Bastion

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Umgeben von vier Wächtern schritt Zion durch die dunklen Korridore der Pyramide. Trotz seiner schlichten, schwarzen Robe und der Paenula wirkte er kein bisschen ungeschützt. Im Gegenteil, seine imposante Statur, das breite Kreuz, und die Aura der kalten Entschlossenheit ließen seine Begleiter wie bloße Schatten erscheinen.
Seine Waffen und seine Rüstung hatte man ihm bislang nicht zurückgegeben. Eine Tatsache, die ihn misstrauisch stimmte. Ohne sie fühlte er sich beinahe nackt, seine Rüstung war ihm über die Jahre zu einer zweiten Haut geworden. Seit der Zerstörung seines Lichtschwerts im Duell mit der Zirkelmeisterin, nein der einstigen Zirkelmeisterin, blieb ihm nur sein Kriegshammer. Doch auch dieser war konfisziert worden.
Zion hatte nichts als sich selbst, seinen Körper und seinen Geist. Doch selbst ohne Duralstahl oder Klinge war er eine Waffe. Jeder, der etwas anderes behauptete, konnte Gyptsers Leichnam fragen, hätte sie noch eine Stimme gehabt, um zu sprechen.

Wohin ihn die Wächter brachten, wussten nur sie. Kein Wort über Ziel oder Zweck war gefallen. Sie hatten ihn lediglich instruiert, ihnen zu folgen. Noch vor wenigen Stunden hatte er mit zwei seiner alten Mitstreiter gesprochen, Darth Pila, der anmutigen Falleen, und Darth Carifexan, dem tätowierten Chiss. Beide waren wie Zion Teil der Krath gewesen. Nicht der Urkern des Kultes, aber sie gehörten zur ersten Welle von Rekruten, welche den Stein der Machtübernahme ins Rollen gebracht hatten.

Pila hatte ihm von der neuen Ordnung berichtet. Die Krath hatten ihre Finger überall, in den höchsten Kommandostrukturen der Armee, in den Schaltzentralen des Geheimdienstes, in den planetaren Verwaltungen. Der Myto- und der Prefsbelt-Sektor waren nur zwei von vielen Beispielen. Zu Zions Erheiterung hat es Prada geschafft seine Position zu verbessern, genau wie es Zion ihm versprochen hatte. Selbst Bastion hatte eine neue Führung erhalten, laut Carifexan eine unbekannte Figur, bewusst gewählt von der zukünftigen Imperatorin als Zeichen für einen frischen Kurs. Zion gefiel dieser Gedanke. Nur neues Blut konnte alte, verkrustete Machtstrukturen sprengen.

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sie anhielten. Vor ihnen befand sich eine schlichte, unscheinbare Tür. Als sie sich mit einem zischenden Geräusch öffnete, nahmen die vier Wächter Position zu beiden Seiten ein. Kein Wort, aber die Geste war unmissverständlich. Zion sollte eintreten und er tat es.
Die einzige Lichtquelle war der Gang hinter ihm und mit dem Schließen der Tür verschwand auch dieses letzte Licht. Dunkelheit.
Zion blieb stehen, ließ seine Sinne wie tastende Finger durch den Raum gleiten. Eine Präsenz war da, schwach in der Macht, aber nicht unbekannt. Er konnte sie nicht genau zuordnen, und so tat er das Einzige, was ihm blieb.


„Was willst du? Zeig dich!“


Seine mechanisch verzerrte Stimme hallte durch die Dunkelheit. Sekunden später flammte ein einzelner Lichtpunkt auf, ein Spot, der eine einzelne Gestalt in Szene setzte. Zion blinzelte kurz, instinktiv suchte seine Hand nach dem Griff seines Lichtschwerts, nur um sich zu erinnern da war nichts mehr.
Langsam ging er auf die Gestalt zu. Fünfzehn Meter vor ihr blieb er stehen. Seine Stimme war nun ein leises Grollen.


Iago Kroan?“



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Bastion-Sith-Tempel- Zellenblock- An der linken Zelle- mit Brianna,Kestrel und Q’Tahem - Marrev an der Tür

Brianna wollte sich kein Andenken von diesem Gruselkeller mitnehmen und erzählte von einem Echani-Gefangenen zu Haus, der ihr von den Katakomben erzählen würde. Bailee runzelte die Stirn.

„Gifk das ekuas, gas gu nifk hask?“
Gibt es etwas, das du nicht hast?

Einen eigenen Gefangen. Wer hatte sowas schon. Dann erklärte sie, woher sie die Infos hatte und was sie hier wahrnahm. Bailee sah sie an und schüttelte den Kopf.

„Gu uillsk nicht uissen, aus ich hier hör.“
Du willst nicht wissen, was ich hier höre.

Bailee verbat es sich, sich hier ständig umzudrehen. Aber sie hatte das Gefühl, als stünde das absolute Grauen direkt hinter ihr. Ihr Oberteil klebte an ihr vom Schweiss, aber das lag nicht daran, dass es hier so warm war. Der versprochene Urlaub? Den würde Brianna ihr auf jeden Fall gewehren müssen. Ansonsten hielt die reine Sturheit sie hier. Jene Sturheit, die sie bei Coruscant verweilen liess, obwohl sie nicht wusste, ob Brianna zurückkommen würde oder nicht.

Als sie dann das höchst effiziente Vorgehen ihrer Meisterin ansprach meinte diese, dass sie sie nicht fürchten bräuchte, solang sie nicht zur dunklen Seite wechselte oder ihr noch einmal das Essen klaute. Bailee hatte ihr nicht das Essen geklaut!!!

„Gu uolltesk sie nichk!"
Du wolltest sie nicht!"

Beschwerte sie sich. Brianna konnte ja nur von den kleinen Tentakel-Viechern auf ihrem Teller sprechen, die die Echani ihr zuliebe erst nicht anrühren wollte. Die Erinnerung daran nährte aber wieder den kleinen Dämon auf ihrer Schulter und sie drehte sich nun doch um, als ein besonders lauter Schrei durch die Gänge hallte. Aber sie war die einzige die rum zuckte. Wenn das so weiter ging, konnte Brianna sie in die Psychiatrie bringen, wenn sie wieder zu Hause waren. Hoffentlich hatten die ein bequemes Zimmer für sie frei.

Ihre Frage zu den beiden „Leichen“ am Boden erklärte Brianna damit, dass sie hier eine andere Technik verwendet hatte und die beiden nicht in Trance sondern bewusstlos waren und dann fragte sie, ob man in Bewusstlosigkeit träumte. Bailee hob den Finger wie in der Schule, wenn sie die Antwort wusste.

„Nein. Gas isk schimlisch das selfe. Nur ohwne die Koffschwerzen hinkerher.“
Nein. Das ist ziemlich das selbe. Nur ohne die Kopfschmerzen hinterher.

Man war weg. Gefühlt nur einen Augenblick und wenn man aufwachte, war man irritiert-ok ,deutlich länger als nach der Trance- und man spürte recht schnell, warum man bewusstlos gewesen war.

Im Gefangenentrakt dauerte es nicht lang, bis sie die Tür geknackt hatte. Trotzdem machte Brianna einen auf ungeduldig neben ihr. War ja klar. Sie liess sie Ewigkeiten auf Coruscant vergammeln, bis man sie auf einem planetaren Komposthaufen entsorgen wollte und hier hatte sie keine 5 Sekunden für sie. Hmpf.

Die Gefangen waren in einem schlechten Zustand. Beide! ZWEI! Der Nautolaner mit den verstümmelten Kopfschwänzen, der sich nur mühsam nach oben drückte, nachdem Brianna seine Fesseln durchtrennt hatte. Er sah sie abwechselnd an und fragte, wer sie waren und warum sie ihnen halfen. Bailee runzelte die Stirn.

„Hafk ihr kein Taxi nach Haufe gerufen?“
Habt ihr kein Taxi gerufen?

fragte sie ihn um die Tentakeln in ihrem Mund herum und griff in ihren Ärmel um ihm eines der letzten Stücke Schokolade hinzuhalten. Nicht grad eine vollwertige Mahlzeit, aber zumindest mal etwas Zucker. Wasser hatte sie hier keins dabei, aber immerhin konnte sie ein paar schnell verfügbare Kohlenhydrate anbieten.

„Ift saufer“
Ist sauber.

erklärte sie ihm und sah dann zu der Menschenfrau, die zeterte, dass sie gekommen waren. Das sie tot wären,wenn man sie erwischte. Ja, das hatte Brianna ihr ja erklärt. Diese Option war nur beinahe unbedeutend geworden bei den Schrecken, die sie hier unten erlebt hatte. Es gab kaum einen Unterschied zwischen der imaginären und der realen Bedrohung. Zumindest nicht für Bailee. Dann erwähnte die Freundin von Brianna die Kameras und Bailee drehte sich zu Marrev um, der ihr nur einen Daumen hoch zeigte. Der Typ war verdammt gut. Bailee wandte sich wieder an Brianna und Kestrel und gab den Daumen hoch weiter. Das die Menschenfrau weg wollten Sith-Tempel wieder verliessen mit einem höhnischen Lachen und der Spalt in der Mauer wurde in ihrem Kopf immer kleiner. Wie ein Ziel, das nicht zu erreichen war. Meer, die Muster der Wellen am Meeresboden, der salzige Geschmack des Wassers auf den Lippen. Wärme. Licht. Weite. Bailee schloss für einen Moment die Augen, um sich auf diese Bilder zu konzentrieren. Als sie sie wieder öffnete, war die Realität wie ein Schlag ins Gesicht.

„Frianna sakte, ich foll euch tragen. Vollen vier?“
Brianna sagte, ich soll euch tragen. Wollen wir?

Sie sah die Menschenfrau an und streckte die Arme in ihre Richtung aus. Dann sah sie aber noch einmal zu dem Nautolaner.

„Kanft du laufen?“
Kannst du laufen?

Beide tragen konnte Bailee nicht. Aber wenn er „nur“ gestützt werden musste, könnte er hinter ihr her laufen und die Hände auf ihre Schultern legen, um sich etwas an sie zu hängen. Nach allem, was ihnen hier schon begegnet war, wär ihr das lieber, als wenn einer der beiden „Grossen“ noch blockiert war mit einem Verletzten. Bailee würde zwar kämpfen müssen, aber sie würde sich später erholen können. Hoffentlich.


Bastion-Sith-Tempel- Zellenblock- An der linken Zelle- mit Brianna,Kestrel und Q’Tahem - Marrev an der Tür

(Farbe kommt später *gähn*)
 
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