Bailee Troisi
Podiumsbesucher
Bastion- Kanalisation in der Nähe des Sith-Tempels- mit : Brianna, Q´Tahem, Kestrel und Marrev
Sie hatte schlechte Laune. Verdammt schlechte Laune. Gut,immerhin hatten sie ihr Ziel erreicht: Die Menschen-Jedi und der Nautolaner waren auf dem Weg in die Freiheit. Und ja: Sie lebten alle noch. Und da begann die schlechte Laune. Bei dem “noch”. Noch waren sie nicht draussen. Noch waren sie auf Bastion mit einem ganzen Haufen Psychos, die sowas zusammenbrauten wie das, was sie in den Katakomben angegriffen hatte. Noch waren sie auch ohne das nicht über den Berg. Die Menschin hielt sich kaum auf Beinen. Genauso wie der Nautolaner. Brianna blutete. Sie selbst zum Glück gerade kaum, aber das würde massiv umschlagen, wenn man die Kralle aus ihr raus zog. Noch war alles möglich. Noch konnte aus dem anfänglichen Erfolg eine herbe Niederlage werden. Ja, Marrev stand noch. Erstaunlicherweise mit wenig Kratzern. Der Mann war gut, das musste Bailee ihm zugestehen. Wenn er Anspruch auf die Kralle erheben würde, würde Bailee sie ihm ohne zu zögern überlassen. Er hätte sie verdient. Q-Tahem fragte sie nach dieser Aussage, ob sie von dem hier wirklich ein Erinnerungsstück haben wollte. Bailee schnaubte.
“Soll das ein Witz sein? Niemand auf Coruscant wird SO EINE Kralle haben. Das ist da ein Unikat!”
Brianna versprach ihr, dass sie die Kralle nachher im Ganzen raus holen würde, damit sie sie behalten konnte. Ein Teil von Bailee dachte, dass Brianna Ärger bekommen würde, wenn sie das Ding auch nur anfasste. Immerhin hielt sich der Schmerz in Grenzen, solang sie den Arm absolut still hielt. Nur sobald sie den Bizeps in irgendeiner Form bewegte, bracht die Hölle los. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommen würde. Aber der vernunftbegabte Teil wusste, dass die Kralle raus musste. Ungeachtet der Sauerei, die dann stattfinden würde. Brianna wies dann darauf hin, dass sie- wenn sie mehr Trophäen haben wollten, diese jetzt nehmen sollten. Bailee schnaubte. Nein, sie hatte genug. Genug von allem hier. Aber dass sie zumindest von den Mutanten nicht mehr verfolgt werden konnten, weil Brianna das Loch verschloss, war schonmal gut. Die Menschin drängte zum Weitergehen und Bailee konnte ihr garnicht genug zustimmen. Sie wurde mit jedem Schritt müder und das galt wohl von jeden von ihnen- mit Ausnahme von Marrev, der immer noch so aussah,als könnte er nochmal zurück gehen und das im Kerker vergessene Com holen. Im Alleingang.Der Typ war unglaublich. Unwillkürlich tastete sie mit ihrer gesunden Hand nach ihrem Com, das an seinem Platz hing. Zum Glück.
Etwas später drehte Brianna sich zu ihr um und fragte sie, wie sie sich fühlte und ob sie grosse Schmerzen hätte. Bailee sah der Echani kurz in die Augen und sah ihre Sorge.
“Ich fühl mich, als hätte ich zwei Tage durchgefeiert und mein Muskel findet die Kralle uncool, aber solang ich den Muskel nicht benutze,hält es sich in Grenzen. Darauf konzentrier ich mich jetzt.”
Q´Tahem hingegen litt neben seinen Verletzungen auch an einem angeknacksten Selbstbewusstsein. Brianna widersprach dem und meinte, dass er noch lebte, noch stand, noch kämpfte. Allein das bewies, wie stark er war. Und Bailee musste sich nur auf ihre Tentakel konzentrieren und wie sie- wenn sie drauf achtete- fühlen konnte, wie sie aneinander rieben. Jede von ihnen hatte dutzende Nerven, war sensibel. Und Q´Tahem hatte etliche verloren! Er musste Schmerzen gehabt haben oder sogar immernoch haben. Und er stand! Ja, er hatte wirklich keinen Grund, sich schwach zu fühlen. Wenn dann war seine Schwäche nur temporär, so wie ihre jetzt. Wenn er regelmässig Nahrung aufnahm und medizinisch versorgt wurde, würde Q´Tahem selbst merken, was für eine unglaubliche Leistung er hier vollbracht hatte. Das selbe galt für die Menschin.
Bald schon erreichten sie die Laser-Barriere und Bailee freute sich regelrecht, diese zu sehen. Brianna hatte recht: Sie bedeutete Schutz.Marrev und Brianna sorgten dafür, dass sie alle sicher durch die Barriere kamen und Bailee fühlte, wie eine weitere Last von ihr fiel. Noch waren sie nicht in Sicherheit. Aber sie waren….sicherer. Ein ganzes Stück. Da erklärte Brianna,dass ihr Ziel jetzt ein anderes war. Natürlich. Sie wollten ja nicht zum Container-Lager sondern zum Safehouse. Hoffentlich war das auch wirklich so Safe, wie der Name andeutete.Nach dem, was sie gesehen hatte, war allein die Tatsache, dass sie sich auf der Hauptwelt der Sith aufhielten, schon ein Widerspruch zum Titel „Safehouse“. Brianna forderte sie auf, die Karte raus zu holen,was Bailee auch sofort tat. Sie waren noch lange nicht am Ziel, aber Brianna und Marrev wussten, wo sie lang mussten. Schliesslich hatten sie ihren Ausgang erreicht und es tat unglaublich gut, nicht mehr in einer Flüssigkeit stehen zu müssen, die mit Wasser wohl nichts mehr zu tun hatte. Kaum waren sie alle in der kleinen Nebenstrasse, sah sie, das die Menschin weinte und heftig blinzelte. Wahrscheinlich war die frische Luft sehr...reizend für sie. Frisch. Ha ha. Aber ja, frischer als da unten. Sie würde sich für ne Woche unter die Dusche stellen! Sowas von!
Plötzlich hielt Brianna eine blutige Hand hoch. Sie hatte sich an den Rücken gefasst und meinte, dass ihre weisse Haut wohl kein Problem mehr sei. Bailee schmunzelte.
„Wenn etwas „weisse Haut“ dazwischen zu sehen ist, ist die bestimmt weiss, weil sie nicht mehr durchblutet wird.“
Das wäre absolut logisch , so wie ihr Rücken aussah. Oder die Haut wäre gerötet und geschwollen , weil die Heilung eingesetzt hatte. So oder so: Bisschen weisse Haut, wenn sie denn noch weiss war, sollte jetzt kaum noch ins Gewicht fallen.
Auf einmal war Marrev „weg“. Nur für ne Minute oder so und als er zurück kam, wirkte er , als habe er einen Geist gesehen. Was er dann erzählte, liess Bailee das Blut in den Adern gefrieren. Man wollte Briannas Kopf! Bailee war genauso schockiert wie Brianna , die nur noch vor sich hin stammelte. Sie zog sofort ihr Com raus und Bailee sah aus den Augenwinkel, wie sie SocialMedia durchscollte. Dabei zeigte ihr Gesicht ihre Emotionen deutlich. Was würden sie jetzt tun? Für Bailee war klar, das Brianna ausliefern keine Option war. Wenn das Imperium Krieg schrie, waren die Kriegsschiffe bereits kurz vor der Grenze. Es gab dieses Ultimatum nicht, das sie stellten.Als Brianna wieder das Wort ergriff, war ihre Stimme leise. Sie sprach von Konsequenzen und das sie verhindern wollte, das die Galaxie in Krieg versinkt. Davon, dass es keinen Ruhm für ihre Taten gab und dass sie sich ein anderes Ende gewünscht hätte. Bailee fühlte sich wie in einem schlechten Holo, während sie ihre Freundin hörte, die am Ende ein paar Schritte zurück trat und dann…...tatsächlich Lebe-Wohl sagte, ehe sie sich umdrehte und davon rannte. Bailee war wie erstarrt. Für einen Moment.Als warte sie darauf, dass sie aus diesem Albtraum aufwachte oder jemand ihr sagte, dass man sie nur auf den Arm nahm. Langsam sickerte in ihr Bewusstsein, was hier gerade geschehen war. Marrev hatte Brianna aufgefordert zu fliehen. Aber Brianna floh nicht. Brianna war niemand, der davon lief und sich versteckte. Sie war jemand, der erhobenen Hauptes unterging. Sie wollte sich stellen!!!!Bei der Erkenntnis rannte sie aus einem vielleicht dummen Impuls heraus hinterher. Brianna durfte sich nicht selbst ausliefern! Ihr Arm schmerzte bei jedem Schritt, weil ihr Körper erbebte, während sie hinter Brianna her lief. Um sie aufzuhalten! Irgendwie! Wie hielt man jemand auf, der die Körperkraft und die Entschlossenheit Briannas hatte? Verdammt, sie hätte Q´Tahems Blaster mitnehmen und ihn auf Betäuben stellen sollen. Aber wahrscheinlich wäre Brianna auch damit klar gekommen. Nein, sie brauchte eine andere Strategie. Dumm war: Bailee war auch niemand, der es mit der Mitleids-Schiene versuchen würde. Sie war genauso starrsinnig und kampflustig wie Brianna. Nein, Bailee musste sich was anderes überlegen. Vor allem musste sie Brianna einholen,bevor ihr die Luft ganz ausging. Ja, sie hatte Ausdauer trainiert. Ja, sie war nicht mehr ganz so hoffnungslos wie bei ihrer Ankunft im Jedi-Orden. Aber mit einer Brianna konnte sie es dennoch nur schwer aufnehmen. Dennoch riss sich Bailee zusammen. Sie musste Brianna aufhalten! Auch wenn sie ihre Lungen anschliessend auskotzen würde! Bailee sah ihre Meisterin um eine Ecke biegen und gab noch einmal Gas, um sie einzuholen. Kaum zu glauben, aber sie schaffte es, ihre Meisterin am Handgelenk zu packen und zurück um die Ecke zu ziehen. Dort...musste Bailee aber erstmal wieder genug Luft bekommen um sprechen.
„Was…. Glaubst du… was...du….damit….bewirkst?“
fragte sie zwischen kurzen Atemzügen, die gefühlt nicht genug Sauerstoff in ihre Lungen brachte.
„Glaubst du…..wirklich…. Dass das….den Krieg…..verhindert? Wenn die….Krieg...schreien...dann sind…. Die Schiffe…..schon ….in ….Stellung.“
Sie wollte den Zeigefinger der anderen Hand heben, konnte aber nicht, weil allein der Gedanke, den Arm zu heben, schon zu Schmerzen führte.
„Verdammt...bist du...schnell.“
grummelte sie, noch immer nach Luft schnappend.
„Ich...lass….dich… nicht ...gehen!“
erklärte sie bestimmt und funkelte Brianna böse an. Nicht das erste Mal seit ihrer Beziehung. Und so , wie die Dynamik zwischen ihnen lief, mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal. Allerdings rechnete sie stark damit,das Brianna sich gegen sie wehren würde. Dieser verdammte Dickkopf.
„Du… verhinderst...garnichts...damit. Du ...bewirkst...nur,dass….die Republik...einen….verdammt….starken Krieger….weniger hat. ...Und...das Imperium….weiss...das...genau!“
Sie sah Brianna weiter finster und entschlossen an.
„Marrev...hat...gesagt...du….sollst...abhauen. Nicht...dich...ausliefern. ...Also...kommst...du….freiwillig...mit...oder….muss...ich...dich ….Schultern.“
Sie würde nichts Schultern, so...aber sie würde es mit ihrer Sturheit versuchen. Sie war bereit dazu. So viel stand fest.
Bastion-Seitengasse- mit Brianna: Andere Passanten in der Nähe
Sie hatte schlechte Laune. Verdammt schlechte Laune. Gut,immerhin hatten sie ihr Ziel erreicht: Die Menschen-Jedi und der Nautolaner waren auf dem Weg in die Freiheit. Und ja: Sie lebten alle noch. Und da begann die schlechte Laune. Bei dem “noch”. Noch waren sie nicht draussen. Noch waren sie auf Bastion mit einem ganzen Haufen Psychos, die sowas zusammenbrauten wie das, was sie in den Katakomben angegriffen hatte. Noch waren sie auch ohne das nicht über den Berg. Die Menschin hielt sich kaum auf Beinen. Genauso wie der Nautolaner. Brianna blutete. Sie selbst zum Glück gerade kaum, aber das würde massiv umschlagen, wenn man die Kralle aus ihr raus zog. Noch war alles möglich. Noch konnte aus dem anfänglichen Erfolg eine herbe Niederlage werden. Ja, Marrev stand noch. Erstaunlicherweise mit wenig Kratzern. Der Mann war gut, das musste Bailee ihm zugestehen. Wenn er Anspruch auf die Kralle erheben würde, würde Bailee sie ihm ohne zu zögern überlassen. Er hätte sie verdient. Q-Tahem fragte sie nach dieser Aussage, ob sie von dem hier wirklich ein Erinnerungsstück haben wollte. Bailee schnaubte.
“Soll das ein Witz sein? Niemand auf Coruscant wird SO EINE Kralle haben. Das ist da ein Unikat!”
Brianna versprach ihr, dass sie die Kralle nachher im Ganzen raus holen würde, damit sie sie behalten konnte. Ein Teil von Bailee dachte, dass Brianna Ärger bekommen würde, wenn sie das Ding auch nur anfasste. Immerhin hielt sich der Schmerz in Grenzen, solang sie den Arm absolut still hielt. Nur sobald sie den Bizeps in irgendeiner Form bewegte, bracht die Hölle los. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommen würde. Aber der vernunftbegabte Teil wusste, dass die Kralle raus musste. Ungeachtet der Sauerei, die dann stattfinden würde. Brianna wies dann darauf hin, dass sie- wenn sie mehr Trophäen haben wollten, diese jetzt nehmen sollten. Bailee schnaubte. Nein, sie hatte genug. Genug von allem hier. Aber dass sie zumindest von den Mutanten nicht mehr verfolgt werden konnten, weil Brianna das Loch verschloss, war schonmal gut. Die Menschin drängte zum Weitergehen und Bailee konnte ihr garnicht genug zustimmen. Sie wurde mit jedem Schritt müder und das galt wohl von jeden von ihnen- mit Ausnahme von Marrev, der immer noch so aussah,als könnte er nochmal zurück gehen und das im Kerker vergessene Com holen. Im Alleingang.Der Typ war unglaublich. Unwillkürlich tastete sie mit ihrer gesunden Hand nach ihrem Com, das an seinem Platz hing. Zum Glück.
Etwas später drehte Brianna sich zu ihr um und fragte sie, wie sie sich fühlte und ob sie grosse Schmerzen hätte. Bailee sah der Echani kurz in die Augen und sah ihre Sorge.
“Ich fühl mich, als hätte ich zwei Tage durchgefeiert und mein Muskel findet die Kralle uncool, aber solang ich den Muskel nicht benutze,hält es sich in Grenzen. Darauf konzentrier ich mich jetzt.”
Q´Tahem hingegen litt neben seinen Verletzungen auch an einem angeknacksten Selbstbewusstsein. Brianna widersprach dem und meinte, dass er noch lebte, noch stand, noch kämpfte. Allein das bewies, wie stark er war. Und Bailee musste sich nur auf ihre Tentakel konzentrieren und wie sie- wenn sie drauf achtete- fühlen konnte, wie sie aneinander rieben. Jede von ihnen hatte dutzende Nerven, war sensibel. Und Q´Tahem hatte etliche verloren! Er musste Schmerzen gehabt haben oder sogar immernoch haben. Und er stand! Ja, er hatte wirklich keinen Grund, sich schwach zu fühlen. Wenn dann war seine Schwäche nur temporär, so wie ihre jetzt. Wenn er regelmässig Nahrung aufnahm und medizinisch versorgt wurde, würde Q´Tahem selbst merken, was für eine unglaubliche Leistung er hier vollbracht hatte. Das selbe galt für die Menschin.
Bald schon erreichten sie die Laser-Barriere und Bailee freute sich regelrecht, diese zu sehen. Brianna hatte recht: Sie bedeutete Schutz.Marrev und Brianna sorgten dafür, dass sie alle sicher durch die Barriere kamen und Bailee fühlte, wie eine weitere Last von ihr fiel. Noch waren sie nicht in Sicherheit. Aber sie waren….sicherer. Ein ganzes Stück. Da erklärte Brianna,dass ihr Ziel jetzt ein anderes war. Natürlich. Sie wollten ja nicht zum Container-Lager sondern zum Safehouse. Hoffentlich war das auch wirklich so Safe, wie der Name andeutete.Nach dem, was sie gesehen hatte, war allein die Tatsache, dass sie sich auf der Hauptwelt der Sith aufhielten, schon ein Widerspruch zum Titel „Safehouse“. Brianna forderte sie auf, die Karte raus zu holen,was Bailee auch sofort tat. Sie waren noch lange nicht am Ziel, aber Brianna und Marrev wussten, wo sie lang mussten. Schliesslich hatten sie ihren Ausgang erreicht und es tat unglaublich gut, nicht mehr in einer Flüssigkeit stehen zu müssen, die mit Wasser wohl nichts mehr zu tun hatte. Kaum waren sie alle in der kleinen Nebenstrasse, sah sie, das die Menschin weinte und heftig blinzelte. Wahrscheinlich war die frische Luft sehr...reizend für sie. Frisch. Ha ha. Aber ja, frischer als da unten. Sie würde sich für ne Woche unter die Dusche stellen! Sowas von!
Plötzlich hielt Brianna eine blutige Hand hoch. Sie hatte sich an den Rücken gefasst und meinte, dass ihre weisse Haut wohl kein Problem mehr sei. Bailee schmunzelte.
„Wenn etwas „weisse Haut“ dazwischen zu sehen ist, ist die bestimmt weiss, weil sie nicht mehr durchblutet wird.“
Das wäre absolut logisch , so wie ihr Rücken aussah. Oder die Haut wäre gerötet und geschwollen , weil die Heilung eingesetzt hatte. So oder so: Bisschen weisse Haut, wenn sie denn noch weiss war, sollte jetzt kaum noch ins Gewicht fallen.
Auf einmal war Marrev „weg“. Nur für ne Minute oder so und als er zurück kam, wirkte er , als habe er einen Geist gesehen. Was er dann erzählte, liess Bailee das Blut in den Adern gefrieren. Man wollte Briannas Kopf! Bailee war genauso schockiert wie Brianna , die nur noch vor sich hin stammelte. Sie zog sofort ihr Com raus und Bailee sah aus den Augenwinkel, wie sie SocialMedia durchscollte. Dabei zeigte ihr Gesicht ihre Emotionen deutlich. Was würden sie jetzt tun? Für Bailee war klar, das Brianna ausliefern keine Option war. Wenn das Imperium Krieg schrie, waren die Kriegsschiffe bereits kurz vor der Grenze. Es gab dieses Ultimatum nicht, das sie stellten.Als Brianna wieder das Wort ergriff, war ihre Stimme leise. Sie sprach von Konsequenzen und das sie verhindern wollte, das die Galaxie in Krieg versinkt. Davon, dass es keinen Ruhm für ihre Taten gab und dass sie sich ein anderes Ende gewünscht hätte. Bailee fühlte sich wie in einem schlechten Holo, während sie ihre Freundin hörte, die am Ende ein paar Schritte zurück trat und dann…...tatsächlich Lebe-Wohl sagte, ehe sie sich umdrehte und davon rannte. Bailee war wie erstarrt. Für einen Moment.Als warte sie darauf, dass sie aus diesem Albtraum aufwachte oder jemand ihr sagte, dass man sie nur auf den Arm nahm. Langsam sickerte in ihr Bewusstsein, was hier gerade geschehen war. Marrev hatte Brianna aufgefordert zu fliehen. Aber Brianna floh nicht. Brianna war niemand, der davon lief und sich versteckte. Sie war jemand, der erhobenen Hauptes unterging. Sie wollte sich stellen!!!!Bei der Erkenntnis rannte sie aus einem vielleicht dummen Impuls heraus hinterher. Brianna durfte sich nicht selbst ausliefern! Ihr Arm schmerzte bei jedem Schritt, weil ihr Körper erbebte, während sie hinter Brianna her lief. Um sie aufzuhalten! Irgendwie! Wie hielt man jemand auf, der die Körperkraft und die Entschlossenheit Briannas hatte? Verdammt, sie hätte Q´Tahems Blaster mitnehmen und ihn auf Betäuben stellen sollen. Aber wahrscheinlich wäre Brianna auch damit klar gekommen. Nein, sie brauchte eine andere Strategie. Dumm war: Bailee war auch niemand, der es mit der Mitleids-Schiene versuchen würde. Sie war genauso starrsinnig und kampflustig wie Brianna. Nein, Bailee musste sich was anderes überlegen. Vor allem musste sie Brianna einholen,bevor ihr die Luft ganz ausging. Ja, sie hatte Ausdauer trainiert. Ja, sie war nicht mehr ganz so hoffnungslos wie bei ihrer Ankunft im Jedi-Orden. Aber mit einer Brianna konnte sie es dennoch nur schwer aufnehmen. Dennoch riss sich Bailee zusammen. Sie musste Brianna aufhalten! Auch wenn sie ihre Lungen anschliessend auskotzen würde! Bailee sah ihre Meisterin um eine Ecke biegen und gab noch einmal Gas, um sie einzuholen. Kaum zu glauben, aber sie schaffte es, ihre Meisterin am Handgelenk zu packen und zurück um die Ecke zu ziehen. Dort...musste Bailee aber erstmal wieder genug Luft bekommen um sprechen.
„Was…. Glaubst du… was...du….damit….bewirkst?“
fragte sie zwischen kurzen Atemzügen, die gefühlt nicht genug Sauerstoff in ihre Lungen brachte.
„Glaubst du…..wirklich…. Dass das….den Krieg…..verhindert? Wenn die….Krieg...schreien...dann sind…. Die Schiffe…..schon ….in ….Stellung.“
Sie wollte den Zeigefinger der anderen Hand heben, konnte aber nicht, weil allein der Gedanke, den Arm zu heben, schon zu Schmerzen führte.
„Verdammt...bist du...schnell.“
grummelte sie, noch immer nach Luft schnappend.
„Ich...lass….dich… nicht ...gehen!“
erklärte sie bestimmt und funkelte Brianna böse an. Nicht das erste Mal seit ihrer Beziehung. Und so , wie die Dynamik zwischen ihnen lief, mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal. Allerdings rechnete sie stark damit,das Brianna sich gegen sie wehren würde. Dieser verdammte Dickkopf.
„Du… verhinderst...garnichts...damit. Du ...bewirkst...nur,dass….die Republik...einen….verdammt….starken Krieger….weniger hat. ...Und...das Imperium….weiss...das...genau!“
Sie sah Brianna weiter finster und entschlossen an.
„Marrev...hat...gesagt...du….sollst...abhauen. Nicht...dich...ausliefern. ...Also...kommst...du….freiwillig...mit...oder….muss...ich...dich ….Schultern.“
Sie würde nichts Schultern, so...aber sie würde es mit ihrer Sturheit versuchen. Sie war bereit dazu. So viel stand fest.
Bastion-Seitengasse- mit Brianna: Andere Passanten in der Nähe