Star Wars Episode 7-9

Hier existiert kein Zusammenhang!

Und ob hier ein Zusammenhang existiert.

Man kann das klipp und klar auf folgenden Satz runterbrechen: Was immer schlecht ist, sollte tunlichst für die ST ignoriert werden. Dummerweise trifft das aber auf viele z.T. handlungstragende Elemente der Filme zu:

Peinliches Liebesgesülze, alberne CGI-Figuren, Kuscheltierchen mit Pfeil und Bogen ausm Wald, inhaltsleere CGI-Weltraumschlachten, plötzliche Ersatzerinnerungen an nie kennengelernte Mütter, grottenschlechtes CGI-Rumgehampel zum nem mittelmäßigen Jazz-Stück, die Leichenfledderei an Sebastian Shaw und Han Solos alberne Elektroschocktherapie in der Cantina.

Das ist alles viel schlimmer, als alles an Superwaffen, Mary Sues und Heldenunverwundbarkeiten, was je im EU verbrochen wurde, denn das hat längst nicht den selben Stellenwert wie die Filme.

Ich will so einen Schund nicht in der ST sehen. Werde ich aber wohl trotzdem in der einen oder anderen Art ertragen müssen.

Soll ich die PT und OT jetzt deswegen ignorieren und durch möglicherweise bessere Filme ersetzt sehen wollen?
 
Peinliches Liebesgesülze, alberne CGI-Figuren, Kuscheltierchen mit Pfeil und Bogen ausm Wald, inhaltsleere CGI-Weltraumschlachten, plötzliche Ersatzerinnerungen an nie kennengelernte Mütter, grottenschlechtes CGI-Rumgehampel zum nem mittelmäßigen Jazz-Stück, die Leichenfledderei an Sebastian Shaw und Han Solos alberne Elektroschocktherapie in der Cantina.

nicht zu vergessen: sterile cgi-umgebungen, sowie die einordnung des films in zwei arten von szenen: couch-dialoge und cgi-actionsequenzen
 
Und ob hier ein Zusammenhang existiert.

Man kann das klipp und klar auf folgenden Satz runterbrechen: Was immer schlecht ist, sollte tunlichst für die ST ignoriert werden. Dummerweise trifft das aber auf viele z.T. handlungstragende Elemente der Filme zu:
Den Zusammenhang siehst aber scheinbar nur du. Dass die Filme nicht perfekt sind, weiß wohl jeder und behauptet schließlich auch keiner. Aber das ist schlicht und ergreifend nicht das Thema des Threads. Wie sich die ST in Relation zu den bisherigen sechs Filmen verhält ist eine komplett andere Baustelle als die, ob sie sich auf das EU stützen sollte. Wenn du willst, steht es dir natürlich frei, einen entsprechenden Thread dazu aufzumachen; aber hier geht es einfach nicht darum. Ergo auch kein Zusammenhang.

Peinliches Liebesgesülze, alberne CGI-Figuren, Kuscheltierchen mit Pfeil und Bogen ausm Wald, inhaltsleere CGI-Weltraumschlachten, plötzliche Ersatzerinnerungen an nie kennengelernte Mütter, grottenschlechtes CGI-Rumgehampel zum nem mittelmäßigen Jazz-Stück, die Leichenfledderei an Sebastian Shaw und Han Solos alberne Elektroschocktherapie in der Cantina.
Und behauptet irgendjemand, dass sich die ST an diesen Filmelementen orientieren soll? Irgendeiner? Ich wüsste niemanden.

Das ist alles viel schlimmer, als alles an Superwaffen, Mary Sues und Heldenunverwundbarkeiten, was je im EU verbrochen wurde, denn das hat längst nicht den selben Stellenwert wie die Filme.
Ich habe diese deine Meinung zur Kenntnis genommen.

Ich will so einen Schund nicht in der ST sehen. Werde ich aber wohl trotzdem in der einen oder anderen Art ertragen müssen.
Wenn du davon überzeugt bist, dann drücke innigst die Daumen für einen EU-Reboot. Denn dann muss von uns beiden wenigstens nur einer leiden, wäre doch besser, oder?

Soll ich die PT und OT jetzt deswegen ignorieren und durch möglicherweise bessere Filme ersetzt sehen wollen?
Das musst du selber wissen. Ist hier aber halt auch nicht das Threadthema. Deswegen ist mein EU-Standpunkt hier adäquat platziert und dein OT-PT-Standpunkt eigentlich nicht. Wie gesagt, ich sehe keinen existierenden Zusammenhang. Das hier ist ein Thread über das EU, nicht darüber, ob die Filme eine ausreichend gute Vorlage für die ST bilden.

Weißt du, was das wirklich Skurrile daran ist? Du wolltest mir einen Zusammenhang zwischen meinem Posting und deiner Argumentation weismachen, weil du daraus, dass du gewisse Filmelemente ablehnst, schlussfolgern wolltest, dass ich diese auch ablehnen müsste, weil ich das EU ablehne. Ich finde daran leider nichts schlüssig. Schließlich beklage nicht ich mich über diese Filmelemente (zumindest nicht hier, da themenfremd), sondern du.
 
Weil's keinen Anlass zu einer anderen Annahme gibt?

Warum sollte es den nicht geben? Vielleicht gibt es ja Leute, die schnulzige Liebesszenen mögen und die gerne wiedersehen würden? Oder Ewoks? Ich frage nochmal: woher weißt du, dass es nicht so ist? Wenn du schon solche Tatsachenbehauptungen anstellst, solltest du entweder gutes Beweismaterial haben, oder du musst dir Rückfragen gefallen lassen. :zuck:
 
Ich habe keine Tatsachenbehauptung aufgestellt. Ich habe zuerst gesagt, ich wüsste niemanden, der sich OT-Orientierung aus diesen Gründen wünscht, und danach schrieb ich, dass diese Elemente wohl kaum die Dinge sind, die jemand haben will. "Wohl" impliziert eine Vermutung, keine Tatsachenbehauptung. Soviel zur Beweisführung, Herr Staatsanwalt.
 
Dafür gibt es genauso viel Anlass wie zu der Annahme, dass du ein Taschendieb bist. Ich sehe keinen Hinweis darauf, mir kam auch nichts Entsprechendes zu Ohren, aber ich kann's nicht ausschließen - soll ich deswegen also davon ausgehen? Irgendwie glaube ich, dass dir das nicht so recht wäre.

Auch wenn ich es also nicht ausschließen kann, so gehe ich dennoch nicht davon aus, dass du ein Taschendieb bist. Weil es keinen Anlass zu der Annahme gibt. Genauso, wie es keinen Anlass zu der Annahme gibt, dass meine Vermutung daneben liegt, solange nicht ein Großteil der Star Wars-Fans plötzlich anrennen und kundtun, dass sie OT-Konformität aus den Gründen wollen, die icebär als Negativbeispiele vorgebracht hat. Dann werde ich meine Aussage natürlich gerne revidieren, aber im Moment, und das ist wirklich eine Tatsachenbehauptung, habe ich keinen Anlass zu einer anderen Annahme. Denn so, wie das "wohl" in dem Satz eine Vermutung andeutete, so bedeutete das "kaum", dass meine Einschätzung nicht auf alle Fans zutreffen muss, um richtig zu sein. Nur auf die meisten.
 
Dafür gibt es genauso viel Anlass wie zu der Annahme, dass du ein Taschendieb bist.

Okay, das ist ein unglaublich dummer Vergleich. Pass auf, hier in diesem Forum, gibt es nicht einen User der denselben Geschmack hat, wie ein anderer. Das lässt sich problemlos nachvollziehen, dazu musst du nur mal ein paar der unzähligen Diskussionen hier querlesen. Daraus hättest sogar du schließen können, dass es eben sehr wohl Anlass zu der Annahme gibt, dass irgendjemand vllt. doch Schnulzen, Ewoks oder CGI-Bombarde wiederhaben möchte. :rolleyes:
 
Also ich lese momentan hier sehr viel im Forum, wenn nicht sogar alles. Zusammen mit den SWU Kommentaren und einigen Internet-bloggern, Fans etc. und Meinungen von Usern engl. sprachiger Seiten. Zumindest in den Punkten "Schnulze" und "CGI-Einsatz" scheint doch ein überwiegender Konsens im Fandom zu herrschen.
 
Sich an sechs Filmen zu orientieren, ist allerdings etwas leichter, als das bei dutzenden Büchern zu machen.

Das ist genau der Punkt, dass der Unterschied gar nicht so groß ist. Die grundsätzlichen Gesetzmäßigkeiten der Galaxis müssen in beiden Fällen berücksichtigt werden, also Existenz und Funktionsweise der Macht, Stand der Technik usw. Weiterhin muss die aktuelle politische Situation berücksichtigt werden. Diese weicht nach aktuellem EU-Stand kaum von dem ab, was man sich einige Zeit nach RotJ vorstellen würde; außerdem kann sie in den nächsten Büchern auch noch angepasst werden.

Die größte Vorgabe sind die Charaktere. Wenn man sie verwenden will, muss man sowohl bei den Film- als auch den EU-Charakteren die etablierten Eigenschaften, Fähigkeiten und Einschränkungen berücksichtigen. Wenn die nicht passen, kann man stattdessen ganz neue, "unbeschriebene" Figuren verwenden.


Was für den einen eine Homage ist, ist für den anderen ein Abklatsch. Ich bin kein Fan davon, das "böser Vater"-Thema wieder durchzukauen.

Einen Abklatsch möchte ich auch nicht, aber in dem Fall würde sich die Bearbeitung des Themas deutlich genug unterscheiden, dass es mich nicht stören würde. Sollte aber sowieso nur ein Beispiel sein, wie man in EU-konformen Sequels die Charakterhintergründe einbringen könnte.


Aber Bens Mama ist zu diesem Zeitpunkt doch schon tot. Das ist so ein Plotdetail, das sich nicht ignorieren ließe. Und sobald man darauf eingehen muss, was mit Mara passiert ist, wäre die Pandoras Büchse schon geöffnet.

Warum reicht nicht die Information, dass seine Mutter tot ist? In einer Geschichte namens Star Wars wird das niemand so verwunderlich finden.

Lukes Mutter war in ANH ja auch bereits tot. Das wurde aber überhaupt nicht weiter thematisiert, ja, der Zuschauer konnte sogar nur indirekt aus seinem Aufwachsen bei Onkel und Tante schließen, dass er wohl gar keine Eltern mehr hat. Konkret erwähnt wird sie WIMNI erst gegen Ende von RotJ, als er Leia auf ihre Erinnerungen anspricht. Und geklärt wurde ihre Identität und ihr Tod erst Jahre später in der PT.

All das war weder dem Verständnis der Filme noch von Lukes Charakter und auch nicht der Qualität der OT und der Freude der Fans daran abträglich. Im Gegenteil, die Spekulationen über Lukes und Leias Mutter und deren Schicksal machten die Sache spannend und es war die nachgelieferte, für viele Fans nicht zufriedenstellende Erklärung in der PT, die einen schalen Beigeschmack hatte.

Falls das Schicksal seiner Mutter eine bedeutende Rolle für Bens Charakterentwicklung im Film spielen würde, dann müsste man natürlich ausführlicher darauf eingehen. Aber dann hätte man diese Zeit auch, denn es wäre ein wichtiges Plotelement, das nicht einfach nur Ballast ist, sondern einen Teil der Geschichte ausmacht.


1) Vaders Vermächtnis hat in der OT sogar eine enorme Rolle gespielt. Und im ganzen Endkampf in ROTJ ging es auch darum, wie die alte Generation (Vader) von der neuen (Luke) abgelöst werden soll.

Aber erst im Nachhinein. Luke wäre überhaupt nicht an diesen Punkt gekommen, wenn er nicht zuerst die Fackel von seinen "Großvätern" erhalten hätte. Viele interessante Punkte der OT ergeben sich gerade erst daraus, dass der Vater eben nicht von Anfang an direkt vorhanden war und seinen Sohn angeleitet hat, sondern zuerst nur in einer verklärten Phantasie existierte, die dann von einer schrecklichen, nicht akzeptablen Realität ersetzt wurde.

Allgemein können gerade durch das Fehlen der Eltern als unmittelbare Vorbilder interessante Probleme geschaffen werden.


2) Vielleicht würde das funktionieren, ja. Ich weiß aber weiterhin nicht, warum man es sich unnötig verkomplizieren sollte.

Und ich weiß nicht, ob mich die einfache, geradlinige und schon x-fach erzählte Geschichte, in der Luke die Fackel an seine "Blanko"-Tochter übergibt und sie schließlich die Galaxis rettet, interessiert...

Es sind drei mindestens 1,5-, wahrscheinlich eher 2-stündige Filme zu füllen. Dafür braucht es Handlung, dafür braucht es Charaktere, die diese Handlung tragen und natürlich braucht es auch den ein oder anderen etwas komplexeren Hintergrund, um Charaktere und Handlung interessant zu machen.

Das EU serviert drei Charaktere mit interessanten Hintergründen und Appeal an unterschiedliche Zuschauergruppen auf dem Silbertablett (siehe mein Beitrag hier: http://www.projektstarwars.de/forum/episode-vii-ix/54981-neuen-charaktere-sequels-7.html#post1474952). Von Alter, Geschlecht, Charakteristika und Hintergrund bieten sie so eine bunte Mischung, dass man mit ihnen schon sehr viele Möglichkeiten hat.

Wenn es dennoch nicht ausreicht oder passt, steht es den Sequel-Machern natürlich frei, stattdessen neue Charaktere mit interessanten Hintergründen und Appeal an unterschiedliche Zuschauergruppen zu erschaffen. Aber dass das dann alles so viel "einfacher" ist als wenn man die EU-Vorlagen übernimmt, stelle ich nach wie vor in Frage.


Nein, denn ich habe ursprünglich davon gesprochen, dass man keine Figuren einführen sollte, wenn diese nicht eine relevante Funktion in der Handlung besitzen. Eine zusätzliche Generation einzuführen, die dann nur zuhause herumsitzt, ist einfach unnötig. Auf OBW usw. trifft das alles nicht zu, die haben alle eine Aufgabe.

Wenn man eine Jaina Solo, Jedimeisterin (endlich darf ich's sagen :D) und Sword of the Jedi, in den Sequels verwendet und dann nur zuhause rumsitzen lässt, dann hätten wir es in der Tat mit erzählerischen Defiziten zu tun, angesichts derer mich jeder weitere Gedanke zur Filmhandlung mit Schaudern erfüllt...

Dann könnte ich wirklich nur noch sagen, denkt euch für den Sch*** eure eigenen Flach-Charaktere aus und lasst die Finger von meinen langjährig mühevoll aufgebauten und ausgearbeiteten EU-Charakteren. Erwartet aber bitte nicht, dass ich mir das Resultat ansehe. :rolleyes:


Ach so siehst du das. Du denkst also, man könne die Toten einfach ... unterm Teppich verschwinden lassen. Wie schon erwähnt, halte ich lose Enden für problematisch, insbesondere, wenn es so enorm viele sind. Und es gibt wohl kaum ein auffälligeres loseres Ende als einen toten Vater. Chewies Offscreen-Tod würde sicher auch nicht viele erfreuen. Uswusf.

Das mit dem Falken war auch nicht ganz wörtlich gemeint. Was ich eigentlich gemeint habe, war, dass jede einzelne dieser Figuren Screentime beanspruchen würde. Zudem müsste sich der Zuschauer erst einmal merken, wer wer ist. Man soll es nicht glauben, aber es gibt sicher viele Menschen, die sich nicht einmal an die OT-Besatzung richtig erinnern können.

Mag sein, dass das Filmpublikum schon überfordert wäre, wenn die Sequels ihm zu der komplett wieder auftretenden OT-Besatzung an neuen Charakteren mehr als Lukes Tochter zumuten würden. (Hat die eigentlich auch eine Mutter? - Oh Gott, dann muss sich der Zuschauer ja schon 2 neue Figuren merken! :eek: :p ) Für mich wäre das aber eher zum Gähnen.

Tote sollen natürlich nicht unter den Teppich gekehrt werden oder lose Enden bleiben. Wie ausführlich eine tote Figur berücksichtigt werden muss, hängt allerdings stark davon ab, welche Rolle sie für den Antrieb der Charaktere und die Handlung spielt (siehe das Beispiel mit Bens Mutter oben). Je nachdem kann ein Halbsatz ohne Namensnennung (sich jemanden als "Vater von der Figur X" zu merken ist wesentlich einfacher als einen Namen) ausreichen - "Screentime" vielleicht 15 Sekunden. Oder man geht in Dialogen und ggf. Rückblenden ausführlicher darauf ein, selbst dann wären es aber nur wenige (nicht verschwendete, sondern lohnenswerte, gut investierte, s.o.) Minuten von 6 Stunden.

Nebenbei bemerkt: Wer sich nicht mehr an Chewie erinnern kann, wird sich auch nicht über seinen Offscreen-Tod ärgern können... In seinem Fall fände ich es als Hommage aber wirklich schön, wenn seine grandiose Todesszene in einem Rückblick oder einem Alptraum eingebaut werden könnte.


Vielleicht würden sich ja die Wogen glätten, wenn die EU-Fans endlich damit aufhören würden, jedem ins Gesicht zu springen, der eine zustimmende Meinung zu einem EU-Reboot vertritt... :p

Eine sachliche Diskussion (um die ich mich hier sehr bemühe!) ist nicht "ins Gesicht springen", auch wenn sie mit harten Bandagen geführt wird.

Ansonsten sind Meinungen pro Reboot und meine Akzeptanz derselben nicht der Punkt. Ich widerspreche nur immer wieder den als absolut vorgebrachten Begründungen dieser Meinungen, dass eine Berücksichtigung des EU in den Sequels unmöglich oder zumindest hoffnungslos kompliziert oder zwangsweise eine qualitative Katastrophe wäre. Und Argumenten, deren Faktenbasis extrem wackelig ist, wie etwa die Geschichte mit Lukes Tochter als Protagonistin.


Die Enkel halte ich für eine ungeschickte Lösung. Passend zu den Gerüchten gehen wir mal davon aus, EP7 dreht sich um Luke und seine Tochter. Das würde passen. Wären es aber Luke und seine Enkelin, ist ein Bruch drin. Denn wer sind die Eltern der Enkelin? Diese Generation wäre dem Publikum völlig fremd und man kann in dem Film nicht Lukes Kinder und deren Nachwuchs in die Story einführen.

Es ist absurd, für einen EU-Reboot mit einem weiteren, hypothetischen Szenario zu argumentieren, das nicht EU-konform ist bzw. für das das EU erst noch weitere ca. 20 Jahre in die Zukunft gehen müsste.

Es geht hier nicht um Lukes virtuelle Enkelin, es geht ganz konkret um Allana Solo, Enkelin von Han und Leia, Tochter von Jacen, Nichte von Jaina. Für ihren toten Vater kann je nach Themensetzung eine Nebensatz-Erwähnung ohne Namensnennung ausreichen. Ihre Mutter kann man ggf. unerwähnt lassen, oder man schafft sie z.B. mit dem erwähnten "Revolution auf Hapes"-Szenario aus dem Weg. Wenn Jaina im Film auftritt, ist sie dem Publikum nicht fremd und es ergibt sich automatisch, dass sie Allanas Tante ist und sie ist außerdem die "Brücke" für die sonst fehlende Elterngeneration.

Zu kompliziert? Dann eben kein Mädchen (dieses "Gerücht" verdient diese Bezeichnung nicht einmal!), sondern Ben Skywalker.


Um nochmals auf die angebliche "Charakterschwemme" aus dem EU zurückzukommen, wie viele Charaktere würden denn eurer Vorstellung nach vom EU unabhängige Filme neu einführen? Hätte Lukes Tochter noch Geschwister? Eine Mutter? Großeltern, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen mütterlicherseits? Freunde? Hätten Han und Leia Kinder? Hätten diese Freunde? Wären irgendwelche Kinder schon alt genug, um ihrerseits Kinder zu haben?


Aber es kann auch anders kommen, denn es gab ja auch das Gerücht um einen Luke Skywalker um die 30 oder 40.

Es gab auch schon das Gerücht, dass man wesentlich weiter, vielleicht 100 Jahre, in die Zukunft gehen könnte. Dann würde sogar eine Lücke von mehreren Generationen entstehen.


Mir würde es nicht gefallen. Jede Mentorfigur abkratzen zu lassen ist doch einfallslos. Zumal Luke nicht sooo alt ist.

Obi-Wan @ ANH: 57 Jahre
Luke @ 45 ABY: 65 Jahre


Ich könnte mir aber vorstellen das eine Zusammenarbeit mit den Originalautoren von bestimmen Charakteren für die Spin Offs vielleicht mit der Autorität der Schreiber eine etwas andere Figur geschrieben werden kann. Sprich 50/50 EU und Spin Off....

So umständlich ist es gar nicht, denn es gibt ja so gesehen keine "Originalautoren" von Charakteren, da sie alle immer wieder von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden. Kein Autor hat ein "Recht" an einer Figur, die er erschaffen hat.

Wenn die Kontinuität sowieso abgeschafft wird und man für die Sequels oder Spin-Offs ein EU/Nicht-EU-Hybrid schaffen will, können sich die Filmemacher daher auf Wookieepedia einfach die Charaktereigenschaften raussuchen, die ihnen in den Kram passen und den Rest nach Gusto dazuerfinden.


Was ist daran nicht nachvollziehbar? Kanon-Stufen sind mir völlig egal, solange überall derselbe Titel draufsteht. Du kannst hier doch live miterleben, wie manche EU-Fans an ihren Romanen hängen: die richtig wahre Fortsetzung, im Kern mehr Star Wars als mancher Film selbst und solch Blabla. Ich betone daher nochmals: wenn es Star Wars sein will, muss es sich auch dem Vergleich mit Star Wars stellen. Wenn es dann den Namen des Werks an sich reißen darf, obwohl es dem Werk nicht gerecht wird, dann missbraucht es den Namen eben. Kurz: tritt Star Wars mit Füßen.

Findest Du nicht, dass Du ein kleines bisschen überziehst, was den Anspruch und die Qualität der OT betrifft?

Nüchtern betrachtet, ist sie Popcorn-Unterhaltungskino; ein Märchen, das den Leuten ans Herz ging; eine süße, kleine, recht simpel gestrickte Geschichte, die zwar die ein oder andere originelle Idee und überraschende Wendung hat, aber insgesamt inhaltlich nicht besonders innovativ war, weil sie von vielen bestehenden Mythologien und Geschichten Anleihen nahm. Auf der Ebene der Schauspiel- und Regiekunst ist sie auch nicht gerade eine Offenbarung. Innovativ war sie natürlich bezüglich Tricktechnik und Vermarktung, was aber nicht bzw. nur bedingt auf das Medium Buch zu übertragen ist.

Auf dieser Basis nun zu fordern, dass Bücher hochinnovative literarische Meisterwerke sein müssen, damit sie diesem netten kleinen Märchen gerecht werden, halte ich für vermessen. Für mich wurden die Romane ihr gerecht, weil sie mir in ähnlicher Weise ans Herz gingen wie die OT. Du kannst das für Dich anders empfinden, Du kannst mich dafür verachten und verspotten, aber wegdiskutieren kannst Du es nicht.

Und ja, ich stehe dazu: Ohne die Bücher hätte SW für mich eine wesentlich geringere Bedeutung. Ich hätte die OT ein paar Mal gesehen und wohl auch auf Video/DVD gekauft, wie noch einen Haufen anderer Fantasy-Filme, aber für eine feste Bindung an dieses Franchise hätte es nicht ausgereicht. Die PT hätte mich dann möglicherweise komplett abgeschreckt, wäre es nicht zu diesem Zeitpunkt über die Bücher bereits so fest bei mir verankert gewesen.

Dass die Romane für mich "mehr Star Wars" (als die PT) und die "wahre Fortsetzung" sind, liegt zum einen daran, dass sie zuerst da waren und damit meine Vorstellung von SW bereits vor der PT (und natürlich erst recht der ST) geprägt haben, und zum anderen daran, dass die PT genau in dem entscheidenden Punkt, nämlich dem "mir-ans-Herz-gehen", weitgehend scheiterte. Dass die ST in diesem Punkt so erfolgreich und auch ansonsten so überzeugend sein wird, dass sie mit der langjährigen emotionalen Bindung an die Romanfortsetzung konkurrieren kann, ist theoretisch möglich, ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich. In jedem Falle gebe ich ihr nicht automatisch den Vorrang, nur weil sie irgendwie auf Ideen von GL beruht oder weil sie im Medium Film stattfindet.


Peinliches Liebesgesülze, alberne CGI-Figuren, Kuscheltierchen mit Pfeil und Bogen ausm Wald, inhaltsleere CGI-Weltraumschlachten, plötzliche Ersatzerinnerungen an nie kennengelernte Mütter, grottenschlechtes CGI-Rumgehampel zum nem mittelmäßigen Jazz-Stück, die Leichenfledderei an Sebastian Shaw und Han Solos alberne Elektroschocktherapie in der Cantina.

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Und behauptet irgendjemand, dass sich die ST an diesen Filmelementen orientieren soll? Irgendeiner? Ich wüsste niemanden.

Nein, aber es fordert auch keiner, dass die Sequels aus dem EU ausgerechnet Superwaffen, Mary Sues und Heldenunverwundbarkeit aufgreifen.


Weißt du, was das wirklich Skurrile daran ist? Du wolltest mir einen Zusammenhang zwischen meinem Posting und deiner Argumentation weismachen, weil du daraus, dass du gewisse Filmelemente ablehnst, schlussfolgern wolltest, dass ich diese auch ablehnen müsste, weil ich das EU ablehne. Ich finde daran leider nichts schlüssig. Schließlich beklage nicht ich mich über diese Filmelemente (zumindest nicht hier, da themenfremd), sondern du.

Ich erinnere mich allerdings noch an eine Andeutung von Dir, die Du nie genauer ausgeführt hast, dass in Deinen Augen die PT wegen der EU-Elemente so schlecht ist.


Warum sollte es den nicht geben? Vielleicht gibt es ja Leute, die schnulzige Liebesszenen mögen und die gerne wiedersehen würden? Oder Ewoks? Ich frage nochmal: woher weißt du, dass es nicht so ist? Wenn du schon solche Tatsachenbehauptungen anstellst, solltest du entweder gutes Beweismaterial haben, oder du musst dir Rückfragen gefallen lassen. :zuck:

Also meineeine konnte den Ewok-Hass nie nachvollziehen. Abgesehen von einzelnen misslungenen Szenen (z.B. die "Tarzan-Nummer" mit Chewie) finde ich die Viecher lustig und finde es cool, was für grimmige Kämpfer sich hinter diesen knuddeligen Teddybären verbergen und welche "Naturmethoden" sie nutzen, um die hochentwickelte Technik der Imperialen plattzumachen (insbesondere die Sache mit dem AT-ST, der auf der Baumstammlawine ausrutscht). Und ich liebe ihren Yub Nub-Siegessong (SE-Gedudel go home!). :D

Das heißt nicht, dass ich Ewoks in der ST wiedersehen will, aber ich werde die Filme nicht per se schlecht finden, nur weil Ewoks darin vorkommen. Ein kurzes Endor-Intermezzo könnte ich mir zwischendurch durchaus als lustige Auflockerung vorstellen. Oder Han, der von Tarfang und Juun genervt wird. :D

Micah
 
Okay, das ist ein unglaublich dummer Vergleich. Pass auf, hier in diesem Forum, gibt es nicht einen User der denselben Geschmack hat, wie ein anderer. Das lässt sich problemlos nachvollziehen, dazu musst du nur mal ein paar der unzähligen Diskussionen hier querlesen. Daraus hättest sogar du schließen können, dass es eben sehr wohl Anlass zu der Annahme gibt, dass irgendjemand vllt. doch Schnulzen, Ewoks oder CGI-Bombarde wiederhaben möchte. :rolleyes:
Nochmal... ich habe an keiner Stelle ausgeschlossen, dass es solche Leute gibt. Und schon gar nicht, dass es sie "vllt." gibt (du bist auch vielleicht ein Taschendieb :konfus:). Ich habe nur eingeräumt, dass kaum jemand diese Dinge will (ist also nicht dasselbe wie "niemand"). Die Begründung dafür lautet, dass die Punkte, die icebär aufgezählt hat, nicht zufällig gewählt sind, sondern Beispiele darstellen, die nicht nur er ablehnt, sondern in den weitesten Teilen des Fandoms verpönt sind. Er hat sich klare Negativpunkte rausgepickt. Wenn jetzt also Leute wollen, dass die ST sich an die OT anlehnt, dann ist die Annahme legitim und naheliegend, dass sie damit überwiegend die positiven Elemente der Filme meinen und nicht die, welche icebär aufgezählt hat, weil sie mitunter als die schlimmsten Ausrutscher gelten. Schließlich sind das ja Fans und keine Star Wars-Gegner.

... und es ist völlig absurd, dass ich das hier so grundschullehrerhaft ausführen muss, weil du sowieso ganz genau weißt, wie die Aussage gemeint war. Wenn du konkrete Beweise dafür auf den Tisch legen kannst, dass ein nicht vernachlässigbarer Anteil der Star Wars-Fans sich OT-Konformität wünscht, weil sie die Schwächen der Filme wieder in der ST haben wollen, dann rück raus damit. Aber ehe das passiert, glaube ich's dir einfach nicht.

Eine sachliche Diskussion (um die ich mich hier sehr bemühe!) ist nicht "ins Gesicht springen", auch wenn sie mit harten Bandagen geführt wird.

Ansonsten sind Meinungen pro Reboot und meine Akzeptanz derselben nicht der Punkt. Ich widerspreche nur immer wieder den als absolut vorgebrachten Begründungen dieser Meinungen, dass eine Berücksichtigung des EU in den Sequels unmöglich oder zumindest hoffnungslos kompliziert oder zwangsweise eine qualitative Katastrophe wäre. Und Argumenten, deren Faktenbasis extrem wackelig ist, wie etwa die Geschichte mit Lukes Tochter als Protagonistin.
Ihren Ursprung nahm die Diskussion in dem Ausmaß überhaupt mal, weil du (und vielleicht andere, das habe ich offen gesagt nicht mehr im Kopf) erst mal ewig nach Begründungen gebohrt hast. Du hast angedeutet, dass der Gedanke, die ST könnte unter den Vorgaben des EUs qualitativ leiden, vollkommen absurd wäre, und wolltest immer mehr Argumente dafür hören. Inzwischen ist es jedoch so, dass derartige Bedenken immer häufiger, von immer mehr Leuten, geäußert werden. Da liegt der Schluss nahe, dass sie nicht vollkommen unbegründet sind - und dass diese Bedenken für einen offenbar erheblich größer sind, wenn man dem EU kritisch gegenüber steht, als wenn man es ohnehin schon als fantastischen Teil von Star Wars betrachtet. Grundlos einbilden werden es sich mehrere Leute unabhängig voneinander jedenfalls nicht.

Findest Du nicht, dass Du ein kleines bisschen überziehst, was den Anspruch und die Qualität der OT betrifft?
Eigentlich nicht.

Auf dieser Basis nun zu fordern, dass Bücher hochinnovative literarische Meisterwerke sein müssen, damit sie diesem netten kleinen Märchen gerecht werden, halte ich für vermessen.
Das habe ich nirgendwo gefordert. Ich würde niemals nach einem "literarischen Meisterwerk" verlangen, weil ich mir darunter nach allgemeinem Verständnis etwas vorstelle, was elitäre Geister im Sprachwissenschaftsstudium für wertvoll abnicken, während einfache Menschen wie ich mit ihrer Pulp Fiction zufrieden sind, wenn sie ganz einfach nur unterhalten werden. Das ist übrigens auch der Anspruch, den ich an die EU-Bücher (wie an jedes Buch, das meine Zeit wert sein soll) stelle: Unterhaltung, bei der die Zufriedenheit den Ärger überwiegt. Findest du das auch zuviel verlangt?

Für mich wurden die Romane ihr gerecht, weil sie mir in ähnlicher Weise ans Herz gingen wie die OT. Du kannst das für Dich anders empfinden, Du kannst mich dafür verachten und verspotten, aber wegdiskutieren kannst Du es nicht.
Das brauche ich auch nicht, weil es für meinen Standpunkt gegenüber dem EU herzlich irrelevant ist. Du wolltest also scheinbar von Anfang an für meinen Standpunkt Begründungen geliefert bekommen haben, die anzunehmen du nicht bereit warst, weil sie für dich nicht zutreffen. Du hättest meinen Standpunkt folglich nur akzeptiert, wenn er so argumentiert gewesen wäre, dass er dich von deiner Meinung abgebracht und von meiner Sichtweise überzeugt hätte. Damit kann ich freilich nicht dienen und das war auch nie meine Absicht (und wäre auch nie meine Bringschuld gewesen, um meinen Standpunkt hier vertreten zu dürfen).

Ich erinnere mich allerdings noch an eine Andeutung von Dir, die Du nie genauer ausgeführt hast, dass in Deinen Augen die PT wegen der EU-Elemente so schlecht ist.
Das war keine Meinungsäußerung, sondern die Androhung einer theoretischen Betrachtungsmöglichkeit. Das hätte eigentlich schon damals rauskommen sollen. Du brauchst den Gedanken jedenfalls nicht weiterverfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Micah, um ehrlich zu sein, geht die Diskussion schon sehr lange. Ich beantworte diesen Post noch, aber dann lassen wir's gut sein, okay? Ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zeit auf einen grünen Zweig kommen werden.

Warum reicht nicht die Information, dass seine Mutter tot ist? In einer Geschichte namens Star Wars wird das niemand so verwunderlich finden.

Meinst du nicht, dass das ein riesengroßes Loch in der Handlung wäre?

Lukes Mutter war in ANH ja auch bereits tot. Das wurde aber überhaupt nicht weiter thematisiert, ja, der Zuschauer konnte sogar nur indirekt aus seinem Aufwachsen bei Onkel und Tante schließen, dass er wohl gar keine Eltern mehr hat. Konkret erwähnt wird sie WIMNI erst gegen Ende von RotJ, als er Leia auf ihre Erinnerungen anspricht. Und geklärt wurde ihre Identität und ihr Tod erst Jahre später in der PT.

All das war weder dem Verständnis der Filme noch von Lukes Charakter und auch nicht der Qualität der OT und der Freude der Fans daran abträglich. Im Gegenteil, die Spekulationen über Lukes und Leias Mutter und deren Schicksal machten die Sache spannend und es war die nachgelieferte, für viele Fans nicht zufriedenstellende Erklärung in der PT, die einen schalen Beigeschmack hatte.

Falls das Schicksal seiner Mutter eine bedeutende Rolle für Bens Charakterentwicklung im Film spielen würde, dann müsste man natürlich ausführlicher darauf eingehen. Aber dann hätte man diese Zeit auch, denn es wäre ein wichtiges Plotelement, das nicht einfach nur Ballast ist, sondern einen Teil der Geschichte ausmacht.

Die Situation war in ANH aber eine gänzlich andere. Zu der Zeit kannte der Zuschauer die Figuren noch nicht, hat sich mit ihnen noch nicht so identifiziert. Sobald das aber der Fall ist, und das ist es jetzt, kann man wichtige Ereignisse nicht off-screen behandeln, ohne die Zuschauer zu vergrätzen. Wen Luke geheiratet hat und warum diese Frau jetzt tot ist, das sind sehr wichtige Fragen, die direkt die Figur Luke Skywalker betreffen. Mich als Luke-Fan würde es sehr irritieren, wenn mir derart wichtige Infos nicht geliefert würden.
Und im Übrigen hat die PT ja erklärt, was mit Lukes Eltern los war. GL war offenbar gewusst, dass er da noch was "schuldig ist". Die Exekution der PT war alles andere als optimal, aber es ist schon wichtig, dass es sie gibt. Ohne die PT wäre die Geschichte einfach nicht ganz vollständig.

Aber erst im Nachhinein. Luke wäre überhaupt nicht an diesen Punkt gekommen, wenn er nicht zuerst die Fackel von seinen "Großvätern" erhalten hätte. Viele interessante Punkte der OT ergeben sich gerade erst daraus, dass der Vater eben nicht von Anfang an direkt vorhanden war und seinen Sohn angeleitet hat, sondern zuerst nur in einer verklärten Phantasie existierte, die dann von einer schrecklichen, nicht akzeptablen Realität ersetzt wurde.

Allgemein können gerade durch das Fehlen der Eltern als unmittelbare Vorbilder interessante Probleme geschaffen werden.

Was genau willst du? Soll Mara jetzt weg ignoriert werden oder nicht? Im einen Absatz meinst du noch, man braucht das nicht thematisieren, im nächsten Absatz meinst du, man soll das thematisieren.
Und wie gesagt, eine Fackelübergange von Vader an Luke hat stattgefunden, sie wurde thematisiert. Tatsache. In welchem Film das jetzt passiert hat, ist doch egal.

Und ich weiß nicht, ob mich die einfache, geradlinige und schon x-fach erzählte Geschichte, in der Luke die Fackel an seine "Blanko"-Tochter übergibt und sie schließlich die Galaxis rettet, interessiert...

Das ist eben Teil von Campbells Heroes Journey, das heißt, des Grundfundaments von SW. Man kann diese Fackelübergabe aber variieren, um es interessanter zu machen, dagegen spricht wirklich überhaupt nichts.

Es sind drei mindestens 1,5-, wahrscheinlich eher 2-stündige Filme zu füllen. Dafür braucht es Handlung, dafür braucht es Charaktere, die diese Handlung tragen und natürlich braucht es auch den ein oder anderen etwas komplexeren Hintergrund, um Charaktere und Handlung interessant zu machen.

Das EU serviert drei Charaktere mit interessanten Hintergründen und Appeal an unterschiedliche Zuschauergruppen auf dem Silbertablett (siehe mein Beitrag hier: http://www.projektstarwars.de/forum/episode-vii-ix/54981-neuen-charaktere-sequels-7.html#post1474952). Von Alter, Geschlecht, Charakteristika und Hintergrund bieten sie so eine bunte Mischung, dass man mit ihnen schon sehr viele Möglichkeiten hat.

Wenn es dennoch nicht ausreicht oder passt, steht es den Sequel-Machern natürlich frei, stattdessen neue Charaktere mit interessanten Hintergründen und Appeal an unterschiedliche Zuschauergruppen zu erschaffen. Aber dass das dann alles so viel "einfacher" ist als wenn man die EU-Vorlagen übernimmt, stelle ich nach wie vor in Frage.

Hab ich auch nichts dagegen (abgesehen von Allana). Jetzt nur noch Jaina und Ben auf 20+ trimmen und die Backstory ein bisschen modifizieren und man kann loslegen.
Ich finde, das wäre sogar das beste, was den EU-Fans zustoßen könnte. Denn dass man sich 100% ans EU hält mit Todesfällen und Imperium und all dem Zeugs inklusive, das wird's einfach nicht spielen. Arndt hat einfach besseres zu tun, als sich alleine an den hardcore EU-Fanatikern zu orientieren.
Übrigens bin ich X-Men Fan und ich finde First Class trotzdem großartig, obwohl es in jeder Hinsicht nicht zu den ursprünglichen Uncanny-X-Men passt. Man kann es als Fan schon auch lockerer nehmen.

Wenn man eine Jaina Solo, Jedimeisterin (endlich darf ich's sagen :D) und Sword of the Jedi, in den Sequels verwendet und dann nur zuhause rumsitzen lässt, dann hätten wir es in der Tat mit erzählerischen Defiziten zu tun, angesichts derer mich jeder weitere Gedanke zur Filmhandlung mit Schaudern erfüllt...

Dann könnte ich wirklich nur noch sagen, denkt euch für den Sch*** eure eigenen Flach-Charaktere aus und lasst die Finger von meinen langjährig mühevoll aufgebauten und ausgearbeiteten EU-Charakteren. Erwartet aber bitte nicht, dass ich mir das Resultat ansehe. :rolleyes:

Aber irgendwer muss zuhause rumsitzen. Han, Leia und Luke sind schon fix eingeplant, also bleibt nur begrenzt Platz für neue Figuren. Und dieser begrenzte Platz wird sicher nicht von einem 36 Jahre alten Nebencharakter besetzt werden.

Mag sein, dass das Filmpublikum schon überfordert wäre, wenn die Sequels ihm zu der komplett wieder auftretenden OT-Besatzung an neuen Charakteren mehr als Lukes Tochter zumuten würden. (Hat die eigentlich auch eine Mutter? - Oh Gott, dann muss sich der Zuschauer ja schon 2 neue Figuren merken! :eek: :p ) Für mich wäre das aber eher zum Gähnen.

Du scheinst zu vergessen, dass wir noch alle möglichen anderen Nebenfiguren kennenlernen müssen, die einfach im Laufe der Handlung eine Rolle spielen, weil die Protagonisten mit ihnen interagieren müssen. Bösewichter, Gauner, Republikaner, etc. Dann eben noch die 3+ 20jährigen Haupthelden. Und da willst du jetzt eine ganze zusätzliche Generation reinquetschen? Einfach sinnlos.

Tote sollen natürlich nicht unter den Teppich gekehrt werden oder lose Enden bleiben. Wie ausführlich eine tote Figur berücksichtigt werden muss, hängt allerdings stark davon ab, welche Rolle sie für den Antrieb der Charaktere und die Handlung spielt (siehe das Beispiel mit Bens Mutter oben). Je nachdem kann ein Halbsatz ohne Namensnennung (sich jemanden als "Vater von der Figur X" zu merken ist wesentlich einfacher als einen Namen) ausreichen - "Screentime" vielleicht 15 Sekunden. Oder man geht in Dialogen und ggf. Rückblenden ausführlicher darauf ein, selbst dann wären es aber nur wenige (nicht verschwendete, sondern lohnenswerte, gut investierte, s.o.) Minuten von 6 Stunden.

Nebenbei bemerkt: Wer sich nicht mehr an Chewie erinnern kann, wird sich auch nicht über seinen Offscreen-Tod ärgern können... In seinem Fall fände ich es als Hommage aber wirklich schön, wenn seine grandiose Todesszene in einem Rückblick oder einem Alptraum eingebaut werden könnte.

Ein Halbsatz? Ähm, nein. Ich finde es interessant, dass du die EU-Figuren als so unwichtig erachtest, dass du ihnen nicht mehr Zeit vergönnen willst. Leichter ist es ja wohl, auf die vielen Toten ganz einfach zu verzichten. Da! Schon ist die Geschichte straff und es gibt weniger lose Enden.

Ja, toll, eine Nebenhandlung, die mit dem Hauptplot rein gar nichts zu tun hat und nur, ausschließlich, als Exposition taugt! Wenn es nach dir ginge, wären die einzigen, die mit dem Film was anfangen könnten, Hardcore-EUler wie du. SW selbst wäre aber dem Untergang geweiht, und weißt du was, dein geliebtes EU gleich mit. Kein Star Wars, kein EU.
 
Ihren Ursprung nahm die Diskussion in dem Ausmaß überhaupt mal, weil du (und vielleicht andere, das habe ich offen gesagt nicht mehr im Kopf) erst mal ewig nach Begründungen gebohrt hast.

Allerdings nicht für die Meinungsäußerung "Ich mag das EU nicht und deswegen wäre es mir lieber, wenn es nicht berücksichtigt / rebootet würde", sondern für die als allgemeingültig gemachten Aussagen, wie z.B. dass die Sequels schlecht wären, wenn sie das EU berücksichtigten.


Inzwischen ist es jedoch so, dass derartige Bedenken immer häufiger, von immer mehr Leuten, geäußert werden.

Mein Eindruck ist allerdings, dass sich an der Diskussion hier immer noch der gleiche Personenkreis wie im November beteiligt. :verwirrt:


Das ist übrigens auch der Anspruch, den ich an die EU-Bücher (wie an jedes Buch, das meine Zeit wert sein soll) stelle: Unterhaltung, bei der die Zufriedenheit den Ärger überwiegt. Findest du das auch zuviel verlangt?

Nein, aber "unterhalten werden" ist ein subjektives Geschmacksurteil, kein objektives Qualitätskriterium. Und Deine Aussagen, "Wenn es dann den Namen des Werks an sich reißen darf, obwohl es dem Werk nicht gerecht wird, dann missbraucht es den Namen eben. Kurz: tritt Star Wars mit Füßen." waren eben absolut-objektiv.


Du hättest meinen Standpunkt folglich nur akzeptiert, wenn er so argumentiert gewesen wäre, dass er dich von deiner Meinung abgebracht und von meiner Sichtweise überzeugt hätte.

Ich akzeptiere Deinen Standpunkt, ich akzeptiere nur nicht, dass Du ihn immer wieder verabsolutierst.


Das war keine Meinungsäußerung, sondern die Androhung einer theoretischen Betrachtungsmöglichkeit. Das hätte eigentlich schon damals rauskommen sollen. Du brauchst den Gedanken jedenfalls nicht weiterverfolgen

Dann drohe ich hiermit die theoretische Betrachtungsmöglichkeit an, dass die PT noch wesentlich schlechter geworden wäre, wenn sie keine Eingaben aus dem EU berücksichtigt hätte. :p


Micah, um ehrlich zu sein, geht die Diskussion schon sehr lange. Ich beantworte diesen Post noch, aber dann lassen wir's gut sein, okay? Ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zeit auf einen grünen Zweig kommen werden.

Passt gut, da ich auch vorhabe, mich nach diesem Beitrag aus diesem Forum zurückzuziehen und mich wieder den EU-Diskussionen zu widmen. Die Ankündigung der Spin-Off-Schwemme hat nach einer Phase, in der bei mir unerwartet dann doch Vorfreude aufkam, mein Interesse an den neuen Filmen schlagartig in den Keller sacken lassen. Das scheint ein Ausverkauf zu werden, der meine übelsten Spontanassoziationen bei der Nachricht "Disney kauft Star Wars" bestätigt. Ich habe schon jetzt ein Gefühl der Übersättigung, bevor ich überhaupt den ersten Film gesehen habe...

Mal sehen, ob es irgendwann in der Zukunft positivere News gibt, die mich wieder hinter'm Ofen hervorlocken können.

Ein Gutes hatte die Nachricht allerdings: Meine Vorhersage, dass beim "Rosinenpicken" aus dem EU auf jeden Fall das Überleben von Boba Fett berücksichtigt würde, wird wohl zutreffen. ;)


Und im Übrigen hat die PT ja erklärt, was mit Lukes Eltern los war. GL war offenbar gewusst, dass er da noch was "schuldig ist". Die Exekution der PT war alles andere als optimal, aber es ist schon wichtig, dass es sie gibt. Ohne die PT wäre die Geschichte einfach nicht ganz vollständig.

Im Gegensatz zu den Prequels, auf die man 20 Jahre warten musste, ist die Erklärung für Maras Tod aber doch sogar schon vorhanden, wenn auch in einem Medium von niedrigerem Kanonstatus als die Filme. Diese Erklärung ist so lange gültig, bis ggf. von Filmen eine andere Erklärung geliefert wird.


Was genau willst du? Soll Mara jetzt weg ignoriert werden oder nicht? Im einen Absatz meinst du noch, man braucht das nicht thematisieren, im nächsten Absatz meinst du, man soll das thematisieren.

Wie gesagt, das hängt davon ab, wie man die Charaktere darstellen und entwickeln will. Als Beispiel: Wenn man Ben als aufgrund des Todes seiner Mutter gebrochenen jungen Mann zeigen will, der im Lauf der Filme erst heilt, muss man es thematisieren, wenn man aber darstellen will, dass er den Verlust längst verarbeitet hat und jetzt ganz andere Sorgen hat, reicht eine kurze Erwähnung und als Hommage vielleicht eine kleine Szene kurz vor einer Mission, in der er nachdenklich ein Foto von Mara anschaut.


Hab ich auch nichts dagegen (abgesehen von Allana). Jetzt nur noch Jaina und Ben auf 20+ trimmen und die Backstory ein bisschen modifizieren und man kann loslegen.

Ich fände drei Hauptcharaktere in unterschiedlichem Alter und unterschiedlichen Hintergründen interessanter als Hauptcharaktere (wie viele auch immer) im +/- gleichen Alter, die denselben Status und Erfahrungshorizont haben, wie es bei Ben und Jaina der Fall wäre. Das OT-Trio hatte zu diesem Zweck ja auch (abgesehen von Hans +10 Jahren) vollkommen unterschiedliche Herkünfte.


Aber irgendwer muss zuhause rumsitzen. Han, Leia und Luke sind schon fix eingeplant, also bleibt nur begrenzt Platz für neue Figuren. Und dieser begrenzte Platz wird sicher nicht von einem 36 Jahre alten Nebencharakter besetzt werden.

Nach wie vor ist unbekannt, ob Ford, Fisher und Hamill überhaupt bereit sind, ihre Rollen wieder zu übernehmen. Selbst wenn, geht eigentlich jeder davon aus, dass die 50-60jährigen (jünger geht realistisch einfach nicht!) OT-Heroen nur Nebenrollen spielen werden und ansonsten die Bühne der jüngeren Generation überlassen werden. Denn immerhin sollen ja neue, junge Fans gewonnen werden, und die werden kaum begeistert sein, wenn ein Großteil der Filme von Omas und Opas eingenommen wird.


Du scheinst zu vergessen, dass wir noch alle möglichen anderen Nebenfiguren kennenlernen müssen, die einfach im Laufe der Handlung eine Rolle spielen, weil die Protagonisten mit ihnen interagieren müssen. Bösewichter, Gauner, Republikaner, etc. Dann eben noch die 3+ 20jährigen Haupthelden. Und da willst du jetzt eine ganze zusätzliche Generation reinquetschen? Einfach sinnlos.

Diese Zusatzcharaktere kommen natürlich auch dazu. Dennoch wird es mit Sicherheit nicht nur einen neuen 20jährigen Hauptcharakter geben.


Ein Halbsatz? Ähm, nein. Ich finde es interessant, dass du die EU-Figuren als so unwichtig erachtest, dass du ihnen nicht mehr Zeit vergönnen willst.

Wenn sie unwichtig für die im Film erzählte Geschichte sind, ist das in Ordnung. Das heißt nicht, dass sie insgesamt in diesem Universum unwichtig sind; sie hatten ihre Zeit und ihre Bedeutung, aber das Leben ist weitergegangen und die Galaxis hat sich weiterbewegt. Auch die EU-Romane lassen sich nicht mehr über jahrelang zurückliegende Tode von Charakteren aus.


Ja, toll, eine Nebenhandlung, die mit dem Hauptplot rein gar nichts zu tun hat und nur, ausschließlich, als Exposition taugt!

Ich weiß nicht genau, auf welche meiner Aussagen Du damit eingehst, aber jedenfalls muss ausführliche Exposition, wie oben erläutert, nur sein, wenn es um den Hauptplot (oder einen der Haupthandlungsstränge, muss ja nicht nur einer sein) geht.


Wenn es nach dir ginge, wären die einzigen, die mit dem Film was anfangen könnten, Hardcore-EUler wie du.

Genau, deswegen erläutere ich hier auch seit Dutzenden von Posts, wie man EU-konforme Sequels so gestalten könnte, dass auch die Nicht-EU-Kundigen alles verstehen. :rolleyes:


SW selbst wäre aber dem Untergang geweiht, und weißt du was, dein geliebtes EU gleich mit. Kein Star Wars, kein EU.

Da es bei einem Reboot auch kein EU mehr geben wird, kommt es für mich am Ende doch auf's Gleiche raus, oder? :p


Also dann, viel Spaß noch. Wird sicher kuscheliger hier, wenn die böse Micah nicht mehr mitspielt. ;)

Micah
 
Auch, wenn du es nicht mehr lesen wirst:

Dann drohe ich hiermit die theoretische Betrachtungsmöglichkeit an, dass die PT noch wesentlich schlechter geworden wäre, wenn sie keine Eingaben aus dem EU berücksichtigt hätte. :p

1. Gabs vor 1999 kaum ein EU vor ANH, mal abgesehen von einigen Romanen (Han Solo, Lando), welche wenige Jahre vor Ep.IV spielten, und dann wieder ein paar Comics, welche Jahrhunderte/Jahrtausende vor der OT angesiedelt waren.
2. Hat die PT z.B. die Herkunfts Bobas kpl. neu erzählt, oder die Klonkriege um mehrere Jahre zeitlich versetzt und auch sonst anders erzählt, sprich, da wurde nix vom EU berücksichtigt.

Ein Gutes hatte die Nachricht allerdings: Meine Vorhersage, dass beim "Rosinenpicken" aus dem EU auf jeden Fall das Überleben von Boba Fett berücksichtigt würde, wird wohl zutreffen. ;)

Micah

Wo suggeriert ein möglicher Boba Fett-Film, dass dieser nach ROTJ - da du von Bobas Überleben sprichst - spielt?

Ein möglicher Yoda-Film wird wohl auch nicht nach ROTJ spielen.
 
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Ich glaube auch eher, dass ein Boba-Film in den Dark Times spielen wird. Das hätte den Vorteil, dass man seinen Werdegang ein bisschen zeigen könnte. Wie wird Boba der beinharte Kopfgeldjäger, den wir in TESB sehen? Wie verarbeitet er den Tod seines Vaters? Ich glaube, daraus ließe sich schon ein guter Film machen.
Vielleicht wird er ja wie Agent Cross auf ein Ziel angesetzt, dass er dann doch nicht töten will und muss es vor den Bösen beschützen.

Ich finde es interessant, dass jemand wie Micah bei der Ankündigung der Spinoffs an Übersättigung denkt. Das hätte ich, um ehrlich zu sein, gar nicht erwartet.
 
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