Covid-19

Und ganz besonders beunruhigend ist für mich dass diese spinner mittlerweile schon mithilfe einer ganz bestimmten Partei im Bundestag rummstreunern und Politiker belästigen. Besonders mit dem Gedanken im Hinterkopf dass im Vorfeld ach Gewaltandrohungen gegen Bundestags abgeordnete vorlagen.

Hier muß ich Dir zustimmen. Sollte es sich als wahr herraus stellen daß Abgeordnete der AFD sich dafür hergegeben haben, gegen jede gesetzliche Regelung Fremde und möglicherweise gefährliche Leute in das Nervenzentrum der BRD eingeschleusst haben,so muß dies harte Konsequenzen haben. Da MUß die Immunität aufgehoben werden und die betreffenden Personen der Strafverfolgung übergeben werden.

Und dass forderung versuchen sie durchzusezen indem sie verlangen dass eine demokratisch gewählte Regierung zurücktritt und für nicht bewiesen grundrechtsverletzungen verurteilt wird. Außerdem tun sie ihrem Unmut kund indem sie sich mit offenkundigen Verfassungs und Demokratiefeinden zusammenschließen und somit ihre Sicht auf die Geschichte und ihre Gesinnung legitimierten.

Hier muß ich sagen,das es m.M.n. nicht verboten ist zu fordern dass eine demokratisch gewählte Regierung zurücktritt.
Und man darf sich auch mit Demokratiefeinden zusammen tun. Das macht selbst die SPD.
Ihre Sicht auf die Geschichte ist ebenfalls nicht verboten solange es nicht dem Straftatbestand der Volksverhetzung und der Leugnung des Völkermordest beinhaltet.
Das sollten allerdings Gerichte beurteilen.
 
Fallst Du das weißt. Wenn jetzt z.B. Frost herrscht und gewiße Chaoten spuren mal wieder nicht, darf die Polizei dann WaWes einsetzen ?

Darf sie. Gerade unter solchen Wetterbedingung wäre der Einsatz natürlich besonders effektiv. Übrigens, weil in einschlägigen Kreisen nun auch Parallelen zu den Protesten in Weißrussland gezogen werden: Die Polizei hat gestern bloß 'beregnet', das war noch kein gezielter Einsatz. Das geht also schon noch 'ne Stufe unangenehmer.
 
Ich weiß nicht ob das so zutrifft. Sicher sind selbige dabei.Aber viele fordern ja die Beibehaltung der Freiheit und fürchten eine Abschaffung bzw. Aushöhlung der Demokratie. Mir kommt es so vor als ob sich hier eine Schlange in den Schwanz beißt.

Die Frage ist halt, was viele der Leute dort unter Freiheit und Demokratie verstehen. Gerade der Begriff Freiheit kann sehr unterschiedlich definiert werden. Für viele dort ist Freiheit gleich Egoismus. Ich mache, was ich will, und wenn mich die Regierung dabei einschränken will, dann gehe ich auf die Straße, weil ich vielleicht nicht in den Skiurlaub kann, meine neue Tätowierung nicht sofort bekomme oder ich im Aldi eine Stoffmaske tragen muss, um es mal überspitzt zu sagen. Auch die Nazis und Reichsbürger, die da mitlaufen, berufen sich auf die "Freiheit", in dem sie behaupten, Deutschland sei aus Ermangelung eines Friedensvertrages nicht "frei", oder wir seien durch die Einbindung in verschiedene Bündnisse fremdbestimmt usw. Das ändert aber nichts daran, dass solchen Leuten die persönliche Freiheit, z.B. der freien Religionsausübung, die Freiheit von Homo- und Transgenderleuten, die Freiheit der Frau usw. ziemlich egal ist, und sie solche Freiheiten wohl umgehend abschaffen würden, hätten sie das sagen.
Beim Demokratieverständnis sieht es da oft nicht besser aus. Die "gemäßigten" Mitläufer interpretieren Demokratie vielfach so, dass die Regierung gefälligst das macht, was sie gerne hätten. Dass es auch andere Interessen gibt, welchen die Politik Rechnung tragen muss, blenden die Leute großzügig aus. Sie sind ja schließlich "das Volk", also müssen "die da oben" ihnen gehorchen, und zwar nur ihnen.
Für die Nazis und die anderen Extremisten, die dort mitlaufen, war und ist Demokratie ohnehin nur Mittel zum Zweck. Sie nutzen die Vorteile, und würden selbige sofort abschaffen, kämen sie an die Macht. Zeigt sich die Demokratie wehrhaft, in dem sie schärfer gegen solche Umtriebe vorgeht, dann wird natürlich bejammert, dass die Demokratie ausgehöhlt wird.

C.
 
Für viele dort ist Freiheit gleich Egoismus. Ich mache, was ich will, und wenn mich die Regierung dabei einschränken will, dann gehe ich auf die Straße, weil ich vielleicht nicht in den Skiurlaub kann, meine neue Tätowierung nicht sofort bekomme oder ich im Aldi eine Stoffmaske tragen muss, um es mal überspitzt zu sagen

Aus meiner Erfahrung heraus ist das leider nicht einmal überspitzt sondern trifft exakt zu. Egoismus bis zum "es ist mein Recht, dir zu schaden, wenn ich das möchte" mit einer guten Portion "und die da hinten haben alle keine Rechte, wenn es nach uns geht." Sieht man sehr deutlich bei vielen "Freiheits-Vertretern" in den USA, immer mehr aber auch hier.
 
Aus meiner Erfahrung heraus ist das leider nicht einmal überspitzt sondern trifft exakt zu. Egoismus bis zum "es ist mein Recht, dir zu schaden, wenn ich das möchte" mit einer guten Portion "und die da hinten haben alle keine Rechte, wenn es nach uns geht." Sieht man sehr deutlich bei vielen "Freiheits-Vertretern" in den USA, immer mehr aber auch hier.
Das ist auch mein Eindruck. In der Schule habe ich gelernt, dass die persönliche Freiheit dort endet, wo die Freiheit eines Mitmenschen anfängt. Diese Grenze wird aber oft nicht (mehr) gezogen.
 
...und das oft sogar begründet durch ein "wenn deine Grenzen meine Freiheit einschränken, ist das dein Problem" Pseudo-Argument. Und dann wären wir halt wieder beim Egoismus, der gerade äußerst intensiv gelebt wird.
 
...und das oft sogar begründet durch ein "wenn deine Grenzen meine Freiheit einschränken, ist das dein Problem" Pseudo-Argument. Und dann wären wir halt wieder beim Egoismus, der gerade äußerst intensiv gelebt wird.

Ja, so ist das wohl. Bei den Covidioten äußert sich das in Diskussionen immer in dem Schein-Argument, dass derjenige, der Angst vor dem Virus hat, ja daheim bleiben kann, und alle anderen ihr Leben doch bitte wie gewohnt weiter leben dürfen.
Dass das bei einer ansteckenden Viruskrankheit nicht funktioniert, blenden diese entsolidarisierten Schwachköpfe allerdings aus.
Aber - ich glaube ich erwähnte das bereits - ist das am Ende genau die Gesellschaft, die man offenbar wollte. Fixiert auf Leistung und Konkurrenzdenken, mit grenzenlosem Konsum als einzigem Lebensinhalt. Wer sich empathisch und sozial verhält, wird als "Gutmensch" und "Sozialromantiker" verlacht, und als schwach angesehen.
Die Krise jetzt führt uns vor Augen, wo die Grenzen einer solchen gesellschaftlichen Entwicklung liegen, und könnte der Anlass für Veränderungen sein, allein, mir fehlt der Glaube. Dafür war/ist es wohl noch nicht schlimm genug, da die einzge Strategie bisher zu sein scheint, auf einen Impfstoff zu warten, und solange alles mit Geld zuzusche***en, um die bestehenden Strukturen zu erhalten, damit es genauso weitergeht, wie vorher.
Hat ja bei der Bankenkrise schonmal "funktioniert"... :rolleyes:

C.
 
Ein Verwandter von mir muss jetzt in Quarantäne. Er darf keinen Kontakt zu seiner Familie haben, muss seine Mahlzeiten alleine einnehmen, darf nicht das gleiche WC wie der Rest der Familie benutzen, ebenso wenig das gleiche Geschirr und darf sein Zimmer nur mit MNS verlassen. Bei Verstoß gegen diese Auflagen droht ein Bußgeld.

Der Grund dafür ist, dass er in der KiTa Kontakt zu einer Person hatte, die wiederum zu einer anderen Person Kontakt hatte, welche unter Covid-19-Verdacht steht. Der Verwandte in Quarantäne ist 1 Jahr und 1 Monat alt.

Edit: Die Eltern können bzw. sollen sich freistellen lassen. Sie arbeiten beide in systemrelevanten Berufen (medizinischer Bereich).
 
Nachdem Leute im Familien- und Bekanntenkreis durch den Scheiß abgetreten sind, machen mich solche Aussagen wie "mit aber nicht durch" eh nur noch sprachlos...
 
Da in meinem Heimat- und Wohnkanton die Zahlen steigen, sind ab Montag sämtliche Restaurants, Bars, Casinos, Erotikbetriebe und Turnhallen (ausser für schulische Aktivitäten) geschlossen. Desweiteren sind nur noch Veranstaltungen bis 15 Personen erlaubt (analog zu privaten Treffen). Diese Massnahmen gehen bis zum 13. Dezember. Dadurch hofft man, dass man die Feiertage einigermassen unbeschadet verbringen kann.
 
Ja, so ist das wohl. Bei den Covidioten äußert sich das in Diskussionen immer in dem Schein-Argument, dass derjenige, der Angst vor dem Virus hat, ja daheim bleiben kann, und alle anderen ihr Leben doch bitte wie gewohnt weiter leben dürfen.

Naja, das Experiment könnte man doch mal machen. Wobei die "Angsthasen" selbstverständlich auch von ihrer Arbeit daheimbleiben würden. Und dann können die Freiheits-Krakeeler mal schauen, wie sie ihre Freiheit noch ausleben können, wenn Wasser, Strom, Internet usw. nicht mehr laufen, der Müll nicht mehr weggebracht wird, ihre Kinder nicht mehr betreut werden, ihnen keiner mehr was verkauft, sie keiner mehr von A nach B transportiert, sie keiner mit Essen und Getränken bedient etc. pp.
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Ansonsten war ich gestern mal weider fassungslos, was der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes ungehindert und (zumindest von offizieller Stelle) unkorrigiert von sich geben darf:

"Bei Corona-Fällen an Schulen beschränke sich das Gesundheitsamt in der Regel darauf, die infizierten Schüler oder Lehrer mit einer Isolationsverfügung nach Hause zu schicken. Darüber hinaus verfolge das Amt normalerweise keine Kontakte und nehme auch keine Tests vor. Wenn alle eine Mund-Nasen-Bedeckung trügen, sei eine Übertragung des Coronavirus unwahrscheinlich. Für eine Übertragung durch Aerosole gebe es keine wissenschaftlichen Belege."

:motz

Micah
 
Für eine Übertragung durch Aerosole gebe es keine wissenschaftlichen Belege."

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Schulleiter und Kita-Leitungen haben mittlerweile verstärkt offizielle und inoffizielle Anweisungen bekommen, Infektionen an Schulen und Kitas bewusst klein zureden. Die Bezirksregierung Münster möchte z.B. nicht, dass man Zweifel an der ganzen Situation hat sondern Schulen als sichere Orte zu betrachten. Äh, sorry. Natürlich sind das nur "Empfehlungen für die Kommunikation in der derzeitigen Lage"

--

In Bayern zieht gerade die GEW gegen den Freistaat und die Stadt München vor Gericht und möchte Hygienemaßnahmen und Schulen (und Kitas??) einklagen. Zwei Dinge kommen mir da in den Sinn: Wieso fängt man damit gerade in Bayern an und nicht in desaströsen Hotspots wie NRW und Berlin und hoffentlich macht das die Runde und die KMK und Familienminister werden endlich zu wirksamen und echten Handlungen gezwungen.
 
In Bayern zieht gerade die GEW gegen den Freistaat und die Stadt München vor Gericht und möchte Hygienemaßnahmen und Schulen (und Kitas??) einklagen. Zwei Dinge kommen mir da in den Sinn: Wieso fängt man damit gerade in Bayern an und nicht in desaströsen Hotspots wie NRW und Berlin und hoffentlich macht das die Runde und die KMK und Familienminister werden endlich zu wirksamen und echten Handlungen gezwungen.

Mir ist egal, wer damit anfängt, Hauptsache, es passiert überhaupt etwas. :thup:

Ich denke im Moment öfter an den Ausspruch von Jens Spahn, dass wir einander viel verzeihen werden müssen. Ja, aber da dachte ich an die Phase, als man noch nicht wusste, was man tut und tun muss und relativ blind Dinge geschlossen / verboten hat und dann später als unvorhersehbares Risikospielchen wieder gelockert hat. Aber was jetzt läuft, dass man wider besseres Wissen und unter Behauptung falscher, widerlegter Tatsachen den Karren auf den Abgrund zurasen lässt, wie soll man das denn bitte verzeihen?

Aber man tut es ja alles nur zum Wohl der Schüler*innen, oder?


Übrigens, das ist noch gar nicht zur Sprache gekommen, Sandra Ciesek ist im Podcast vom Dienstag (ca. ab 26 Minuten) ausführlich auf das Thema Kinder und auch ihre Studie eingegangen. Wie schon vermutet war sie ziemlich entgeistert darüber, was in den Medien daraus gemacht wurde. Und sie hat auch ganz klar gesagt: Relativ ungefährlich sind nur die ganz kleinen Kinder, maximal Kindergartenalter. In der Grundschule sieht es dann schon wieder ganz anders aus und die Jugendlichen in weiterführenden Schulen sind praktisch wie Erwachsene zu betrachten.

Micah
 
Übrigens, das ist noch gar nicht zur Sprache gekommen, Sandra Ciesek ist im Podcast vom Dienstag (ca. ab 26 Minuten) ausführlich auf das Thema Kinder und auch ihre Studie eingegangen. Wie schon vermutet war sie ziemlich entgeistert darüber, was in den Medien daraus gemacht wurde. Und sie hat auch ganz klar gesagt: Relativ ungefährlich sind nur die ganz kleinen Kinder, maximal Kindergartenalter. In der Grundschule sieht es dann schon wieder ganz anders aus und die Jugendlichen in weiterführenden Schulen sind praktisch wie Erwachsene zu betrachten.

Achja, die SAFE Kids Studie :D
Prof. Ciesek hatte auf Twitter mal klar gestellt, dass die Studie in einer epidemiologisch ganz anderen Situation stattgefunden hat. Jetzt sieht die Lage schon wieder ganz anders aus und die Lage in den Kitas und Schulen hat sich dynamisch weiter entwickelt. Das wird dann gerne mal vergessen, wenn zitiert wird wie wenig Kinder doch betroffen sind bzw. eigentlich waren. :konfus:
Prof. Drosten selbst hatte jetzt kürzlich auch noch mal davor gewarnt, Bildungseinrichtungen zu vergessen, da Kinder die Infektion nämlich an Elter bzw. Großeltern weitergeben würden.
 
Prof. Ciesek hatte auf Twitter mal klar gestellt, dass die Studie in einer epidemiologisch ganz anderen Situation stattgefunden hat. Jetzt sieht die Lage schon wieder ganz anders aus und die Lage in den Kitas und Schulen hat sich dynamisch weiter entwickelt. Das wird dann gerne mal vergessen, wenn zitiert wird wie wenig Kinder doch betroffen sind bzw. eigentlich waren. :konfus:

Ja, das hat sie natürlich auch erläutert. Und dass sie die Studie in der aktuellen Situation eigentlich wiederholen / weiterführen wollen, aber das Problem ist im Moment, die Testkapazitäten bereitgestellt zu bekommen...

Sie hat aber z. B. auch über eine Studie aus Großbritannieren berichtet, bei der zufällig ausgewählte Personen aus unterschiedlichen Altersgruppen getestet wurden.


Zum Thema "Unverzeihliches" möchte ich noch etwas hinzufügen, vom anderen Ende des Altersspektrums: Dass man es im Frühjahr nicht hingekriegt hat mit den Altenheimen, war ja noch verständlich, aber dass man es jetzt auch wieder so dermaßen verbockt, dass die Leute in Scharen infiziert werden und sterben, darf nicht sein.

Micah
 
Das ist alles nur noch lächerlich.
Von einer 11 Jährigen erwarte ich jetzt nicht das sie sich mit dem Nationalsozialismus auskennt oder mit dem Namen Anne Frank etwas anfangen kann. Da haben die Eltern wohl geflüstert.
Von einer 22 Jährigen erwarte ich zwar jetzt auch nicht unbedingt absolutes Geschichtswissen aber zumindest Verstand.
Alleine das was diese " Freiheitskämpferin"
sich in Hannover leisten konnte hätte sich in der NS Zeit niemand leisten können.
Sie durfte offen sprechen und das schlimmste was ihr passiert ist war ein gehöriger Anpfiff durch die Ordner. Selbst Strafrechtlich hat sie wohl nichts zu befürchten. Ausser vielleicht eine milde Geldstrafe
In der NS Zeit wäre es nach so einer Rede zum Fallbeil gegangen.
 
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