Tagespolitik allgemein

Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Hessen. Das sind ca. 38 Mio. Menschen, die derzeit in den Ländern von einer Koalition aus nur (!) Grünen und CDU regiert werden.

Wenn man will, wird es sicher funktionieren. Sicher hätten die Grünen dann lieber einen Daniel Günther als einen Friedrich Merz, aber das können sie sich halt nicht aussuchen.
Mir ist schon bekannt, dass es schwarzgrüne Landesregierungen gibt. Der Unterschied zur Bundespolitik ist aber, dass diese Landesregierungen nicht von Friedrich Merz sowie dessen Konservativen Hardlinern geführt wird und man sich die Regierungsverantwortung nicht mit der gegen die grüne Politik kreisenden CSU rund um Markus Söder nicht teilen muss. M.E. sind das aktuell zwei Punkte, die eine Koalition erschweren.

Grüße,
Aiden
 
Die aktuellen Umfragen deuten auf das hin, was bis zum Laschet-Fiasko 2021 lange als wahrscheinlich galt: schwarz-grün. Relativ "fix" ginge

Ob die Grünen und die FDP bei einer Wahl aktuell so gut abschneiden würden wie es prognostiziert wird wage ich zu bezweifeln. Gerade bei jungen Wählern verscherzen sich gerade die Grünen auf kompletter Front ne Menge.

Und was die FDP angeht brauchten die Wähler einfach bloß mal wieder ne Erinnerung dass sie keine Funktion mehr erfüllt und auch keinen politischen Zweck mehr erfüllt.

Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Hessen. Das sind ca. 38 Mio. Menschen, die derzeit in den Ländern von einer Koalition aus nur (!) Grünen und CDU regiert werden.

Das ist Landesppolitik das ist personell und politisch ein ganz anderes Paar Schuhe und nicht direkt miteinander zu vergleichen.


Wenn man will, wird es sicher funktionieren. Sicher hätten die Grünen dann lieber einen Daniel Günther als einen Friedrich Merz, aber das können sie sich halt nicht aussuchen.

Das wäre der politische tot für jeden Grünen Spitzenpolitiker der sich darauf einlassen würde.

Für sehr viele ist eine Koalition mit Merz und Söder, aber vor allem März nicht verhandelbar.

Somit ist meines Erachtens eine GroKo das einzig mögliche ergibniss einer Neuwahl.
 
Mir ist schon bekannt, dass es schwarzgrüne Landesregierungen gibt. Der Unterschied zur Bundespolitik ist aber, dass diese Landesregierungen nicht von Friedrich Merz sowie dessen Konservativen Hardlinern geführt wird und man sich die Regierungsverantwortung nicht mit der gegen die grüne Politik kreisenden CSU rund um Markus Söder nicht teilen muss. M.E. sind das aktuell zwei Punkte, die eine Koalition erschweren.
Ich halte Söder für opportunistisch genug, dass er letztendlich eine Koalition mit den Grünen nicht bewusst verhindert. Ich stimme aber zu, dass es auf Bundesebene deutlich kritischer ist und sicher nicht so geräuschlos wie in NRW oder Schleswig-Holstein ablaufen würde.

Was Merz "konservative Hardliner" angeht, geben die Diskussionen und die Berichterstattung aufgrund seiner Aussagen ein Bild vom Bundesvorstand bzw. der Bundespartei, dass m.E. so gar nicht zutreffend ist. Carsten Linnemann oder Mario Czaja gelten nicht gerade als Hardliner und die meisten anderen sind einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt. Hinzu kommen die starken Landesfürsten, insbesondere Wüst und Günther, ebenfalls beide eher mit einem moderaten Einschlag. Es gibt natürlich auch einige Gegenbeispiele aus der Partei, aber in Summe und vor allem in den entscheidenden Gremien halte ich es eigentlich für ausgewogen. Merz hat auch kein so starkes Mandat wie einst Mutti, er war und bleibt in der Partei durchaus umstritten.
 
Und was die FDP angeht brauchten die Wähler einfach bloß mal wieder ne Erinnerung dass sie keine Funktion mehr erfüllt und auch keinen politischen Zweck mehr erfüllt.
Absolut. Die FDP ist leider momentan zur einer reinen Reichenlobby-Partei verkommen.

Hinzu kommen die starken Landesfürsten, insbesondere Wüst
Was den Wüst angeht muss erstmal abgewartet werden,der hat sich in NRW genug gelappt was ihn auf die Füße fallen könnte.
 
Trotzdem ballern sie munter weiter.
Jedoch sollten die Zahlen stimmen besteht was die Verluste betreffen, so fürchte ich.die Ukraine wird vor Russland ausbluten .

Ja und nein. Der wichtige Punkt dabei ist, dass bei den russischen Streitkräften bestimmte Munitionsarten, z. B. Präzisionsmunition, immer knapper werden. Natürlich hat die Russische Föderation versucht, die Produktion dieser Munition anzukurbeln und Material im Ausland zu beschaffen, und das hat die Lücken zu einem gewissen Grad gestopft, ist aber langfristig kein verlässliches Modell. Je komplexer die Munition und je größer der Anteil von ausländischer Technik, die von Sanktionen betroffen ist, desto schwieriger wird es, bis irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem man mit jedem Schuss die Bestände verringert, bis sie irgendwann gänzlich aufgebraucht sind. Bereits jetzt kann man beobachten, dass z. B. das russische Artilleriefeuer in einigen heftig umkämpften Frontabschnitten a) deutlich weniger und b) weniger präzise geworden ist. Die Bestände der Ukraine werden derweil von einigen den größten Industrienationen der Erde verlässlich weiter versorgt.


Nicht unähnlich verhält es sich bei den Verlusten an Menschen. Die Russische Föderation hat eine größere Bevölkerung als die Ukraine, aber es mehren sich die Berichte darüber, dass es der russischen Seite immer noch nicht gelungen ist, eine vernünftige Ausbildung für die neu eingezogenen Soldaten sicherzustellen oder dafür zu sorgen, dass Verwundete wieder einsatzfähig gemacht werden können. Schlecht ausgebildete und ausgerüstete Soldaten mit geringem Kampfwert, die nach Verwundungen häufiger und länger ausfällen als ihre Gegenstücke, werden das Blatt nicht wenden. Solange westliche Unterstützung für die Ukraine im großen Stil weiter läuft, wird sich die Waage weiter zu Ungunsten der Russischen Föderation neigen. Das gilt auch für Waffengattungen wie Artillerie - massiertes Feuer mit wenig präziser Munition zeigt sich weniger, aber dafür präziserem Feuer als unterlegen. Das kann man in der Luftkriegsführung ja auch schon eine Weile beobachten: Was die riesigen Bomberflotten des Zweiten Weltkriegs nicht vermochten, schafft heute dank moderner Technologie teils ein einziges Flugzeug.

Die Zeiten der "russischen Dampfwalze" sind demographisch, militärisch und kulturell vorbei, und ich glaube, diese Erkenntnis fällt gerade der mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg sozialisierten Generation von Militärs und Politikern schwer. In ihren Augen scheinen die russischen Streitkräfte immer noch mehr den Streitkräften der Sowjetunion (oder deren Wahrnehmung) zu ähneln als dem, was sie tatsächlich sind. Das erklärt meiner Ansicht nach auch die teils befremdlichen Einschätzungen durch die vielen hohen Offiziere a. D., die seit Kriegsbeginn über die Fernsehschirme flimmern, und den Defätismus, der sich als Besonnenheit verkleidet.

Die Ukraine kann diesen Krieg militärisch gewinnen und so für sich und Europa Frieden und Sicherheit erreichen. Sie braucht dafür Unterstützung, so massiv es nur geht. Was so manche SPD-Granden derzeit verkünden ("Kriege werden nicht auf dem Schlachtfeld entschieden") ist blanker Unsinn und verkennt die Realität.
 
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Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Hessen. Das sind ca. 38 Mio. Menschen, die derzeit in den Ländern von einer Koalition aus nur (!) Grünen und CDU regiert werden.

Wenn man will, wird es sicher funktionieren. Sicher hätten die Grünen dann lieber einen Daniel Günther als einen Friedrich Merz, aber das können sie sich halt nicht aussuchen.

Sollte dieser egoistische lobbyist und möchtegern Konservative von Merz je Bundeskanzler werden, wäre die Folge davon das Ende der Demokratie. Der Typ würde nur Politik für seinesgleichen machen und für noch nie dagewesene soziale Verwerfungen sorgen, die, die Wähler den Radikalen in die Arme treiben.

Merz ist einfach der letzte der in irgendeinem Amt Verantwortung tragen sollte.

Abgesehen davon das ich Merz auch zutrauen würde das er eine Koalition mit der AfD eingeht um Kanzler zu werden.
 
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Ich musste zuletzt ja lachen als der Gatekeeper Merz dem frisch ernannten Pistorius vorwarf noch nie ein Bundesministerium geführt zu haben und deshalb eher weniger als Verteidigungsminister geeignet zu sein.

Ist aber eine sehr gern genutzter Mechanismus der genutzt wird um sein Gegenüber zu diskreditieren. Besonders gegenüber jüngeren Politikern wird das ja gern mal vorgeworfen, hauptsächlich kommt das auch noch aus der Konservativen Ecke gegen eher progressive und linke Politiker.

Komischer weise kommen solche Leute wie Amthor und Merz da nie unter die Räder. Besonders wenn man bedenkt das in beiden Fällen die lebensleistung aus einem von der Konrad-Adenauer-Stiftung finanzierten Studium und Korruption besteht.
 
Sollte dieser egoistische lobbyist und möchtegern Konservative von Merz je Bundeskanzler werden, wäre die Folge davon das Ende der Demokratie.

Das ist jetzt aber ein bisschen dick aufgetragen. Der Typ ist kein Trump oder Kurz, er hat auch innerhalb der Partei nicht diese Macht oder den Personenkult hinter sich. Und sogar die Genannten haben es trotz etlicher Versuche nicht geschafft, die Demokratie zu zerstören.

Eine Serap Güler (erstmal) oder Strack-Zimmermann stehen halt nicht zur Auswahl und ob die Grünen zeitnahe stärkste Kraft werden ...I doubt it.

Ich musste zuletzt ja lachen als der Gatekeeper Merz dem frisch ernannten Pistorius vorwarf noch nie ein Bundesministerium geführt zu haben und deshalb eher weniger als Verteidigungsminister geeignet zu sein.

Ich finde dazu nur ein schriftliches Zitat:

"[...] er wird sich hier einarbeiten müssen. Aber er hat Erfahrung in der Führung eines Ministeriums, wenn auch nur in der Landespolitik [...] Wir hoffen, dass er Erfolg hat und alles andere wird sich zeigen. Er bekommt hier heute weder Haltungsnoten noch irgendeine Kritik an der Person."

Die Bemerkung war sicher nicht notwendig, liest sich aber schon anders als dein Framing.

Quelle: Handelsblatt
 
Das ist jetzt aber ein bisschen dick aufgetragen. Der Typ ist kein Trump oder Kurz, er hat auch innerhalb der Partei nicht diese Macht oder den Personenkult hinter sich. Und sogar die Genannten haben es trotz etlicher Versuche nicht geschafft, die Demokratie zu zerstören.

Eine Serap Güler (erstmal) oder Strack-Zimmermann stehen halt nicht zur Auswahl und ob die Grünen zeitnahe stärkste Kraft werden ...I doubt it.



Ich finde dazu nur ein schriftliches Zitat:

"[...] er wird sich hier einarbeiten müssen. Aber er hat Erfahrung in der Führung eines Ministeriums, wenn auch nur in der Landespolitik [...] Wir hoffen, dass er Erfolg hat und alles andere wird sich zeigen. Er bekommt hier heute weder Haltungsnoten noch irgendeine Kritik an der Person."

Die Bemerkung war sicher nicht notwendig, liest sich aber schon anders als dein Framing.

Quelle: Handelsblatt

Nö.

Merz erinnert mich persönlich an Franz von Papen. Der war genauso überheblich und dachte er könnte die radikalen Kräfte zügeln.

Merz ist da kein deut besser
 
Ich finde dazu nur ein schriftliches Zitat:

"[...] er wird sich hier einarbeiten müssen. Aber er hat Erfahrung in der Führung eines Ministeriums, wenn auch nur in der Landespolitik [...] Wir hoffen, dass er Erfolg hat und alles andere wird sich zeigen. Er bekommt hier heute weder Haltungsnoten noch irgendeine Kritik an der Person."

Die Bemerkung war sicher nicht notwendig, liest sich aber schon anders als dein Framing.

Quelle: Handelsblatt
Das Zitat kam bei den Tagesthemen vor.

Grüße,
Aiden
 
Das ist jetzt aber ein bisschen dick aufgetragen. Der Typ ist kein Trump oder Kurz, er hat auch innerhalb der Partei nicht diese Macht oder den Personenkult hinter sich. Und sogar die Genannten haben es trotz etlicher Versuche nicht geschafft, die Demokratie zu zerstören.

Ich glaube @Clyde_ hat nicht die aktive zerstörung der Demokratie durch Merz gemeint. Er meinte die zerstörung der Demokratie durch externe Kräfte die er aufgrund seiner offensichtlichen Hybris, käuflichkeit und Macht-/Geltungsbedurfniss unangefochten gewähren lassen würde.

Was ich zu 100% auch glaube bzw. so einschätzen würde. In welchen Ausmaß auch immer das Geschehen würde wäre ein weiterer Schlag für unsere Demokratie.

Du musst dir bloß Sachsen, die Polizei oder die Bundeswehr anschauen wo die CDU aktiv und passiv zum Aufstieg der AFD beigetragen hat. Durch verneinen eines Strukturen rechtsextremen Problems und dem aktiven verbreiten und füttern von Rechten Ansichten wie z.B. Ausländerfeindlichkeit.

Und wenn dann rechtsextreme Strukturen, Morde oder Attentate auftreten sind es immer nur besorgte Bürger außer wenn es überhaupt nicht mehr zu verteidigen ist, dann sind es Einzellfälle.
 
Ich glaube @Clyde_ hat nicht die aktive zerstörung der Demokratie durch Merz gemeint. Er meinte die zerstörung der Demokratie durch externe Kräfte die er aufgrund seiner offensichtlichen Hybris, käuflichkeit und Macht-/Geltungsbedurfniss unangefochten gewähren lassen würde.

Was ich zu 100% auch glaube bzw. so einschätzen würde. In welchen Ausmaß auch immer das Geschehen würde wäre ein weiterer Schlag für unsere Demokratie.

Du musst dir bloß Sachsen, die Polizei oder die Bundeswehr anschauen wo die CDU aktiv und passiv zum Aufstieg der AFD beigetragen hat. Durch verneinen eines Strukturen rechtsextremen Problems und dem aktiven verbreiten und füttern von Rechten Ansichten wie z.B. Ausländerfeindlichkeit.

Und wenn dann rechtsextreme Strukturen, Morde oder Attentate auftreten sind es immer nur besorgte Bürger außer wenn es überhaupt nicht mehr zu verteidigen ist, dann sind es Einzellfälle.

Danke dir. Genauso ist es.

Schlimm finde ich eher das dieser Gedankengang, den ich persönlich als offensichtlich erachte, erklärt werden muss.

Ich meine, wir beide und sicher vielen anderen ist klar das Merz nicht die Demokratie selbst erledigt und sich zu Friedrich dem I. erklären wird.

Aber durch seine Politik wird er, wie Franz von Papen (und viele andere Reichskanlzer der Weimarer Republik) der Wegbereiter sein für die Kräfte, die der Demokratie den Todesstoß versetzen können.

Wer so denkt, so redet und so handelt wie Merz zeigt das er dem Amt des Bundeskanzler nicht gewachsen ist, weil er komplett Verantwortungslos ist.
 
Merz erinnert mich persönlich an Franz von Papen. Der war genauso überheblich und dachte er könnte die radikalen Kräfte zügeln.
Schlimm finde ich eher das dieser Gedankengang, den ich persönlich als offensichtlich erachte, erklärt werden muss.

Tut mir leid, dass ich dich mit meinem Unverständnis belästige, wenn du schiefe historische Vergleiche aufstellst. Merz in einem Deutschland 2023 als einen von Papen aus 1933 zu deklarieren, was soll das überhaupt für eine Diskussionsgrundlage sein?

Ach halt, ist ja gar nicht diskutabel. Wie kann ich nur.
 
Tut mir leid, dass ich dich mit meinem Unverständnis belästige, wenn du schiefe historische Vergleiche aufstellst.

In dem von dir missverstanden Post von @Clyde_ gab es noch keinen Historischen Vergleich. Ich weiß nicht ob du das jetzt mit absicht machst oder einfach weil du kein richtiges Gegenargument hast (was man anbringen kann wenn man anderer meinung ist).


Merz in einem Deutschland 2023 als einen von Papen aus 1933 zu deklarieren, was soll das überhaupt für eine Diskussionsgrundlage sein?

Er deklariert in nicht zu dieser Person sondern vergleicht diese miteinander bzw. Erinnert ihn Merz ändern von Pappen was sein gutes Recht. Oder dürfen jetzt aufeinmal keine historischen vergleiche mehr gezogen werden? Oder nur gegen die Bösen Linken?

Ach halt, ist ja gar nicht diskutabel. Wie kann ich nur.

Meine Güte wie alt bist du denn? Was soll den jetzt dieses jämmerlich rumgeopfer von dir.

Bring doch einfach Argumente anstatt dich jetzt wie ein schmollender teenager zu verhalten. :nope:
 
Meine Güte wie alt bist du denn? Was soll den jetzt dieses jämmerlich rumgeopfer von dir.

Bring doch einfach Argumente anstatt dich jetzt wie ein schmollender teenager zu verhalten.

Spannend, dass gerade du in so einem Beitrag die Frage aufwirfst. Lt. Profil seid ihr 32 und 40 Jahre alt.

Wie alt muss man denn werden, bis man es nicht mehr nötig hat, Diskutanten wie "schmollende Teenager" zu bezeichnen, die "jämmerlich rumopfern"?

Aber immerhin ist es eine mustergültige Selbstanzeige.
 
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