Hallo!
Auch wenn es etwas gedauert hat, wollte ich eine angepasste, deutlich offenere Version vorstellen. Hierbei sind die Operationen und Anspielstationen eher als Bühnen zu verstehen, die nicht mehr aufeinander folgenden Etappen gleichen und somit die Rückmeldung aufgreifen, dass das Paket etwas zu eng geschnürt sei:
Grundprämisse
Nach der Zerschlagung der Alten Strickerei vermutet das ISB, dass der Widerstand auf Tirahnn in kleineren, dezentralen Strukturen weiterexistiert.
Drei Agenten – Nerio Kreeger, Keth Mentel und Qili Yulani – werden entsandt, um die diffuse Bewegung zu kartieren, zu infiltrieren und zu zerschlage
Wie genau dies geschieht, hängt vom Zusammenspiel der Figuren, den Entscheidungen der Spielenden und den sich spontan entwickelnden Allianzen ab.
Kernfragen als Spielmotor
Diese Fragen sollen den Plot offenhalten und Impulsgeber für Szenen und Konflikte sein:
- Wie weit darf das ISB gehen, um den Widerstand zu zerschlagen?
- Wer manipuliert wen – und zu welchem Zweck?
- Wann kippt die Täuschung in Wahrheit um?
- Wo endet Loyalität, wenn Überzeugung und Macht gegeneinander stehen?
- Wer nutzt die Operation für eigene Ziele (Karriere, Einfluss, persönliche Rache, Idealismus)?
Offene Schauplätze und Bühnen
Diese Orte dienen als Bühnen, nicht als festgelegte Szenen. Sie können beliebig kombiniert, wiederverwendet oder verändert werden.
Ort | Idee / Konfliktpotenzial |
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Teehaus der Altstadt | Ort stiller Loyalitätstests. Gespräche über Traditionen, Gesten und republikanische Ideale. Vielleicht erste Spuren neuer Zellen. |
Café „Lachender Gizka“ | Treffpunkt der Unzufriedenen; ideales Terrain für Gerüchte, Spione und verdeckte Beobachtung. |
Hotel „Excelsior“ | Bühne für subtile Machtspiele – Dinner, Verhöre, Intrigen zwischen Akademikern, Beamten und Agenten. |
Verlassene Fabrik / altes Lagerhaus | Ort für verdeckte Treffen, fingierte oder echte Zellenaktivitäten. Könnte sowohl ISB-Falle als auch Widerstandsnest sein. |
GUT / Tirahnnische Akademie | Hier entstehen Ideen, Studien und Ideologien – aber auch Dissens. Akademische Streitgespräche können zu politischen Geständnissen werden. |
TiraMed & Carat-Zentrum | Neutraler Boden, auf dem Verwundete, Informanten oder Testsubjekte auftauchen. |
Handelsdistrikt / Marktviertel | Qilis natürliches Terrain. Ort für verdeckte Informationsübergaben oder moralisch graue Deals. |
Mögliche Storyimpulse (anstelle eines festen Ablaufs):
- Gerücht der Woche:
Eine neue Zelle, „Die Kinder der Alten Strickerei“, soll sich formieren. Wer streut die Gerüchte, ISB, Rebellen, oder Kreeger selbst?
- Das verlorene Transportgut:
Eine von Qili Yulani verschickte Lieferung (angeblich Schaumwein) geht verloren. Enthielt sie ISB-Überwachungstechnik oder echte Schmuggelware?
- Ein symbolischer Mord:
Eine Person, die mit Kreeger kooperiert hat, wird angeblich vom Widerstand ermordet. Oder will jemand nur den ISB provozieren?
- Falsche und echte Zellen:
Mehrere Gruppen geben sich als „Flamme von Tirahnn“ aus. Welche ist echt, welche wurde vom ISB geschaffen und welche hat eigene Pläne?
- Die Einladung zum Tee:
Kreeger lädt Verdächtige zu einer Teezeremonie. Ein Spiel aus Höflichkeit, Tradition und Furcht. Jeder Satz kann Loyalität oder Verrat bedeuten.
- Akademische Auflehnung:
Eine Forschungsgruppe an der GUT lehnt imperiale Förderung ab. Reine Prinzipien oder Deckmantel einer Widerstandsaktivität?
- Bürokratische Hürden:
Ein lokaler Gouverneur misstraut dem ISB und behindert Operationen wird er zum Gegner oder unfreiwilligen Verbündeten?
- Qilis Doppellieferung:
Ein Paket, das er gleichzeitig für ISB und Widerstand liefert, zwingt ihn, eine Seite zu wählen oder beide gegeneinander auszuspielen.
- Das verschwundene Dossier:
ISB-Berichte tauchen im Untergrund auf, jemand spielt beide Seiten gegeneinander aus.
Dieses Konzept soll kein Drehbuch sein, sondern ein
Werkzeugkasten:
- Jede Szene ist ein möglicher Einstiegspunkt.
- Jede Entscheidung kann das Gleichgewicht verschieben.
- Jede Figur kann Beobachter, Opfer oder Verräter werden.
Der Reiz liegt nicht im fixen Ende, sondern darin, wie weit sich die Agenten und Rebellen sich in ihrem eigenen Netz verfangen und wer am Ende noch an die Wahrheit glaubt.
Abschließend noch ein Wunsch:
Ich glaube, es wäre gut, wenn es drei Rebellenzellen gäbe. Die zelle um Eowyns Charakter sowie die Zelle in Harad als von SCs bespielte Zelle plus eine Zelle, die im Verlauf der Story eventuell aufgerieben wird und somit einerseits das Bedrohungspotenzial des ISBs für die SC Rebellen unterstreicht, gleichzeitig auch eine erfolgreiche Operation für den ISB darstellen kann, ohne dass die SC zwangsläufig ihre Zelle verlieren müssen.