The Mandalorian Beruf Kopfgeldjäger

Don Fortuna

Offizier der Senatswache
Meine Behauptungen und zugleich bitte ich Euch mich zu Berichtigen falls ich
falsch liege.

"Wie funktioniert der Peilsender mit dem Puck?"

Meine Annahmen, welche ich aus der ersten Staffel ableiten konnte:
PUCK:
1) der Puck gibt den Kopfgeldjäger Informationen über das Aussehen des
Kautionsflüchtigen bzw. Schmugglers (diese Personen müssen bekannt sein)

2) der Puck verrät die letzten Positionsdaten des Flüchtigen, dadurch ist es
schnell möglich den Planeten zu finden, wo der Flüchtige sich befinden könnte.

PEILSENDER:
1) der Peilsender funktioniert nicht im Weltall sonder nur auf den Planeten wo
der Flüchtige sich aufhällt (also muss zuerst der Planet gefunden werden).

2) der Flüchtige muss ein Gegenstück zum Peilsender haben z.B. ein Chip oder ein
biologisches Implantat, welches nicht gestört oder beseitigt werden kann.
 
Der Puck ist wohl einfach nur eine Art Steckbrief des gesuchten. Ich für meinen Teil finde die ganze Sachen mit den Peilsendern einfach nicht gut, eigentlich sogar recht schlecht gelöst.

Ein Kopfgeldjäger ist zumindest in meiner Vorstellung keine Wünschelrutengänger, sondern jemand der einen Hinweis erhält und dann via Befragungen, dem Studieren der Umgebung und dem Erstellen eigener Mutmaßungen einer Spur zu seiner Zielperson folgt. Eigentlich ja einen Art Mischung aus Jäger und Detektiv. Hinzu kommen dann halt noch Kniffe wie sie Boba Fett in TESB verwendet.
Naturlich ist es eigentlich recht antiklimatisch, da eine Jagd ja auch immer sehr viel Geduld erfordert, die wir allein schon bei der Episodenlänge leider nicht haben. Trotzdem hätte man das Ganze anders lösen können. Zum Beispiel teilweise mit Montagen wie in AOTC als Anakin seine Mutter auf sucht. Peilsender sollten eigentlich eher die Außnahme als die Regel in dem Business sein.

Kurz um, die Darstellung des Berufs Kopfgeldjäger ist in The Mandalorian leider für mich nicht geglückt.
 
Die Idee mit dem Peilsender macht meiner Meinung nach eigentlich nur Sinn, wenn der Mandalorianer kein Kopfgeldjäger im bisherigen Sinn ist, sondern eher der Laufbursche eines Kautionsbüros. Da kann ich mir nämlich vorstellen, dass die ihre "Klienten" mikrochippen - und bei Verletzung der Bewährungsauflagen dann ihren Hund von der Leine lassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfgeldjäger?wprov=sfla1

Grüße,
Aiden
 
ich glaube, dass das Kopfgeld auf Baby Yoda wieder aktiviert worden ist, als es gemeldet wurde, dass Mando Baby Yoda mitgenommen hat

Das ist eine gute Überlegung.

@Conquistador

Ich finde die Idee mit den Peilsendern nicht schlecht. THE MANDALORIAN möchte nicht die Arbeit eines klassischen Kopfgeldjägers erzählen. Es ist nicht die Intention der Serie zu schildern, wie der Flüchtige der Woche habhaftgemacht wird, wie es z. B. eine Serie wie EIN COLT FÜR ALLE FÄLLE schildert. Würde dieser Aspekt im Focus der Serie stehen, wären die Idee mit den Peilsender in der Tat langweilig, dann müsste das Aufspüren von Flüchtigen in allen Variationen gezeigt werden.

So aber führen die Peilsender unmittelbar zum Ziel. Keine langen Erklärungen, eine filmische Lösung wird präsentiert. Die klassische Recherchearbeit, die die Serie gar nicht zeigen möchte, wird elegant übersprungen. Und die Idee von Aiden ist nicht schlecht. Die Kopfgeldjagd, so wie wir sie in THE MANDALORIAN kennenlernen, scheint sich an das Kopfgeldsystem der USA anzulehnen. Insofern macht es Sinn, den Kautionsteller irgendwie zu markieren.

Offen bleibt natürlich, unter welchen Umständen Baby Yoda markiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der vierten Episode von The Mandalorian Staffel 1, wird Baby Yoda von einem Kopfgeldjäger gefunden, jedoch nicht sofort, sondern nach einigen Wochen
Zitat: (Mando zu Cara Dune, wo sie am Ende der Episode 4 sich an der Hütte in dem Dorf auf Sorgen unterhalten) "Wir haben hier vor ein paar Wochen viel Staub aufgewirbelt"

Ich denke, dass der Planet Sorgan entweder zufällig von dem Kopfgeldjäger aufgefunden wurde oder er hat recherchiert und so ein Hinweis bekommen, dass Baby Yoda bzw. Mando (der Entführer von Baby Yoda)
sich auf Sorgan aufhallten. Da die Suche ja ein paar Wochen gedauert hat.
 
So aber führen die Peilsender unmittelbar zum Ziel. Keine langen Erklärungen, eine filmische Lösung wird präsentiert. Die klassische Recherchearbeit, die die Serie gar nicht zeigen möchte, wird elegant übersprungen.

Nur weil ich einen besonderen Grund für diese Lösung habe, bedeutet das noch nicht dass es auch "elegant" oder gar "intelligent" ist. Es bleibt ein Plothole welches hoffentlich noch eindeutig geklärt wird.
 
@Ansiv Reeblac

Finde ich schon. Die Alternative, die Conquistador vorgeschlagen hat, die Recherche nachgeschoben montageartig als möglichen Flashback zu zeigen, finde ich nicht überzeugend. Wenn mir eine Recherche wichtig ist, dann muss ich sie auch ernsthaft thematisieren und nicht nur skizzieren, ansonsten würde es aufgesetzt wirken.

Die Idee in THE MANDALORIAN finde ich durchaus logisch. Wir haben eine riesengroße Galaxie mit unzähligen Planeten. Mit den finanziellen Mitteln kann ich doch für immer wunderbar untertauchen. Wie will mich da noch einer finden? Schon allein auf einen einzigen Planeten kann ich wunderbar untertauchen, wenn dort reger interplanetarischer Reiseverkehr herrscht.

In einer so großen Galaxie bietet es sich doch an, Menschen zu markieren, die nicht verloren gehen sollen.
 
Warum muss Fett dann Solo anders tracken? Warum stehen nicht Bossk, Zukuss, 4-LOM und Dengar auf Cloud City? Weil: Solo muss doch mit seiner ganzen Vorgeschichte einen vergleichbaren Chip haben, den man einfach so tracken kann, oder? Warum wird in TCW und Rebels anders getrackt?
 
@Ansiv Reeblac
Die Idee in THE MANDALORIAN finde ich durchaus logisch. Wir haben eine riesengroße Galaxie mit unzähligen Planeten. Mit den finanziellen Mitteln kann ich doch für immer wunderbar untertauchen. Wie will mich da noch einer finden? Schon allein auf einen einzigen Planeten kann ich wunderbar untertauchen, wenn dort reger interplanetarischer Reiseverkehr herrscht.

In einer so großen Galaxie bietet es sich doch an, Menschen zu markieren, die nicht verloren gehen sollen.

Die Frage ist doch: Wer "markiert" denn die Kriminellen? Das geht ja nur bei Personen, die schon einmal in Gewahrsam waren. Oder alle staatsartigen Fraktionen in der Galaxie sind am Ende echt üble Überwachungsstaaten. Da fängt ja schon das Dilemma bei dieser Lösungsvariante an.

Des Weiteren vermittelt die Cantina-Szene in ANH meines Erachtens nach eigentlich ganz gut, dass interstellare Reisen schweineteuer sind. Das Gros der GFFA-Bevölkerung dürfte aus diesem Grund noch nie in ihrem Leben ihre Heimatwelt (oder -system bzw. -sektor) verlassen haben. Besonders prekär scheint es wohl auch zu werden, je mehr man sich vom galaktischen Kern entfernt.

Grüße,
Aiden

Warum muss Fett dann Solo anders tracken? Warum stehen nicht Bossk, Zukuss, 4-LOM und Dengar auf Cloud City? Weil: Solo muss doch mit seiner ganzen Vorgeschichte einen vergleichbaren Chip haben, den man einfach so tracken kann, oder? Warum wird in TCW und Rebels anders getrackt?

Vielleicht sollte man den Mando lieber Kautionsjäger nennen. So hätte man beide Varianten (klassischer Kopfgeldjäger im Western-Stil und moderner Kopfgeldjäger im Kautionsstil) ordentlich getrennt. Wahrscheinlich klingt das dann aber nicht so cool und passt noch weniger zum angdpeilten Western-Querverweis.

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht sollte man den Mando lieber Kautionsjäger nennen. So hätte man beide Varianten

das erscheint mir logisch,

ich denke um sich sehr weit zu verstecken, macht es nur Sinn, wenn man ein Chip Implantat hat, da die Suche
desto teuer wird je weiter der Flüchtige flüchtet, da die Suche ja kostet ("Spritkosten" verursacht).

Kautionsjäger:
Damit sich das Geschäft für einen Kopfgelgjeger rentiert, sucht er sich Aufträge über einen Lieferanten "Greff Kargas Gilde eine Art Arbeitsvermittlung",
Damit behält er seine Kosten und Einnahmen im Überblick. Er wählt den Weg, Kautionsflüchtlinge und einigen Schmuggler (die ein Chip besitzen) zu fangen.

Kopfgeldjäger:
Besitzt der Flüchtige einiges an Kredits kann er sich sehr weit verstecken.
Irgendwann wird es für den Kopfgeldjäger nicht mehr rentabel noch weiter zu suchen, da ja die Kosten für Sprit die Einnahmen aus
dem Kopfgeld überschreiten. Der Kopfgeldjäger ist damit einem höheren Risiko ausgesetzt ("pleite zu gehen"). Zum einem besitzt er kein Peilgerät
und zum anderen muss er sehr viel recherchieren, was nur gegen eine sehr hohe Belohnung rentiert.

Wendet man sich als Kopfgeldjäger nicht einer Gilde (welche die Einnahmen sichert), deshalb will jeder in die Gilde, ist man halt einem höheren Risiko ausgesetzt
irgendwann selber Schmuggler zu werden um sich über Wasser halten zu können.

Eine wichtige Frage ist, woher bekommt die Gilde die Peilgeräte und die Pucks?
 
Dann wäre die Frage, was das Kind mit ner Kaution zu tun hat

ja dass ist eine interessante Frage? Da das Kind schon 50 Jahre alt ist, könnte es in der Vergangenheit vom Imperium so ein Implantat
eingepflanzt bekommen haben, zumindest wäre es möglich. Ich denke in den weiteren Episoden werden wir einiges darüber erfahren.
 
Ich finde die Idee mit den Peilsendern nicht schlecht. THE MANDALORIAN möchte nicht die Arbeit eines klassischen Kopfgeldjägers erzählen. Es ist nicht die Intention der Serie zu schildern, wie der Flüchtige der Woche habhaftgemacht wird, wie es z. B. eine Serie wie EIN COLT FÜR ALLE FÄLLE schildert. Würde dieser Aspekt im Focus der Serie stehen, wären die Idee mit den Peilsender in der Tat langweilig, dann müsste das Aufspüren von Flüchtigen in allen Variationen gezeigt werden.
Habe ich auch nicht behauptet, dass die Serie dies erzählen möchte. Doch es wurden nun mal Erwartungen im Vorfeld geweckt, Stichwort "Space-Western", und für mich passt da ein Wünschelrutengänger einfach nicht rein (Außer natürlich ein richtiger Wünschelrutengänger, der hätte wieder was ;))

So aber führen die Peilsender unmittelbar zum Ziel. Keine langen Erklärungen, eine filmische Lösung wird präsentiert. Die klassische Recherchearbeit, die die Serie gar nicht zeigen möchte, wird elegant übersprungen. Und die Idee von Aiden ist nicht schlecht. Die Kopfgeldjagd, so wie wir sie in THE MANDALORIAN kennenlernen, scheint sich an das Kopfgeldsystem der USA anzulehnen. Insofern macht es Sinn, den Kautionsteller irgendwie zu markieren.
Unter der Vorraussetzung schon, aber wie gesagt es entspricht nicht meiner Vorstellung von Kopfgeldjagd in der GFFA.
 
Mit einem Peilsender können nur markierte Personen verfolgt werden. Einige sind markiert, andere nicht. Im Kapitel 3 fordert Mando von Greef Karga einen neuen Auftrag. Für den Auftrag, den er letztlich annimmt, erhält er von Greef Karga lediglich einen Puck. Pucks sind auch in meinen Augen lediglich Steckbriefe. Mando erhält für diesen Auftrag keinen Peilsender. Der Gesuchte ist hier der Sohn eines Edelmannes, der seine Kaution platzen ließ. Mando erhält von Greef Karga zudem die Information, wo sich der Kautionsflüchtling vermutlich aufhält, auf den „Dünen von Karnac“.

Der von Mando festgenommene Mythrol scheint in die gleiche Kategorie wie der Sohn des Edelmannes zu fallen.

Nun ist die Frage, warum einige Kautionsflüchtlinge Peilsender besitzen und andere nicht. Nun, das Star Wars-Universum spiegelt die Heterogenität der Gesetzgebung auf der Erde und auch Amerikas wieder (Vorratsdatenspeicherung, Überwachung von Verdächtigen …). Was in einigen Systemen der Star Wars-Galaxie gesetzlich erlaubt ist, ist in anderen Systemen nicht erlaubt.

Auf alle Fälle deutet die Szene in Kapitel 3 daraufhin, dass die Macher die Tür für die Kopfgeldjagd offen lassen wollten: Es sind zukünftig sowohl Kopfgeldjägergeschichten mit Peilsendern, aber weiterhin auch ohne Peilsender möglich, unabhängig von THE MANDALORIAN.

Die Jagd nach Baby Yoda ist illegal. Insofern werden auch illegale Methoden eingesetzt, wie z. B. eine gesetzwidrige Markierung. ;)
 
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