Bastion

Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - richtung Datenarchiv Mitte - Industrieabschnitt - vor dem Wartungstunnel
„Zu Befehl.“

Sagte er knapp, als Jean ihm einen Befehl gab und ihn dabei bei seinem Rang nannte. Sofort machte er sich daran den Gefangenen zu fesseln und zu ihrem in einer dunklen Gasse abgestellten Gleiter zu ziehen. Währenddessen nahm seine Kollegin die Ausweise der Toten und scannte sie ein. Das gleiche tat sie auch mit dem Ausweis des Überlebenden., den Ralo ihr gegeben hatte, nachdem er mit der Durchsuchung des Gefangenen fertig gewesen war.

„Ich denke, wir können jetzt losfliegen.“

Er schwang sich ans Steuer ihres Speeders und wartete, bis die Agentin sich neben ihn gesellte. Als sie soweit war, zog er den Speeder nach oben und ordnete sich in die langen Reihen von Speedern in den Luftstraßen ein.

Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Luftstraßen richtung Arthious-Boulevard
 
Bastion – Lagerhalle – in Container JEL144967 – Marrev (NPC), Bailee und Brianna alias Vin Venture

Bailee behauptete, dass ihre Amphibienhaut Gerüche schlechter annahm als die von Brianna. Die Echani war verwirrt. War dem wirklich so oder dachte ihre Padawan sich diese Dinge aus? Dabei war das gar nicht, worauf sie angespielt hatte, aber das würde die Nautolanerin noch früh genug erfahren. Auf sich sitzen lassen wollte sie den Kommentar trotzdem nicht.

„Wenn dem so ist wir mein Geruchsinn längst abgestumpft sein, du aber jedes Mal imperialen Gulli riechen, wenn du mich siehst. Wenn es dich sehr stört, wasche ich meine Haare extra lang nicht,“

Drohte Brianna. Solange ihre Mähne dunkel gefärbt war, sah frau den Dreck nicht so, da konnte sie das machen. Bei ihrem natürlichen glänzenden Silber hätte sie es nicht lange durchgehalten, den Dreck der Kanalisation von Bastion daran zu sehen.

Die Gelegenheit, sich auszutoben, bekam die durchtrainierte Echani bald genug. Das Beste war, dass Bailee keine Ahnung hatte, wer da bald zuletzt lachte. Putzig, wie vorsichtig sich die Nautolanerin da abseilte. Dementsprechend breit war Briannas Grinsen, als sie im nächsten Moment vorbeirauschte. Als die Pseudo-Mirialan nach mehreren Aufs und Abs wieder bei ihrer Padawan stand, legte diese einen Zusammenhang zwischen ihrem Energieniveau und Ians Herzinfarkt nahe. Schwarzer Humor schien so ein bisschen ihr Ding zu sein, das Spielchen konnte Brianna aber auch spielen.


„Jetzt wo du's sagst,“

Entgegnete die Angesprochene, stemmte die Hände in die Hüften und tat so, als würde sie nachdenken.

„Just in den Tagen vor seinem Herzinfarkt haben wir viel Zeit miteinander verbracht. Überwiegend genau dort, wo wir auch hinwollen. Schon irgendwo verdächtig…“

Aber offensichtlich hatte sie Bailee kirre genug gemacht, um auch ein Stück Schokolade zu bekommen. Brianna nahm es nur zu gerne entgegen und lächelte ihre Padawan an.

„Danke…“

Für die Art von Bestechung war sie natürlich empfänglich und entsprechend viel ruhiger ging das Deaktivieren der Überwachungskameras und das unauffällige Verlassen des Lagers vollstatten. Auch danach hatten sie Glück. Ein verlassen wirkendes Gewerbegebiet in den Abendstunden, besser konnte es ja fast nicht laufen. Am Himmel über ihnen rührte sich so einiges. War das früher auch schon so gewesen? Oder sah sie hier schon die Reaktionen auf Allegious' Tod? Das aufgescheuchte Wespennest, von dem sie gesprochen hatte.

Während der Fahrt rechnete Brianna fest mit einer Personenkontrolle durch das Imperium. Sie legte sich einen Plan zurecht, wie sie sich verhalten wollte, wie sehr sie auf Sith machen wollte und wie weit sie sich wohl auf die gefälschten IDs verlassen konten. Aber – und das war erstaunlich – sie erreichten den NoiTec-Tower ohne aufgehalten zu werden. Die Echani bezahlte mit den imperialen Credits, die sie zur Verfügung gestellt bekommen hatte, und als sie ausstieg fand sie sich in einer nur allzu vertraut gewordenen Umgebung wieder.

Bastion, das wirkliche Bastion, kein ödes Gewerbegebiet. Das Herz der imperialen Macht – in das Eowyn ihr Lichtschwert mitten rein gestoßen hatte, mit ihrer kräftigen Mithilfe. Natürlich war es hier alles andere als ruhig. Die Straßen waren belebt, überwiegend von der imperialen Oberschicht. Klar, als Aliens fielen sie hier schon auf, aber sie trugen Sith-Roben. Da war die buntere Mischung an Spezies normal und die meisten imperialen Bürgerinnen, auch die höhergestellten, wussten es besser als ohne Not einer der notorisch unberechenbaren Sith in die Quere zu kommen. Infolgedessen schlenderten sie weitgehend unbehelligt über die Prachtstraßen der City, durch die Brianna sie führte.

Schließlich querten sie den Arthious-Boulevard, der Prachtstraße schlechthin mit all seinem Pomp und den Zeugnissen imperialer Macht. Die Echani wirbelte herum, Arme ausgestreckt, die Minizöpfe durch den Schwung herumwehend.


„Willkommen auf Bastion!“

Verkündete sie fröhlich und machte dabei allen Eindruck, viel zu lange nur herumgesessen zu sein.

„Das mächtige große Bauwerk ganz am Ende des Boulevards, das ist er, der Sith-Tempel!“

Eine zufällige Lauscherin würde sicherlich denken, dass da eine Sith ihre neue Rekrutin einführte. Den Rest aber raunte sie Bailee nur ganz leise zu. Ja, da würden sie jetzt gleich einbrechen.

„Präg' dir die Richtung gut ein, in die wir müssen.“

Die Wahrheit war, dass sich Brianna hier viel wohler fühlte, als es eigentlich angebracht wäre. Gut, sie hatten es bis hierher geschafft, vor ihnen lag nur noch der vertraute Weg in den Tempel hinein, aber das war es nicht allein. Die vielen Eindrücke der Großstadt, der Nervenkitzel einer Undercovermission, es gab viele Gründe, gerade jetzt gut drauf zu sein. Sie hatten gerade den enorm breiten Boulevard überquert, als sich ein seltsames Gefühl in die gute Laune mischte. Ein Bruchpunkt, war es das? Brianna täuschte vor, weiterhin übermütig herumzutänzeln, damit es weniger auffiel, dass sie sich in alle Richtungen umsah. Tatsächlich, da waren sie, Sturmtruppen-Patroullien kamen aus einer Richtung des Boulevards und kontrollierten jede, die sich dort aufhielt.

„Ich hab sooo 'nen Kohldampf,“

Beklagte sie sich urplötzlich und schob Bailee in eine Seitenstraße. Marrev folgte ihnen geistesgegenwärtig. Sie marschierten einige dutzend Meter von der Hauptstraße weg, bis Brianna einen Imbissladen fand und sich dort frittierte Gemüsebällchen in einem zusammengerollten Teigfladen kaufte. Während sie genüsslich von ihrem Snack abbiss, sah sie verstohlen in Richtung der Hauptstraße und sah, dass die Kontrollen gerade an dem Abzweig vorbeimarschierten. Glück gehabt – oder eher Macht gehabt. Als sie weiter der Nebenstraße folgten, musste Brianna an Ahna denken, die ihr als erste klargemacht hatte, was es mit diesen komischen Gefühlen auf sich hatte. Die Rätin, die die Bruchpunkttechnik gemeistert hatte und die ihr vielleicht als einzige dabei hätte helfen können, mehr als nur seltsame Ahnungen zu haben. Sie vermisste die Pau'anerin, sogar sehr, und hatte das Gefühl, dass die meisten Jedi noch gar keine Ahnung hatten, wie sehr sie ihnen allen noch fehlen würde.

Gemüsebällchen mampfend liefen sie die Straße entlang bis zu einer weiteren Kreuzung mit einer noch kleineren Gasse, die Brianna von ihren Ausdauerläufen bekannt war. Hier waren sie richtig. Bailee kommentierte den Geruch, der nicht weiter verwunderlich war. Außer den Rückseiten irgendwelcher Gebäude, teilweise Restaurants, samt Müllcontainern und eben der Kanalisation gab es hier nicht viel. Gut, dass die Echani rechtzeitig zuende gegessen hatte.

Sie brauchten einen der größeren Kanäle. Brianna war mit ihren 1,72m die Kleinste im Bunde und hatte nicht vor, durch enge Rohre zu kriechen oder gar Marrev durch eins durchschieben zu müssen. Zum Glück erkannte frau die richtigen an den größeren Zugängen, an denen auch Leute hinabsteigen und nicht nur die Aquaversion von Mausdroiden durchfahren konnten.


„Das ist der Zugang,“

Erklärte die 28jährige, bückte sich, steckte ihre Finger in die schmalen Löcher des schweren Gullideckels und hob ihn ohne Mühe heraus.

„Marrev, du gehst voran, dann Bailee, ich mache die Nachhut.“

Den Kanaldeckel mit einer Hand über ihren Kopf halten demonstrierte sie, wie sie ihr Eindringen ungesehen zu machen gedachte. Gesagt, getan. Als Brianna als letzte die Leiter hinabstieg, setzte sie den Deckel präzise an die richtige Stelle zurück und folgte den anderen nach unten. Dort packte sie ihren Leuchtstab und die Karte der Katakomben aus. Die Kommentare darüber, ob sich Bailee so nah am (Schmutz-)Wasser heimisch fühlte, verkniff sie sich, die Nautolanerin war zum Schluss nett zu ihr gewesen.

„Da werden wohlige Erinnerungen wach, nicht war, Marrev?“

Feixte sie und scharte die anderen rund um die Karte. Sie deutete auf eine der mittelgroßen Adern.

„Wir müssten hier sein. Wir folgen dem Verlauf bis zum breiten Hauptkanal und laufen ihn entlang, bis der Leitung des Sith-Tempels kommt. Diesem folgen wir, aber nicht ganz bis zum Ende, so leicht haben sie's uns nicht gemacht. Die Abwasserentsorgung des Tempels ist gesichert, da kommen wir nicht durch.“

Sie grinste, als ihr ein bösartiger Gedanke kam.

„Wenn ich nur hier wäre um Chaos zu stiften, würde ich genau da eine Bombe platzieren und aus sicherer Entfernung zusehen, wie die Dreckbrühe aus jeder Toilette und jedem Waschbecken im ganzen Tempel rausschießt. Wir biegen vorher ab, ein Bruch im Gestein, an einer unauffälligen Stelle, verbreitert mit Hilfe von Lichtschwertern. Bei der nächsten Kanalbegehung werden sie das Loch garantiert finden, aber bis dahin ist es unser Weg in den Tempel rein und wieder raus. Wir behalten die Reihenfolge bei: Marrev, du gehst voraus, Bailee, du nimmst die Karte, ich passe auf, dass uns nichts von hinten folgt. Alles klar?“

Bastion
– Kanalisation in der Nähe des Arthious-Boulevard – Marrev (NPC), Bailee und Brianna alias Vin Venture
 
Bastion-Sith-Tempel-Darth Makhairas Domizil- Wohnzimmer- mit Norag, Zwillingen und Norags Droiden- Niphira und Marlis im Büro

Es war gerade so friedlich. Norag hieß Amo und Usi willkommen, wobei Lilya freundlich lächelte. Vermutlich war es eine der eher seltenen Instanzen, wo die Lethan wirklich freundlich und warm lächelte. Sie war also doch nicht komplett der Dunkelheit verfallen. Erst als Norag anmerkte, dass er nicht wusste, wo sein Domizil war, schmunzelte die Rothaut leicht.

“Du hast Glück. Man hat dir das alte Domizil von Darth Makhaira gegeben.”

Sie mochte es gerade einfach an seiner Seite zu sein.

“Ich glaube auch, dass unsere Herrin Zeit für sich braucht.”


Die Zwillinge schauten nun ratlos zu Lilya, worauf sie lächelte.

“Ihr dürft euch ein freies Zimmer hier nehmen. Ich denke, eure Adoptivmutter kümmert sich bestimmt gut um euch beide, wenn sie wieder… normaler ist.”


Inzwischen erzählte Norag etwas über einen Anzug für seinen Droiden. Kurz hatte Lilya den Droiden in einem Smoking in ihrem Kopf. Es war schon amüsant, doch wusste die Lethan auch, dass der Zabrak etwas anderes meinte. Sie waren wirklich eine schräge Truppe. Ein Umstand, der nur von der Aussage unterstrichen wurde, dass der Droide auch sie mochte. Komischer Haufen. Viel zu nett, weich und gut. Doch irgendwie war es genau richtig. Nachdenklich kuschelte sich Lilya an ihren Freund, während sie den Zwillingen dabei zuschaute, wie sie sich für einen freien Raum entschieden und anfingen ihre Sachen in diesen zu verfrachten.

“Ich glaube… wir machen es uns gemütlich bei uns?”

Fragte Lilya Gedankenverloren. Sie würde Norag den Weg zeigen, wenn er nicht mehr zu der ehemaligen Unterkunft Darth Makhairas finden sollte.



Bastion-Sith-Tempel-Darth Makhairas Domizil- Wohnzimmer- mit Norag, Zwillingen und Norags Droiden- Niphira und Marlis im Büro
 
Bastion - Sith-Tempel - Niphiras Gemächer - Niphira mit Marlis im Trainingsraum, Norag, Lilya und T1gA mit den Zwillingen im Aufenthaltsraum


Die Lage war hart. Die ganze Gruppe musste stärker werden. Sie brauchten so viel. Brauchten Aufmerksamkeit. Bei dem Wort “Mutter” zuckte Niphira zusammen und schaute erschrocken zu Marlis. Post-Partum-Syndrom? Irgendwie tat es weh Marlis in die Augen zu schauen. Sie starrte nur nach draußen und hörte Marlis zu. Hier und da. Erst als Marlis sie böse anschaute, blickte Niphira wieder kurz zu ihr. Der Blick ihrer Freundin war wieder einmal ‘dieser’ Blick. Ein Blick, den die Sith einfach zu oft gesehen hatte. Auf die Aussage bezüglich, dass Niphira ihren Körper hasste, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Bei den Worten von Marlis schluckte sie und ihr lief eine Träne die Wange runter.

“Sie war… Hast du schon einmal einen Droiden gesehen, dessen Persönlichkeitschip schwer beschädigt war? Oder jemanden kennen gelernt, der irgendwie seelisch zertrümmert wirkte? So war sie… Ich habe die Zwillinge doch eigentlich nur gerettet, weil sie mich trotzdem vernichtet hätte.”


Niphira schaute voller Schmerz in den Augen zu Marlis.

“Ich kann aus diesem Körper nicht raus. Ich schaffe es nicht einmal, so ein Wesen zu verdrängen. Beinahe wäre ich Geschichte gewesen. Ich weiß, was ich vorhin gesagt habe… Ehrlich gesagt… ich wollte nur so tun, als ob ich das unter Kontrolle hätte… Nicht mehr… Aber einen Dreck habe ich…”

Es war zum Verzweifeln. Sie war nur noch ein Spielball, seit sie auf diesem Planeten war. Die Sith sprachen immer und immer wieder von Freiheit. Dabei legten sie sich nur mehr und mehr Ketten an. Und mittendrin hatte sie Marlis, Norag und Lilya… Amo und Usi sind nun auch dazu gekommen. Irgendwie ein komisches Gefühl. Auch bei der Anmerkung, dass sie eine Familie waren… Niphira schaute Marlis nachdenklich an, ehe der Blick kurz zur Stadt wanderte. Familie. Stimmt das? Wer war sie in der Familie? Inzwischen sprach Marlis weiter. Die Worte waren wie heiße Nadeln, die in ihren Geist stachen. Nicht weil sie eine Beleidigung wären. Nein. eher weil sie stimmten. Weil Marlis so viel optimistischer war als sie. Als Marlis geendet hatte, schaute Niphira zu ihrer Schülerin. Man erkannte, wie unsicher sie war. Was sollte sie dazu sagen?

“Wir können es versuchen… aber erst… komm mit…”


Damit nickte Niphira ruhig und ging vor. Sie Verließ das Büro und nickte knapp Norag und Lilya zu, wobei sie fast in eine der beiden Zwillinge gerannt wäre. Irritiert schaute sie zu den Koffern und dann zu Norag.

“Was habe ich… Ihr wisst schon was ihr macht… Wir sind im Trainingsraum, wenn etwas ist.”

Damit betrat Niphira den zumindest noch eher spärlich ausgestatteten Trainingsraum. Sie wartete, bis Marlis dazu gekommen war. Sie fing mit einer Sache an, die ihr Greth damals am Anfang ihrer Ausbildung in der Dorfwache erzählt hat.

“Wie lange dauert eine Ewigkeit?”

Niphira schaute zu Marlis und lächelte.

“Greth erzählte mir von einem Berg als er mich auf Cathar unter seine Fittiche nahm. Ein Berg aus Kristall. Man bräuchte einen Tag, um an ihm vorbei zu laufen. Bräuchte mehrere Tage, um ihn zu besteigen. Nun kommt alle 100 Jahre ein Vogel vorbei und wetzt seinen Schnabel an diesen Berg. Sobald dieser Vogel diesen Berg abgetragen hat… Genau dann ist eine Sekunde der Ewigkeit verstrichen.”


Niphira ließ ein Übungsschwert mit der Macht zu sich und eines zu Marlis schweben.

“Ich würde sagen… Das ist ein ziemlich cooler Vogel, oder?”

Niphira musste bei der Erinnerung leicht lächeln.

“Wenn wir kämpfen, dann müssen wir beharrlich sein. Manchmal müssen wir ruhig und geduldig bleiben. Die Sith vergessen das gerne. Sie glauben viel zu oft, dass reine Gewalt und Kraft ausreichen, um einen Kampf zu gewinnen.Wenn du aber deine Kraft einteilst und richtig einsetzt, dann kannst du auch jemanden schlagen, der um einiges größer und stärker ist. Wir sind beide Menschen. Wir sind beide in vielen Fällen kleiner als unsere Gegner. Dadurch haben wir auch einen Nachteil in unserer Reichweite.”

Nachdenklich schaute sie auf Marlis und dachte nach.

“Dadurch können wir halt nicht einfach blind in einen Gegner rein rennen. Deswegen sind Stile, die auf Kraft beruhen, ungeeignet für uns beide. Auch dürfen wir uns nicht auf die Macht verlassen. Ich habe dir ja schon gezeigt, wie man mit der Macht etwas erfühlt. Oder wie man etwas schweben lässt. Ich werde mit dir heute vor allem zwei Dinge durchgehen. Wie du mit der Macht schneller wirst, und wie du dein Lichtschwert von einem Eingriff von außen abschirmst. Aber erst will ich dir ein paar grundlegende Sachen zum Nahkampf zeigen.”


Es war der Anfang des Trainings. Die ersten Übungen waren noch einfach. Niphira ließ Marlis grundlegende Körperhaltungen durchgehen. Sie war sehr penibel dabei, die Körperhaltung zu korrigieren. Danach ging sie dazu über, von einer Positition in die nächste zu wechseln. Alles basierte auf der ersten Form des Lichtschwert Kampfes.

“Deine Haltung beim Kämpfen ist sehr wichtig. Ein falsch gesetzter Fuß und man kann dich viel leichter umschubsen oder du schränkst dich vielleicht in deinen Bewegungen ein.”

Es war ein Anfang. Hoffentlich. Zumindest war es für Niphira eine gute Ablenkung von den Geschehnissen der letzten Tage. Auch wenn sie hart in den Anweisungen war, so war die Sith nicht unfair. Am Ende würde im schlimmsten Fall eine Nachlässigkeit dazu führen, dass Marlis schwer verletzt würde… oder schlimmeres. Deswegen wollte Niphira möglichst genau in ihren Anweisungen und Lektionen sein. Es könnte Marlis irgendwann das Leben retten.



Bastion - Sith-Tempel - Niphiras Gemächer - Niphira mit Marlis im Trainingsraum, Norag, Lilya und T1gA mit den Zwillingen im Aufenthaltsraum
 
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