Episode 1-3 neu drehen?

Ehrlich gesagt war Christiansens Schauspiel für mich überzeugender als das von Ewan McGregor (Mr. Dauerironisch, der ständig die Vogelperspektive einnimmt, als ob ihn alles nichts anginge) und Portman, von der ich keine einzige überzeugende Dialogzeile gehört habe (ihr Double war überzeugender als Königin als sie...). Im Gegensatz zu den beiden hat Christiansen es wenigstens redlich versucht, was ich ihm auch hoch anrechne. Ich glaube auch nicht, dass er talentlos ist. Aber mit den Dialogzeilen und Charaktervorgaben was gescheites zu machen ist schwer.

Außerdem, Thailog, passt besonnen und ruhig nicht zu einem zukünftigen Sith. Ruhige und besonnene Menschen wechseln nicht auf die Dunkle Seite.
Allerding hätte es mir auch besser gefallen, wenn er mehr "psycho" gewesen wäre statt Teenie, so ähnlich wie Michael Corleone in der Pate.
 
Naja, aber er war ja nicht schon immer ein Sithlord oder? Ne Neigung zur dunklen Seite zuhaben heißt ja nicht automatisch, ein dauerquengeliges unreifes Gör zu sein. Ich denke schon, dass auch jemand mt ner ruhigen Persönlichkeit die Fronten wechseln kann, so eine Art stilles, aber tiefes Wasser und als solches hat er ein Gottvertrauen zu der Sache für die er kämpft, welches jedoch (zum Teil durch berechtigte gründe, zum Teil durch Palpatines Manipulation) erschüttert wird und er dadurch explodiert. Weil du Michael Corleone erwähnt hast: Er war doch auch eher ruhig und bedächtig.
Ich hätte ihn von der Persönlichkeit eher so dargestellt, wie er in der OT ist, also eine Person, bei der, wenn sie mal den Mund aufmacht etwas Gescheites herauskommt und welche eine respekteinflößende Aura hat. Bei Anakin aus der PT kann man sich einfach nicht vorstellen, dass er die Fähigkeiten noch den Charakter hat, eine so hohe Position einzunehmen wie Vader in der OT.

Ich fand Ewan Mcgregor ziemlich gut, er hat zumindest versucht das ganze etwas aufzulockern. Was Christensen betrifft, so hätte sogar ein Maulesel die Rolle besser ausgefüllt. Abgesehen davon, dass der Kerl so gut wie gar keine Bildschirmpräsenz hat, hat er immer den selben monotonen Tonfall in seiner Stimme, immer den selben missmutigen Ausdruck auf dem Gesicht und wirkt, als würde er nur darauf warten, das endlich Feierabend ist. Es gibt nur eine gute Szene mit ihm, die als er in den Jeditempel schreitet, die Sturmtruppen hinter ihm. Zwar sieht er in ROTS ziemlich böse aus, aber das ist wohl auch eher dem Maskenbildner zu verdanken.
 
Thailog schrieb:
bei palpatine müsste man es so anstellen, dass man nicht gleich merkt, dass er der künftige imperator ist. die rolle hätte man mit nem anderen schauspieler besetzen können und er hätte in den ersten zwei filmen überhaupt nicht als sidious auftreten sollen, sondern sein jeweiliger handlanger hätte als eigenständige person auftreten sollen und erst nach der zeit stellt sich heraus, dass palpatine die fäden zieht. was die bösewichte betrifft,
Ich finde nicht, dass Palpatine von einem anderen Schauspieler hätte besetzt werden sollen.
Ian Mc Diarmid war einer der wenigen Glücksfälle der PT, über seine schauspielerischen Leistungen kann man nun echt nicht meckern.
Er hat schon in RotJ einen sehr guten Job erledigt, da wäre es mehr als frevelhaft gewesen, in der PT nicht auf ihn zurückzugreifen.

Davon abgesehen dürften die meisten Star Wars Fans schon seit den 80er Jahren wissen, dass der Imperator Palpatine heißt.

Das steht schon mindestens seit 1985 im OT-Roman.

Und was Christensen betrifft: Mag sein, dass er kein guter Schauspieler ist, aber das war Mark Hamill auch nicht.

Ich glaube, wenn das Drehbuch und vor allem die Dialoge einigermaßen brauchbar gewesen wäre, würden sich viel weniger über seine schauspielerischen Leistungen beschweren. Das gilt auch für die Rolle von Natalie Portman, Ewan Mc Gregor usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der PT unbedingt ein Drama/Tragödie machen zu wollen und das unter der Feder GLs ist für mich der große Fehler.
GL kann einfach allein keine guten Drehbücher,geschweige Dialoge, hinkriegen,
so haben leider auch die Schauspieler keine großen Chancen.

Bezeichenend dafür ist für mich, das ich die DVDs nur im Regal liegen und schon ewig nimmer geschaut habe.

Andere unzulänglichkeiten sind ja schon zu genüge erwähnt worden.
 
Thailog schrieb:
Naja, aber er war ja nicht schon immer ein Sithlord oder? Ne Neigung zur dunklen Seite zuhaben heißt ja nicht automatisch, ein dauerquengeliges unreifes Gör zu sein. Ich denke schon, dass auch jemand mt ner ruhigen Persönlichkeit die Fronten wechseln kann, so eine Art stilles, aber tiefes Wasser und als solches hat er ein Gottvertrauen zu der Sache für die er kämpft, welches jedoch (zum Teil durch berechtigte gründe, zum Teil durch Palpatines Manipulation) erschüttert wird und er dadurch explodiert. Weil du Michael Corleone erwähnt hast: Er war doch auch eher ruhig und bedächtig.
Ich hätte ihn von der Persönlichkeit eher so dargestellt, wie er in der OT ist, also eine Person, bei der, wenn sie mal den Mund aufmacht etwas Gescheites herauskommt und welche eine respekteinflößende Aura hat. Bei Anakin aus der PT kann man sich einfach nicht vorstellen, dass er die Fähigkeiten noch den Charakter hat, eine so hohe Position einzunehmen wie Vader in der OT.

Ich glaube, wir haben dieselben Vorstellungen, aber verstehen nur etwas anderes unter "besonnen". Für mich ist Michael kein besonnener Mensch, weil er ständig eine Maske der Indifferenz trägt, unter der er heftige Emotionen versteckt. Besonnen ist für mich eher so einer wie Gandalf, bei dem diese Besonnenheit auch in die Tiefe reicht. Aber klar, ein Anakin Skywalker mit der respektseinflößenden Präsenz eines Michael Corleone wäre supergeil gewesen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich mich mit Anakin als zukünftigen Darth Vader inzwischen auch abgefunden habe. Dass Vaders Anfänge so erbärmlich sind hat nämlich irgendwie auch was. Es ist eine Metarmorphose: aus dem unreifen Kind schlüpft ein Racheengel sondergleichen, so wie ein Schmetterling aus einer Raupe.

Thailog schrieb:
Ich fand Ewan Mcgregor ziemlich gut, er hat zumindest versucht das ganze etwas aufzulockern. Was Christensen betrifft, so hätte sogar ein Maulesel die Rolle besser ausgefüllt. Abgesehen davon, dass der Kerl so gut wie gar keine Bildschirmpräsenz hat, hat er immer den selben monotonen Tonfall in seiner Stimme, immer den selben missmutigen Ausdruck auf dem Gesicht und wirkt, als würde er nur darauf warten, das endlich Feierabend ist. Es gibt nur eine gute Szene mit ihm, die als er in den Jeditempel schreitet, die Sturmtruppen hinter ihm. Zwar sieht er in ROTS ziemlich böse aus, aber das ist wohl auch eher dem Maskenbildner zu verdanken.

Ich hab nichts gegen Auflockerung, aber McGregor war immer ironisch, auch wenn er es definitiv nicht hätte sein sollen. Wenn er z.B. gegen Dooku kämpft, was eigentlich etwas tragisches sein sollte (weil Dooku auch mal ein Jedi war), war seine ironische Tour völlig unpassend.

Ich finde die monotone Stimme gut. Das ist dieser typische "gebrochener Mann"-Ton, der zu einer extrem verzweifelten Gestalt passt, die viel zu jung im Krieg kämpfen musste. Siehe auch den Protagonisten aus Apocalypse Now, der völlig kaputt ist. Dasselbe gilt auch für den leeren Blick.
 
Es ist gerade zu aberwitzig wie im star wars universum jetzt selbst fans, den wahn von george lucas adaptieren alles zu erneuern. ich lese hier so viele beiträge über "Neuverfilumgen" und "das hätte man besser machen können". die OT nicht anrühren, die PT für die, die es wollen so wie ich, vergessen und verdrängen. fertig aus deckel drauf.
 
Die PT neu verfilmen? Ich weiß nicht. Sie ist eh nicht notwendig - sie kann nie die Klasse der OT erreichen. Man müsste wirklich ALLES anders machen.

Man sollte die PT wie das EU sehen. Das ist nicht wirklich "Star Wars"... es ist ein Paralelluniversum - aber hat mit den richtigen SW-Filme nichts zu tun.
 
Die PT neu verfilmen? Ich weiß nicht. Sie ist eh nicht notwendig - sie kann nie die Klasse der OT erreichen. Man müsste wirklich ALLES anders machen.

Man sollte die PT wie das EU sehen. Das ist nicht wirklich "Star Wars"... es ist ein Paralelluniversum - aber hat mit den richtigen SW-Filme nichts zu tun.

so kannst du das absolut nicht sagen
für mich IST Star Wars nur durch die PT und das EU zu mehr als 3 Filmen geworden
klar, Episode 4-6 sin ganz ordentliche Filme, aber ohne die Vorgeschichte + EU hätte ich sie mir vlt nichtmal auf DVD gekauft un nur alle drei, vier Jahre mal im TV gesehn


von einer Neuverfilmung der PT halte ich absolut nichts
das wäre lediglich reine Geldmacherei (und ja, die momentanen Filme sind auch Geldmacherei, aber es wirkt halt zumindest so, als ob da mehr dahinter steckt :p)
der Fandom würde sich in nochmal mindestens ein weiteres Lager spalten und die Filme würden vermutlich von Kritikern bereits im Voraus so zerrissen werden, dass sie nur schlecht sein können

über eine Special Extended Edition wie bei Herr der Ringe würde ich mich allerdings ziemlich freuen :D
und gegen ein Remake in vlt 50 Jahren, das ich mir dann als Rentner anschaun kann und bei dem ich den guten alten Zeiten hinterherschwärmen kann hät ich auch nichts einzuwenden
aber in halbwegs absehbarer Zeit? nein danke
 
Doch, das kann man sehr gut so sagen. GL sieht das mit dem ja EU auch genauso.
Die Filme der OT sind nun mal Meisterwerke - die Filme der PT werden als große Enttäuschung angesehen. Deswegen kann natürlich jeder trotzdem die Filme der OT mögen - aber das sie als Enttäuschung angesehen werden ist nun mal ne Tatsache.

Ich persönlich mag zum Beispiel Mad Max III gerne - aber ich weiß, dass ein Großteil der MM-Fans den Film total mies werden und er als schlechte Fortsetzung gilt. Damit muss ich leben. Und PT-Fans müssen damit leben das die PT als " bodenlose Frechheit" angesehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich halte gar nichts von einer Neuverfilmung der PT.
In meinen Augen ist die PT besser als ihr Ruf, auch wenn ich bei den Liebesschnulzen und auch beim Anblick von Frau Portman noch immer würgen muß und sie mag auch einiges kaputt gemacht haben.
Aber im großen undganzen gefällt sie mir.
Ich sehe SW als eine Hexalogie an, zu der die PT ebenso wie die OT gehört.
Und daran sollte m.E. nicht immer wieder rumgedoktort werden bis es allen paßt.
Das passiert ohnehin niemals.
Das Werk ist fertig und man sollte es so lassen wie es ist.
George Lucas sollte in seinem Testament vermerken, daß niemad die Saga neu verfilmen oder verändern darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Franchises haben von einem Reboot durchaus profitiert, zum Beispiel Batman mit seinem "Batman Begins" und "The Dark Knight". Schaden kann man damit kaum anrichten, denn letztendlich ist niemand dazu gezwungen, sich die Filme anzusehen und in seinen persönlichen Canon aufzunehmen. Aber als Star Wars Genuss in neuem Gewand... reizvoll. Bis jetzt habe ich auch kein echtes, logisches Gegenargument dagegen gehört, sondern nur "Ich mag's nicht. Soll so bleiben, wie es ist."

Das einzige Gegenargument scheint die Spaltung des Fandoms zu sein. Aber da stellt sich die Frage, ob das Fandom nicht ohnehin schon längst zersplittert ist.
 
Ein Gegenargument für eine Neuverfilmung der OT? Ganz einfach: Es kann nicht besser werden - es ist sogar unmöglich, dass die Filme das gleiche Niveau erreichen. Unmöglich! Es giibt ja auch gar keinen Grund. Wir sind aller mehr als happy mit den fantastischen Filmen der OT.
 
Ich hab nichts gegen eine Neuverfilmung der OT, wirklich nicht. Auch wenn sie sicher nie ans Original rankäme, würde sie bestimmt neue Ideen einbringen, von denen bestimmt nicht alle schlecht wären.
 
Warum sollte jemand nochmal die Mona Lisa malen? Oder warum sollte jemand neue Noten bei den Werken von Beethoven einführen?
 
Wurde doch beides schon gemacht. Mona Lisa wurde übermalt (selbstverständlich eine Kopie) und klassische Musik wurde ebenso oft modifiziert. Für mich ist Kunst nicht etwas statisches, sondern etwas fließendes, veränderliches. Entsprechend begrüße ich Neuinterpretationen und Erweiterungen, wenn auch nicht alle meinen Geschmack treffen. :)
 
wieso soll denn die PT unnötig sein? Oo
genauso war auch die OT unnötig
sind auch nur eien Reihe von Filmen in denen das Böse mal wieder besiegt wird, eine Geschichte die im Grundprinzip schon zigmal erzählt wurde und noch zigmal erzählt wird

und nein Agull, du kannst das so nicht sagen, da es alles subjektive Wahrnehmungen sind
du stellst es als Fact dar, dass die OT besser wäre als die PT, dem ist aber nicht so.
welche der beiden Trilogien besser ist oder ob er es als eine Hexalogie (was ich persönlich tue) betrachtet muss jeder für sich selbst entscheiden. Und irgendwelche Kritiken SIND ebenso Subjektiv (und die OT wurde damals auch von Kritikern teils zerissen), wie persönliche Meinungen. Man kann sich nach denen richten, muss es aber nicht.
ich bin von Episode 1-3 absolut nicht enttäuscht, ist meine Meinung daher falsch?

zum Thema:
ein sehr großes Gegenargument ist, dass dadurch ein Teufelskreis ausgelöst werden könnte.
wie soll die PT2 aussehen? Mit den Klonkriegen in Episode 1? gut, dann machen wir das so
aber was ist mit Qui Gon, müssten wir den da auch reinpacken? nein, der ist ja in der alten Episode 1 gestorben. Was aber, wenn jetzt ein Haufen Fans es lieber wäre, dass er in Episode 1 noch lebt, da Maul ja nun gar nicht mehr existiert? drehen wir halt Episode 1 nochmal, diesesmal die Episode 1.3 Version, mit Qui Gon in den Klonkriegen. und so würde es immer weitergehn
man kann es nicht allen recht machen, und wenn man es versucht und zu viele Kompromisse eingeht statt seinem Weg, sprich indem Fall Lucas´ Vision zu folgen wird man scheitern
 
Die OT ist eigenständig. Die PT funktioniert NICHT ohne die OT.

Natürlich wird die OT als bessere Trilogie angesehen. Genauso wie "Mad Max 1" als besserer Film als "Mad Max 3" angesehen wird.

Oder "Blues Brothers" als "Blues Brothers 2000". Du kannst natürlich Blues Brothers 2000 besser als den ersten finden - aber Tasache ist, dass Blues Brothers als besserer Film gilt.
 
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