Episode III Die Verwandlung in Darth Vader

Na ja, was Revan anbetrifft, haben die Macher von KotOR sich da ja zumindest einen halbwegs :-)rolleyes:) plausiblen Grund einfallen lassen mit dem "umfassenden Gedächtnisverlust"!!!
Um das jetzt aber nur kurz off-topisch abzuhandeln: Ein Game wie KotOR (also RPG) hat allerdings natürlich immer die Schwierigkeit, dass jeder Spieler auf der Welt es mit einem eigenen Avatar spielen können sollte - und man somit ein völlig unüberschaubares Komplexitätsschema verschiedener Moralvorstellungen und Verhaltenstendenzen durch die Spieler zusammen hat, die man unmöglich alle berücksichtigen kann. Dadurch denke ich blieb den Machern bei BW seinerzeit nicht viel anderes übrig, als sich dieses "Story-Ankers" zu bedienen.
Ich für meinen Teil habe KotOR seinerzeit jedenfalls zur Gänze dann nach eigener Fasson gespielt - also so wie ich wollte (wobei dann sozusagen ein ziemliche "Gutmensch an Revan" dabei herauskam - *seufz* :D).

Na, den Rest, den Du jetzt geschrieben hast, sehe ich dann doch noch etwas ganz anders.
Ja, Vader hasste Palpatine/Sidious sicherlich auch auf eine gewisse Weise - und vlt. ist ihm das sogar zum Ende hin in ROTJ gar bewusst geworden oder er hat es zugelassen (was ihn somit deshalb nach Jedi-Ansicht ja wieder eher böse als gut darstellt: "Ärger führt zu Wut. Wut führt zu Hass und Hass führt zu grenzenlosem Leiden..." ;))
Tatsächlich glaube ich aber eher, dass Vader über diesen Punkt am Ende von ROTJ längst hinaus war. Heißt: Er hasste Sidious dort nicht mehr im eigentlichem Sinn, sondern vielleicht verabscheute er ihn oder das, als was Sidious/Palpatine/der Imp sich über die Jahre hinweg entwickelnd dann darstellte: In vielerlei Belangen dann doch wieder mächtiger, klüger und gerissener als Vader!!!)
Ich sehe das dabei eher etwas aufgespaltener: Es könnte schon so sein, dass Anakin/Vader vor allem in den ersten Jahren nach ROTS Palpatine/Sidious hasste bzw. aber eigtl. eher zwischen so etwas wie Hass auf diesen und Selbsthass hin und her gerissen war. Ich denke, Vader hat nicht wirklich verstanden oder nachvollziehen können, was denn da insgesamt eigtl. mit ihm geschehen war ("Ich bin nicht der Jedi, der ich sein müsste..." - und mehr konnte Anakin Padmé nicht erklären, weil er schlichtweg nicht wusste, was mit ihm selbst los war!!!)
Stattdessen aber hatte ja alle Ausbildung und Lehre durch die Jedi Anakins Geist wiederum dafür geöffnet, dass ihm irgendwo auch klar war, dass es an ihm selbst lag, sein Schicksal bis zu einem gewissen Grad selbst zu bestimmen (sinngemäß: "Trauere nicht, sondern frohlocke für jene, welche eingehen in die Gefilde der Macht" - was für mich eigtl. heißt, dass i. d. R. die Hinterbliebenen von Verstorbenen meist ein größeres Problem mit deren Tod bzw. Sterben haben, als die, die es betrifft - und das die Bewältigung von Trauer in den Händen der Hinterbliebenen selbst liegt!)
Und das Vader nicht lange zögert, kann man wohl kaum so nennen! Immerhin hat Vader eigtl. die gesamte OT über gezögert, wenn nicht auch gar schon die Jahre davor.
Nur z. B. im Game TFU wird deutlich, dass wohl Vader tatsächlich versuchte, sein Versprechen an Padmé, Sidious zu besiegen und abzusetzen, auf eher unehrenhafte Art umzusetzen: In dem er Starkiller hoffte, so mächtig werden lassen zu können, so dass dieser den Imp vlt. würde ausschalten können.
In sofern könnte Vader am Ende von ROTJ jedoch somit auch begriffen haben, dass nur er selbst den Imp würde ausschalten können, in dem er seine Beziehung zu ihm ausnutzte und diesen überraschte, als er sich gegen ihn wandte. Lukes Einfluss dabei könnte Vader indes klar gemacht haben, dass es für ihn nicht wie ursprünglich vlt. tatsächlich gehofft kein Nachrücken in die Position des Imperators würde geben können oder sollen. Und das würde eigtl. auch bedeuten, dass sich Vader zu dem Zeitpunkt vlt. klar darüber geworden war, dass er selbst schon derartig innerlich korrumpiert worden war, dass ihn die Macht, die mit diesem Amt einherging, noch mehr korrumpieren und von dem wegführen würde, was Vader ursprünglich hatte eigtl. erreichen wollen: den Galaktischen Frieden und Freiheit für Sklaven bzw. Unterjochte.

Was Palpatine/Sidious selbst anbetrifft, glaube ich aber eher, dass dieser schon lange vor Anakins Fall 'zu ihm hin' - und somit Anakins/Vaders "Loyalität" ihm gegenüber - entsprechend korrumpiert war. Er war schon lange Zeit vor Anakins Fall zum Sith ausgebildet worden und hatte ihre Philosophie und Weltanschauung übernommen. Und die stand ideell denen der Jedi und der Republik entgegen. Daher glaube ich eher, dass Palpatine schon durchaus länger im Schilde führte, die Republik und deren Beschützer, die Jedi zu stürzen, ein 'Goldenes Zeitalter der Sith' erneut zu errichten und sich selbst als mächtigsten Mann in der Galaxis an die Spitze dieses Reiches zu setzen. Als Palpatine/Sidious dann in TPM über Anakin stolpert, war er schon IMO länger dabei, auszubaldowern, wie er das bewerkstelligen konnte, um selbst auch bis zu seiner Machtübernahme am Leben bleiben zu können und dieses Ziel zu erreichen - und in Anakin bot sich ihm hier dann ein Machtsensitiver, der die Möglichkeit mit sich trug, 'mächtiger als jeder andere Jedi (oder Sith) in der Galaxis zu werden' und somit dieses Ziel auch als Sith bzw. Sidious Schüler erreichen könne.

In jedem Fall aber dürfe Palpatine hierbei auch gefallen haben, dass er in dem Jungen einen ausreichend naiven und leicht zu überzeugenden Adepten vorfand, den er mental beeinflussen konnte. ;)
 
Was Palpatine/Sidious selbst anbetrifft, glaube ich aber eher, dass dieser schon lange vor Anakins Fall 'zu ihm hin' - und somit Anakins/Vaders "Loyalität" ihm gegenüber - entsprechend korrumpiert war. Er war schon lange Zeit vor Anakins Fall zum Sith ausgebildet worden und hatte ihre Philosophie und Weltanschauung übernommen. Und die stand ideell denen der Jedi und der Republik entgegen. Daher glaube ich eher, dass Palpatine schon durchaus länger im Schilde führte, die Republik und deren Beschützer, die Jedi zu stürzen, ein 'Goldenes Zeitalter der Sith' erneut zu errichten und sich selbst als mächtigsten Mann in der Galaxis an die Spitze dieses Reiches zu setzen. Als Palpatine/Sidious dann in TPM über Anakin stolpert, war er schon IMO länger dabei, auszubaldowern, wie er das bewerkstelligen konnte, um selbst auch bis zu seiner Machtübernahme am Leben bleiben zu können und dieses Ziel zu erreichen - und in Anakin bot sich ihm hier dann ein Machtsensitiver, der die Möglichkeit mit sich trug, 'mächtiger als jeder andere Jedi (oder Sith) in der Galaxis zu werden' und somit dieses Ziel auch als Sith bzw. Sidious Schüler erreichen könne.

Das sehe ich ja auch so.Das mit Vader war ein Glücksfall(Zumindest für Sidious)und daran kann man nichts ändern.Vor allem dass der auch noch Padme trifft,könnte man schon als Verschwörung bezeichnen.Wenn Palpatine nicht über ihn "gestolpert" wäre,wie du es schreibst,hätte es vermutlich noch einigermaßen geklappt,obwohl Anakin ja auch so gewaltig schwankte zwischen der hellen und der dunklen Seite.

Nur z. B. im Game TFU wird deutlich, dass wohl Vader tatsächlich versuchte, sein Versprechen an Padmé, Sidious zu besiegen und abzusetzen, auf eher unehrenhafte Art umzusetzen: In dem er Starkiller hoffte, so mächtig werden lassen zu können, so dass dieser den Imp vlt. würde ausschalten können.

Das kann natürlich schwierig werden,wenn er sich entscheiden muss;entweder sein Schüler,der ihn viele Jahre Arbeit gekostet hat,oder sein Meister,der den Tod seiner Frau zu verantworten hat.Eine falsche Entscheidung kann gewaltige Folgen haben.
 
die prophezeiung ist doch eingetroffen, anakin sollte der auserwählte sein, der die macht ins gleichgewicht bringt...denkt mal nach..es waren ja immer nur 2 sith, vader und der imperator

nach der order 66 gab es nur noch 2 jedi...obi-wan und yoda.

die macht war im gleichgewicht...die prophezeiung wurde vom jedi-rat einfach nur absolut falsch verstanden...die midi-cholorianer haben anakin ja selbst gezeugt, das war alles mit absicht, da ist nix schief gegangen, auch nicht in anakins ausbildung
 
die prophezeiung ist doch eingetroffen, anakin sollte der auserwählte sein, der die macht ins gleichgewicht bringt...denkt mal nach..es waren ja immer nur 2 sith, vader und der imperator

nach der order 66 gab es nur noch 2 jedi...obi-wan und yoda. ...

So kann man es sehen, wenn man nur die Filme betrachtet. ;)

Tatsächlich haben aber weit mehr Jedi überlebt, als nur Obi-Wan und Yoda. Zudem wurde Anakin in Episode VI schließlich der Prophezeihung gerecht, als er den Imperator vernichtete.
 
@Miles: Z. T. ACK, z. T. nicht.

die prophezeiung ist doch eingetroffen...
Ja! Bzw. kann man das so sehen - oder auch nicht! Eigtl. wäre hier wesentlich, was der ursprüngliche Verfasser/Urheber der "Prophezeiung" tatsächlich hatte mit ihr Aussagen wollen!!! Wer war er überhaupt? -Ein Jedi-Chronist, ein Jedi-Meister ... oder war es gar ein Sith- Sith-Lord oder -Meister, der diese "These" seinerzeit in die (SW-)Welt setzte?
Grundsätzlich könnte die Prophezeiung also nicht nur z. Zt. von Qui-Gon Jinn falsch verstanden worden sein, sondern schon weitaus früher. Hat sich gar über Jahrhundert oder Jahrtausende hinweg ihr Wortlaut verändert?

...anakin sollte der auserwählte sein, der die macht ins gleichgewicht bringt...
Stimmt! Glaubt man also indes out-universe GL, WAR ja Anakin Skywalker allerdings der Auserwählte!!! (Was GL sich allerdings im Hinterkopf dabei noch dazu gedacht haben könnte, erschließt sich AFAIK auch uns nicht so wirklich!!! GL ist und bleibt da eben IMHO gewissermaßen auch etwas 'schlitzohrig'! ;):D)
Wobei hier interessant ist, in wieweit die Macht den z. Zt. von Jinn bzw. Senator Palpatine usw. tatsächlich aus dem Gleichgewicht war?

...denkt mal nach..es waren ja immer nur 2 sith, vader und der imperator...
*Okay, mache ich jetzt mal... nachdenken, meine ich! :p* ...Ja, es waren zwei Sith... und ein ganzer Haufen Jedi!!! ;)
Ich meine, Sith gab es z. B. zu jener Zeit wenige bzw. vereinzelte - vor allem wohl wirklich mächtige bzw. machtvolle Sith!
Dahingegen gab es weitaus mehr Jedi zu jener Zeit, Jedi in einem Jedi-Orden, der sich aber wohlmöglich wie die Republik selbst inzwischen von innen her eher selbst ausgehöhlt hatte?
Also - in wiefern war die Macht im Ungleichgewicht?

...nach der order 66 gab es nur noch 2 jedi...obi-wan und yoda...
Oh nööö... So einfach ist das tatsächlich nicht. Sir Skywalker hat da völlig recht:
"Überlebende" der Order 66 waren z. B. die Jedi-Generäle Dass Jennir, A'Sharad Hett, Rahm Kota, Ex-Jedi-Meister Jerec, oder z. B: die Jedi-Ritter Qu Rahn und Morgan Katarn!

...die macht war im gleichgewicht...die prophezeiung wurde vom jedi-rat einfach nur absolut falsch verstanden...die midi-cholorianer haben anakin ja selbst gezeugt, das war alles mit absicht, da ist nix schief gegangen, auch nicht in anakins ausbildung
War die Macht also tatsächlich im Gleichgewicht bzw. wenn dann WANN war sie es ... oder WANN nicht! IMHO denke ich, dass was die "Prophezeiung" anbetrifft - und ja, ACK, sie wurde tatsächlich IMO falsch verstanden bzw. angewendet, und zwar von Jinn selbst!!! - das jeweilige Zeitfenster bzw. seinen Umfang tatsächlich korrekt zu bestimmen, ziemlich schwierig sein dürfte. Muss man hierbei den gesamten Zeitrahmen von EP I bis EP VI betrachten, oder nur den der PT - oder auch nur den von TPM?

Das aber Anakin Skywalker sozusagen "absichtlich" durch die Macht ge- bzw. erzeugt wurde, dass bleibt IMHO fragwürdig!!! Es würde voraussetzen, dass die Macht im (SW-)Universum - oder auch nur der dortigen Galaxie (mir fielen gerade die Vong ein!!! ;)) - tatsächlich einen "eigenen Willen" besäße - und das tut sie IMO nicht! Zumindest nicht so, wie man das auffassen wollen könnte.
Die Macht gehorcht vlt. gewissen (fiktiv-)universellen Gesetzmäßigkeiten - und wenn sie wie "Ben" Kenobi in ANH erklärt - eine Energieform ist, mglw. gar gewissen (fiktiven) physikalischen Gesetzen, die ihr im Sinne von Eigenschaften innewohnen.
Man könnte also IMHO eher sagen, die Macht 'tut, was sie tun muss' - aber nicht etwa, weil sie es will.

Ich glaube vielmehr daran, dass Anakin Skywalker so etwas wie eine "Laune der (SW-)Natur" ist.
Allerdings ist dabei die Frage wenn dann, was und ob das überhaupt etwas ändert...? :konfus::kaw:

War es nicht Yoda, der mal meinte, dass 'alles irgendwie gleich bedeutsam' ist (sorry, mir spukt da was im Hinterkopf rum, was aber nicht so richtig heraus will!!!)
Aber jedenfalls - wenn man dem eine philosophisch-nihilistischere Betrachtungsweise zugrunde legt, dass alles gleich auch nichts ist, bedeutet also Anakins "Zeugung bzw. Geburt" in dieses SW-Universum vlt. sowohl nichts, als auch einfach alles!!! :p:D
 
die prophezeiung ist doch eingetroffen, anakin sollte der auserwählte sein, der die macht ins gleichgewicht bringt...denkt mal nach..es waren ja immer nur 2 sith, vader und der imperator

nach der order 66 gab es nur noch 2 jedi...obi-wan und yoda.

die macht war im gleichgewicht...die prophezeiung wurde vom jedi-rat einfach nur absolut falsch verstanden...die midi-cholorianer haben anakin ja selbst gezeugt, das war alles mit absicht, da ist nix schief gegangen, auch nicht in anakins ausbildung

Daran habe ich auch einmal gedacht(:-)),aber Lord Barkouris und Sir Skywalker haben recht!
Es haben einige Jedi überlebt die in den Filmen nicht vorkommen. Darth Vader/Anakin vernichtet den Imperator schlussendlich.
 
die macht war im gleichgewicht...die prophezeiung wurde vom jedi-rat einfach nur absolut falsch verstanden...die midi-cholorianer haben anakin ja selbst gezeugt, das war alles mit absicht, da ist nix schief gegangen, auch nicht in anakins ausbildung

Hat wirklich die Macht Anakin gezeugt oder war das nicht doch eher Darth Plagueis und/oder Palpatine? Palpatine deutet ja sowas an, daß dieser so stark in der Macht war, daß er die Midi-Chlorianer beeinflussen konnte, Leben zu erschaffen. Als Palpatine dann noch sagte, daß Plagueis all sein Wissen auf seinen Schüler (ihn) übertragen hatte, bevor er von eben jenem im Schlaf gemeuchelt wurde, schwebte kurzzeitig eine Szene vor meinem geistigen Auge, in der Palpatine in der Wolkenstadt seine Hand zu Anakin ausstreckt und er sagt: "Nein, ich bin Dein Vater!" Ich weiß bis heute nicht, ob ich enttäuscht oder erleichtert sein soll, daß es nicht so kam... :rolleyes::konfus:

Aber Spaß beiseite. Dieser ganze Quatsch mit dem "Auserwählten" und der "Prophezeihung" ist doch letztlich für die Handlung der Filme vollkommen bedeutungslos und nur einer von vielen dummen und unausgegorenen Sub-Plots der PT. Es wird nie wirklich erklärt, warum die Macht aus dem Gleichgewicht ist, und wenn wieso ausgerechnet die Jedi Interesse daran haben sollten, an diesem Ungleichgewicht was ändern zu wollen. Immerhin gibt es ein paar tausend Jedi und nur zwei Sith, wobei die Jedi zu Beginn ja davon ausgehen, daß die Anzahl der Sith noch kleiner ist und ziemlich genau Null beträgt.
Ich habe fast das Gefühl, daß Lucas in der PT unbedingt weitere Versatzstücke alter und neuer Mythen verwursten wollte, nachdem das in der OT einigermaßen gut geklappt hatte, und da die Versatzstücke "Prophezeihung" und "Auserwählter" eben noch fehlten er das halt mal in die Verlosung geschmissen hat, ohne zu wissen, was er letztlich mit diesen Themen im weiteren Verlauf der Story anfangen sollte. Daß Anakin/Vader bereits zu Zeiten der OT als Auserwählter (für was auch immer) geplant war, wage ich doch mal arg zu bezweifeln.

C.
 
Anakin - ein gefallener Jedi

Obwohl Anakin Skywalkers Hinwendung zur Dunklen Seite sich lelativ rasch vollzieht, liegen die Ursprünge der Tragödie in seiner Kindheit als Sklave auf Tatooine und im Tod seiner Mutter begründet, die von Tuskenräubern verschleppt und misshandelt wurde.Die Erfahrungen, die er während der Klonkriege machen musste, haben sein Vertrauen sowohl in die Jedi wie auch in den Senat zerstört, von denen er weder die einen noch den anderen für fähig hält, Frieden und Ordnung in der Galaxis wiederherzustellen.Obwohl von Kanzler Palpatine manipulierd und ausgenutzt, stimmt Anakin am Ende zu, der Schüler des Sith-Lords zu werden, nicht zuletzt um zu verhindern, dass Padme stirbt.
 
Aber Spaß beiseite. Dieser ganze Quatsch mit dem "Auserwählten" und der "Prophezeihung" ist doch letztlich für die Handlung der Filme vollkommen bedeutungslos und nur einer von vielen dummen und unausgegorenen Sub-Plots der PT. Es wird nie wirklich erklärt, warum die Macht aus dem Gleichgewicht ist, und wenn wieso ausgerechnet die Jedi Interesse daran haben sollten, an diesem Ungleichgewicht was ändern zu wollen. Immerhin gibt es ein paar tausend Jedi und nur zwei Sith, wobei die Jedi zu Beginn ja davon ausgehen, daß die Anzahl der Sith noch kleiner ist und ziemlich genau Null beträgt.
Ich habe fast das Gefühl, daß Lucas in der PT unbedingt weitere Versatzstücke alter und neuer Mythen verwursten wollte, nachdem das in der OT einigermaßen gut geklappt hatte, und da die Versatzstücke "Prophezeihung" und "Auserwählter" eben noch fehlten er das halt mal in die Verlosung geschmissen hat, ohne zu wissen, was er letztlich mit diesen Themen im weiteren Verlauf der Story anfangen sollte. Daß Anakin/Vader bereits zu Zeiten der OT als Auserwählter (für was auch immer) geplant war, wage ich doch mal arg zu bezweifeln.

Ja sowas dachte ich mir auch schon. Die ganze Sache mit dem Auserwählten ist einfach zu viel des Guten. Es wirkt irgendwie fehl am Platz. Es hätte doch wirklich gereicht wenn man klar gestellt hätte das Anakin das Potenzial hat mal der mächtigste aller Jedi zu werden.
 
Und Obi-Wan verstümmelt Anakin und wäscht sich die Hände in dem er danach sagt du warst der Auserwählte, Du hättest die Jedi ins Licht führen sollen und nicht in die Dunkelheit. Du warst mein Bruder! Wie lächerlich. Er versucht sich zu entschuldigen obwohl er genau weiss, was er hier getan hat. Obi-Wan ist leider auch so ein dogmatischer Jedi wie all diese Jedi die versuchen alle Schuld immer bei anderen zu finden. Obi-Wan ist kein Jedi der neuen Zeit. Er bleibt so ein Alter.
 
Genauso bekloppt, wie die Ursachen eines Amoklaufs im Umfeld des Täters zu suchen.
Halte ich rein gar nichts von. Jeder ist selbst für seine Taten verantwortlich, und ein "They made me do it" gibt es in meiner Welt nicht und lasse ich nicht durchgehen.
So bleibe ich hier voll und ganz auf Obi-Wans Seite, und Anakin "Breivik" Skywalker ist und bleibt nichts weiter als ein dummer, arroganter Junge, der nur froh sein kann, dass sein Sohn ohne Vater aufgewachsen ist, um ihn wieder zurechtzubiegen.
 
Und Obi-Wan verstümmelt Anakin und wäscht sich die Hände in dem er danach sagt du warst der Auserwählte, Du hättest die Jedi ins Licht führen sollen und nicht in die Dunkelheit. Du warst mein Bruder! Wie lächerlich. Er versucht sich zu entschuldigen obwohl er genau weiss, was er hier getan hat. Obi-Wan ist leider auch so ein dogmatischer Jedi wie all diese Jedi die versuchen alle Schuld immer bei anderen zu finden. Obi-Wan ist kein Jedi der neuen Zeit. Er bleibt so ein Alter.

Na, die Schuld bei anderen zu suchen beherrscht Anakin aber auch ganz formidabel. Wieso ist z.B. das Tusken-Massaker oder der Tod Shmi's "Obi-Wan's Schuld"? Hab nur ich da was verpasst, oder was hat Obi-Wan nun damit zu tun, daß Anakin offenbar unfähig ist, sich an dessen Anweisungen zu halten oder zu dumm ist zu fragen, ob es nicht möglich wäre, seine Mutter aus der Sklaverei freizukaufen, nachdem er im zarten Alter von 9 einen Planeten vor der Vernichtung zu retten?
Es könnte ja auch genausogut Padme's Schuld sein, daß Ani's Mutter das Zeitliche segnen musste. Immerhin sagt sie zu ihm am Ende von Episode I, daß sie und ihr Volk ihm einiges schuldig sind, und sie kommt nicht auf die simple Idee, daß es für den Jungen vermutlich die größte Freude sein würde, wenn seine Mutter aus der Sklaverei freikäme und auf einen etwas sichereren Planeten umsiedeln könnte; vielleicht sogar.... Naboo?! :p

Darüber hinaus muß man sagen, daß die Charakterisierung Obi-Wan's in der PT recht mißlungen ist. In der OT sowie den dazugehörigen Romanen wird angedeutet, daß Obi-Wan so vermessen war, Anakin auf eigene Faust auszubilden, als er dessen Machtpotenzial erkannte und dabei gescheitert ist. Ein wie ich finde interessanter Gedanke, daß der alte und weise Jedi, den wir in ANH kennen lernen wohl doch nicht so perfekt war, und seine Vermessenheit und sein Stolz geholfen haben, die Galaxis ins Dunkel zu stürzen. In der PT hingegen begegnet uns ein fast gänzlich anderer Obi-Wan. Er ist stets besonnen und klug und nimmt Anakin nur widerwillig als Padawan, weil er das seinem sterbenden Meister versprochen hat, nicht weil er von Anakin überzeugt ist. Außerdem tut er nichts, was Anakins Hass auf ihn sowie seine Zornesausbrüche in seine Richtung plausibel erklären würde, im Gegenteil; von allen Jedi ist Obi-Wan wohl derjenige, der es am besten mit Anakin meint und ihn immer wieder in Schutz nimmt. Obi-Wan ist quasi der perfekte Jedi, der halt das Pech hat, mit einem kompletten Psychopathen als Padawan gestraft zu sein.
Müßig zu erwähnen, daß Anakin's Charakterisierung ebenfalls ziemlich daneben ist. Mit einem gefallenen Helden sollte man schon etwas Mitleid haben, aber diesem ewig quängelnden Quälgeist gönnt man sein Schicksal als lebendes Brikett ja geradezu.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir sind nicht im EU. Hier geht es um die Filme. Dementsprechen haben nur ZWEI Jedi überlebt ;). Das ist DAS, was GL erschaffen hat. 2 Sith und 2 Jedi. Da interessiert mich das EU trotz Canon gerade herzlich wenig ;) Denn das ist erst nach den Filmen entstanden, teilweise widersprüchlich, aber gut, die Filme widersprechen sich ja auch ohne ende. Wenn ich mir die OT anschaue denke ich mir auch manchmal: oh man, blödsinn, obi-wan war NICHT yodas schüler...

also wenn man es mal kurz zusammenfasst, die ganze PT ist fürn arsch, weil sie nicht den flair der OT hat und viel zu viel widersprüche zur OT aufweist. Auch die angesprochene Shmi, die verdammt leicht hätte befreit werden können...

GL hat einfach nur verzweifelte gründe gesucht, warum ankain zu vader wird...und ist meiner meinung nach gescheitert..
 
GL hat einfach nur verzweifelte gründe gesucht, warum ankain zu vader wird...und ist meiner meinung nach gescheitert..

Dem stimme ich zu. Es sind überall gute Ansätze da um seinen Wandel zu erklären. Aber leider passt das alles nicht zusammen. Schon komisch, Vaders Entsagung der dunklen Seite in ROTJ stellt man nicht in Frage obwohl es ja wohl auch nicht groß gezeigt wird. Ich denke das Problem ist das viele Sachen nicht ganz zu ende gedacht wurden und somit gequetscht in die handlung wirken.
 
Bei der Verwandlung in Darth Vader ist mein größter Kritikpunkt die Zeit. Er wird innerhalb von Minuten vom Jedi zum Padawanmordenden Monster. Das passt einfach nicht.
Man hätte z.B einen Zeitsprung von ein paar Wochen oder Monaten, wenn nicht sogar Jahren einbauen müssen, in dem Anakin dem Bösen verfällt (aus welchen Gründen auch immer).
Auf mich wirkt dieser plötzliche Sinneswandel jedenfalls unglaubwürdig.
 
Es mag bescheuert klingen, aber ein Kritikpunkt für mich ist auch, dass Anakin letzlich aus Liebe zu Darth Vader wurde.
Klar, Liebe mag das älteste Thema der Welt sein, aber irgendwie hatte ich dann doch mit einem etwas "spannenderem" Motiv gerechnet.
Ich hatte vor der PT jedenfalls keinen liebestollen Idioten im Sinn, wenn ich an Darth Vader dachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor der PT jedenfalls keinen liebestollen Idioten im Sinn, wenn ich an Darth Vader dachte.

Ich auch nicht, ich habe immer einen wütenden jungen Kämpfer gesehen der das Motiv der Rache in sich trägt. Sein Hass von dem Vader immer spricht war mein Gedanke an den jungen Anakin.
Das er aus Verlustangst zu Vader wurde ist schon ziemlich arm.

Ja die PT hätte so schön werden KÖNNEN!!! (hier isser wieder der Grinch:D):p
 
@Dark Igel: ACK - da haben wir beide uns zwar nicht unbedingt dasselbe vorgestellt gehabt - aber auch ich hatte es mir anders vorgestellt. als es GL letztlich dann umgesetzt hat.
IIRC ging meine Vorstellung seinerzeit meine ich eher in die Richtung, wie Veitch und Anderson sozusagen die "Fälle" von Exar Kun und Ulic-Qel Droma umgesetzt haben: Also eher heldenhaft-tragisch. Die psychologische Charakterbasis, die dann seinerzeit bei Exar Kun hinzukam, fand ich allerdings dann wiederum so bemerkenswert und genial, dass ich danach glaube ich erst einmal alle Vorstellungen im Hinblick auf Vader/Anakin ad acta legte.

Und Obi-Wan verstümmelt Anakin und wäscht sich die Hände in dem er danach sagt du warst der Auserwählte...
Sorry, mein Guter... Aber diese Szenerie habe ich in ROTS so nie aufgefasst. Es mag zugegeben wie eine doch recht versimplifizierte und somit schwache Rechtfertigung Obi-Wans wirken, wenn er das ggü. Anakin auf Mustafar sagt. Doch war das alles?
IMHO nein! M. A. n. ging es hier um mehr, um viel mehr... Wenn man so will, lief hierbei auch gar in Obi-Wan selbst ein innerer Kampf um seine eigene Seele ab. Denn es ist nicht nur das, was er auf Mustafar Anakin zu verstehen gibt.
Ich denke schon, dass Obi-Wan ihn wie einen 'kleinen Bruder' zu lieben gelernt hatte. Anakin war sozusagen auch sein Schützling, sein Mündel - Obi-Wan wie ein großer Bruder' für ihn verantwortlich. Vlt. waren da seitens Obi-Wan selbst gar auch manchmal dunkle Gefühle im Spiel - doch ob der philosophischen Basis, für die sich Obi-Wan entschieden hatte, hatte er sich entscheiden, das "Richtige" zu tun - und IMO tut er das von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet auch:
Er warnt Anakin, nicht zu versuchen, was schließlich zu dessen Verstümmelung führt! Ja - ich sehe das auch so, egal ob man das un für fair erachtet oder nicht - wenn man sich diese Kampfstelle im Duell zwischen Anakin und Obi-Wan mal langsam anschaut, also die Stelle, in der Anakin den gedrehten Salto über Obi-Wans Kopf versucht und dabei scheitert, so wie ihn Obi-Wan vorgewarnt hat - ist das für mich eine der genialsten und bestchoreografierten Stellen der Lichtschwertkämpfe in der PT! Denn hieran wird für mich zumindest - ob ich da nun zuviel reindeute oder nicht - immer wieder deutlich, dass Obi-Wan hier schlichtweg tatsächlich der erfahrene und ältere Jedi ist. Nicht mehr und nicht weniger!
Anakin versucht hier IMO etwas Ähnliches, wie seinerzeit Obi-Wan im Duell mit Darth Maul. Doch Anakin unterschätzt hierbei Obi-Wan, der sich ganz offensichtlich irgendwann die Frage stellte, ob seine - durchaus reichlich gewagte - Endattacke auf Maul, der ja ein exzellenter und sehr geschwindter Schwertkämpfer war, auch hätte schiefgehen können. Und ich denke, Obi-Wan kam nicht nur zu dem Schluss, dass das tatsächlich hätte sein können, sondern auch auf welche Weise das hätte geschehen können!
Und genau diese Methode hat sich Obi-Wan erarbeitet und wendet sie hier nun stattdessen gegen Anakin an, in dem er in kampfunfähig schlägt, während dieser noch im Salto über ihn hinweg driftet.
Dazu hat sich mir dann immer die Frage gestellt, WESHALB Obi-Wan sich überhaupt damit geschäftigt hat? Antwortmöglichkeiten gibt es darauf viele - und zugegeben sind davon nicht alle gerade von überragender Fairness ggü. Anakin geprägt. Vlt. war Obi-Wan nur neugierig auf die Antwort der Frage, ob Maul doch am Ende noch eine Chance gehabt hätte. Vlt. tat es Obi-Wan gerade deshalb auch, um sich weiterhin zu verbessern und somit besser als der "Auserwählte" zu bleiben.
Ich meine - klar, egal was Obi-Wan hierfür für ein Motiv hatte, war das sicherlich ggü. Anakin nicht sonderlich ehrenhaft, fair oder ehrlich! Doch ist Obi-Wans Verhaltensweise, Anakin als seinem Schüler ggü. tatsächlich nicht so ganz alles beizubringen, was er selbst KANN (und nicht etwa, was er weiß!!!), nicht auch verständlich? IMO musste Obi-Wan davon ausgehen, dass Anakin "der Auserwählte" war - und wenn nicht genau das, dann aber zumindest ein Jedi mit einem immens mächtigem Potenzial ("...wohlmöglich mächtiger noch als Meister Yoda selbst...").
Obi-Wan musste also davon ausgehen,dass Anakin mächtiger würde werden können, als Meister Yoda - und somit er selbst auch! Wenn Obi-Wan z. B. in ROTS zu Yoda sagt, dass dieser ihn nicht hinter Anakin herschicken solle, begründet er das zwar mit seiner emotionalen, brüderlichen Bindung zu diesem - aber ich glaube, dass hier bei Obi-Wan auch schlichtweg tatsächlich Sorge und Unsicherheit eine Rolle spielen, weil er tatsächlich nicht eindeutig sagen kann, ob nicht Anakin tatsächlich ihn selbst stattdessen zu besiegen und zu töten vermag.
Und egal, wie man das jedi-philosophisch bewertet - Obi-Wans Respekt hier kann man ihm eigtl. nur zu Gute halten! ER unterschätzt seinerseits Anakin hier NICHT - bzw. bemüht er sich, diesen nicht zu unterschätzen. Anakin ist in ROTS sozusagen seinem "Jedi-Alter" weit voraus und auf dem Höhepunkt seiner Jedikampf-Fähigkeiten (auch aufgrund von Anakins Verdiensten in den Klon-Kriegen).
Nein, ich glaube, dass Obi-Wan hier in dieser Endkonfrontation mit Anakin tat, was ihm möglich war, um diesen aufzuhalten - und von Obi-Wans Standpunkt aus kann man sagen, war es gut, dass das klappte.

Genauso bekloppt, wie die Ursachen eines Amoklaufs im Umfeld des Täters zu suchen.
Halte ich rein gar nichts von. Jeder ist selbst für seine Taten verantwortlich, und ein "They made me do it" gibt es in meiner Welt nicht und lasse ich nicht durchgehen...
In vielen Punkten sind wir ja einer Meinung, Darth Gollum. Doch hier - und ich bitte, mir da einfach nachzusehen, weil ich durchaus meine Gründe dafür habe - muss sich Dir halbwegs widersprechen.
IMO stimmt beides.
So simpel ist es IMO ABSOLUT NICHT, dass sich die Gesellschaft hier simpel zurücklehnen und die Hände mit der Begründung in den Schoß legen dürfe, es sei ja die Entscheidung desjenigen selbst gewesen!!!
So simpel IST die Wirklichkeit nicht. Es gibt im Leben eines jeden Menschen Phasen, in denen wir beeinflusst - und manipulierbarer sind, als zu späteren Zeitpunkten. Das heisst NICHT, dass deshalb da gleich jemand im Umfeld dabei sein muss - also jemand á la Palpatine, der bewusst "böses erzielen will".
Und ich stimme Dir auch zu, dass ein "Täter" nicht irgendwann in seinem Leben schon einmal den Punkt erreicht haben können mag, an dem er "erwachsen" und "mündig" genug war bzw. ist, sich nicht stattdessen eben auch für den "schwereren oder umfangreicheren" Weg - also den "anderen Weg" zu entscheiden.
Doch selbst, wenn er das NICHT getan hat - die Hände in den Schoß legen können wir als Mitglieder der Gesellschaft auf gar keinen Fall. WIR können uns nicht davon freisprechen, nicht selbst schon einmal unbedacht etwas zu jemanden gesagt zu haben - oder etwas in dessen Beisein getan zu haben - was diesen möglicherweise mehr innerlich prägt, als wir selbst abschätzen oder erkennen können.
Von unserer EIGENEN VERANTWORTUNG, uns für das Richtige oder das Falsche zu entscheiden, entbindet auch uns das NICHT.

Na, die Schuld bei anderen zu suchen beherrscht Anakin aber auch ganz formidabel. Wieso ist z.B. das Tusken-Massaker oder der Tod Shmi's "Obi-Wan's Schuld"? Hab nur ich da was verpasst, oder was hat Obi-Wan nun damit zu tun, daß Anakin offenbar unfähig ist, sich an dessen Anweisungen zu halten oder zu dumm ist zu fragen, ob es nicht möglich wäre, seine Mutter aus der Sklaverei freizukaufen, nachdem er im zarten Alter von 9 einen Planeten vor der Vernichtung zu retten?
Eine schöne Stelle, die gut zeigt, was ich hier drüber (auch) meinte.
Ist es wirklich so einfach, hier Anakins fälschliche "Schuld-Übertragung" auf andere nicht verstehen zu können? Ist es tatsächlich so, dass man Obi-Wan hier von jedweder Verantwortung freisprechen kann? Ist Obi-Wan - gerade als ehemaliger Schüler eines Charakters wie Qui-Gon Jinn - wirklich nie auf den Gedanken gekommen, Anakins eindeutig seit TPM vorliegendes Verprechens-Dilemma zu lösen? Wäre dazu niemals Zeit gewesen, dass die beiden mal Shmi Skywalker irgendwie hätten aus ihrer "Sklaverei" befreien können?
Klar, Anakin versteckt sich selbst - also seine eigene Verantwortung darüber, dass er hier als Jedi die falsche Entscheidung trifft (oder diese gerade darin liegt, dass es keine Entscheidung war, sondern er sich schlichtweg von seinen "dunklen" Gefühlen leiten lies) - hinter dieser Rechtfertigung, reflektiert sie auf seinen Meister und Mentor.
Nichts desto trotz meine ich aber, dass ungeachtet des Umstands, dass Anakin hier eine andere Entscheidung hätte treffen (können) müssen, tatsächlich aber der Jedi-Orden wie auch Obi-Wan selbst nicht vollständig von der Mitschuld daran freigesprochen werden können.
Denn egal wie man das sieht, das Anakin sich seinerzeit SELBST dazu entschloss, ein Jedi zi werden - auch Yoda, Obi-Wan usw, waren mit dafür verantwortlich, dass er zu dem Zeitpunkt überhaupt die Möglichkeit dieser Entscheidung bekam und das Anakin diesen Weg ab da an mit allem, was dazu gehörte einschlug!
Hatte hier Anakin wirklich als Kind die Möglichkeit, sich auf der Basis der korrekten Informationen darüber, wie das ablaufen würde, zu entscheiden?
IMHO nein! Für Anakin sah das Leben eines Jedi damals romantisiert toll aus: Ein toller, mächtiger Held und Abenteurer zu sein, durch die Galaxis zu reisen und..., und..., und!
Anakin hatte eine falsche Vorstellung davon, wie frei sich Jedi wirklich bewegen konnten und ist es dann nicht tatsächlich irgendwo Obi-Wans Mitschuld, dass er Anakin nicht nachträglich half, aus dieses Dilemma einer auf der Basis falscher Informationen falsch getroffenen Entscheidung zu lösen?
Wie gesagt - vor berets viele Jahren hatte ich hier im PSW zu einem ähnlichen Themen-Thread mal meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht gehabt, weshalb es innerhalb von 10 Jahren, die zwischen TPM und AOTC liegen nicht EINMAL möglich gewesen sein soll, dass die beiden nach Tattooine zurückkehren, um auch Shmi Skywalker zu befreien.
IMHO ging es hierbei nicht einmal so sehr darum, dass sich Anakin danach auch in seinen Augen als "wahrer Held" gefühlt hätte, sondern schlichtweg ihm charakterlich das Selbstvertrauen zu geben, selbst zu dem zu stehen, wozu er sich entscheidet! Und zu dem Zeitpunkt hätte es Anakin noch sehr viel bedeutet, auf seine Entscheidung, eine Jedi werden zu wollen, auch wirklich stolz sein zu können.

wir sind nicht im EU. Hier geht es um die Filme...
Tja sorry, aber genau diese Trennung finde ich bis heute ohnehin relativ sinnfrei. Die Trennung zwischen dem, was die sechs Filme sind, was continuity und Canon ist bzw. was das EU ist, passt vom Sinn her für mich nicht zusammen- weder in- noch out-universe!
IMO kann sich GL nicht hinstellen und sagen, er würde die Inhalte anderer SW-Merchandising-Produkte NICHT anerkennen, sondern nur die seiner Filme - und gleichsam aber schön am Merchandising mitverdienen. Das alles lag schließlich - mit allen entsprechenden Vor- und Nachteilen - in seiner eigenen Hand. Wenn er das nicht wollte, hätte er nie die inhaltliche Gestaltung von SW-Comics, -Romanen und -Videogames durch andere Autoren bzw. Konzeptoren zulassen dürfen - und darüber hinaus hätte auch er selbst IMMER IMO den Finger darauf halten können, was LA Ltd. oder LL Ltd. lizensieren dürfen und was nicht.
Für mich gehört das ergo alles zusammen - also PT, OT, Romane, Comics und Videogames bzw. ihre Inhalte!!! DAS ist für mich so - und im Übrigen glaube ich nicht an "unüberbrückbare Widersprüche", sondern Retcons sind abhängig von der Genialität des Einfallsreichtums von GL bzw. SW-lizensierter Autoren bzw. Konzeptoren.
Last-but-not-least soll das nicht heißen, ich würde Deine Meinung was das betrifft, nicht anerkennen. Allerdings möchte ich schon zu Bedenken geben, ob Du vlt. nicht mglw. irgendwann an einen Punkt Deiner Argumentation gelangen könntest, an dem plötzlich es doch "ach, schau an" mehr stimmige Bezüge und Zusammenhänge zwischen den Filmen, dem Canon und dem EU gibt, als Du jetzt uns hier vlt. weiszumachen suchst!
Da viele auch frühere Produkte durch andere Autoren so aufgebaut wurden, dass sie zwar dieses erweiternd, aber doch recht generell dem SW-Universe der Filme entsprechen konnten, sind diese für mich gültig! Wo SW draufsteht, ist auch SW drin. Wenn also GL "Boba Fett" erfand und ein SW-lizensierter Autor "Boba Fett" in einem seiner Romane sterbe lässt, kann sich IMO GL nicht einfach hinstellen und behaupten, das war nun die alleinige Verantwortung des Autoren!!!
Für mich jedenfalls IST dann Boba Fett beisielsweise zu diesem Zeitpunkt gestorben! That's it!
Und in sofern: Es GAB noch weitaus mehr Jedi und gefallene Jedi, welche die Order 66 überlebten.
Auch das ist eine "That's-it!"-fiktivuniverselle TATSACHE!!!
Aber Du kannst das gerne anders sehen! ;)

Es mag bescheuert klingen, aber ein Kritikpunkt für mich ist auch, dass Anakin letzlich aus Liebe zu Darth Vader wurde...
Dem kann ich mich - auch wenn es nun einmal eben durch die PT so ist - anschließen.
Ich meine - nicht einmal, dass ich jetzt etwas gegen diese Idee selbst etwas hätte - ich finde sie schlichtweg eben etwas unrealistisch umgesetzt. Aber andererseits kann man es so sehen, dass das vlt. dann doch dazu gehört.
Im Grunde wird eben hier eine Art "verbotene Teenager-Liebelei" zwischen Anakin und Padmé gezeigt und IMHO ist es aber eher Anakins Sturheit und Trotz, der ihn daran festhalten lässt.
Bis heute glaube ich irgendwie auch, dass - wenn es nicht zu Anakins Fall zur dunklen Seite durch Palpatines Einflussnahme darauf gekommen wäre - die Situation zwischen Anakin und Padmé auf Mustafar letztlich früher oder später in einem anderen Zusammenhang und auf etwas andere Art und Weise auch so eingetreten wäre.
Ungeachtet dessen, ob die beiden nun ineinander verliebt waren oder nicht, stellt sich mir die Frage, ob sie auch wirklich sozusagen "füreinander bestimmt" waren. Und IMHO waren sie es eigtl. nicht. Padmés eigener Hang bzw. eigener Sinn im Leben, der sehr stark polit-mentalistisch ausgeprägt war - immerhin wird sie nach ihrer königlichen Regierungszeit Senatorin bzw. Diplomatin - hätte früher oder später im Unterschied zu Anakins Ansichten und Verspieltheit zum Ende der Beziehung geführt - und zwar durch Padmé selbst!
Sozusagen eine von vielen "gescheiterten Stars- und Sternchen-Ehen bzw. Beziehungen mehr" wie es sie zu Hauf gibt! ;):D
 
Ich denk mal die Jedi Fans werden das anders sehen aber ich find es gut das er die Seiten gewechselt hat :D Aber das er so hochmütig war und auf Mustafar so zugerichtet wurde natülich nicht. Scheiß Kenobi :mad: Sorry aber so seh ich das nunmal.
 
Es ging schonmal damit los das Anakin viel zu alt war um Jedi zu werden (er kannte seine Mutter).

Dann dürfen Jedis auch keine Beziehung eingehen.


Letztendlich hatten seine Visionen nicht das gezeigt was passieren kann, sondern was passieren wird, wenn er es ändern will.

Er hatte gefühle für jemanden welche ihn durch die Verzweiflung und dem Imperator, der die Situation ausnutze, langsam aber sicher auf die Dunkle Seite gezogen hat.


Darum werden "Jedis" als Jünglinge schon ausgebildet, da sie so keine Bindungen zur Mutter oder anderen Personen haben.
 
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