Original geschrieben von Yodas Brother
Zitat (S.298,dt.) : Loor : "Die Sonderstaffel stellt keine Bedrohung mehr da." Isard: "Aber sie sind nicht tot." Loor: "Nicht daß wir es nicht versucht hätten." blablabla "Es ist bedauerlich daß sie entkommen sind...."
Die Isard ist eine intrigante Schlampe (um es äußerst unvorsichtig zu formulieren

). Sie weiß, dass sie Coruscant auf Dauer nicht halten kann, und so sehr hängt sie auch nicht dran (eine Republik mit Zentralwelt ist viel leichter zu treffen als eine überall verstreute Rebellen-Allianz, und umgekehrt). Und es hat einen guten Grund, dass der vorherige Kommandeur von Borleias jetzt auf Coruscant in einem Labor sitzt (siehe Band 3, imho der beste der vier ersten).
Was mich am meisten störte war irgendwie der Schreibstil.
Das kenn ich, aber nur bei Zahn und Tolkien

...
Original geschrieben von Batou
Es geht hier nicht um Realismus, sondern um die Moral und Ideologie die verkauft wird.
Woher willst du wissen, dass hier überhaupt eine Ideologie verkauft werden will...?
Aber ich kann gut verstehen, dass wenn jemand die X-Wing Bücher gut findet, soetwas nicht nachvollziehen kann. Die ganze Reihe ist doch typischer Actionschrott der billigsten Sorte Marke "Unbesiegbare US Boys gegen Nazis, Kommunisten, Vietcong, Irakis, Moslems etc.".
Ich mag die Amerikaner nicht besonders, wie jeder weiß (und empfinde es fast schon als Beleidigung, wenn jemand behauptet, ich hätte deren Mentalität

). Aber dennoch weiß ich, dass nicht
jeder Ami so denkt und seine Denkweise (von der ich auch nicht gerade ein Fan bin, was du vielleicht wissen würdest, würdest du meine Reviews aufmerksam lesen) auf Teufel komm raus rüber bringen will. Ich kenne Stackpole auch von außerhalb von SW (er hat einiges an Fantasy geschrieben),
und er postet ab und zu in AFW, wo ich selbst mitlese, und er macht definitiv nicht dein Eindruck, einer von der Sorte zu sein (und weder I,Jedi noch Dark Tide sind so angelegt wie X-Wing).
Nein, hinter X-Wing steckt kein tieferer Sinn. Die Story ist nicht so ausgelegt, weil der Autor ein kaputtes Sendungsbewusstsein hat, sondern, weil man auch mal was Neues ausprobieren wollte. Fast alle anderen SW-Romane vor XW haben sich sehr um die Jedi gekümmert und den militärischen Aspekt außen vor gelassen. Eine Lücke, die von Stackpole geschlossen wurde. Dass es so ist, wie's ist, ist story-abhängig: Thrawn, Dathomir etc. waren alle vorher schon da und X-Wing musste eingepasst werden (in einen relativ kleinen Zeitraum)...
Original geschrieben von Mitth'raw'nuruodo
Wer mag keine Helden? Dummer Bauernjunge is' zufällig machtsensitiv und besiegt im Alleingang bösen Obermotz, findet dabei seine verschollene Zwillingsschwester und erlöst seinen Vater...
Eben.
Dein Vergleich mit diesem Film (den ich nicht kenne, aber ich nehme an, man könnte auch ID4 o.Ä. nehmen) hinkt, Batou. Nach dem, was du so beschreibst, ist dein 'Stählerner Adler' wohl tatsächlich nichts anderes als
'die guten Amis besiegen die bösen Feinde, die böse sind, weil die Amis immer gut sind; das passiert im Handstreich, ohne nennenswerte Verluste, interessante Charaktere braucht's nicht, wir ham ja Action'.
X-Wing hingegen ist anders: eine Gruppe Freiheitskämpfer schleicht sich in den Regierungssitz der Feinde ein, die Feinde sind, weil sie ganz offensichtlich böse sind, und versucht, ihn - unter Vermeidung unnötiger Verluste beiderseits - 'unter ihre Gewalt zu bringen', weil es für ihr Ziel lebensnotwendig ist (Regierungsbildung). Sicherlich gibt es Action (das ganze Ding heißt Star
Wars!), aber das mit einem tumben Rechtfertigungsfilm à la Rambo (wie gesagt, ich kenne den Film nicht, tue ihm möglicherweise Unrecht, aber ihr wisst, was ich meine) zu vergleichen, ist schon sehr dreist und unüberlegt angesichts der Menge an Intrigen, an der Entwicklung der Charaktere und an der allgemeinen Qualität der Story (die eben nicht nur aus aneinandergereihten Haudrauf-Sequenzen besteht).
Zumal die X-Wing-Reihe wirklich sehr beliebt ist, bei Europäern gar noch mehr als bei Amis (was man aus AFW so raushört), und die Thrawn-Reihe trotzdem auf Rang 1 logiert.
Dennoch bleibe ich dabei, dass es nicht möglich ist, die Kunststile aller (oder wenigstens vieler) Rassen der Galaxis zu kennen (ganz davon abgesehen, dass es sowas gar nicht geben dürfte; Amerikaner machen z.B. ganz andere Filme als Chinesen, und ganz sicherlich gibt es auf einem Planeten nicht nur eine Kultur-Gruppe) und dann auch noch diverse Dinge ableiten zu können, selbst für einen Chiss (was bei der Thrawn-Trilogie natürlich nicht rauskommt: dass die Chiss wie so viele andere Rassen auch nur Menschen mit einigen speziellen körperlichen Merkmalen und größerer Arroganz sind; vorausgesetzt wird, dass Kurzgeschichten zum EU zählen).
Und noch was, nicht zur Thrawn-Diskussion gehörend:
Original geschrieben von Batou
SoA kannst du dir auch sparen. [spoilrige Gründe gesnippt]
Du musst wirklich einen ausgesprochenen Hass auf die Amerikaner haben, wenn du alles, was einen ähnlichen Klang wie deren Einstellung hat, sofort verdammst...
Konkrete Beispiele kann ich hier zwar nicht bringen, weil es bei SoA zu lange her ist, aber eins ist mir in Erinnerung geblieben: Es hat die höchste Wertung nicht einfach so bekommen. Zum einen war es unheimlich witzig (etwas, dass du vollkommen verschweigst), auf der anderen Seite jedoch auch sehr ernst...