob das EU durch sie zerschossen oder berücksichtigt / verschont wird, da spielen ganz andere Faktoren eine wesentlich wichtigere Rolle. Die Handvoll überzeugter EU-Hasser, die die ST nicht anschauen würden, weil sie sauer sind, dass das EU nicht zerschossen wird, wird sich wohl aufwiegen mit der Handvoll überzeugter EU-Fans, die sie nicht anschauen würden, weil es zerschossen wird. (Ich nicht; ich werde für die Entscheidung "anschauen oder nicht" andere Kriterien heranziehen.)

Der Gewinn aus dem EU ist daher ein "on top"-Gewinn zusätzlich zu den Filmgewinnen. Man nimmt es mit, dass interessierte Neufans auf die existierenden, daher in der Produktion nichts mehr kostenenden Bücher zurückgreifen und dass auch Altfans das sich aus der ST entwickelnde EU vertrauensvoll weiter konsumieren in dem Wissen, dass man sich nach wie vor in einer kohärenten Kontinuität bewegt. Oder man nimmt es nicht mit.

x + 1 > x


zum anderen aber auch weil kaum ein Drehbuchautor gern nach Vorlagen arbeitet.Das arbeiten nach Exposés hemmt fast immer die Kreativität eines Autors und wenn die neuen Filme Erfolg haben sollen braucht es ein gerüttelt Maß an Kreativität.

Aber mir sind neue Filme mit neuem Inhalt ehrlich gesagt auch lieber als alter Wein in neuen Schläuchen.

Um das noch einmal ganz klarzustellen: Ich, und ich glaube auch sonst niemand hier argumentiert für eine EU-Verfilmung.

Und frei kreativ werden kann der Drehbuchautor sowieso nicht, denn es gibt ja immerhin die Ideen von GL als Vorgabe.


NR-Ära: Allianz hat gewonnen, Neue Republik wurde gegründet, Galaktischer Bürgerkrieg geht weiter oder ist vorbei, neue Generation an Helden wird geboren. = CHECK

NJO-Ära: Verfilmung unwahrscheinlich, also muss es danach spielen. Der größte Krieg, den die Skyriver-Galaxie je gesehen hat (der Nicht-SW-Fan aber nicht) ist vorbei und hat keinerlei oder große Spuren hinterlassen. Teile der neuen Generation sind tot, was haben sie vorher gemacht, wo kommen diese Charaktere her? = Geht nicht

Legacy: Nach alledem, was nicht richtig erklärt werden kann, sind die Sith in Form eines ehemaligen Heldens, den wir nie kennen gelernt haben (Jacen S.? Dieser Name hat keinerlei Bedeutung mehr für mich.^^) zurückkehrt, welcher der korrupten Galaktischen Allianz, Nachfolger der Neuen Republik (wo war die nochmal? Hä?) das Leben schwer gemacht hat. Viele Mitglieder der neuen Generation sind schon tot, aber egal, wir haben sie ja nie kennen gelernt! = Nie im Leben

Post-FotJ: Allianz hat (vor Jahrzehnten) gewonnen, Neue Republik besteht, neue Generation von Helden ist herangewachsen. = CHECK

Was in der NJO, in LotF und in FotJ passiert ist, kann dem gemeinen Filmseher egal sein.

Und ja, in der Tat kann es ihm auch egal sein, dass viele zwischenzeitlich etablierte Mitglieder der neuen Generation bereits wieder tot sind; er nimmt einfach die hin, die im Film vorgestellt werden. Dass da mal ein Ganner Rhysode oder eine Alema Rar existiert haben, ist für das Verständnis und den Genuß (so sie denn gut sind) der Sequels genauso unerheblich wie die Existenz eines Xanatos und einer Ahsoka Tano vor bzw. zwischen den PT-Filmen. Und im Gegensatz zu den Diskutanten in diesem Forum wird das 90% der Filmseher auch vollkommen schnuppe sein - weil sie gar nicht wissen, dass diese Figuren je existiert haben.

Wo ist das Problem?


Also kleine, weniger tragische Abweichungen wie das weglassen der Vong-Umwandlung von Coruscant damit das Kinopublikum eine vertraute Galaxis vorfindet

Diese "kleine Abweichung" ist nicht einmal nötig: Coruscant ist zu nahezu 100% wiederhergestellt, die nicht wiederhergestellten Areale muss man nicht zeigen und die zerstörten Planeten betreffen überwiegend EU-Planeten, die für Filmpuristen ohnehin nie existiert haben.

Es gibt also keinen Grund, den Vongkrieg zu streichen, nur um dem Publikum eine "vertraute" Galaxis zeigen zu können. Abgesehen davon muss sowieso jedem klar sein, dass die Galaxis nach dem Sturz des Imperiums weder exakt so aussehen kann wie vor der Machtübernahme des Imperiums (also in der PT) noch wie während der Herrschaft des Imperiums (also in der OT).


Ursprünglich war es nur ein "Lückenfüller", mit der Zeit wurde das vergessen und nun muss das komplexe Post-Endor-Konstrukt dran glauben.

QFT. Genau das sind die absolutistischen Behauptungen, die in die Diskussion mit Geist eingeflossen sind. Eingebildet habe ich mir das also offensichtlich nicht.


Die Schlacht um Coruscant ist imho einfach nur genial. Aber das ist Ansichtssache. Aber so eine Schlacht in einem Buch zu lesen kann sich bei mir nicht mit Filmen messen.

Filme können natürlich beeindruckende visuelle Erlebnisse bescheren, aber dafür können Bücher andere Dinge, die Filme nicht können, beispielsweise in die Köpfe der Charaktere eindringen. Das haber ich gerade wieder am Buch vs. TV-Serie des schon erwähnten Game of Thrones gesehen.

Ich möchte nichts davon über das andere stellen, alles hat seinen eigenen Reiz und seine Existenzberechtigung.


Eine in-universe Erklärung macht bei sowas auch keinen Sinn.

Also macht die in-universe Erklärung bei Star Trek Deiner Auffassung nach keinen Sinn? Ich habe meine Zweifel, dass er genauso gut akzeptiert worden wäre, wenn er einfach die Vorgeschichte der beliebten TOS-Charaktere abweichend vom alten Kanon erzählt hätte, ohne die Zeitreise-Erklärung.

Micah
 
Im Moment ist das absolut möglich: Mara ist tot und wenn die Film- oder Buchautoren das für richtig halten, könnten sie jetzt für Luke die Frau erschaffen, "die er wirklich verdient hat" und die Zeit mit Mara als große Verirrung vor diesem späten, echten Glück retconnen. Wenn sie entsprechend jung ist, wären sogar nochmal haufenweise Kinder möglich.

Hm, wenn sie das machen, würde ich vielleicht wirklich reinschnuppern.
Aber die Ehe zwischen Mara und Luke ist ja bei weitem nicht alles, was stört. Dann gibt es zum Beispiel noch die Sache, dass die Republik mit dem Imperium rumkuschelt, obwohl das Imperium von absoluten Monarchen regiert wird. Und dann gibt es noch andere "Kleinigkeiten".
 
SW wird wahrscheinlich gespalten werden in PT Fans , OT Fans, altes Eu Fans , neues Eu mit ST Fans.
Ich sage es voraus. Disnay wird vieles was ich liebe einfach platt machen. Ohne Rücksicht auf Verluste und wofür -> $$.
Diese gemeinen Leute machen es einfach platt und wir sollen uns danach richten. Ich als Fans des Eu verlieren einfach meine liebsten Charaktere. Revan , Bane, Thrawn, Ulric , Darth Maglus und einfach alles weg für immer und selbst wenn sie es nur Post Endor über klinge springen lassen würden, dass würde mich verletzten Mara, Ben , Jaina haben einfach verdient existiert zu haben.
Dieser widerlich George Lucas musste auch seinen Mythos einfach kaputt machen. Ihn hat es nie interessant was Fans wollten. Er hat schamlos ausgenutzt und macht endgültig alles kaputt.:(:(:(:(
Ich bin deprimiert deswegen. Wahrscheinlich werden die immer weiter rebooten was eine Frechheit ist. Kanon sollte Kanon bleiben. Wenn wenigstens Figuren erhalten blieben wäre mir das recht wahrscheinlicher werden neue Figuren entwickeln um Aktion Figuren zu verkaufen können die nicht mehr die klasse haben werden wie unsere alten geliebten Figuren aus der Post Endor Ära. Ja es gibt Schrott ,aber genauso gibt es gute Romane , Comics und Spiele die es wert sind erhalten zu bleiben.:(:(
 
Mir ist nicht bewußt, dass die bösen Disney-Söldner demnächst unsere Wohnungen stürmen und alles verbrennen werden, was mit dem alten EU zu tun hat...

Und wenn eh alle böse sind... GL, Disney, LFL und co... was hat es dann für einen Zweck, überhaupt noch depremiert zu sein. Freu dich doch einfach, dass du solchen dämonischen Geschöpfen kein Geld mehr zukommen lassen wirst. Oder willst du ein Sklave des Bösen sein?

Ne sorry... wenn ich sowas lese, verstehe ich die Leute, die seit Jahren nur noch lachen, wenn sie was über SW und dessen Fandom erfahren :kaw: :rolleyes:
 
Mir ist nicht bewußt, dass die bösen Disney-Söldner demnächst unsere Wohnungen stürmen und alles verbrennen werden, was mit dem alten EU zu tun hat...

Mir eben Kanon wichtig.

Und wenn eh alle böse sind... GL, Disney, LFL und co... was hat es dann für einen Zweck, überhaupt noch depremiert zu sein. Freu dich doch einfach, dass du solchen dämonischen Geschöpfen kein Geld mehr zukommen lassen wirst. Oder willst du ein Sklave des Bösen sein?

Aber Minza stört es dich nicht einbisschen was jetzt geschieht?

Ne sorry... wenn ich sowas lese, verstehe ich die Leute, die seit Jahren nur noch lachen, wenn sie was über SW und dessen Fandom erfahren :kaw: :rolleyes:

Was ist dran falsch oder Lustig?:confused:

Ich weiss eigentlich nicht falsch ist meinen Frust kund zu tun.:o
 
Canon wird es doch ohnehin weitergeben. Entweder sie retconnen wie der Teufel, was sie auch in der Vergangenheit getan haben, oder sie teilen in A- und B-Canon. Das würde aber die Liebhaber des alten Canons auch nicht davon abhalten, an ihm festzuhalten, wenn sie das wollen.
Ich glaube ohnehin, am Ende wird sicher nicht so heiß gegessen wie gekocht.
 
Es ist doch noch gar nichts geschehen, und niemand von uns weiß was passieren wird :rolleyes:


Darth Pevra schrieb:
Canon wird es doch ohnehin weitergeben. Entweder sie retconnen wie der Teufel, was sie auch in der Vergangenheit getan haben, oder sie teilen in A- und B-Canon. Das würde aber die Liebhaber des alten Canons auch nicht davon abhalten, an ihm festzuhalten, wenn sie das wollen.
Ich glaube ohnehin, am Ende wird sicher nicht so heiß gegessen wie gekocht.

Ja, ihr habt recht. Vielleicht hab ich überreagiert.
 
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