Ich will mal ein Statement an den Anfang stellen, damit mein Post jetzt nicht falsch verstanden wird: "Das Leben ist hart UND ungerecht!"
Aber mal abgesehen von den ganz großen Katastrophen, bei denen Unschuldige in Massen sterben (obwohl Utopio ja schon eine "positive" Seite daran genannt hat), hat ein Leid auf immer einen heilenden Charakter. Erstens könnte man ohne zu Leiden auch nicht glücklich sein. Zweitens ist es vielleicht gar nicht toll, unendlich viel Geld zu haben. Viele arme Menschen sind weitaus glücklicher mit ihrem Leben, auch wenn sie vielleicht ein Kind hatten, welches im Alter von zwei Jahren verhungert ist. Für uns Mitteleuropäer zählt immer nur materieller Besitz, aber man sollte sich auch über Gesundheit, Liebe, Freundschaften, Sicherheit etc. freuen.
Auch behinderte Menschen, haben meistens andere Begabungen, die in unserer Gesellschaft nur gerne übersehen werden. Sie sind zum Beispiel sensibler oder strahlen eine positive Energie aus.
(Fast) Jeder Mensch hat eine Aufgabe auf der Welt und es gibt einen Grund, dass er lebt (oder stirbt), obwohl es manchmal furchtbar und unverständlich ist.
Um einen Bogen zurück zur Religion zu schlagen, will ich noch in Erinnerung rufen, dass JEDES Volk unserer Erde eine Religion hatte. Ist das nicht auch etwas erstaunliches? Seien es die schwarzen in Afrika, Aboriginees, Indianer oder eben Eurasier... sie alle hatten Götter. Allein dieser Punkt zeigt, dass ein Mensch den Glauben braucht. Als Halt, als Erklärung, als in Worte gefasster Dank für die Schöpfung.
Und wer sich damit nicht anfreunden kann, der kann ja Gott und Satan einfach als Metapher für "Glück" und "Pech" benutzen. Und nach einem Lottogewinn ruft man dann nicht "Das Glück hat mir beigestanden" sondern Gott.
Man verzeihe mir für dieses lächerliche Beispiel in einem so ernsten Thema!
Jesus gab es sicherlich! Über seine Fähigkeiten lässt sich streiten. Aber dass er für seinen Glauben sein Leben gegeben hat ist ein starkes Zeichen. Wir sind alle Kinder Gottes (oder, für den der "nicht an Gott glaubt", der Natur). Jesus also auch. Er ist nur weit über den Status eines normalen Menschen hinausgegangen. Er hatte aufklärerische Gedanken, 1700 Jahre bevor der Rest der Welt daran dachte, predigte Liebe, obwohl er von Hass, Sklaverei, Tyrannei etc. umgeben war und starb für diese Ideen.
Deswegen ist er es Wert, dass wir ihm heute gedenken!
Religion haben ALLE Kulturen der Welt