Da meine Chipungsspritze gestern ein bisschen (sehr sehr sehr) weh getan hat, musste ich als Trost danach zum Brettspiel-/Rollenspielladen gehen und mir ein neues Spiel kaufen. Damit ich nimma weinen musste und so...
Undaunted - Normandy hat mich seit einiger Zeit interessiert und heut hab ichs dann gleich mal mit
@Dyesce ausgetestet, weils unglaublich flüssige Regeln hat, die man schnell verinnerlicht.
Das Ganze ist im Grunde ein Deckbuilding-Taktik Spiel, in dem man einen Schützenzug führt und die ganze Normandielandung nachspielen kann. Entweder als Einzelszenarien oder (wie wir) als Kampagne. Das Kampfsystem ist super, die Truppenbewegung dank "Nebel des Krieges" und Unterbrechung der Meldekette schon sehr nervenaufreibend und da man pro Treffer nicht die Einheit vom Spielplan nimmt, sondern einzelne Deckkarten abstößt, auf denen Namen stehen, hat man den Anschein, dass man da wirklich Leute kommandiert, die sich im Schützengraben in den Dreck drücken, um nicht getroffen zu werden. Jeder Verlust tut irgendwie weh, wenn da eine (wenn auch fiktive) Person dran hängt, den man eben noch über den Acker geschickt hat, um einen strategisch wichtigen Punkt zu sichern...
War ein gutes erstes Match, das ich als Amerikaner knapp gewonnen habe, weil ich eine Schützengruppe opferte, um einen Bauernhof zu halten, während andere Einheiten die nötigen Landmarken einnahmen und einen zukünftigen Zug ins Hinterland ermöglichten. Besonders hervorheben möchte ich hier einen Späher, der umringt vom Feind tapfer die Stellung hielt und nicht aufgab, obwohl alle seine Kameraden schon erschossen wurden. Ein richtiger kleiner amerikanischer Zoller ;D
Morgen wollen wir das zweite Szenario spielen, wo dann MG Einheiten dazu kommen... später werden Mörser und Scharfschützen ins Spiel aufgenommen. Es gibt noch eine Nordafrika Version des Spiele, welche ich mir vermutlich auch zulegen werde
