Allgemeine Geschichte

@Cedrax Farlander

DER war gut.
Der "Erste Arbeiter des Volkes" der sein Lebtag jedweder Arbeit aus dem Weg gegangen ist als Schichtleiter bei VW.

warum werden solche Leute nicht auf ihren Geisteszustand untersucht ?
 
Meint der das Ernst in dem Video, oder ist das die hohe Schule das Gegenüber im Falle des Äußerns von Verschwörungstheorien mit noch absurderen Theorien zu verwirren?
Beispiel: Wenn mir zB jemand sagt, dass 9/11 ein Inside-Job war, weil Kerosin ja nicht heiß genug verbrennt, um Stahltäger zu schmelzen, dann mache ich mir manchmal einen Spaß daraus zu antworten, dass derjenige wohl die ganzen Chemtrailgrundstoffe vergessen hat, den die Flugzeuge an Bord hatten, und das die sehr wohl genug Hitze entwickeln können, wenn sie entzündet werden...

C.
 
weil Kerosin ja nicht heiß genug verbrennt, um Stahltäger zu schmelzen,

Bevor das noch zu sinnlosen Diskussionen führt: Stahl verliert ab 500 Grad Celsius circa die Hälfte seiner Stabilität. Außerdem dehnt sich Stahl bei Flammenbeaufschlagung in relevanten Zentimeterbereichen aus. Kerosin verbrennt bei 650 Grad Celsius. Das Gewicht der oberen Stockwerke tat sein Übriges, um die Stahlkonstruktion so einstürzen zu lassen, wie man es damals live im Fernsehen beobachten konnte.
 
Bevor das noch zu sinnlosen Diskussionen führt: Stahl verliert ab 500 Grad Celsius circa die Hälfte seiner Stabilität. Außerdem dehnt sich Stahl bei Flammenbeaufschlagung in relevanten Zentimeterbereichen aus. Kerosin verbrennt bei 650 Grad Celsius. Das Gewicht der oberen Stockwerke tat sein Übriges, um die Stahlkonstruktion so einstürzen zu lassen, wie man es damals live im Fernsehen beobachten konnte.

Ich weiß das, aber die ganzen YouTube-Professoren und Absolventen der Schule des Lebens halt nicht. ;)

C.
 
Heute vor genau 100 Jahren,am 26.10.1917 zerriss gegen 22.00 Uhr ein Schuß des Panzerkreuzers Aurora die abendliche Stille in der russischen Hauptstadt
Petrograd.Dieser Schuß hallt bis heute nach. Denn er gilt als der Beginn eines Ereignis welches das schrecklichste politische System der menschlichen Geschichte hervor bringen sollte und das Millionen Menschen den Tot bringen sollte und noch mehr Menschen Entrechtung,Zwangsarbeit,Unfreiheit und Angst : Die russische Oktoberrevolution .
Die provisorische Regierung von 1917 tagte im Winterpalast im Zentrum von Petrograd, war aber völlig isoliert von dem Land. Der Palast wurde von Abteilungen aus Offiziersanwärtern, Kosaken, und Frauenbataillone bewacht. Als die bolschewistischen Rebellen den Ring um den Winterpalast immer enger zogen und die Nachrichten von den Kriegsfronten immer hoffnungsloser wurden, so wurden auch die Reden der eher versöhnlichen Staatsmänner immer nervöser und ihre Handlungen entbehrten mehr und mehr der Logik.
Durch das kontinuierliche Verlassen und Rückkehr zum Kongress, gelang es den Menschewik und den Sozialrevolutionäre vom rechten Flügel, dessen Arbeit zu desorganisieren. Allerdings wurde das Ergebnis ihrer Bemühungen letztlich ziemlich unschön für sie.
Nach einigen lauten Demonstrationen und viel hysterisches Geschrei und Appellen, gelang es den rechten Sozialrevolutionäre und Menschewiki, mit einer unbedeutenden Gruppe von etwa 50 weiteren Delegierten den Kongress zu verlassen.
Zur gleichen Zeit erfolgte eine deutliche Umgruppierung der Kräfte auf dem Kongress. Die Zahl der rechten Sozialrevolutionären wurde um sieben reduziert, aber die Gruppe des linke Flügels der Sozialrevolutionäre stieg auf 81 an. Die Menschewiki waren ganz verschwunden, aber die Gruppe der Menschewiki-Internationalisten stieg auf einundzwanzig an. Dies bedeutete, dass viele Mitglieder der Fraktion der Menschewiki und Sozialrevolutionäre der Entscheidung ihrer Führer nicht gehorcht haben, den Kongress zu verlassen und es bevorzugt haben, zu den linken Gruppen zu wechseln.
Gegen zehn Uhr am Abend des 25.10.1917 ging der bloschewistische Mob rund um den Winterpalast zum Angriff über. Das Signal dafür war eben jener Schuss, welcher vom Kreuzer Aurora abgefeuert wurde. Der Winterpalast wurde von den Bolschewiken eingenommen. Antonow-Owsejenko verhafteten die Mitglieder der provisorischen Regierung und übergab sie den Roten Garden, welche sie auf die Peter und Pauls Festung brachten.
Die bolschewistische Revolution war von Anfang an als Massenmord an ca.10% der Bevölkerung Russlands geplant gewesen. So sagte ein Vertrauter Wladimir Iljitsch Uljanows, des Führes der Bolschewiken, Grigori Jewsejewitsch Sinowjew folgende Worte „Wir müssen 90 der 100 Millionen Russlands für unsere Sache gewinnen, den Übrigen haben wir nichts zu sagen, sie müssen vernichtet werden.“
Und gleich machte man sich nach der Machtübernahme an die Vernichtung von Menschen.Kaisertreue und Bürgerliche Truppen versuchten die Bolschewiken wieder von der Macht zu entfernen was den Bürgerkrieg der Jahre 1917 bis 1920 auslöste.5/6 des gewaltigen Russlands hatten die Bolschewiken bereits verloren und man rechnete mit einer Niederlage des Bolschewismus. Doch dann wurden die Truppen des weißen Admirals Alexander Wassiljewitsch Koltschak von Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski vernichtend geschlagen.
Bereits im Bürgerkrieg wurde der Rote Terror von Uljanow und Lew Dawidowitsch Bronstein zur Blüte gebracht. So lies Uljanow auf Betreiben Bronsteins Famlien von Offizierebn des militärischen Arms der Bolschewiken,der Roten Armee, als Geisel nehmen und bei Verstößen dieser Offiziere hinrichten. In verschiedenen russischen Städten kam es zu von Uljanow angeordneten Massenerschießungen von „unerwünschten Elementen“
Nach dem Bürgerkrieg und der Errichtung der Sowjet-Union ging der Massenmord erst richtig los. Wladimir Iljitsch Uljanow ist heute mit vollem recht als der erste Staatsterrorist und Massenmörder zu bezeichnen.
Doch sein Lieblingsschüler und Nachfolger Josef Wissarionowitsch Dschughaschwili sollte ihn bei weitem übertreffen.Alleine die von Dschughaschwili gesteuerte Hungersnot in der Ukraine sollte 5 Millionen Menschen das Leben kosten. Insgesamt sollte die Herrschaft Dschughaschwilis 20 Millionen Menschen das Leben kosten. Und doch auch er wurde noch von einem anderen kommunistischen Diktatur übertroffen. Von dem chinesichen Machthaber Mao Tse-tung,der es auf ca. 45 bis 50 Millionen Tote brachte.
Der Kommunismus,welcher noch heute verklärt als Sozialismus bezeichnet wird brachte ca. 100 bis 150 Millionen Menschen den Tod und brachte Massenmörder und Tyrannen hervor wie z.B. :

Der Wozd

Der große Vorsitzende

Bruder Nummer 1

Der Condukator

Der Líder Máximo

Hồ Chí Minh

Den Kim Clan

usw.usf.



Über 40% der Welt stand im 20.Jahrhundert unter der Herrschaft des Kommunismus.Über fast eine Mrd. Menschen wurde unter der Herrschaft des Kommunismus versklavt,geqäult,entrechtet oder starb.
Doch dann, im Jahre 1989 schien zumindest in Europa der Spuk urplötzlich vorbei zu sein. Die Völker erhoben sich gegen die kommunistischen Regierungen in Ost und Südost Europa und stürzten diese. Deutschland,welches seit Ende des II.WK in eine demokratische Westhälfte und eine kommunistische Osthälfte geteilt war,wurde am 03.10.1990 wiedervereinigt und am 26.12.1991 löste sich die mächtige Sowjet-Union, der Ursprung dieses menschenfressenden Systems auf. Der rote Spuk schien zumindest in Europa vorbei zu sein. Die kommunistischen Parteien wurden in einigen Staaten zunächst verboten und einige Täter vor Gericht gestellt. In Deutschland wurde die stalinistische SED nicht verboten.
Doch die Menschen vergessen wie immer sehr schnell und schon bald kammen die kommunistischen Parteien wieder, wenn auch jetzt unter dem Deckmantel der Demokratie oder auch offen im alten Gewand.“Ehemalige“ Kommunisten wurden Staatspräsidenten oder Regierungschefs der befreiten Staaten.
In Deutschland sind ein Stalinist und ein Maoist Regierungschefs zweier Bundesländer, in Stuttgart regiert ein bekennender Maoist als Oberbürgermeister.
Die Verbrechen des Kommunismus werden entweder geleugnet (Holdomor) verklärt oder ganz offen befürwortet( Stalins Politik war alternativlos).
In einigen Staaten Lateinamerikas konnte der Kommunismus wieder Fuß fassen. Sofort wurden auch hier die Rechte der anderstdenkenden eingeschränkt,die Medien zensiert und die Opposition verhaftet oder getötet. Die Wirtschaft in typischer kommunistischer Manier an die Wand gefahren.Bestes Beispiel ist hier Venezuela.
Einige Staaten in Asien stöhnen noch immer unter dem roten Terror. Vietnam, Kambodscha,Nord-Korea. Ein Ende ist nicht abzusehen.

Alles dies sind die Folgen jener Ereignisse welche jener Schuß auslöste der heute vor genau 100 Jahren, an jenem 26.10.1917 durch Sankt Petersburg tönte und dessen Knall bis heute nachhallt.
Noch immer gibt es in Europa und vor allem in Deutschland sehr viele Leute die die Zeiten des Kommunismus und seiner Schreckensherrschaftt wieder errichten möchten. Deshalb muß die Menschheit wachsam bleiben.
Aus diesen Grund möchte ich meinen Post, so zu sagen als Mahnung zur Wachsamkeit, mit dem Gedicht „Die Erben Stalins“ des russischen Dichters Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko abschliessen. Er schrieb diese Zeilen zum Anlaß der Entfernung der Leiche des Wozd aus dem Lenin-Mausoleum.















Die Erben Stalins




Stumm war der Marmor, stumm flimmerte Glas.

Stumm stand die Wache, bronzefarben im Wind.

Und über dem Sarg schwebte winziger Dunstreif.

Durch seine Ritzen floß Atem, als man ihn aus dem Mausoleum hinaus trug.

Leise schwankte der Sarg und berührte mit seinen Flanken die Spitzen der Bajonette.

Auch Er verharrte im Schweigen auch Er!-,

aber es war ein drohendes Schweigen.

Mürisch, die balsamierten Fäuste geballt, im Sarg an der Ritze horchend, stellte ein Mensch sich tot.

Sie alle, die ihn hinaustrugen, wollte er im Gedächtnis behalten:

Die jungen Rekruten aus Rjasanj und Kursk, um später dann, wieder zu Kräften gekommen, aufzustehen aus dem Sarg, abzurechnen mit jenen Vernuftlosen.

Er führt etwas im Schilde. Nur zum ausruhen hat er sich hingelegt.

Und ich richte deshalb die Bitte an unsere Regierung:

Die Wachen an diesem Grabstein zu verdoppeln, zu verdreichfachen, daß Stalin nur nicht aufersteht. Und mit ihm die Vergangenheit.



Mein Disput gilt nicht den großen Taten in der Vergangenheit:

Der Turksib, der Magnitka und der Fahne über Berlin.



Wenn ich Vergangenheit sage meine ich Mißachtung des Volkswohls, falsche Beschuldigung, Verhaftung Schuldloser.

Wir haben ehrlich gesät, wir gossen ehrlich Metal und ehrlich marschierten wir, eingegleidert in den Soldatenreihen.

Aber er fürchtete sich vor uns.

Er, mit den hohen Zielen vor Augen, galubte nicht daß die Mittel der Größe des Ziels würdig sein müssen.



Er schaute vorraus. In den Gesetzen des Kampfes erfahren, lies er auf Erden viele Erben zurück.

Fast schneit mir, als habe im Sarg er ein Telefon.

An Enver Hodsha gibt er seine Befehle.

Zu wem noch führt der Draht aus seinem Grab ?

Nein-Stalin ergab sich nicht. Der Tod scheint ihm korrigierbar.

Ihn trugen wir aus dem Mausoleum hinaus.

Wie aber tragen wir aus Stalins Erben Stalin hinaus ?!

Manche der Erben, die verabschiedet wurden, beschneiden heute Rosen, denken jedoch im geheimen, hier Abschied wird von Dauer nicht sein.

Andre beschimpfen Stalin gar von den Tribünen, aber sie selber sehnen sich in den Nächten zurück nach der alten Zeit.

Infarkte greifen augenscheinlich heute nicht grundlos nach Stalins Erben.

Ihnen, die einst seine Stütze gewesen sind, gefällt diese Zeit nicht, da Zwangslager leer und und die Säle, in denen Gedichte gesprochen werden, gefüllt sind.

Nicht ruhe geben, befahl die Partei mir.

Und möge so mancher auch sagen. „Ach gebt doch Ruhe“

Aber die Ruhe bleibt mir versagt.

So lange die Erben Stalins noch unter uns weilen, wird mir so sein, als sei Stalin noch immer im Mausoleum.
 
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Der Wozd

Der große Vorsitzende

Bruder Nummer 1

Der Condukator

Der Líder Máximo

Hồ Chí Minh

Den Kim Clan

usw.usf.


Als kleine Ergänzung, da die Titel und Kampfnamen nicht jedem geläufig sind:

Josef Stalin, Diktator der Sowjetunion von 1927 bis zu seinem Tod 1953. (Die Bezeichnung "Vozhd" oder "Wodz" bedeutet so viel wie "Anführer")

Mao, Diktator der Volksrepublik China von 1949 bis zu seinem Tod 1976 (Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, daher die Bezeichnung).

Pol Pot, Anführer der Roten Khmer in Kambodscha (Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kambodschas). Woher die Titulierung als Bruder Nummer 1 genau kommt, weiß ich leider nicht, möglicherweise das landesspezifische Äquivalent zu "Genosse"?

Nicolae Ceaușescu, Diktator Rumäniens ("Conducător" ist Rumänisch für "Anführer" und wurde zuvor in der Monarchie und der nationalistischen Regierung unter Antonescu verwendet)

Fidel Castro (das spanische Wort "Líder" bedeutet "Anführer" und findet sich häufig bei sozialistischen Bewegungen in Lateinamerika, Castros Titel bedeutet also so viel wie "Oberster/Größter Anführe")

Hồ Chí Minh (Vietnam) und die Kim-Dynastie (Nordkorea bzw. "Demokratische Volksrepublik Korea!) sind denke ich den meisten bekannt.

Bei vielen dieser Namen handelt es sich nicht um den bürgerlichen Namen, sondern um "Kampfnamen", die für die revolutionäre Tätigkeit genutzt wurden. So hieß zum Beispiel Hồ Chí mit bürgerlichem Namen Nguyễn Sinh Cung.
 
Woher die Titulierung als Bruder Nummer 1 genau kommt, weiß ich leider nicht, möglicherweise das landesspezifische Äquivalent zu "Genosse"?

Die Bezeichnung bezieht sich vermeintlich auf den kommunistischen Studentenzirkel in dem sich die meisten späteren Führungspersönlichkeiten der Roten Khmer in ihrer Pariser Zeit organisiert hatten.
 
Es ist ein Witz der Gesichte das mit diesem Datum noch das persönliche Schicksal zweier Erzkommunisten verbunden ist. So wurde z.B. Lew Dawidowitsch Bronstein an einem 26.10 geboren.
Und Alexander Dubcek starb an einem 07.11.
 
Denn er gilt als der Beginn eines Ereignis welches das schrecklichste politische System der menschlichen Geschichte hervor bringen sollte und das Millionen Menschen den Tot bringen sollte und noch mehr Menschen Entrechtung,Zwangsarbeit,Unfreiheit und Angst

Sagen wir eines der beiden schrecklichsten Systeme. Wir wollen ja auch nicht vergessen welches Leid der Nationalismus über die Welt gebracht hat. ;)

Ansonsten Danke für die Ausführungen!
 
Ach übrigens sorry, ich hatte vergessen es zu erwähnen.
Mit dem 26.10.1917 ist natürlich der Tag nach dem julianischen Kalender gemeint welcher damals in Russland gültig war.
Bevor hier einer denkt das der alte Jedihammer mitlerweile so verkalkt ist das er den 26. Oktober nicht vom 07.November unterscheiden kann.

Sagen wir eines der beiden schrecklichsten Systeme. Wir wollen ja auch nicht vergessen welches Leid der Nationalismus über die Welt gebracht hat. ;)

Ansonsten Danke für die Ausführungen!

Es ist ein Witz der Geschichte das ausgerechnet die Sowjet-Union in den letzten Jahren ihres Lebens ein total konservativer und stramm rechter,nationalistischer Verein war.
Wo doch eine dern Grundideen des Sozialismus der Internationalismus war.


Übrigens würde ich jedem Interessierten die zwölfteilige Serie "Aufstieg und Fall des Kommunismus" empfehlen.
Kann man sich u.a. auf der ZDF Mediathek ansehen. Ist gut gemacht und findet,oh Wunder,sogar Gnade vor meinen Augen.
 
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Man möge mir den Doppelpost vergeben,aber ich habe mehrere Anfragen per PN und per FB von PSW-Usern erhalten die mich gebeten haben ein paar Worte zum 09.November,dem "deutschen Schicksalstag" zu sagen.

Leider wird dieser Tag seit vielen Jahren nur mit der Reichskristallnacht in Verbindung gebracht.
Dabei ist dieser Tag so viel mehr in der deutschen Geschichte. Im positiven,im neutralen sowie im Negativen.

Zunächst das Negative :
Natürlich muß hier die Reichsprogromnacht des Jahres 1938 erwähnt werden.
Aber auch der 09.11.1918. An diesem Tag stürzte der damalige Reichskanzler Prinz Max von Baden durch eine Lüge das Deutsche Kaiserreich und übergab die Macht im deutschen Reich dem nieder geborenem Sozialisten Friedrich Ebert.
Am selben Tag riefen die Sozialisten Phillip Scheidemann und Karl Liebknecht die deutsche Republik bzw die Deutsche Räterepublik aus.


Neutral :
Am 09.11.1923 fand in Münschen der sogenannte Hitler/Ludendorf Putsch statt.
Eine erbärmliche diletantische Veranstaltung die keinerlei Einfluss auf die Geschichte Deutschland gehabt hätte,wären die Nationalsozialisten nicht an die Macht gekommen.

Positiv :
1848 : Die Hinrichtung des politischen Verbrechers Robert Blum.
Hätte das Haus Habsburg an diesem Tag nicht die Courage gehabt diesen Verbrecher trotz seiner Imunität zu erschiessen,wer weiß wie die Geschichte verlaufen wäre.
Die Hinrichtung dieses linken Verbrechers hat wahrscheinlich die Erichtung eines linken Genickschussregimes in Europa um 69 Jahre verschoben. Unzählige Menschen mussten nicht sterben,weil man Blum hingerichtet hat.

1949 : Grundsteinlegung zum Petersburger Abkommen.


1974 : Der Tod des Terroristen Holger Meins.


1989 : Der Fall der Mauer. Grundsteinlegung der Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit.
 
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Positiv :
1848 : Die Hinrichtung des politischen Verbrechers Robert Blum.
Hätte das Haus Habsburg an diesem Tag nicht die Courage gehabt diesen Verbrecher trotz seiner Imunität zu erschiessen,wer weiß wie die Geschichte verlaufen wäre.
Die Hinrichtung dieses linken Verbrechers hat wahrscheinlich die Erichtung eines linken Genickschussregimes in Europa um 69 Jahre verschoben. Unzählige Menschen mussten nicht sterben,weil man Blum hingerichtet hat

Robert Blum hat zu Lebzeiten aber auch versucht Barrikadenkämpfe durch Politik zu umgehen. Außerdem wurde der Tötungsbefehl revidiert, jedoch erreichte diese Nachricht das Erschießungskommando nicht.
Ich glaube, wir sind nicht in der Lage zu antizipieren wie viele Leben dadurch verschont oder geopfert worden. Wenn es z. B. die Pestwellen nicht gegeben hätte, würde es uns alle wahrscheinlich nicht geben, dann wären andere Leute hier oder die Menschheit wäre vll. schon ausgestorben. Wer weiß es? Die Frage nach einem was wäre wenn gehört eher in einen Philosophie-Thread.
Desweiteren, @Jedihammer, ein guter Überblick über den 9.11. (Übrigens hat heute tatsächlich jemand gesagt es sei der Jahrestag des nine/eleven. Autsch!)
 
Ich hatte mich extra zurückgehalten, weil ich nicht über viel Detailwissen zu diesen Ereignisse verfüge und dachte, @Jedihammer könnte zu jedem einen Text schreiben, der Hintergründe und Folgen beleuchtet. Hätte ich gewusst, dass da auch nicht mehr als bei mir rauskommt, es sogar extrem vereinfacht ist und dann auch noch dazu missbraucht wird, persönliche Wertungen zu verbreiten, hätte ich's selber gemacht.

Hier wird die erzwungene Abdankung des Kaisers einfach als negativ abgestempelt wird, ohne zu erwähnen, dass sie eine Bedingung der USA war um den bereits verlorenen Krieg endlich zu beenden und man damit auch einer Revolution nach russischem Vorbild zuvorkommen wollte. Das ist eine fast schon verantwortungslos einseitige Darstellung von Geschichte.

Gleichzeitig wird die Ermordung eines für Demokratie und die Einheit Deutschlands einstehenden Politikers schlicht als positiv gewertet und den Mördern wird noch Courage dafür zugebilligt. Dabei wird auch noch so oft wie nur möglich das Wort "Verbrecher" für Blum verwendet und es wird einfach mal unterstellt, dass er irgendein Regime errichtet hätte, in dem "unzählige Menschen" gestorben wären. Belegt wird das natürlich nicht. Vor allem wird nicht belegt, dass in einem Deutschland, das 1848 geeint worden wäre und eine demokratisch erarbeitete Verfassung erhalten hätte, mehr Menschen gestorben wären als in den drei Kriegen, die später nötig waren um das Land zu einigen. Ganz zu schweigen von der Frage, ob wohl das rechte Regime von 1933 möglich gewesen wäre, hätten die Deutschen die Demokratie 1848 als Resultat eines Volksaufstandes erlebt und nicht erst 1919 als Folge eines verlorenen Krieges.
Auf der anderen Seite wird der Hitler-Ludendorff-Putsch nur als unwichtiges neutrales Ereignis abgetan. Da fällt das Wort "Verbrecher" kein einziges Mal und es kommt auch kein Verweis darauf, wie viele Menschen nicht gestorben wären, hätte man Hitler damals hingerichtet, so wie Blum. Auch hier wird ziemlich einseitig mit der Geschichte umgegangen. (*)

Jedihammer, du beklagst dich, dass man heute vom 9. November nur weiß, dass da die Reichskristallnacht stattgefunden hat. Aber gerade ein Verhalten wie deines hier trägt dazu bei, dass die Beschäftigung mit Geschichte vielen eher lästig ist. Denn jedes Mal, wenn man sieht, dass jemand, der Ahnung von Geschichte zu haben scheint, nicht einmal versucht, Ereignisse so mehrdimensional darzustellen, wie sie eben sind, sondern alles nur auf einseitige Halbwahrheiten reduziert mit denen er offenbar seine persönlichen Ansichten propagieren will, dann bekommt man natürlich ein schlechtes Bild von Geschichtskennern. Zudem trägt so eine einseitige Denk- und Darstellungsweise auch zu der Situation bei, dass vielen keine Lust mehr haben, mit Andersdenkenden zu reden. Wenn man von seinem Gegenüber nicht erwarten kann, dass es einem genug Respekt entgegenbringt um z.B. historische Ereignisse nicht auf die eigene Sichtweise zu beschneiden, dann ist es nicht verwunderlich, dass viele irgendwann keine Lust mehr haben und sich dann, wenn überhaupt, mit Geschichte, Politik, Religion usw. nur in irgendeiner Echokammer beschäftigen, wo sie von Gleichgesinnten umgeben sind und sie zwar immernoch einseitige Aussagen, Vorwürfe und Vereinfachungen hören, diese dann aber zumindest aus der eigenen Gruppe kommen, also auf das eigene Denken zugeschnitten sind. Das verhärtet die Denkweise, dass der Andersdenkende generell ein Gegner ist, den man mit allen Mitteln besiegen muss, weil der ja auch versucht, einen mit allen Mitteln zu besiegen. Dieses Misstrauen führt dann auch dazu, dass man selbst nur einseitig über die Dinge redet, wie z.B. über den 9. November, an dem es dann eben nur um die Reichskristallnacht gehen darf.

EDIT:
* Die Kritik an einseitiger Darstellung könnte vielleicht als Vorwurf aufgefasst werden, den Nationalsozialismus zu befürworten. Darum will ich nochmal ausdrücklich sagen, dass ich hier in keiner Weise derartiges Gedankengut unterstellen will.
 
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Na gut, da es hier weiterhin um den 9.11. geht, wäre ich dafür den Begriff der Reichskristallnacht durch Reichspogromnacht zu ersetzen, denn er passt sprachlich besser auf das Ereignis und beschönigt nicht den vom NS-Regime durchgeführten mörderischen Akt.
 
Der Begriff "Reichskristallnacht" ist nicht nur ein zufälliger Euphemismus, sondern darüber hinaus auch ein bewusst gewähltes NS-Sprachkonstrukt, um den Übergang von der jahrelang schwelenden Diskriminierung gegen Juden hin zu offener, staatlich geduldeter/geförderter Gewalt gegen Juden durch Jedermann zu markieren und dies auch noch zu einem feierlichen Ereignis hochzustilisieren, was in sich selbst einfach nur widerwärtig ist.

Dass sich die Kristalle ursprünglich auf die Glasscherben zerstörter Schaufenster jüdischer Geschäfte bezogen, ist heutzutage nur noch mit geschichtlichem Hintergrundwissen zugänglich. Wenn ich für mich selbst mal die Wortkomponente "Reichskristall" betrachte und aus allem Kontext herauslöse, dann weckt das bei mir die Assoziation eines reinen, transparenten und grundsätzlich hochwertigen Staatskonstrukts. Zurück in den Kontext gesetzt ist dieser Schluss jedoch einfach nur absurd, könnte er nämlich nicht weiter von der Realität des Jahres 1938 entfernt sein. Aber meiner Ansicht nach wurde genau das mit dieser Begrifflichkeit beabsichtigt.
 
Robert Blum hat zu Lebzeiten aber auch versucht Barrikadenkämpfe durch Politik zu umgehen.

Aber nicht nur. Er hat ebenfalls aktiv an den militärischen Vorbereitungen des Wiener Oktoberaufstandes mmitgewirkt.
Ebenso wie in Frankfurt preussische Truppen eingreifen mussten um die Ordnung wieder her zu stellen so mußten habsburger Truppen dies in Wien tun. Beides mitangefacht von diesem Herrn.
Der war alles andere als ein Friedensengel.Wäre dieser Herr zu Macht gelangt, es hätte möglicherweise einen neuen Danton oder Robespierre gegeben.
Es ist kein Wunder das König Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone von solchen Leuten ablehnte.

@icebär
Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben das es auch Kritiker gibt die die Bezeichnung "Reichprogromnacht" ablehnen weil dieser Begriff die Angelegenheit es als "vergessen" behandeln würde.
 
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