Am 19. Februar 1945 lief
U 530 aus Kiel zu seiner achten Unternehmung aus. Vorgesehenes Operationsgebiet war die US-amerikanische Ostküste. Entgegen dem Befehl von
Großadmiral Karl Dönitz an die
Kriegsmarine, in die Häfen einzulaufen und alle Schiffe an die Alliierten zu übergeben, lief
U 530 in Richtung Südamerika, um schließlich am 10. Juli 1945 im argentinischen Hafen
Mar del Plata zu kapitulieren. Der Kommandant,
Oberleutnant Otto Wermuth, hatte entschieden, nach Mar del Plata zu fahren. Er machte bei seiner Vernehmung durch die argentinischen Behörden keinerlei Angaben dazu, warum die Überfahrt fast zwei Monate gedauert hatte, das
Deckgeschütz fehlte, die gesamte Besatzung keine Identitätspapiere bei sich führte und was mit dem
Logbuch geschehen war.
Anmerkung des zuständigen Countup-Verantwortlichen: Da braucht es wohl keine amtliche Vernehmung, um das Rätsel zu knacken! Der Befehl lautete quasi, auf direktem Weg in den Knast zu fahren. Die Crew wird sich wohl lieber in ihre Hawaii-Hemden geschmissen und zwei Monate auf einer einsamen Insel an den Strand gelegt haben. Als ihnen die Krabbencocktails ausgingen, haben sie den Pott dann eben doch noch zum nächsten Hafen gefahren....das Bordgeschütz hatten sie vorher über Bord geschmissen, weil sie sich als Fischerboot ausgeben wollten (was nicht geklappt hat, da die Trottel es nicht sein lassen konnten, noch bei der Einfahrt in den Hafen einen See-Elefanten per Torpedo zu versenken).
Die ID-Papiere und das Logbuch? Es gibt halt kein Klopapier auf einsamen Inseln....dann nimmt man, was man findet.....