Allgemeine Geschichte

Dass sich die Kristalle ursprünglich auf die Glasscherben zerstörter Schaufenster jüdischer Geschäfte bezogen, ist heutzutage nur noch mit geschichtlichem Hintergrundwissen zugänglich

Kristallnacht-Die Nacht des springenden Glases. So habe ich es gelernt.
Ich benutze diesen Ausdruck immer wenn ich über diese Nacht spreche. Eben weil es die mehr oder minder offiziele Bezeichnung dafür gewesen ist.
Ich bezeichne ja auch die Konzentrationslager nicht mit KZ sondern als KL. Weil dies eben im III.Reich über weite Teile die offiziele Abkürzung gewesen ist.
Egal was sich der eine oder andere wieder zusammen glaubustern will, ich unterstütze jeder die Taten noch die Täter dieser Nacht.
Ich drücke mich eben so aus weil ich es so gewöhnt bin. Und solange dies nicht verboten ist werde ich es auch weiterhin tun.
 
Mit Verlaub, aber das halte ich für eine Behauptung. Das habe ich damals noch im Geschichtsunterricht gelernt und der ist noch keine 10 Jahre her.

Der Geschichtsunterricht vermittelt doch genau dieses Hintergrundwissen. :verwirrt:

Weil:
Ein Pogrom ist ein absolut eindeutiger Begriff, der aus sich selbst heraus beschreibt, was in dieser Nacht abgegangen ist. Ein Kristall ist hier dagegen ohne einordnenden Kontext absolut bedeutungslos.
 
Dafür müsste so mancher aber erst einmal wissen was ein Pogrom überhaup ist. Erst dann kann sich der Begriff aus sich selber beschreiben.

Was übrigens an dieser Nachjt besonderst perfide war,ist die Tasache das man den Juden den materiellen Schaden auferlegte und sie dafür noch bezahlen mussten.
 
Aber auch der 09.11.1918. An diesem Tag stürzte der damalige Reichskanzler Prinz Max von Baden durch eine Lüge das Deutsche Kaiserreich und übergab die Macht im deutschen Reich dem nieder geborenem Sozialisten Friedrich Ebert.

Das die Monarchie beendet wurde war positiv.
Leider hat man es damals versäumt auch den restlichen Staat zu demokratisieren, was einer der Gründe für die Schwäche der Weimarer Rerpublik war.

1848 : Die Hinrichtung des politischen Verbrechers Robert Blum.
Hätte das Haus Habsburg an diesem Tag nicht die Courage gehabt diesen Verbrecher trotz seiner Imunität zu erschiessen,wer weiß wie die Geschichte verlaufen wäre.

Das ist maximal neutral, wenn nicht negativ.
So mussten die Menschen weiter unter der Monarchie leiden.
 
Das die Monarchie beendet wurde war positiv.

Nö.:p

Leider hat man es damals versäumt auch den restlichen Staat zu demokratisieren, was einer der Gründe für die Schwäche der Weimarer Rerpublik war.

Ich glaube damals hatte man nicht das Volk dazu. Ich persönlich glaube das die Republik von Anfang an eine Todgeburt war. Sie wurde permanent von Rechts wie Links bedroht.
Zweimal mußte die Reichswehr die vollziehende Gewalt übernehmen und gemäßigte Rechte und Linke mußten sich gar auf einen Erzmonarchisten und Erzmilitaristen als Reichspräsidenten einigen um noch größeres Unheil zu nächst zu verhindern.
Letzten Endes starb sie nicht an der zu großen Menge ihrer Gegner sondern an der zu niedrigen Menge ihrer Verteidiger.

Das ist maximal neutral, wenn nicht negativ.
So mussten die Menschen weiter unter der Monarchie leiden.

Nun die Geschichte stand mahnend auf dem Schlachtfeld.
Noch keine 50 Jahre lagen die Schrecken der Französischen Revolution und ihrer ungezählten Morde zurück.
Unter dem Deckmantel der bürgerlichen Freiheiten und der "Befreiung" von der Monarchie wurden unzählige Menschen ermordet deren einziges Verbrechen es war von hoher Geburt zu sein.
Von Leuten wie Blum.
Nur Gott alleine weiß was den Deutschen geblüht hätte,hätten sich Blum und Genossen durchgesetzt.
 
Dafür müsste so mancher aber erst einmal wissen was ein Pogrom überhaup ist.

Deswegen habe ich auch bewusst auf den Duden und nicht auf die Wikipedia, oder sonst eine umfangreichere Datenbank zum Thema verlinkt.
Die Bedeutung eines Fachwortes nicht zu kennen, ist verzeihlich und leicht korrigierbar.
Stattdessen ein unzutreffendes oder unzureichendes Wort zu verwenden, ist dagegen einfach nur Desinformation.

Ich reite auch nur deswegen so sehr darauf herum, weil derartige Formulierungsspielchen sehr beliebt im Nationalsozialismus gewesen sind. Schon Hitlers "Mein Kampf" ist z.B. berstend voll mit derlei Unsinn und das zog sich durch diese ganze Periode konsequent hindurch.

Wenn Endlösung eigentlich Massenmord meint,
wenn Sonderbehandlung eigentlich Folter oder Todesstrafe meint,
wenn Rassenhygiene eigentlich Ausrottung meint und
wenn "Arbeit macht frei" eigentlich "Du wirst hier sterben!" meint,
dann haben wir ein ernsthaftes historisches Problem, wenn Worthülsen einfach und unkritisch verwendet werden.
 
Wenn Endlösung eigentlich Massenmord meint,
wenn Sonderbehandlung eigentlich Folter oder Todesstrafe meint,

Wobei mit Sonderbehandlung ja auch der Massenmord gemeint war.


Aber mal eine Frage,hast Du mal tiefer in "Mein Kampf" gelesen ?
Ich kenne nur Auszüge.Mir war er einfach zu billig und blöd ehrlich gesagt.
 
Aber mal eine Frage,hast Du mal tiefer in "Mein Kampf" gelesen ?

Ich bin im Besitz der kommentierten Fassung. Die Lektüre ist ein immer noch andauernder Prozess, denn ich muss mich dabei sehr stark konzentrieren und lange Pausen einlegen. Ich denke, dass ich noch Jahre dafür brauchen werde, aber die buchstäbliche Vivisektion der Hetzschrift auf der linken Buchseite (Hitlers Text steht immer auf der rechten Buchseite) ist einfach zu wichtig, um schnell überflogen zu werden.
Man kann zum Beispiel in den Amazonrezensionen zu dieser Veröffentlichung sehr häufig lesen, dass man ja gar nicht die kommentierte Fassung (regelmäßig wird hier von Bevormundung gesprochen) brauche, um sich ein adäquates Bild machen zu können. Das ist aber absolut falsch, denn die sprachlich falschen Fährten, die Hitler legte, oder die fehlenden historischen Zusammenhänge zu einzelnen Sätzen und Bezugnahmen von ihm sind ohne Sekundärliteratur kein Stück nachvollziehbar.

Es verhält sich hier wirklich, wie mit dem Begriff "Reichskristallnacht". Ohne korrekte Einordnung und umfangreiche Hilfestellung ist das einfach nur gefährliche geistige Brandstiftung, der man sich da aussetzt.
 

Wooohl:p;)

Letzten Endes starb sie nicht an der zu großen Menge ihrer Gegner sondern an der zu niedrigen Menge ihrer Verteidiger.

Glas halb voll oder halb leer? ;)

Ja es waren zu wenige Verteidiger, aber auch zu viele, die die Republik untergraben haben.

Unter dem Deckmantel der bürgerlichen Freiheiten und der "Befreiung" von der Monarchie wurden unzählige Menschen ermordet deren einziges Verbrechen es war von hoher Geburt zu sein.
Von Leuten wie Blum.

Welchen Adligen hat Blum ermorden lassen?

Nur Gott alleine weiß was den Deutschen geblüht hätte,hätten sich Blum und Genossen durchgesetzt.

Richtig das wissen wir nicht, aber wir wissen, dass die Deutschen weiter unter dem Joch der Monarchie leben mussten.
 
Welchen Adligen hat Blum ermorden lassen?

Es fehlten ihm die Möglichkeiten.


Richtig das wissen wir nicht, aber wir wissen, dass die Deutschen weiter unter dem Joch der Monarchie leben mussten.

Joch:D
Jetzt übertreibe es mal nicht. Die Deutschen/Königreiche/Kaiserreiche/Fürstentümer dieser Zeit waren alles andere als tyrannische Gebilde unter deren Knute die Bevölkerung gelitten hat.
Das Bürgertum war meist Königstreu und überzeugte Monarchisten. Ebenso das Beamtentum und die Eliten. Von Militär und Adel gar nicht erst zu sprechen.
 
Es fehlten ihm die Möglichkeiten.

Dann argumentieren wir jetzt anhand dessen was wir irgendwem zutrauen?
Das wird eine lange Liste...
Er wäre wohl stark von dem abgewischen, was er zu Lebzeiten vertreten hat, wenn er das getan hätte was du ihm zutraust.


Jetzt übertreibe es mal nicht.

Das ist mein voller Ernst.

Die Deutschen/Königreiche/Kaiserreiche/Fürstentümer dieser Zeit waren alles andere als tyrannische Gebilde unter deren Knute die Bevölkerung gelitten hat.

Wegen der tollen Herrschafts- und Lebensverhältnisse sind bestimmt auch so viele Menschen aus Deutschland z.B. in die USA ausgewandert.

Das Bürgertum war meist Königstreu und überzeugte Monarchisten. Ebenso das Beamtentum und die Eliten. Von Militär und Adel gar nicht erst zu sprechen.

Na klar, in jeder Diktatur gibt es auch Leute, die treu zur Führung stehen.
Aber war es die Mehrheit? Eher nicht. Eine Rechtfertigung für die Art der Führung ist es schon gar nicht.
 
Er wäre wohl stark von dem abgewischen, was er zu Lebzeiten vertreten hat, wenn er das getan hätte was du ihm zutraust.

Der hat immerhin einen bewaffneten Aufstand als Kompanieführer mit vorbereitet.


Wegen der tollen Herrschafts- und Lebensverhältnisse sind bestimmt auch so viele Menschen aus Deutschland z.B. in die USA ausgewandert.

Das war allerdings meist aus eher wirtschaftlicher Not und Abenteuerlust.
Und kein Monarch hat sie gehindert.
Und gerade ins Königreich Preussen sind viele in Europa verfolgte eingewandert weil sie dort sicher waren vor Verfolgung.
Siehe die Hugenotten.


Na klar, in jeder Diktatur gibt es auch Leute, die treu zur Führung stehen.
Aber war es die Mehrheit? Eher nicht. Eine Rechtfertigung für die Art der Führung ist es schon gar nicht.

Also da bin ich in Preussen sehr sicher das es die Mehrheit war die hinter dem König stand. Ebenso in Östereich und Bayern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war allerdings meist aus eher wirtschaftlicher Not und Abenteuerlust.

Wirtschaftliche Not und politische Verfolgung bzw. mangelnde Freiheit.

Und gerade ins Königreich Preussen sind viele in Europa verfolgte eingewandert weil sie dort sicher waren vor Verfolgung.
Siehe die Hugenotten.

200 Jahre vorher sind Protestanten in ein anderes protestantisches Land gezogen, weil sie in Frankreich von der dortigen katholischen Obrigkeit verfolgt worden. Damit wird ist Preußen nicht liberaler....

Also da bin ich in Preussen sehr sicher das es die Mehrheit war die hinter dem König stand. Ebenso in Östereich und Bayern.

Was ist mit dem Rest von Deutschland? Hast du eine Quelle?

Der hat immerhin einen bewaffneten Aufstand als Kompanieführer mit vorbereitet.

Hätte freundlich Fragen etwas gebracht?
 
Damit wird ist Preußen nicht liberaler....

Das Preussische Königreich galt als sehr lieberal im Vergleich mit anderen Königreichen.
Religionsfreiheit,Verbot der Folter,Verbot bzw, massive Einschränkung der Kinderarbeit(welche übrigens im Jahre 1904 ins ganze Deutsche Reich übertragen wurde).

Hätte freundlich Fragen etwas gebracht?

Das spielt keine Rolle.
Die Vorbereitung eines bewaffneten Aufstandes ist ein Verbrechen und war auch damals eines.
 
Na gut, da es hier weiterhin um den 9.11. geht, wäre ich dafür den Begriff der Reichskristallnacht durch Reichspogromnacht zu ersetzen, denn er passt sprachlich besser auf das Ereignis und beschönigt nicht den vom NS-Regime durchgeführten mörderischen Akt.
Ich hatte den Begriff Reichskristallnacht verwendet, weil es der ist, den ich - soweit ich mich erinnere - fast immer gehört habe. Ich glaube, er wurde auch in der Schule ganz selbstverständlich verwendet. "Reichspogromnacht" hatte sich irgendwie "fremd" angefühlt. Aber eigentlich hast du schon Recht, dass "Reichskristallnacht" die Sache beschönigt und darum eher ungeeignet ist um so ein Ereignis zu beschreiben.

Noch keine 50 Jahre lagen die Schrecken der Französischen Revolution und ihrer ungezählten Morde zurück.
Unter dem Deckmantel der bürgerlichen Freiheiten und der "Befreiung" von der Monarchie wurden unzählige Menschen ermordet deren einziges Verbrechen es war von hoher Geburt zu sein.
Von Leuten wie Blum.
Nur Gott alleine weiß was den Deutschen geblüht hätte,hätten sich Blum und Genossen durchgesetzt.
Richtig. Daher ist deine vorherige Aussage, Blum hätte irgendein böses Regime errichtet, pure Spekulation. Und solche Spekulationen können nicht als Rechtfertigung für Mord herhalten. Zumal der auch nicht nötig war um die Revolution zu beenden. Ein lebendiger Blum hätte auch nichts daran geändert, dass Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone ausschlägt. Blum hätte auch nichts an der militärischen Macht des Monarchen geändert, welche schließlich die Niederschlagung der Revolution ermöglichte. Die Ermordung Blums hat vermutlich nur dem Ego der Monarchen was gebracht und sonst niemandem.
Was passiert wäre, wenn man Blum nicht getötet hätte und die Revolution erfolgreich gewesen wäre, wissen wir also nicht. Wir wissen aber mit Sicherheit, was passierte, nachdem er getötet wurde und die Revolution gescheitert war: Um Deutschland zu vereinen waren Kriege nötig, in denen Hunderttausende starben. Die Terreur der Franzosen forderte "nur" 40.000 Leben. Die Terrorherrschaft ist selbstverständlich ein Verbrechen aber wenn auch in Deutschland der Preis der Revolution 40.000 Opfer gewesen wäre, wäre er zumindest viel geringer gewesen als der Preis des Krieges. Somit hat man durch Verhindern der Revolution keine Leben gerettet und durch die Ermordung Blums schon gar nicht.
 
Mit der Wahl Martin V zum Papst endete heute vor genau 600 Jahren das Große Abendländische Schisma.
Schisma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Trennung. Es wird synonym für Kirchenspaltung verwendet. Das Abendländische Schisma begann direkt nach der Rückkehr der Päpste aus dem avignonesischen Exil nach Rom (1378) und dauerte bis zum Konzil von Konstanz (1414-1418). Genau wie beim morgenländischen Schisma, bei dem sich im 11. Jahrhundert die vier ostkirchlichen Patriarchate von der lateinischen Kirche getrennt hatten, waren auch für das abendländische Schisma mehr kirchenpolitische Gründe als Lehrdifferenzen ausschlaggebend. Der erste wieder in Rom gewählte Papst sollte Urban VI. sein. Er war Italiener und wurde in einem tumultartigen Konklave von einem mehrheitlich französischen Kardinalskollegium gewählt. Ob die Wahl gültig oder ungültig war, ist bis heute nicht eindeutig entschieden. Die französischen Kardinäle jedenfalls zweifelten die Wahl sehr schnell an und erklärten, von den Römern unter Druck gesetzt worden zu sein. Ihre Beweggründe sind leicht zu verstehen, denn Urban VI. wandte sich ungeachtet der Tatsache, dass er seine eigenen Wähler düpierte, rigoros gegen deren Lebensstil und Verfehlungen. Dieser Konfrontationskurs brachte die Franzosen dazu, nur wenige Monate später in Fondi einen Gegenpapst zu wählen: Clemens VII. konnte allerdings in Rom nie Fuß fassen und kehrte deshalb zurück nach Avignon. Dort gründete er die Avignonesische Oboedienz mit eigener Kurie, einem vollständigen Kardinalskollegium und unter Ausbau der Pfründewirtschaft. Versuche, die Spaltung beizulegen, wehrte er ab. 1409 wählten die beim Konzil von Pisa anwesenden Kardinäle einen dritten Papst: Mit Alexander V. wurde die dritte, die Pisaner Oboedienz ins Leben gerufen. Erst mit dem Konzil von Konstanz gelang es, die Kräfte wieder zu bündeln. In einem schwierigen Abstimmungsverfahren wählten die dort Anwesenden Martin V.am 11.11.1417 zum Papst und beendeten mit seiner allgemeinen Anerkennung die Kirchenspaltung. Erst knapp zwei Jahre später erreichte Martin V. im Herbst 1418 Rom, wo es ihm in langwieriger Arbeit und nur mit der Unterstützung seiner mächtigen Familie gelang, das Papsttum und den Kirchenstaat zu reorganisieren. Die vom Konzil auferlegten Reformen konnte er allerdings nur teilweise umsetzen. Die Wahl Martin V zum Papst war darüber hinaus die einzige Papstwahl welche auf deutschem Boden stattfinden sollte.
Doch das Konzil zu Konstanz sollte nicht nur den Frieden innerhalb der Kirche wieder herstelllen,es sollte auch einen Krieg auslösen.
Ob wohl dem böhmischen Reformator Jan Hus durch König Sigismund freies Geleit zugesichert worden war wurde Jan Hus;nachdem der Papst am 04.11.1414 bereits die Kirchenstarfen gegen ihn aufgehoben hatte jedoch am 28.11.1414 verhaftet und in den Kerker geworfen. Nach körperlichen und sellischen Folter wurde Jan Hus am 06.07.1415 zum Tode verurteilt und noch am selben Tage auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.
Der Bruch des Geleitversprechens und der Hinrichtung sollten schwere Folgen haben.
Nach der Hinrichtung von Jan Hus kam es in Böhmen zu mehreren Aufständen welche schliesslich in den Hussitenkriegen der Jahre 1419 bis 1439 mündeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Polen werden heute 99 Jahre polnischer Unabhängigkeit gefeiert. Obwohl die Wiederherstellung der polnischen Unabhängigkeit bereits vor dem 11.November 1918 begann und sich in mehreren Schritten vollzog, wurde dieser Tag - an dem Józef Piłsudski, erst kurz zuvor aus der deutschen Haft in Magdeburg entlassen, dass Oberkommando über die polnischen Streitkräfte übernahm - 1937 zum Nationalen Unabhängigkeitstag erklärt. Die Zweite Polnische Republik sollte nach 123 Jahren der Teilung nur etwa 21 Jahre bestehen. Zwischen 1919 und 1921 verteidigten die polnischen Streitkräfte im Sowjetisch-Polnischen Krieg nicht nur die Unabhängigkeit des polnischen Staates, sondern auch die Unabhängigkeit des sich immer noch von den Folgen des Ersten Weltkrieges erholenden Mitteleuropas, das einer erfolgreichen sowjetischen Invasion wahrscheinlich nicht viel entgegenzusetzen gehabt hätte, nur um 1939 - nach nationalistischer Lesart, von den französischen und britischen Verbündeten im Stich gelassen - wieder besetzt zu werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Feiertag auf den 22.Juli verlegt, den Tag der Gründung des Polski Komitet Wyzwolenia Narodowego (PKWN, Polnisches Komitee der nationalen Befreiung; auch: Lubliner Komitee) und der Proklamation des Manifest lipcowy. Erst seit 1989 wird der Feiertag wieder an seinem ursprünglichen Datum begangen.
 
@Ben
Ich persönlich denke das es nicht nur eine nationalistische Lesart ist,sondern das Polen von seinen Verbündeten tatsächlich im Stich gelassen wurde.
Da dies aber ins Militärische abdriften würde würde ich Dir gerne meine Sicht der Dinge im Militärtrhead darlegen.
Weiß aber nicht ob es heute noch klappt.
 
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