Zukunft von Star Wars

Star Wars und untergehen? Kann ich nicht sehen, und das sage ich jetzt nicht, weil ich ein (vielleicht manchmal zu) unkritischer Fan bin, sondern weil ich es der Realität gegenüber nicht für angemessen halte. Ja, Solo floppt eher an den Kinokassen, doch wie @Put Put schon richtig gesagt worden ist, stehen die Zahlen aus dem Heimkino noch aus. Und auch TLJ, kam doch insgesamt nicht so schlecht an, wie man oft den Eindruck hat, oder? Auch wenn es nicht repräsentativ für das ganze Fandom ist, aber wenn man mal als Anhaltspunkt unsere hauseigene Umfrage nimmt, so hat die Wertung 8/10, was ja durchaus schon im Übergangsbereich von "Gut" zu "Sehr gut" verortet werden kann, die meisten Stimmen. Dicht gefolgt von 7/10, was immer noch deutlich im positiven Bereich ist und dann, mit nur fünf Stimmen weniger nach aktuellem Stand, 9/10. Sogar 10/10, die Höchstwertung (!) ist noch häufiger als das Meiste, was ab 6/10 abwärts anwählbar ist. Lediglich 3/10 ist häufiger, und das ist natürlich schon gewissermaßen ein Statement, keine Frage. Dennoch kann sich eine tendenziell deutlich positivere als negative Bewertung schon ablesen lassen.

Ebenfalls ist vielleicht in dieser Frage noch zwischen Wertung durch "normale" Fans und durch Kritiker zu unterscheiden, dazu ein Zitat aus Wikipedia (so zum Thema wissenschaftlich arbeiten ;) ): "Der Film wurde von Kritikern überwiegend positiv bewertet. Die Reaktionen der Zuschauer fielen dagegen gemischter aus."

Man könnte jetzt hinterfragen, woran das liegt? Vielleicht spielen da doch wieder die von mir bereits erwähnten Erwartungshaltungen der Fans eine Rolle, in der sich manch einer möglicherweise doch etwas zu sehr hineingesteigert hat. Das jedenfalls ist oft mein Eindruck, für mich lesen sich viele negative Meldungen zu dem Film nach dem Motto "Ich find den Film scheiße, weil X, Y und Z nicht/anders passiert sind". Ich habe es schon einmal gesagt und ich weiß auch aus Erfahrung, dass man sich mit dieser Sichtweise nicht immer Freunde macht, aber meiner Ansicht nach sind weder Disney, noch Kennedy, noch Johnson, noch Abrams, noch sonst wer irgendwie dazu verpflichtet, die Erwartungen der Fangemeinde zu erfüllen und die Filme, salopp formuliert, so zu machen, wie die Fans sie gerne hätten. Natürlich ist nicht jeder, der den Film kritisiert, so eingestellt, aber die Haltung "Der Film is' kacke, weil er nicht so ist, wie ich ihn mir vorgestellt hab" hat doch irgendwo schon etwas von Großspurigkeit, als wäre man selbst der Ober-Capo und die eigene Vision das Maß aller Dinge. Das kann ich halt noch immer nicht so ganz nachvollziehen. Ich will damit nicht sagen, dass man keine Erwartungshaltung haben soll, hatte ich auch, und auch ich habe mir bei Episode VIII an der einen oder anderen Stelle gedacht "Okaaay... des hab i mir jetzt ganz anders vorgstellt" ;) Völlig normal. Aber ich finde es eben wichtig, sich selbst für Abweichungen von den eigenen Erwartungen offen zu halten, sonst kann man im Grunde nur enttäuscht werden. Es gibt davon abgesehen sicher gute Gründe, warum man eventuell keinen Gefallen an dem Film findet, aber einen Film als schlecht zu bezeichnen, weil er der eigenen Vision nicht entspricht (oder schlimmer noch übrigens, weil "zu viele" Frauen dabei sind, aber das ist ein anderes, gesellschaftlich gesehen trauriges Thema), finde ich persönlich befremdlich.

Und das ist denke ich ein Unterschied, um langsam mal wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu spannen, zwischen der Sichtweise eines "einfachen" Fans und eines Filmkritikers. Letzterer ist natürlich auch nur ein Mensch und nicht die oberste Instanz und kann und wird gewisse Erwartungen haben, dennoch denke ich, dass so eine Tätigkeit dazu beiträgt, Filme doch irgendwo aus einem anderen, nicht ganz so persönlichen Blickwinkel heraus zu betrachten, bzw. auch den Film ganzheitlich zu sehen und all seine Aspekte mit einfließen zu lassen. Denn mal im Ernst, so wie Wertungen von 10/10 sicher auf viel Fan-Herz beruhen, so sind Wertungen von 1/10 doch wirklich der "Realität" gegenüber ebenfalls nicht angemessen. Denn selbst wenn man Storyverlauf, Charakterentwicklung, Entscheidungen etc. schlecht findet, sind das ja nicht alle Bestandteile des Films und alleine schon der technische Aspekt sollte eine derart niedrige Wertung verhindern - interessant auch zu sehen bei der Umfrage letztens für eine Seminararbeit, dass die, die den Film an sich schlecht benotet haben, die Effekte oftmals dennoch positiv benotet haben. 1/10 ist ein Film, bei dem eben wirklich GAR NICHTS funktioniert, weder inhaltlich, noch technisch (vereinfacht gesagt, man kann da sicher noch detaillierter abstufen) und gerade letztgenannter Aspekt lässt eigentlich objektiv betrachtet wenig Raum für Kritik zu, mal abgesehen vielleicht von einem gewissen und in der Tat nicht sonderlich gut aussehenden Plastik-Grillhendl ;) Lange Rede, kurzer Sinn: Natürlich sind auch "professionelle" Kritiken nie ganz objektiv, das geht auch schlichtweg nicht, weil wir alle nur Menschen sind. Dennoch glaube ich, dass sich Filmkritiker stärker darüber im Klaren sind, was man mit einer Wertung von 1/10 oder meinetwegen auch 10/10 eigentlich aussagt und dass dies, bei aller zugestandenen Subjektivität und Individualität in den seltensten Fällen wirklich angemessen ist und oft eher auf einer sehr emotionalen Reaktion, in die eine oder andere Richtung, erfolgt.
 
Ich habe es schon einmal gesagt und ich weiß auch aus Erfahrung, dass man sich mit dieser Sichtweise nicht immer Freunde macht, aber meiner Ansicht nach sind weder Disney, noch Kennedy, noch Johnson, noch Abrams, noch sonst wer irgendwie dazu verpflichtet, die Erwartungen der Fangemeinde zu erfüllen und die Filme, salopp formuliert, so zu machen, wie die Fans sie gerne hätten.
Richtig, verpflichtet sind sie nicht, die Filme so zu machen, wie es die Fans gerne hätten. Es empfiehlt sich aber aus wirtschaftlicher Sicht. Wir sind bei SW immerhin in einem milliardenschweren Franchise und nicht im Arthouse.

Nimmt man mal beispielhaft an, dass man 5 Kinobesucher (der Einfachheit halber angenommen, dass alle grundsätzlich den selben Filmgeschmack haben. In diesem Fall wäre das "Star Wars") hat. Dann ist es wirtschaftlich sinnvoller einen konservativen Film zu drehen, der deren Erwartungen so bedient, dass 5 Mal eine Bewertung im Rahmen von 6-8 Punkten rauskommt, als einen experimentelleren Film zu drehen, den 3/5 mit 10 Punkten und 2/5 mit 3 Punkten bewerten. Denn bei ersterem ist die Chance größer, dass alle 5 in die Fortsetzung gehen, als bei letzterem, bei dem sich dann eventuell diejenigen verabschieden, die den Film nur mit 3 bewertet haben.

Oder um mal einen - zugegebenermaßen etwas schiefen - Vergleich zu bringen: Wenn ich in ein Restaurant gehe und ein Rindersteak bestelle, bei dem ich davon ausgehen kann, dass es medium ist, weil ich nichts anderes dazu gesagt habe, dann schmeckt es mir vielleicht noch oder vielleicht sogar besser, wenn ich das Steak englisch oder well done bekomme. Wenn mir der Kellner aber ein Fischfilet bringt, dann kann es sein, dass es das beste Fischfilet der Welt ist, aber ich bin trotzdem unzufrieden, weil es eben kein Steak ist, und lasse eine schlechte Bewertung da bzw. besuche das Restaurant nicht mehr.

Das heißt jetzt nicht, dass ich grundsätzlich dagegen bin, etwas Neues zu versuchen. Im Gegenteil, ich dürfte wohl einer der lautesten Kritiker hier sein, wenn es darum geht, dass bei TFA zu sehr auf Nummer sicher gegangen wurde. Aber man darf sich halt auch nicht wundern, dass das Publikum es nicht goutiert, wenn man es mit dem Brechen der Erwartungen zu sehr übertreibt.
 
. Ja, Solo floppt eher an den Kinokassen, doch wie @Put Put schon richtig gesagt worden ist, stehen die Zahlen aus dem Heimkino noch aus. Und auch TLJ, kam doch insgesamt nicht so schlecht an, wie man oft den Eindruck hat, oder?


Also ich denke, dass man Media Markt als repräsentativ für Verkäufe in Deutschland bezeichnen kann.
Ich komme grad von dort.
Dort hängen ja immer die Top 20 aus.
Last Jedi ist von 2 auf die 1 gerutscht.
Rogue One und Force Awakens waren in der Vorwoche gar nicht in den Charts und sind von "0" (dort steht Vorwoche 0) in die Top 20.
RO 9 und TFA 15 wenn ich mich richtig erinnere.
Und das kurz nach dem Solo Kinostart.
Das ist kein Zufall und spricht halt genau gegen die "Star Wars stirbt" Aussage.
 
Richtig, verpflichtet sind sie nicht, die Filme so zu machen, wie es die Fans gerne hätten. Es empfiehlt sich aber aus wirtschaftlicher Sicht. Wir sind bei SW immerhin in einem milliardenschweren Franchise und nicht im Arthouse.

Nimmt man mal beispielhaft an, dass man 5 Kinobesucher (der Einfachheit halber angenommen, dass alle grundsätzlich den selben Filmgeschmack haben. In diesem Fall wäre das "Star Wars") hat. Dann ist es wirtschaftlich sinnvoller einen konservativen Film zu drehen, der deren Erwartungen so bedient, dass 5 Mal eine Bewertung im Rahmen von 6-8 Punkten rauskommt, als einen experimentelleren Film zu drehen, den 3/5 mit 10 Punkten und 2/5 mit 3 Punkten bewerten. Denn bei ersterem ist die Chance größer, dass alle 5 in die Fortsetzung gehen, als bei letzterem, bei dem sich dann eventuell diejenigen verabschieden, die den Film nur mit 3 bewertet haben.

Oder um mal einen - zugegebenermaßen etwas schiefen - Vergleich zu bringen: Wenn ich in ein Restaurant gehe und ein Rindersteak bestelle, bei dem ich davon ausgehen kann, dass es medium ist, weil ich nichts anderes dazu gesagt habe, dann schmeckt es mir vielleicht noch oder vielleicht sogar besser, wenn ich das Steak englisch oder well done bekomme. Wenn mir der Kellner aber ein Fischfilet bringt, dann kann es sein, dass es das beste Fischfilet der Welt ist, aber ich bin trotzdem unzufrieden, weil es eben kein Steak ist, und lasse eine schlechte Bewertung da bzw. besuche das Restaurant nicht mehr.

Das heißt jetzt nicht, dass ich grundsätzlich dagegen bin, etwas Neues zu versuchen. Im Gegenteil, ich dürfte wohl einer der lautesten Kritiker hier sein, wenn es darum geht, dass bei TFA zu sehr auf Nummer sicher gegangen wurde. Aber man darf sich halt auch nicht wundern, dass das Publikum es nicht goutiert, wenn man es mit dem Brechen der Erwartungen zu sehr übertreibt.

Genau so ist es. Dein Beispiel gilt so ziemlich für jedes Unternehmen. Es ist doch auch einfach nur logisch. Daraus folgt: Wer seine Zielgruppe bzw. seine treuen Kunden nicht entsprechend bedient, wird früher oder später rote Zahlen schreiben oder zumindest keine zufriedenstellenden Einnahmen erzielen.

btw. an einen vollständigen Tot der Marke Star Wars glaube ich natürlich nicht, dafür ist man einfach zu sehr in der Popkultur verankert. Vllt. sind Sätze wie "Im sterben liegen" wirklich einen tick zu dramatisch gewählt und drücken nicht das aus, was ich eigentlich meine. Wirtschaftliche Erfolge wie TFA wird man aber nach aktueller Lage auch nicht mehr einfahren. Dafür hat man mit TLJ zu viel schaden angerichtet. Ich bezweifle sogar recht stark das man überhaupt wirtschaftliche Konstants reinbekommt. Ep9 kann, wenn gut, vllt. etwas versöhnen und nochmal knapp über eine Milliarde schießen. Alles andere kann aber durchaus recht schwankend aufgenommen werden. Vor allem da die Filme in kurzen Abständen erscheinen. Kurz: Solo wird, wenn alles beim alten bleibt, vermutlich kein Einzelfall bleiben.
 
Wer seine Zielgruppe bzw. seine treuen Kunden nicht entsprechend bedient, wird früher oder später rote Zahlen schreiben oder zumindest keine zufriedenstellenden Einnahmen erzielen.
Treue Kunden d.h. die Fans reichen bei Filmen dieser finanziellen Größenordnung schon lange nicht mehr aus, um einen Erfolg zu garantieren. Es ist die Laufkundschaft, die das Geld einspielt. Und wenn diese wegen des schönen Wetters, oder weil man letzte Woche schon in 'Deadpool' war, keine Lust hat, dann war's das.
Da können alle SW-Fans viermal ins Kino rennen, das reicht nicht.

Ich denke Disney wird nach 'Solo' weiterhin fleißig SW-Filme drehen, aber finanziell deutlich kleinere Brötchen backen. Der Qualität kann das nur schaden.
 
Treue Kunden d.h. die Fans reichen bei Filmen dieser finanziellen Größenordnung schon lange nicht mehr aus, um einen Erfolg zu garantieren. Es ist die Laufkundschaft, die das Geld einspielt. Und wenn diese wegen des schönen Wetters, oder weil man letzte Woche schon in 'Deadpool' war, keine Lust hat, dann war's das.
Da können alle SW-Fans viermal ins Kino rennen, das reicht nicht.

Ich denke Disney wird nach 'Solo' weiterhin fleißig SW-Filme drehen, aber finanziell deutlich kleinere Brötchen backen. Der Qualität kann das nur schaden.

Wir hatten die Diskussion hier schon. Ohne eine gesunde Fanbase sind Ergebnisse wie TFA einfach nicht möglich und Ergebnisse wie TLJ stark gefährdet. Ich mag mich da auch nicht mehr wiederholen.

Siehe auch hier:


Worte eines erfolgreichen Unternehmers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die jüngste Diskussion hier gelesen und habe sehr viel sehr richtiges gelesen.

Nachdem ich nochmal kurz in mich gegangen bin, bin ich zudem endgültig zu der Meinung gelangt, dass das Marketing von SW derzeit eben doch etwas unglücklich abläuft. Argumente wie „Ist klar, die Marketing-Maschine Disney verlernt plötzlich, wie man Werbung fährt“ sind zwar schön und gut, aber wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, empfand ich die Werbung für die letzten beiden SW-Filme irgendwie auch unwürdig. Allein schon dieses (geldgeile) „Wir lassen die Episoden-Nummer weg, damit man denken könnte, es wäre nicht bereits der achte Film dieser völlig unbekannten Filmreihe“. Denkt mal an die PT zurück: wie episch wurde bitte für beispielsweise Episode III geworben?! Meiner Einschätzung nach hat das die Leute auch total angesprochen. Ganz klar die Botschaft „Bumm! Saga-Film! Goldener Schriftzug! TV-Werbung!“ Heute fährt man zwar auch eine gewisse Merchandising-Schiene, aber irgendwas (ich weiß nicht einmal, was genau...) ist anders und läuft nach meinem Ermessen falsch. Es geht scheinbar an den Leuten vorbei. Gut okay, ich war aufgrund von Spoiler-Gefahr auch jeglichen Trailern im Vorfeld von Teil 8 aus dem Weg gegangen, aber sooo viel musste ich dafür auch nicht tun. Die Art und Weise, wie sich SW verkauft und präsentiert, ist nicht mehr ganz so wie noch zu PT-Zeiten und ich denke, dass genau so etwas die Leute ansprechen würde. Mir kommt es fast so vor, als würde sich Lucasfilm/Disney als Marke 'Star Wars' nicht mehr „erhaben“ vorkommen. SW will aber episch/magisch/majestätisch/whatever präsentiert werden.

Episode IX wird im Negativ-Fall wieder so beworben werden, als wäre es irgendein weiterer SW-Film - dabei wäre die Milliarde realistisch, wenn man es etwas ernsthafter aufziehen würde á la „Der epische Abschluss der SW-Saga! Episode IX - Titel XY haste nicht gesehen!“. Aber das will man nicht, weil man es auch gar nicht als Abschluss verkaufen will (und kann), weil ja noch viele andere (isolierte) Trilogien kommen. Und so verkauft man sich in seiner Wichtigkeit und Rolle für SW bei diesem Film unter Wert und das kostet dann eben Zuschauer. Aber Hauptsache Episoden-Titel weglassen und ein rülpsendes Alien-Tierchen in den Trailer, denn „das generiert Abermillionen Quer-Einsteiger und Kinder!“. Die Vermarktung von Episode VIII...ähm...entschludige...von 'Die letzten Jedi'...hat sich so plastikhaft angefühlt. Episode IX wird wieder mehr einspielen, da bin ich mir ganz sicher, aber sie müssen marketingtechnisch wieder ein Stück weit „back to the roots“ gehen, wenn man mich fragt. Denn so, wie man sich präsentiert, so wird man oft auch behandelt. Wäre die letzte Episode etwas erhabener und konservativer beworben worden, wären einige sicher auch respektvoller damit umgegangen. Episode VII empfand ich damals - trotz erster Abweichungen - noch als ziemlich SW-like was die Werbung anging.

Alles in allem hat dieses „Die-ST-ist-anders-und-steht-ein-Stück-weit-für-sich“-Getue der Trilogie (schon jetzt) mehr geschadet als dass es genützt hat. Ich wiederhole mich: wenn jemand sagt „Ich gehöre eigentlich gar nicht so richtig dazu“, dann bekommt derjenige eher mal einen mitgegeben, als wenn er sich mit dem Status quo und der Erwartung identifiziert. Viele Leute nehmen die ST - so wie ich das mitbekommen habe - als unselbstbewusste, plastikhafte, politisierte Fremdkörper wahr. Und das liegt nicht nur an den Filmen, sondern eben auch an der heutigen Marke SW, die durch Dinger wie die 'Battlefront'-Neuauflage um den Knatsch mit EA oder polarisierende Filme wie 'Die letzten Jedi' und nicht zuletzt unverdiente, jedoch nicht von der Hand zu weisende Flops wie 'Solo - A Star Wars Story' ganz einfach einen Schaden erlitten hat. Das muss und sollte man nun auch nicht schönreden. SW ist wieder im Gespräch und macht schon sein Geld, aber der Wind weht bereits viel kritischer als noch zu PT-Zeiten, wo man z.B. noch mit Jahrhundert-Spielen wie 'Jedi Outcast' die Herzen der Fans eroberte. Aktuell hat SW einen Negativ-Kurs eingeschlagen, was die öffentliche Wahrnehung angeht, aber das ist ein aktueller Trend, welcher in zwei Jahren schon wieder konträr verlaufen kann, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. SW ist noch lange nicht tot, aber es steckt derzeit in einer Identitätskrise und hat mit dem Image(!) eines politisierten Konzerns, der Anti-Fanfilme dreht, zu kämpfen.

(Das Ganze ist hier irgendwie auch nicht mehr ganz threadkonform, oder? Die Kinokassen-Threads erscheinen mir persönlich fortan geeigneter.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht, da der Film in einer Form, in der die Erwartungshaltungen nicht gebrochen werden, nicht vorliegt, jedenfalls nicht in diesem Universum. Folglich ist auch kein Nachweis über die nachfolgende Kritik möglich

Das ist völlig blödsinnig tut mir leid, dass hätte wahrscheinlich genauso große Kritik vorgebracht wie Force Awakens. Viele haben sich beschwert das Force Awakens zu vorsichtig war und zu vorhersehbar usw. aber niemand hat wegen the Force Awakens mit Star Wars abgeschlossen.

Ich glaube es war jedoch auch nicht unbedingt primär Sinn und Zweck der Sache, jemandem den Finger zu zeigen. Und es sollte sich auch niemand dadurch entmutigt fühlen, zu spekulieren und Theorien aufzustellen, ich habe mich daran ja ebenfalls beteiligt. Aus meiner Sicht zeigt der Film lediglich, dass es ganz anders kommen kann und man sich nicht auf das einschießen sollte, was man sich im Vorfeld vorstellt. Ob es nun respektabel ist oder nicht, ganz klar, darüber kann man geteilter Meinung sein. Wie ich schon geschrieben hatte, ist das wohl ohnehin der strittigste Punkt, den ich genannt hatte. Daher kann ich es auch verstehen, wenn jemand enttäuscht war, umgekehrt bin ich jedoch auch der Meinung, dass die Filmemacher sich auch nicht nach dem zu richten haben, was die Fangemeinde an Theorien aufstellt.

Also erstens war es sehr wohl Sinn der Sache bestimmten Fangruppen metaphorisch den Finger zu zeigen. Rian Johnson hat ja selbst gesagt dass er mal einen Film machen wollte der von "der Hälfte" der Zuschauer gehasst wird, dass es ihm bei Star Wars The Last Jedi gelungen ist halte ich nicht für ein Zufall. Das es immer anders kommen kann als man denkt ist selbstverständlich die Frage hier ist wie man das umsetzt, wenn der Zuschauer denkt "achso ja klar das macht schon Sinn aber ich wäre ich selbst nie drauf gekommen" dann stört das sicher niemand, aber wenn man dann da sitzt und sich fragen muss was zur Hölle man gerade anschaut dann ist das eher entmutigend für jeden der gerne spekuliert und Theorien entwickelt. Dein letzter Punkt ist hier natürlich völlig richtig, aber Filmemacher haben sich nach dem zu richten was die Fans sehen wollen (und das ist garnicht so spezifisch wie es sich anhört, da gibt es immernoch viel kreativen Freiraum), Disney Star Wars und the Last Jedi im besonderen liefern auch hier einfach nicht das ab was der Großteil der Fans sehen will, und wenn das so weiter geht wir dieses Franchise weiter abstürzen.

Dass man eine Aussage in dieser Form treffen wollte, bloß weil der Charakter nun weiblich ist und pinke Haare hat, halte ich für eine Über-Interpretation.

Überhaupt nicht wenn man die Aussagen von Kathleen Kennedy und Ruin Johnson rund um den Dreh berücksichtigt.

Sicher, von unserer Warte als Zuschauer aus wäre es blauäugig gewesen, anzunehmen, dass der Widerstand brav seine Waffen alle selbst herstellt. Ich weiß nicht, ob die Szene als Kritik am Waffenhandel an sich gedacht ist, ich denke aber es geht in erster Linie um Finns Reaktion darauf. Er hätte vermutlich nie gedacht, dass der Widerstand in den Waffenhandel involviert ist und ist ja auch sichtlich enttäuscht darüber, lernt aber die Lektion, dass sich nicht alles in Schwarz und Weiß aufteilen lässt. Möglicherweise war ihm das vorher nie wirklich bewusst, weil er den Widerstand nach seinem Wechsel dorthin als vollkommen rein und makellos angesehen hat, bzw. so sehen wollte? In gewisser Weise wird hier auch wieder mit der Aussage aus Episode III gespielt, dass das Gute vom Blickwinkel des Betrachters abhängt.

Finn ist nur beim Wiederstand gelandet weil er auf Rey steht, ich glaube nicht dass er den Wiederstand für in unschuldiger Reinheit badender Engel gehalten hat. Falls dass Rian Johnsons Absicht war Finn als so naiv darzustellen finde ich ist das eine weitere Sache an der der Film gescheitert ist.

Ich für meinen Teil finde es aber, selbst wenn es nicht vollends zu Luke wie wir ihn kennen passend ist, immer noch spannend, ihn als gebrochenen Mann zu erleben, der resigniert hat und über seine eigenen Fehler enttäuscht ist (man darf nicht vergessen, er war kurz davor, einen Jungen von… wie alt war Ben Solo zu der Zeit? 15 etwa? Zu töten, ich denke darauf zurückblicken zu müssen, nachdem man eigentlich glaubte, die dunklen Einflüsse hinter sich gelassen zu haben, hinterlässt durchaus Spuren), ebenso, dass er die Unzulänglichkeiten der Jedi erwähnt und beschreibt.

Merkst du nicht selbst wie bescheuert das ist? Die Erklärung dafür das Luke ein nihilistischer feiger Versager geworden ist ist dass er versucht hat seinen minderjährigen Neffen zu ermorden? Da fehlt doch was. Bevor ein Held wie Luke der bereit war sich selbst zu opfern weil er an das Gute in Darth Vader geglaubt hat versucht ein Kind zu ermorden weil der "finstere Gedanken" hatte muss doch irgendwas extrem dramatisches passiert sein. Aber davon sehen wir nichts in the Last Jedi. Luke ist böse geworden weil Rian Johnson es so wollte, es ging wahrscheinlich mehr darum mit der Vergangenheit zu brechen anstatt eine sinnvolle koherente Geschichte zu erzählen, und anstatt zu versuchen seinen Fehler wieder gut zu machen beschließt er auf die Galaxis und alle die er liebt zu scheißen weil ja eh alles scheiße ist und die Jedi sowieso und er hasst sein Leben und scheiß auf alle. Tolle Story, richtig erbaulich. Zum Glück haben wir ja Rey als neue Identifikationsfigur der neuen Filme, wie der klassische Everymen in dem sich jeder selbst sehen kann kann sie alles perfekt und ist besser als jeder in allem und alle lieben sie und feiern sie. Ich wette es gibt eine privilegierte Frau die in Hollywood aufgewachsen ist und alles im Leben geschenkt bekommen hat die sich wirklich mit Rey identifizieren kann.

Natürlich wäre ein Luke, der das Lichtschwert entschlossen in die Hand genommen und sich damit sofort auf den Weg gemacht hätte, um die Erste Ordnung zu bekämpfen, eher das gewesen, was wir erwartet hätten, das will ich nicht abstreiten.

Ich denke dass was die meisten erwartet haben und was Johnson auch hätte liefern müssen um nicht die Fans der orignalen Trilogie nicht zu vergraulen war ein Luke der IRGENDWAS bedeutungsvolles tut. Er hätte nichtmal die erste Ordnung bekämpfen müssen, aber er hätte irgendetwas tun sollen das nicht sinnlos und deprimierend ist. Zum Beispiel Rey trainieren, Kinder groß ziehen, den Wiederstand anführen oder von mir aus armen und kranken zu helfen. Aber "sich von der Macht abkapseln und in Selbsthass und Verzweiflung sein dasein fristen"... Was soll das?

Luke hatte 1 (EINEN) Moment der Schwäche. EIn flüchtiger kurzer Moment in dem er überlegte, dass er all das Leid was er sah beenden könnte. Dieser Moment der Schwäche erschüttert ihn so sehr, dass er daran zerbricht....

Tut mir leid aber das ist falsch. Es braucht mehr als einen Moment in das Schlafzimmer einer Person zu schleichen, sein Lichtschwert zu ziehen, es zu aktivieren und auszuholen. Ausserdem war es nicht der Moment der Schwäche der ihn erschütterte sondern das Ben ihn erwischt und sich gewehrt und anschließend Lukes Tempel zerstört hat.

Auch ich wollte Luke nochmal in Action sehen. Ja, der Held meiner Kindheit, der einen Jedi-Orden aufgebaut hat und nun loszieht um die Galaxie zu retten.
So wie ich es im alten EU (Spielen etc) gesehen hatte und mir in meinem Kopf ausgemalt habe....
Aber am Ende hat man genau dies schon gesehen...eben im alten EU und in seinem eigenen Kopf. Die jetzige Version von Luke ist definitv die interessantere, weil man mit sowas nicht gerechnet hat. Er ist ja nicht bloß ein Eremit. Er stellt ja die kompletten Jedi in Frage und hat eine sehr radikale Lösung dafür. Der Helden Luke hätte natürlich alle zufireden gestellt, aber eben auch nichts zu dem Charakter hinzugefügt.
Und für alle, auch mich, kann es doch trost sein, das Luke 24 Jahre (!!!) lang genau der Luke war, den wir uns alle vorgestellt hatten. 24 Jahre lang hat er sich auf die Suche nach Jedi-Wissen begeben und einen Tempel gegründet in dem er neue Jedi ausgebildet hat. Vielleicht bekommen wir das ja noch zu sehen, ich würde es mir wünschen.

Deine Aussagen scheinen mir irgendwie widersprüchlich zu sein. Auf der einen Seite wolltest du dass Luke in eine ich nenne es mal positive Rolle bekommt aber benutzt als Argument warum das nicht so sein sollte dass du es eben wolltest... Es war ja schon so in deinem Kopf. Warum sollte jemand explizit das nicht sehen sollen dass er sehen will? Wenn du dir einen Star Wars Film ansiehst dann doch weil du Star Wars sehen willst, oder würdest du es auch interessant finden wenn auf einer Star Wars DVD Twilight drauf ist weil Star Wars hast du ja schon gesehen... Ich sehe einfach nicht den Mehrwert von "es ist halt ganz anders als dass was alle sehen wollten". Für mich persönlich ist klar wenn man einen Film so beschreiben kann dann ist es etwas schlechtes, und nicht interessant. Ausserdem finde ich siehst du das viel zu engstirnig wenn du sagst der Held Luke hätte dem Charakter nichts hinzugefügt. Zwischen Luke als ältere Version des OT Charakters der Lichtschwert schwingend für das Gute kämpft und Luke der im nihilistischen Selbsthass versinkt gibt es etwa 1 billionen Alternativen von denen endlos viele beide Bedürfnisse erfüllt haben könnten. Niemand wäre auf Johnson losgegangen wenn Luke nicht der Held aus dem EU gewesen wäre, das Problem ist dass er das krasseste Gegenteil wurde. Eine "Heldenhafter" bzw. Jedi Meister Luke wäre nicht im widerspruch zu jeglicher Charakterentwicklung gewesen, sowas zu behaupten ist einfach unsinnig. Zu deinem letzten Punkt gibt es halt genau das Problem das ebenfalls viele an TLJ verägert hat, alles war Vergeblich. Alles was Luke und die Rebellen in der OT erreicht haben war vergeblich, nichts hatte einen Sinn alle Erfolge der Helden wurden wieder negiert und wenn es jetzt wieder eine Spin Off Serie oder so über Luke als Helden geben wird (wobei Mark Hamill langsam zu alt wird dafür) wie viel Freude wird es machen wenn man doch die ganze Zeit weiss das alles umsonst ist?

Bei der derzeitigen Lage wundert es mich nicht, dass man auf offizieller Seite die Kritik über einen Kamm scherrt.

Mich auch nicht, sonst müsste LucasFilm sich ja eingestehen dass sie einen schlechten Film gemacht haben, ist doch viel bequemer einfach alle unglücklichen Fans als Sexisten und Heulsusen zu diffamieren.

Das meckern über eine Feminisierung und eben Lukes Charakter.
Bei zweiterem wird aber so getan als wäre das einfach per se schlecht. Keiner sagt, man müsse mit dem Weg zufrieden sein oder mögen, aber es wird so getan als sei es objektiv einfach schlecht....das ist das Gegenteil von konstruktiver Kritik.

Was macht dass den für einen Unterschied ob etwas als objektiv schlecht bezeichnet wird? Eine Meinung zu einem Film ist IMMER subjektiv, eine Kritik wird nicht besser oder schlechter weil jemand seine Meinung als objektive Wahrheit betitelt. Ich finde es gerade bisschen lächerlich wie du dich hier aufbaust um die Kritik an Star Wars zu kritisieren. Wenn die Fans den neuen Luke Skylwalker nicht mögen dann ist das schlecht, fertig aus, ob die Meinung der Fans "objektiv" ist oder nicht macht doch garkeinen Unterschied.

Auch ich war skeptisch und warf Kennedy genau dieses vorgehen vor, als gleich 3 Projekte mit Frauen in der Hauptrolle besetzt wurden (TFA,RO, BF2)... ich mein es geht auch weniger mit Vorschlaghammer und homogener. Es war einfach so...."auffällig". Am Ende fand ich die Ergebnisse aber gut und in den Filmen war es dann Homogen.
Nun wird sich über jede weibliche Rolle das Maul zerissen...und analysiert wie viele Frauen im Bild sind und wie viele Männer.... Ich find das so absurd, dass es sich imo gar nicht lohnt da Argumente zu formulieren.... Ich finde wenn man die Filme sieht, fühlt sich da alles korrekt an.....Solche "Fans" würde ich persönlich auch nicht enrst nehmen

Ich stimme dir zumindest darin zu dass ich solche Analysen auch absurd und traurig finde, aber man muss auch erkennen dass es eben ein Result genau dieser Politik ist die von Kathleen Kennedy betrieben wird. Und für mich fühlen sich die Rollen in keinster Weise "korrekt" an. Rose Tico, Admiral Holdo, Rey, Jynn Erso, keiner dieser Charaktere hat das Star Wars Universum für mich in irgendeiner Form berreichert. Jynn Erso kommt zwar von den vier am besten weg war in Rogue One aber meiner Meinung nach der langweiligste Charakter und ihre Rolle hätte einem männlichen Charakter besser gestanden. (wäre trotzdem kein guter) Rose Tico fühlte sich vollkommen aufgezwungen an, und war sie wahrscheinlich auch, ich möchte dran erinnern das TFA von sjw Medien vor allem für den Mangel an asiatischen Rollen kritisiert wurde, und die gängige Praxis in Hollywood asiatische Rollen für den wachsenden Markt in Fernost einzuschieben. Die lächerliche Anime Frisur hat ihr den Rest gegeben. Admiral Holdo hätte in jeder Hinsicht durch Admiral Ackbar ersetzt werden können und es wäre ebenfalls in jeder Hinsicht "objektiv" besser (objektiv im Sinne von den Fans hätte es gefallen) aber Admiral Ackbar ist halt leider keine starke unabhängige Frau. Über Rey wurde denke ich auch schon alles gesagt. Das Problem mit der "Feminisierung" ist dass die Qualität der Filme meine Meinung nach spürbar leidet, weil man auf kosten der Story versucht um jeden Preis starke unabhängige Frauen einzuschieben, was auch dadurch deutlich wird wie sehr die Filme sich scheuen den weiblichen Charakteren offensichtliche Charakterschwächen einzugestehen. Ein Poe und ein Finn können wie Vollidioten dargstellt werden, was nicht unbedingt schlecht ist, aber bei den weiblichen Charakteren wird schon darauf geachtet dass sie heroisch und moralisch überlegend dastehen. Insgesamt schadet das dem Franchise was aber noch viel schlimmer ist ist dass viele Fans denken sie müssen "zurückschlagen" während kein Fan sich an Padme und Leia gestört hat gibt es immer mehr Fans die das Gefühl haben "Feministen" würde versuchen ihnen ihr Lieblingsfranchise wegzunehmen und für ihre Agenda missbrauchen, und dann kommen so absurde Videos zustande in denen zum Beispiel der Anteil der Frauen in einer Szene analysiert wird, so weit wäre es nie gekommen wenn Lucas Film nicht mit ihrer wie du es nanntest sexistischen Agenda angefangen hätte.

Es ist einfach viel zu früh um dies zu sagen.
Dazu bräuchten wir ein Beispiel von einem Film unter normalen Umständen.
TLJ kam schlecht an. Bei den Zuschauern.
Solo an der Kasse , dafür aber bei denen die ihn gesehen haben, sehr gut.
In Social media liest man genau das Gegenteil zu Solo als zu TLJ. Jedi bekam fast nur Hate und Solo überwiegend Lob.
Es sind 3 von 4 Filmen die gut ankamen und auch Solo wird dann bald von den Leuten auf BD gesehen.
Bei 1 von 4 schlechten Filmen, von einem Sterben zu reden ist einfach total überzogen.

Können wir uns zumindest darauf einigen dass das Franchise "sterben" wird wenn sich bei LucasFilm nichts ändert? Rian Johnson hat 3 Filme in Planung, unter berücksichtigung wie er mit der Kritik zu the Last Jedi umgegangen ist sehe ich keinen Grund warum die bei den Fans besser ankommen sollten. Für viele Fans verliert das Franchise an Bedeutung sodass sie lieber Deadpool anstatt Star Wars schauen was mit Sicerheit hauptsächlich an TLJ liegt. Das Debakel TLJ war wegen Kathleen Kennedys führung die erstens einen Indie Regisseur eingestellt hat und diesem dann auch noch erlaubt hat JJ Abrams Story einfach komplett umzuschreiben so dass die Trilogie inkoheränt wirkt. Natürlich ist es zu früh zu sagen das Franchise stirbt aber wenn kK und RJ so weitermachen wird genau das passieren. Und mit sterben meinte ich dass es in der Bedeutungslosigkeit versinkt, nicht dass es wirklich stirbt, das wird wohl nie passieren.

Ich habe es schon einmal gesagt und ich weiß auch aus Erfahrung, dass man sich mit dieser Sichtweise nicht immer Freunde macht, aber meiner Ansicht nach sind weder Disney, noch Kennedy, noch Johnson, noch Abrams, noch sonst wer irgendwie dazu verpflichtet, die Erwartungen der Fangemeinde zu erfüllen und die Filme, salopp formuliert, so zu machen, wie die Fans sie gerne hätten. Natürlich ist nicht jeder, der den Film kritisiert, so eingestellt, aber die Haltung "Der Film is' kacke, weil er nicht so ist, wie ich ihn mir vorgestellt hab" hat doch irgendwo schon etwas von Großspurigkeit, als wäre man selbst der Ober-Capo und die eigene Vision das Maß aller Dinge.

Da hast du meiner Meinung nach Unrecht, denn wenn sie die Erwartungen der Fangemeinde nicht erfüllen dann machen sie die Filme auch nicht mehr lange. Und Erwarten tun wir vor allem gute Filme die die originalen zumindest respektieren und nicht dekonstruieren. Keiner gibt ein schlechtes Review ab weil nicht alles genauso abgelaufen ist wie er es sich vorgestellt hat, und genau das behaupten Episode 8 Fans unermüdlich was einfach Blödsinn ist.
 
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Das ist völlig blödsinnig tut mir leid, dass hätte wahrscheinlich genauso große Kritik vorgebracht wie Force Awakens. Viele haben sich beschwert das Force Awakens zu vorsichtig war und zu vorhersehbar usw. aber niemand hat wegen the Force Awakens mit Star Wars abgeschlossen.

Ach, "wahrscheinlich?" Na schau, ganz ursprünglich war deinerseits noch von "nachweislich falsch" die Rede ;) Und es ist zwar eigentlich überhaupt nicht das Thema, aber dass es Leute gibt, die wegen TFA mit Star Wars abgeschlossen haben, lässt sich zudem nicht ausschließen, erst recht nicht mit einem solch totalitären Wahrheitsanspruch der Marke "BÄM ich sag es und so is es", wie du es (nicht nur bei diesem Aspekt) versuchst. Und es begann nicht erst bei TFA, ich möchte dir da ein kleines Geheimnis verraten: Wissen nicht viele, aber es gibt durchaus auch Leute, die schon bei den Prequels, über 10 Jahre vor TFA, mit SW abgeschlossen haben. Aber verrat das bitte nicht weiter ;)



Also erstens war es sehr wohl Sinn der Sache bestimmten Fangruppen metaphorisch den Finger zu zeigen. Rian Johnson hat ja selbst gesagt dass er mal einen Film machen wollte der von "der Hälfte" der Zuschauer gehasst wird, dass es ihm bei Star Wars The Last Jedi gelungen ist halte ich nicht für ein Zufall.

Ok, ist dein gutes Recht. Ich muss auch sagen ich kannte diese Aussage von ihm nicht, insofern ist es schon möglich, dass du da richtig liegst. Ändert jetzt nichts daran, dass mir die konkrete Umsetzung nach wie vor gefällt, wenn das bei dir jedoch der Fall ist, sei dir das unbenommen.

Das es immer anders kommen kann als man denkt ist selbstverständlich die Frage hier ist wie man das umsetzt, wenn der Zuschauer denkt "achso ja klar das macht schon Sinn aber ich wäre ich selbst nie drauf gekommen" dann stört das sicher niemand, aber wenn man dann da sitzt und sich fragen muss was zur Hölle man gerade anschaut dann ist das eher entmutigend für jeden der gerne spekuliert und Theorien entwickelt.

Müssen tut man hier jedoch gar nichts, folglich auch nicht das. Habe ich nicht gemacht und ein großer Teil der 167 Leute, die den Film hier bisher positiv bewertet haben (7/10 aufwärts), vermutlich ebenfalls nicht. Und damit sprechen wir nur von der Umfrage in diesem Forum.

aber Filmemacher haben sich nach dem zu richten was die Fans sehen wollen

Ähm... nein? :braue

Überhaupt nicht wenn man die Aussagen von Kathleen Kennedy und Ruin Johnson rund um den Dreh berücksichtigt.

Abgesehen davon, dass ich mich nicht an der Message, falls sie durch den Film transportiert werden soll, störe, muss ich auch hier sagen, dass ich diese Aussagen nicht kenne. Insofern geht der Punkt an dich ;)


Finn ist nur beim Wiederstand gelandet weil er auf Rey steht

Ok, interessant... Quelle?


Merkst du nicht selbst wie bescheuert das ist?Die Erklärung dafür das Luke ein nihilistischer feiger Versager geworden ist ist dass er versucht hat seinen minderjährigen Neffen zu ermorden? Da fehlt doch was. Bevor ein Held wie Luke der bereit war sich selbst zu opfern weil er an das Gute in Darth Vader geglaubt hat versucht ein Kind zu ermorden weil der "finstere Gedanken" hatte muss doch irgendwas extrem dramatisches passiert sein. Aber davon sehen wir nichts in the Last Jedi. Luke ist böse geworden weil Rian Johnson es so wollte, es ging wahrscheinlich mehr darum mit der Vergangenheit zu brechen anstatt eine sinnvolle koherente Geschichte zu erzählen, und anstatt zu versuchen seinen Fehler wieder gut zu machen beschließt er auf die Galaxis und alle die er liebt zu scheißen weil ja eh alles scheiße ist und die Jedi sowieso und er hasst sein Leben und scheiß auf alle. Tolle Story, richtig erbaulich. Zum Glück haben wir ja Rey als neue Identifikationsfigur der neuen Filme, wie der klassische Everymen in dem sich jeder selbst sehen kann kann sie alles perfekt und ist besser als jeder in allem und alle lieben sie und feiern sie. Ich wette es gibt eine privilegierte Frau die in Hollywood aufgewachsen ist und alles im Leben geschenkt bekommen hat die sich wirklich mit Rey identifizieren kann.

Nein, merke ich nicht. Es geht mir wie gesagt nicht nur um die in Erwägung gezogene, bzw. fast ausgeführte Tat an sich (die jedoch bestimmt schon belastend genug ist, wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt), sondern auch um den Rattenschwanz, den das Ganze nach sich gezogen hat, Stichwort: Tote Jünglinge. Du hast recht, mehr sieht man konkret nicht in TLJ und ich bin auch bereit dahingehend mitzugehen, dass da mehr hätte kommen sollen, um Lukes Wandel plausibler zu machen. Jedoch darf man nicht außer Acht lassen, dass die Dunkelheit, die Luke in Ben Solo gespürt hat, aus dem Einfluss von Snoke heraus entstand, der sehr mächtig war, was man nicht unterschätzen darf. Ich denke, dass das, was Luke spürte, in der dunklen Seite stärker war als das in Darth Vader etwa - wir erinnern uns, er sagt zu Rey und ihrer Macht ja auch "Ich habe diese ungezügelte Macht nur einmal zuvor gesehen", was sich auf Ben Solo bezieht. Nur einmal, das bedeutet, auch vor ihm sah er nichts Vergleichbares und das ließ ihn sein Lichtschwert ziehen. Kann man vielleicht vergleichen mit neuartigen Situationen, in denen man erst einmal komplett überfordert ist, weil man keine Ahnung hat, wie man damit umgehen soll. Ich denke, so in der Art erging es Luke in diesem Moment. Das muss man immer noch nicht nachvollziehen können oder passend finden, aber ich denke ein bisschen mehr Substanz als einfach nur "ach nö, jetzt ist der auch böse geworden wie mein Vater.. na was soll's, bringen wir ihn halt um" hat es letztlich schon.

Dieses Erlebnis, welches Luke a, seine eigenen Schattenseiten abermals aufgezeigt und b, seinen Schülern das Leben gekostet hat, führte dann dazu, dass Luke anfing, das gesamte Jedirittertum zu hinterfragen und es negativ zu sehen, was er ja im Film auch ausführt. Das hat sicher auch dazu beigetragen, den Entschluss zu fassen, ins Exil zu gehen und der Galaxis den Rücken zuzuwenden. Möglicherweise spielte auch eine Art Verzweiflung eine Rolle, dahingehend, dass er sehen musste, wie sich die dunkle Seite überhaupt wieder in solch einer Intensität erhebt, nachdem die Sith und das Imperium unter großen Verlusten geschlagen worden sind und man sich in Sicherheit wähnte? Das wird im Film weder gesagt, noch angedeutet, zugegeben. Denkbar wäre es jedoch trotzdem. Ansonsten schließe ich mich bei dem Thema auch @Put Put an, als er erwähnt hat, dass immerhin auch ca. 30 Jahre zwischen VI und VII/VIII liegen. In dieser Zeit ist es nicht so unwahrscheinlich, dass man sich auch im großen Rahmen verändert.
 
Ok, ist dein gutes Recht. Ich muss auch sagen ich kannte diese Aussage von ihm nicht, insofern ist es schon möglich, dass du da richtig liegst. Ändert jetzt nichts daran, dass mir die konkrete Umsetzung nach wie vor gefällt, wenn das bei dir jedoch der Fall ist, sei dir das unbenommen.


Müssen tut man hier jedoch gar nichts, folglich auch nicht das. Habe ich nicht gemacht und ein großer Teil der 167 Leute, die den Film hier bisher positiv bewertet haben (7/10 aufwärts), vermutlich ebenfalls nicht. Und damit sprechen wir nur von der Umfrage in diesem Forum.

Ich hoffe dir ist bewusst dass diese Umfrage in keinster Weise repräsentativ ist. Ich saß mehrmals vor der Kinoleinwand und musste mich das fragen, wenn wir zum Beispiel Luke dabei zusehen müssen wie er einen Alien melkt, dessen Körperflüßigkeit trinkt und sich dabei den Bart bekleckert aber die Stelle in der er über Hans Verlust trauert weggeschnitten wurde. Oder wenn wir unsere Lieblingshelden Rose und Finn dabei zusehen mussten wie sie die Weltraumpferde befreien, aber die Kindersklaven zurück lassen. Oder wenn Leia und Holdo Poes Meuterei mit "ich mag ihn" kommentieren. Oder wenn Rey Luke im Zweikampf besiegt. Oder wenn Rey zum ersten mal an einem Geschütz 3 Ziele mit einem Schuss zerstört. Oder wenn Rey überhaupt irgendwas macht. Es würde mich nichtmal mehr wundern wenn sie zu Beginn von Episode 9 Luke einfach mit der Macht wiederbelebt.


Naja doch, zumindest wenn sie weiterhin Filme machen wollen. So schön es auch klingt aber in der realen Welt werden Filme die keiner sehen will auch nicht gemacht.

Ok, interessant... Quelle?

The Force Awakens... ganz netter Film. Der Charakter Finn hat nicht das geringste Interesse dem Wiederstand beizutreten und ändert seine Meinung erst als sie von Kylo gefangen genommen wird. Und auch nur weil er sich Hilfe bei der Befreiung erhofft, während der Rettungsaktion wird er verletzt und wacht dann auf und sein erster Instinkt ist es den Peilsender der Rey zum Wiederstand führen sollte zu entsorgen damit sie nicht in die Falle läuft. Wenn also Finn überhaupt eine hohe Meinung vom Wiederstand hat dann liegt es an Rose Gehirnwäsche und die kam leider im Film nicht im entferntesten so effektiv rüber wie es im Film durch Finns Selbstmordattentatversuch dargestellt wurde.

Nein, merke ich nicht. Es geht mir wie gesagt nicht nur um die in Erwägung gezogene, bzw. fast ausgeführte Tat an sich (die jedoch bestimmt schon belastend genug ist, wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt), sondern auch um den Rattenschwanz, den das Ganze nach sich gezogen hat, Stichwort: Tote Jünglinge. Du hast recht, mehr sieht man konkret nicht in TLJ und ich bin auch bereit dahingehend mitzugehen, dass da mehr hätte kommen sollen, um Lukes Wandel plausibler zu machen. Jedoch darf man nicht außer Acht lassen, dass die Dunkelheit, die Luke in Ben Solo gespürt hat, aus dem Einfluss von Snoke heraus entstand, der sehr mächtig war, was man nicht unterschätzen darf. Ich denke, dass das, was Luke spürte, in der dunklen Seite stärker war als das in Darth Vader etwa - wir erinnern uns, er sagt zu Rey und ihrer Macht ja auch "Ich habe diese ungezügelte Macht nur einmal zuvor gesehen", was sich auf Ben Solo bezieht. Nur einmal, das bedeutet, auch vor ihm sah er nichts Vergleichbares und das ließ ihn sein Lichtschwert ziehen. Kann man vielleicht vergleichen mit neuartigen Situationen, in denen man erst einmal komplett überfordert ist, weil man keine Ahnung hat, wie man damit umgehen soll. Ich denke, so in der Art erging es Luke in diesem Moment. Das muss man immer noch nicht nachvollziehen können oder passend finden, aber ich denke ein bisschen mehr Substanz als einfach nur "ach nö, jetzt ist der auch böse geworden wie mein Vater.. na was soll's, bringen wir ihn halt um" hat es letztlich schon.

Dieses Erlebnis, welches Luke a, seine eigenen Schattenseiten abermals aufgezeigt und b, seinen Schülern das Leben gekostet hat, führte dann dazu, dass Luke anfing, das gesamte Jedirittertum zu hinterfragen und es negativ zu sehen, was er ja im Film auch ausführt. Das hat sicher auch dazu beigetragen, den Entschluss zu fassen, ins Exil zu gehen und der Galaxis den Rücken zuzuwenden. Möglicherweise spielte auch eine Art Verzweiflung eine Rolle, dahingehend, dass er sehen musste, wie sich die dunkle Seite überhaupt wieder in solch einer Intensität erhebt, nachdem die Sith und das Imperium unter großen Verlusten geschlagen worden sind und man sich in Sicherheit wähnte? Das wird im Film weder gesagt, noch angedeutet, zugegeben. Denkbar wäre es jedoch trotzdem. Ansonsten schließe ich mich bei dem Thema auch @Put Put an, als er erwähnt hat, dass immerhin auch ca. 30 Jahre zwischen VI und VII/VIII liegen. In dieser Zeit ist es nicht so unwahrscheinlich, dass man sich auch im großen Rahmen verändert.

Ihr verbeißt euch viel zu sehr auf die Frage der Plausibilität. Ich empfinde es nicht als plausibel aber wie du richtigerweise sagst gibt es zahlreiche Argumente die den Wandel von Luke zum Jake glaubwürdiger machen, das Problem mit dieser Erkenntnis ist aber dass sie mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat. Das eigentliche Problem ist das Luke der feige Versager geworden ist der er ist, wie realistisch das ist spielt eine untergeordnete Rolle weil die Tatsache dass Rian Johnson es wichtig fand Luke als Feigling und Emo darzustellen ist das eigentliche Problem, nicht dass es nicht zum echten Luke passt, was es natürlich nicht tut. Luke war, und ich wiederhole mich da die zentrale Identifikationsfigur der originalen Trilogie, er hätte eine würdevolle Rolle bekommen müssen um negative emotional geladenene Reaktionen zu vermeiden, aber Rian Johnson wollte bewusst die Fans der originalen Filme provozieren weil es ihn anmacht wenn seine Filme gehasst werden deshalb hat er das einzige was Sinn macht nicht gemacht.
 



Ich hoffe dir ist bewusst dass diese Umfrage in keinster Weise repräsentativ ist. Ich saß mehrmals vor der Kinoleinwand und musste mich das fragen, wenn wir zum Beispiel Luke dabei zusehen müssen wie er einen Alien melkt, dessen Körperflüßigkeit trinkt und sich dabei den Bart bekleckert aber die Stelle in der er über Hans Verlust trauert weggeschnitten wurde. Oder wenn wir unsere Lieblingshelden Rose und Finn dabei zusehen mussten wie sie die Weltraumpferde befreien, aber die Kindersklaven zurück lassen. Oder wenn Leia und Holdo Poes Meuterei mit "ich mag ihn" kommentieren. Oder wenn Rey Luke im Zweikampf besiegt. Oder wenn Rey zum ersten mal an einem Geschütz 3 Ziele mit einem Schuss zerstört. Oder wenn Rey überhaupt irgendwas macht. Es würde mich nichtmal mehr wundern wenn sie zu Beginn von Episode 9 Luke einfach mit der Macht wiederbelebt.



Naja doch, zumindest wenn sie weiterhin Filme machen wollen. So schön es auch klingt aber in der realen Welt werden Filme die keiner sehen will auch nicht gemacht.



The Force Awakens... ganz netter Film. Der Charakter Finn hat nicht das geringste Interesse dem Wiederstand beizutreten und ändert seine Meinung erst als sie von Kylo gefangen genommen wird. Und auch nur weil er sich Hilfe bei der Befreiung erhofft, während der Rettungsaktion wird er verletzt und wacht dann auf und sein erster Instinkt ist es den Peilsender der Rey zum Wiederstand führen sollte zu entsorgen damit sie nicht in die Falle läuft. Wenn also Finn überhaupt eine hohe Meinung vom Wiederstand hat dann liegt es an Rose Gehirnwäsche und die kam leider im Film nicht im entferntesten so effektiv rüber wie es im Film durch Finns Selbstmordattentatversuch dargestellt wurde.



Ihr verbeißt euch viel zu sehr auf die Frage der Plausibilität. Ich empfinde es nicht als plausibel aber wie du richtigerweise sagst gibt es zahlreiche Argumente die den Wandel von Luke zum Jake glaubwürdiger machen, das Problem mit dieser Erkenntnis ist aber dass sie mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat. Das eigentliche Problem ist das Luke der feige Versager geworden ist der er ist, wie realistisch das ist spielt eine untergeordnete Rolle weil die Tatsache dass Rian Johnson es wichtig fand Luke als Feigling und Emo darzustellen ist das eigentliche Problem, nicht dass es nicht zum echten Luke passt, was es natürlich nicht tut. Luke war, und ich wiederhole mich da die zentrale Identifikationsfigur der originalen Trilogie, er hätte eine würdevolle Rolle bekommen müssen um negative emotional geladenene Reaktionen zu vermeiden, aber Rian Johnson wollte bewusst die Fans der originalen Filme provozieren weil es ihn anmacht wenn seine Filme gehasst werden deshalb hat er das einzige was Sinn macht nicht gemacht.

Die Fathiers werden nur befreit um Verwirrung zu stiften. Sie werden am Ende genau so wenig gerettet wie die Kindersklaven, wie den auch? Geschweige denn des dafür null Zeit ist. Erinnerte mich irgendwie an Qui-Gon der auch nicht auf Tatooine war um Sklaven zu befreien.

Wann besiegt Rey denn Luke im Zweikampf? Seltsame Interpretation der Szene.

Nun zu Luke. Er ist alles andere als ein Feigling. Gerade wenn man sich an den alten Luke erinnert der sofort unüberlegt zur Hilfe eilt um seine Freunde zu retten.
Nichts muss ihm schwerer gefallen sein als sich selbst aus dem Spiel zu nehmen. Er nahm die komplette Last der Schuld auf sich, auch die des alten Ordens.
Und zuguter Letzt „besinnt“ er sich ja auch wieder und nimmt sein Schicksal an.

Zuletzt noch möchte ich sagen, dass dein festbeißen deiner Meinung über Rian Johnson schon irgendwie seltsam, verärgert und konstruiert rüberkommt. Und so „kreative“ Wortspiele wie Ruin Johnson lassen deine Kritik nicht gerade sachlicher wirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der arme Herr Johnson. Ich mag ihn und seine Sicht auf Star Wars auch nicht, aber seine Star Wars Idee wurde von allen Verantwortlichen abgesegnet und es gab auch soweit ich weiß keine Kurskorrekturen wie bei R1 oder Solo. Daher ist Ruin Johnson ein witziges Wortspiel, aber nicht zutreffend.

Der Film hat anscheinend bei jedem einen Nerv getroffen, zum Guten wie leider zum schlechten und die daraus resultierenden zwei Lager sind wohl nicht überbrückbar.
 
Klar sind sie überbrückbar. Muss man nur wollen. Ich habe einige Freunde, denen der Neue Canon mitsamt TLJ gefällt und wir haben deshalb keine Feindschaft begonnen oder ein Diskussionsverbot ausgesprochen. Akzeptanz und das bewusste Erkennen von subjektiver Sichtweise ist eigentlich gar nicht mal sooo schwer...
 
Ich meinte mit nicht überbrückbar, dass keiner den anderen von den Vorzügen bzw. Nachteilen überzeugen kann.

Was natürlich geht, ist weiterhin mit Menschen befreundet sein, die anderer Meinung sind und sich über die unterschiedlichen Meinungen auszutauschen.
 
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