Netflix - Filme und Serie

Im von mir verlinkten Artikel wird dargelegt, dass genau das nicht der Fall war, da auch Ehen mit Halbgeschwistern (Kinder von Konkubinen) üblich waren.

Es wird auch laut des Artikels in Kleopatras Fall nur spekuliert aufgrund von unsicherheiten. Welche aber auch nicht widerlegt werden können.

Und der einzige Wissenschaftler der zitiert wird und die These unterstützt sagt Ägypter waren Schwarzafrikaner weil das alte Wort für Ägypten "Schwarzes Land bedeutet" und auch als Land der Schwarzen" interpretiert werden kann.

Und selbst am Ende des Artikels schließen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit aus das Kleopatra Schwarz war.

Anstatt sich auf die Tausenden Indizien zu konzentrieren die halt darauf hinweisen das sie eben doch ziemlich offensichtlich als Person Hellenistischer Herkunft zu deuten ist, wird sich auf die kleinsten Ungereimtheiten konzentriert dass es eben nicht so sein könnte.

Am Ende kann man es nur sagen wenn man den Leichnam findet und auswertet. Aber soweit es jetzt zu deuten ist war sie alles andere als Schwarz.


Verstehe auch nie wie so faule und meiner Meinung nach auch rassistische Vorgehensweisen von Seiten der Film Produktionsfirmen immer wieder als progressiv und mutig vermarktet wird. Denn am Ende sagt es ja nur aus das sie sich einen scheiß für Schwarze Geschichte und Kultur interessieren und sie es auch nicht wert ist sich mit ihr zu befassen und dann lieber eine Person oder einen Charakter Tokenisen.

Es giebt tausende Schwarze Herscher*innen hunderte Afrikanische Kulturen und min. Genau so viele Geschichten und Sagen. Und jetzt kannst du dich mal umschauen wie viele davon in Dokumentationen, Filmen und Serien wiedergegeben werden.

Selbst Filme wie Warrior Queen oder wie der hieß welcher überwiegend von Afroamerikaner*innen inszeniert wurde reproduzieren in dem Film das Kolonalistische Bild des "Unzivilisierten" Schwarzen. Und der wird gefeiert kannst du dir nicht ausdenken.
 

Das folgende Zitat aus dem Artikel trifft es ganz gut, finde ich:

Als die Debatte 2021 noch um ein weißes Casting von Kleopatra kreiste, wies die Historikerin Gesine Krüger in einem Essay zu der »schwarzweißen Debatte« auf ein Problem abseits der Hautfarbe der historischen Kleopatra hin: »Während Angelina Jolie und Gal Gadot ohne Probleme auch einmal eine ägyptische Königin verkörpern dürfen, ist es für Schwarze Frauen kaum möglich, von der ihnen zugeschriebenen Hautfarbe abzusehen.«

Es ist aber schon erstaunlich wie inzwischen von allen Seiten Casting-Enrscheidungen aufgrund der Hautfarbe (zum Teil heftigst!) kritisiert werden.

Grüße,
Aiden
 
Ein schelm wer nicht denkt das die Produzenten den Medialen aufschrei und die Kontroverse darum nicht bewusst ausnutzen bzw herbeiführen wollen.
Hauptsache es wird darüber gesprochen.

Ich denke hier muss man Unterscheiden. Wenn es ein Film oder Serie mit Doku Charakter werden soll ist ein sorgfältiges Casting pflicht. Alles andere ist nunmal Geschichtsverfälschung.
Sagt ja schon die Definition Dokufilm
Film der Begebenheiten und Verhältnisse möglichst genau, den Tatsachen entsprechend zu schildern versucht = Doku
 
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Ein schelm wer nicht denkt das die Produzenten den Medialen aufschrei und die Kontroverse darum nicht bewusst ausnutzen bzw herbeiführen wollen.
Hauptsache es wird darüber gesprochen.
Warum stellst du es denn extra hier zur Debatte, wenn du danach mit dem Finger auf andere zeigst und "dieeee wollten doch, dass wir drüber sprechen, das ist ihr Plan gewesen" rufst. Du wolltest es doch gerade. Du hast doch hier als erster angebissen und wenn User mit anderer Sichtweise mitmischen, willst dus mit "gewollter Kontroverse" entkräften ;)

@Aiden Thiuro yarp, leider wahr.
 
Todschweigen ist selten eine lösung. Ein konstruktive Diskussion ist da immer vorzuziehen. So lange es nicht in Beleidigungen endet ist alles ok.
 
Och, bei "Rassenverfälschung" ist die Grenze schon gut erreicht, finde ich.

Dokumentationen waren schon immer auch Produkte ihrer Zeit, Thesenverfechter (egal ob weit unterstützte Thesen oder nicht) und auch Beschreiter neuer Wege. Ich habe noch keine Doku gesehen, wo ich mit 100% der Thesen komplett zufrieden war und jeder Schauspieler 100% gepasst hat. Seit Jahrzehnten gibt es die Kritik, dass Cleopatra nur von hellhäutigen Schauspielerinnen verkörpert wird und jetzt entbrennt eine Debatte, weil man dagegen steuern möchte. Und das enttarnt mal wieder sehr. Genauso wie Worte ala "Rassenverfälschung".
 
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Ich denke wenn du meinen Posts genau lesen würdest, hättest du gemerkt wie es gemeint ist :)
Falls es anders rüberkam tuts mir leid. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, da kann vielleicht mal was holprig wirken.
Und sonst hätte ja ein Mod reagiert.
Wie auch immer, bin mal gespannt wie die Klage in Ägypten endet. Wäre ja das erste mal das sowas vor Gericht gebracht wird. (Soviel ich weis)
 
Ich persönlich habe da an Dokumentation einen anderen Anspruch als an einen Spielfilm. Aber OK.

Du hast dich also schon mit deren dargelegten/recherchierten Wissensschaftsfakten auseinandergesetzt. Cool. Wie kommt man denn an so ein zeitiges Screening?

Grüße,
Aiden

Und noch ein kleiner Nachtrag:
Mein Kommentar bezog sich an dieser Stelle nämlich nicht nur auf die Kritik an der Casting-Entscheidung bei "Queen Cleopatra", die vor allem von Rechts kommt, sondern in ähnlichem Maße - bloß von Links - bei der Realverfilmung von "Lilo & Stitch" geäußert wird. Da ist dann eine Schauspielerin zu weiß. Noch lustiger wird es dann, wenn kritisiert wird, dass heterosexuelle Schauspieler homosexuelle Rollen spielen. :zuck:
 
Es kommt doch immer Gegenwind, egal wie es dreht. Die Produzenten von Final Fantasy XVI bekamen neulich einen Shitstorm weil man im Spiel nur kaukasische Weiße sieht. Die Begründung, dass man sich beim Setting am mittelalterlichen Europa orientiere, wird dann einfach damit abgeschmettert dass man im Spiel auch Drachen und andere Fabelwesen sehe (als ob das eine etwas mit dem anderen zu tun hat?). Wenn man so etwas liest denke ich mir immer dass wir noch etliche „Aufreger“ mehr brauchen bis es die Leute schlicht nicht mehr juckt, ob die Darsteller jetzt weiß, schwarz oder ostasiatisch aussehen. Denn dann kann man so etwas nicht mehr für Marketing missbrauchen und kann sich stattdessen mehr auf Inhalte konzentrieren.
 
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Bei Filmen klar kann man darüber diskutieren. Bei Dokus und dergleichen sollte man bei den Fakten bleiben.
 
Die meisten "Fakten" sind auch nur Thesen und sogar bei Fakten sind viele Dokus nicht ganz so genau, wie es jetzt plötzlich verlangt wird, nur weil mal wieder die heilige "Rassenfrage" angerührt wird... fuck, ist die ganze Sache hier mal wieder entlarvend!! Pfui Deibel!
 
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Kommt auf den Film an. Ein fiktiver Film der aber zb in einer Mesoamerikanischen Zeit spielt (vor den Spaniern) Sollte zb keine Europäer enthalten. Und so weiter. Ist keine Doku, aber die immersion wird halt sonst zerstört. Ist doch logisch
 
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