[Film] George A. Romero's "of the Dead"-Reihe

Kann gut sein, wobei ja auch schon viele Aspekte in "Land" gewandert sind. Anscheinend befasst sich die Geschichte aber auch wieder mit der Suche nach einem Gegenmittel (haha, dann sucht mal schön, Losers!), was auch für "Day" Elemente spricht.

Spielen soll das ganze zur Zeit von "Dawn"... also noch ziemlich am Anfang der ganzen Katastrophe :)
 
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Aber es hat nicht mit DAWN zu tun, wo sie am Ende auch auf einer Insel landen?

Mein Favorit wird wohl immer NIGHT bleiben, allein schon wegen dem Nostalgiebonus.
Das Ende ist das genialste Ende der Dead-Reihe (
wo der vermeintliche Held und Überlebende Ben einfach so abgeknallt wird, weil er fuer einen Zombie gehalten wird
).
Das konnte bisher keiner toppen. Danach direkt DAWN (vom genialen Zack Snyder). Gefolgt von DAY und am Ende LAND.
Vorallem der Aspekt des intelligenten Zombie hat mir in LAND nicht gefallen.

Was ich auch nicht gut finde ist, dass moderne Zombies an Geschwindigkeit gewonnen haben.

Ich werde mich auf jeden Fall auch Diary angucken, ich mag Zombiefilme und Romero hat den Tribut verdient. ;)

Nebenfrage:
Hat schon jemand was von Day of the Dead (2008 – Wikipedia)
gehoert bzw. gesehen?
Day of the Dead (2008) Trailer | MOVIE-INFOS
 
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Aber es hat nicht mit DAWN zu tun, wo sie am Ende auch auf einer Insel landen?

Sie landen bei Dawn nicht auf einer Insel... zumindest nicht in Romeros Dawn. Sie landen in Day auf einer Insel ;)
Aber nein, das hat weder mit dem Romero Day, noch mit dem Dawn Remake zu tun... das hat eher was mit Diary zu tun...

Das konnte bisher keiner toppen. Danach direkt DAWN (vom genialen Zack Snyder). Gefolgt von DAY und am Ende LAND.

Also meinstes du doch das Remake von 2004 :(
Hast du schonmal das 1978er Orginal von Romero gesehen? Das ist imo um Welten besser als das Remake ;)

Vorallem der Aspekt des intelligenten Zombie hat mir in LAND nicht gefallen.

Dann dürfte dir Bub in Day auch nicht gefallen, oder?

Was ich auch nicht gut finde ist, dass moderne Zombies an Geschwindigkeit gewonnen haben.

Die gehören ja nicht in den Romero-Mythos, sondern bilden ihr eigenes kleines Universum, wo Zombies das können. Romero Zombies können zwar mitunter auch schnell sein (siehe den Friedhofszombie aus Night), aber halt nicht so schnell.


Ich habe ihn mir angeschaut und empfand ihn als schreckliches Machwerk... wo das von dir so gern gemochte Dawn Remake noch wirklich unterhaltsam ist, ist das Day Remake einfach nur zum weinen... ich habe schon hier ein Review drüber geschrieben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Remake von Day of the Dead ist einhellig zerissen worden. Wahrscheinlich gabs in den letzten 10 Jahren keinen schlechteren Zombie Film. Zumindestens wenn man die japanischen Machwerke mal nicht mitrechnet.

cu, Spaceball
 
Also meinstes du doch das Remake von 2004 :(
Hast du schonmal das 1978er Orginal von Romero gesehen? Das ist imo um Welten besser als das Remake ;)

Naja, kann man schwer vergleichen. Ich finde beide haben gute Inhalte, aber das Remake rockt mehr. Wenn alle Remakes so waeren, bitte mehr davon. ;)

Und ja ich fand Bub nicht so gut. Fuer mich sind Zombies Wesen die allein durch ihre Instinkte und alten Erinnerungen bewegt werden. Dazu gehoert aber nicht sprechen lernen,etc.. Dazu sind sie mir zu "tot".

Die gehören ja nicht in den Romero-Mythos, sondern bilden ihr eigenes kleines Universum, wo Zombies das können. Romero Zombies können zwar mitunter auch schnell sein (siehe den Friedhofszombie aus Night), aber halt nicht so schnell.

Deswegen fand ich auch 28 Days later genial. Da sind es naemlich keine Zombies, sondern Tollwuetige. Und den trau ich zu wie Bekloppte zu sprinten. *g
 
Oh, doch mal wieder etwas neues vom geheimnisvollen "...of the Dead" Film ^^

Mir wäre da ein Titel ehrlich gesagt um einiges lieber, aber man nimmt, was man kriegen kann, wenn es sich um solche Dinge handelt ;)

Übrigens sehr passend zu meinem Romero Marathon von vorgestern :p
 
Ist irgendwie seltsam, wenn man das "Dawn"-Remake kennt (finde ich richtig stylish) und sich dann den neuesten Romero-Ableger anguckt. Wenn die Zombies auf einmal wieder da herum schlurfen, anstatt ´nen Sprint hinzulegen, finde ich das gar nicht so gruselig.
Na ja, mit dieser Handkamera-Technik hat mir DIARY sowieso nicht gefallen.
 
"Diary of the Dead" habe ich mir in diesen Tagen mal angesehen. Fand ich nicht so schlecht, gerade noch passabel. Sowas wie Atmosphäre blitzt nur hin und wieder auf und die Zombies sind so gut wie gar nicht mehr bedrohlich.
Störend finde ich aber die zeitliche Einordnung des Films, der ja an NIGHT anschließen soll, was einfach nicht paßt. NIGHT stammt aus den 60er Jahren, DIARY wurde rund 40 Jahre später gedreht. Spiel NIGHT jetzt im Jahr 2005, DAWN dann im Jahr 2011 und hat sich das diesmal ein anderer George immer so vorgestellt? :rolleyes: Nein, langsam bin ich diesem ganzen Zeitlinien/Prequel/Spin-off Krempel wirklich überdrüssig.

Den Film kann man sich aber ansehen, ist zwar nicht so spannend oder originell, aber akzeptabel.

5/10
 
hmmm... ich muss jetzt mal ehrlich sagen, dass die Romero-Zombies für mich NIE Horror waren.
Und ich fand sie auch nie wirklich bedrohlich (mal von der großen Anzahl abgesehen)

Was für mich die Romero-Filme ausgemacht, ist, dass die (lebenden) Menschen füreinander so ziemlich immer die größte Gefahr darstellen.
In Night sabotieren sie sich gegenseitig und schießen sich übern Haufen, in Dawn machen sie sich nen Spaß draus zu plündern und Zombies zu verarschen, bzw sich später dann auszurauben.
In Day missbrauchen ein paar ihre frischgewonnene Macht um andere zu unterdrücken und
in Land sind sie so dekadent, dass sie die Gefahr, die vom Tod ausgeht unterschätzen und friedlich neben den Zombies speisen und feiern.
Dass sich die Zombies langsam an ihre frühere Existenz zurück erinnern und wieder eine Intelligenz entwickeln (die man aber teilweise auch schon in dawn beobachten konnte (und auch in dessen remake ^.^) hat mir sehr gefallen. Nur waren mir die Rollen der Protagonisten teilweise zu flach und die Geschichte teilweise arg konstruiert.
Schließlich in Diary versteifen sich die Protagonisten so sehr auf ihre Dokumentation, dass sie sich nach und nach den Untoten einfach ausliefern.

Snyders Dawn fand ich auch richtig genial, betrachte es aber nicht als Remake des Originals, sondern vielmehr als Alternative Interpretation von Romeros Idee. Wie würden sich stereotype Menschen, die während der Zombieapokalypse mit tatsächlich bedrohlichen Untoten in einem Kaufhaus eingeschlossen sind, verhalten.
Das Day-Remake habe ich noch nicht gesehen, von dem Film wurde mir abgeraten und ich möchte wegen der Gründe, die mir genannt wurden, auch nicht unbedingt dafür Geld ausgeben.

28 hat mir nicht wirkjlich gefallen. Fand Teil 1 ganz gut, bis zu dem Punkt, wo die Leute bei diesen Soldaten angekommen sind, danach war mir der Film dann doch zu abgedreht... und im zweiten Teil wurde es nicht besser -.-"

was ich ansonsten noch genial finde, aber genauso wie Romero nicht in die Kategorie Horror, so wie sie im Allgemeinen gesehen wird, packen würde, wäre "The Zombie Diaries" und "Fido" (letzterer könnte ja sowas von Romero sein)

Eine Gut-bis-schlecht-Reihenfolge kann ich nicht bringen. Je nach Stimmung gefällt mir ein anderer Film besser und überhaupt kann ich sie alle nicht wirklich miteinander vergleichen.
(Ich kann höchstens sagen, dass der Eurocut von Dawn echt schwach ist, weil er aus dem Film etwas ernsteres macht, als er ist, sprich, dieser wäre wohl eher hinten)
 
"Spiel NIGHT jetzt im Jahr 2005, DAWN dann im Jahr 2011 und hat sich das diesmal ein anderer George immer so vorgestellt? :rolleyes:

Die Filme haben keinerlei festes Datum, in denen sie angesiedelt sind. Lediglich untereinander haben sie Zeitabstände.

Wenn NIGHT in den 60ern spielen würde, wäre schon DAWN ein Fehler, der zwei bis drei Wochen später angesiedelt ist, aber die Technik und Mode der 70er aufweist. Kann aber nicht sein, daß innerhalb weniger Tage und während einer Zombie-Epidemie ein solcher Fortschritt erzielt wird.
Schon damals sagte Romero, daß die gezeigte Technik, Mode und sonstiges Zeitgeschehen nicht auf die zeitliche Einordnung der Filme passen soll, sondern lediglich ein Stilmittel ist, das den Film aktuell macht.

So spielt NIGHT und DIARY wirklich zur selben Zeit, aber weder in den 60ern, noch am Anfang des neuen Jahrhunderts, DAWN spielt zwei Wochen später, DAY zwei Jahre später und LAND nochmal ein Jahr später.

Daß sie in DIARY plötzlich mit dem Inet rummachen soll somit nicht bedeuten, daß es in einer anderen Realität spielt, daß es danach spielt oder sonstwas. Das ist Romero noch nie wichtig gewesen... er wollte eine Geschichte erzählen und hat sich schon bei DAWN nicht darum gekümmert, ob das mit der Zeit noch stimmt oder nicht.

Insofern kann man jetzt mit den Achseln zucken und sagen "stimmt, ist ja auch unwichtig... die Aussage des Films ist eh eine andere" oder man kann ihm vorwerfen, ein noch größeres Zeitproblem als Joss Whedon zu haben :kaw:
 
raidi also bei der remake von day hab ich mir den Ar***** abgelacht kann man wiklich nicht mit horror vergleichen
aber wenn er mal in der glotze kommt ist er auf jeden fall sehenswert
ich fand ihn sehr amüsant
besonders da einige effekte sehr übertrieben waren wie zb: den zombies die angezündet wurden ist einfach der schedel geplatzt
 
So spielt NIGHT und DIARY wirklich zur selben Zeit, aber weder in den 60ern, noch am Anfang des neuen Jahrhunderts, DAWN spielt zwei Wochen später, DAY zwei Jahre später und LAND nochmal ein Jahr später.

Daß sie in DIARY plötzlich mit dem Inet rummachen soll somit nicht bedeuten, daß es in einer anderen Realität spielt, daß es danach spielt oder sonstwas. Das ist Romero noch nie wichtig gewesen... er wollte eine Geschichte erzählen und hat sich schon bei DAWN nicht darum gekümmert, ob das mit der Zeit noch stimmt oder nicht.

In meinen Augen ist das aber ebenso unglaubwürdig wie lächerlich: DIARY wurde knapp 40 Jahre nach NIGHT gedreht, und es ist nicht zu übersehen. Die Filme passen überhaupt nicht zusammen.

Seit der PT macht in Sachen Kontinuität anscheinend eh jeder, was er will. Vielleicht kommt auch noch das NIGHT-Prequel, das zwei Stunden vor dem Film einsetzt und wo dann mit Laserwaffen auf die Zombies geschossen wird.... :crazy
 
In meinen Augen ist das aber ebenso unglaubwürdig wie lächerlich: DIARY wurde knapp 40 Jahre nach NIGHT gedreht, und es ist nicht zu übersehen. Die Filme passen überhaupt nicht zusammen.

Wie gesagt: bei Night und Dawn trifft das ebenfalls schon für mich zu, bei Night und Day oder gar Land ganz zu schweigen. Das passt in der Hinsicht einfach nicht :zuck:

Die kommen da mit der für ihre Zeit einigermaßen modernen Hubschraubern und Gerätschaften an, die zum Szenario von Night so garnichtmehr passen und zeigen schon hier, daß es sich nicht um eine durchgehende Geschichte einer Timeline handelt, sondern um Einzelepisoden, die für den Kinobesucher stehts im "Hier" spielen...

Das war doch schon immer das Ziel von Romero: den Zuschauer in der Zeit anzusprechen, in der der Film in die Kinos kam. Er wollte bei Dawn keinen Film der Vergangenheit drehen und zeitlich so an Night binden, er wollte dem Zuschauer die Illusion geben, die Plage bricht jetzt aus.
Genauso wollte er das dann sieben Jahre später wieder und hätte für eine erklärbare Timeline mit Sinn machender Entwicklung von Technik und Mode gar keine Möglichkeit gehabt, diesen Film im "Hier und Jetzt" spielen lassen zu können. Er hat es dennoch getan.

Und auch bei Land war das einfach nicht anders möglich, außer diesen Aspekt total auszuklammern. Die dort gezeigte Technik ist nicht im Geringsten mit der Technik der 60er oder 70er Jahre zu vereinbaren und das Ganze macht noch weniger Sinn, wenn man bedenkt, daß hier keine Entwicklung stattgefunden haben kann, weil die Zivilisation in kürzester Zeit unter dem Ansturm der Epidemie zusammenbrach. Das geht nicht, daß die hier plötzlich mit Dead Reckoning, Fernbedienungen und Co durch die Gegend ziehen, wenngleich der Start der Epidemie erst 3 Jahre zurückliegt (O-Ton Romero) und die Nationen keinerlei Chance hatten, solche Technologie hochzuziehen.

Seit der PT macht in Sachen Kontinuität anscheinend eh jeder, was er will.

Wenn ich mich nicht komplett vertue, waren Dawn (1978) und Day (1985) lange vor der PT :verwirrt:

Ich frage mich ernsthaft, warum das für dich jetzt sowas anderes ist? Nur, weil der nicht zu erklärende Technologie-Anstieg plötzlich unnatürlich parallel, anstatt unnatürlich liniear verläuft?
Würdest du es wirklich besser finden, wenn die Handlung von Diary nach Land angesiedelt wäre und man während der Zombie-Plage jetzt auch noch das Netz erfunden hätte? Oder hätte Romero von seiner Ur-Szenerie ablassen und die aktuellen Themen garnichtmehr ansprechen sollen, nur weil es nicht mehr in die Timeline passt... was aber schon 1978 niemanden gestört hat?

Und warum hat das 1978 (und später 1985) niemanden gestört?

Vielleicht kommt auch noch das NIGHT-Prequel, das zwei Stunden vor dem Film einsetzt und wo dann mit Laserwaffen auf die Zombies geschossen wird.... :crazy

Wenn Laserwaffen mal der Kritikpunkt von Romero werden sollten, kann das schon sein... das glaube ich aber wiederrum eher nicht ;)
 
Naja... so abwägig ist das mit den Laserwaffen nicht unbedingt. Daran geforscht wird und vllt werden solche Waffen ja mal Marktreif. Wahrschienlich wird Romero das nicht mehr miterleben und selbst wenn wird er dann auch nciht mehr im Geschäft sein, aber sollten Laserwaffen zum Standard Militär-Equipment gehören, würden sie wahrscheinlich auch in seinen Filmen vorkommen.

Und von Timeline an sich möchte ich bei ...of the dead garnicht erst sprechen.
Der Zuschauer wird konfrontiert mit einem Szenario einer Zombie-Epidemie.
Bei Night wird halt gezeigt, wie die Leute mit den ersten Vorfällen versuchen, zurecht zu kommen, während bei Land gezeigt wird, wie sie wieder eine Zivilisation errichten.
Genauso gut hätte es eine Reihe von Dokumentarfilmen oder "Was-wäre-wenn"-Geschichten sein können, die nicht an eine Timeline gebunden ist.

Im Grunde muss man doch nur aus dem Hirn streichen, dass es Vorgänger zu den Filmen gibt.
Wenn ich mir Land of the Dead anschaue, ohne mir dabei zu sagen, dass er nach drei anderen ...of the dead -Filmen spielt, sondern einfach nur weiß, so könnte die Welt 3 Jahre nach dem Ausbruch der Zombieseuche aussehen, dann habe ich keinen Grund mich über irgendeine unlogische technische und kulturelle Entwicklung aufzuregen.
 
Ich frage mich ernsthaft, warum das für dich jetzt sowas anderes ist? Nur, weil der nicht zu erklärende Technologie-Anstieg plötzlich unnatürlich parallel, anstatt unnatürlich liniear verläuft?
Würdest du es wirklich besser finden, wenn die Handlung von Diary nach Land angesiedelt wäre und man während der Zombie-Plage jetzt auch noch das Netz erfunden hätte? Oder hätte Romero von seiner Ur-Szenerie ablassen und die aktuellen Themen garnichtmehr ansprechen sollen, nur weil es nicht mehr in die Timeline passt... was aber schon 1978 niemanden gestört hat?

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob solche Quasi-Fortsetzungen 10, 15 oder 40 Jahre später gedreht werden. Das waren ganz andere Technologiesprünge, zumal sich DAY weitgehend unter der Erde abspielt und der Film ziemlich neutral bleibt.

Okay, DIARY spielt nach NIGHT. Wohin sind dann in DAWN die aktuellen Autos, Klamotten, Digicams und das Internet verschwunden? Es paßt einfach nicht.

DIARY ist für mich ein Zombiefilm, der eben von Romero stammt aber nicht zu seinen ersten drei Filmen gehört. Auch LAND gehört für mich nur zum erweiterten Kreis. Sollen sie DIARY als Vorgeschichte zu LAND verkaufen, das paßt wenigstens einigermaßen. Aber DIARY schließt nach NIGHT an? Das funktioniert für mich beim besten Willen nicht. Wenn man jetzt ein Fortsetzung zu Casablanca drehen würde, in der Rick Blaine im Internet surft und der angeblich ein Jahr nach dem Original spielen soll, wäre das der gleiche Humbug.

Naja... so abwägig ist das mit den Laserwaffen nicht unbedingt.

Hey... das war nur ein Beispiel.... :o
 
nur dass die ...of the dead - Filme doch eigentlich keine direkten Fortsetzungen sind.
Es sind eigenständige Episoden im Verlauf des Weltunterganges.

Diary spielt nicht 1968, weil da wohl der erste Zombie aus seiner Kiste gekrochen ist, sondern es spielt, genau wie Night of the living dead, während der ersten Phase des Ausbruches.

Ich fands ja auch zuerst seltsam, dass in Diary, der ja zeitgleich mit Night spielen soll, die ganze fortschrittliche Technologie vorkommt, aber ich glaube einfach, dass man bei Romero einfach nicht mit Zeit anfangen darf. Er hat die Zeit nie definiert.
Hätte er damals den Film in der Zukunft angesiedelt, hätte man es auf Science Fiction reduziert, und würde der Film jetzt in den 60ern/70ern spielen würde er von vielen auch nicht ernst genommen werden. (Hier wieder auf Fido verweis, bei sowas funktioniert das ^.^")

Mir gefällt es, dass die Filme immer im "Jetzt" spielen. Die Probleme, mit denen sich die Leute herumschlagen sind realer und die Kritik sinnvoller.
 
Es ist doch wohl ein Unterschied, ob solche Quasi-Fortsetzungen 10, 15 oder 40 Jahre später gedreht werden.

Finde ich persönlich nicht... ich weiß aber sehr wohl, daß einige Fans Probleme damit haben, ja.

Okay, DIARY spielt nach NIGHT. Wohin sind dann in DAWN die aktuellen Autos, Klamotten, Digicams und das Internet verschwunden?

Das ist völlig unwichtig, weil die Serie nicht über Autos, Klamotten, Digicams oder das Internet geht. Falls du eine Serie sehen willst, in der dies Hauptschwerpunkt ist, mußt du dich woanders umschauen :D
Hier geht es um die Menschen, die durch den Ausbruch einer externen Gefahr zu Extremhandlungen veranlasst werden. Die Technik und Mode, die wir zu sehen bekommen, soll nur das "Hier und Jetzt" hervorheben, die Aktualität der Lage beleuchten... sie ist ein Stilmittel, nicht aber ein Aspekt der Kontinualität.

Da muß nichts passen oder nicht passen.

Das ist wie bei den Simpsons... da durchleben die Bewohner Springfields immer und immer wieder das selbe Jahr, Bart und Co haben häufiger Geburtstag, aber dennoch werden sie nie älter. Man sieht, wie die Jahreszeiten vergehen, wie immer wieder Weihnachten gefeiert wird und die Staffeln spielen immer im "Hier und Jetzt", aber es altert nichts... dafür sterben aber Leute und es gibt eine durchgehende Kontinuität, verheiratete Paare trennen sich, andere kommen zusammen.
Warum? Weil es nicht wichtig ist, wie alt Bart ist... weil es sogar schädlich wäre, wenn er älter werden würde und sich alles verändert. Darum vergehen zwar die Jahre aber alles bleibt auf diesem einen Jahr, dem Jahr "Jetzt" stehen, in dem das politische Zeitgeschehen immer aktuell ist.

Das ist genau diese Art von Surealität, die auch bei Romeros Filmen trägt... eben weil es schädlich wäre, wenn man die Filme nach einem Jahr ausrichten müsste und danach kontinuierlich darauf abstimmen würde... es soll aktuell sein, aktuelle Probleme (wie in Diary die Veränderung von Nachrichten im Netz) ansprechen, ohne daß es zu einer solchen Entwicklung kommen muß oder diese Entwicklung in den danach spielenden Filmen nochmal auftreten muß.

DIARY ist für mich ein Zombiefilm, der eben von Romero stammt aber nicht zu seinen ersten drei Filmen gehört. Auch LAND gehört für mich nur zum erweiterten Kreis. Sollen sie DIARY als Vorgeschichte zu LAND verkaufen, das paßt wenigstens einigermaßen. Aber DIARY schließt nach NIGHT an? Das funktioniert für mich beim besten Willen nicht. Wenn man jetzt ein Fortsetzung zu Casablanca drehen würde, in der Rick Blaine im Internet surft und der angeblich ein Jahr nach dem Original spielen soll, wäre das der gleiche Humbug.

Da das ganze eh als eher lockere Reihe initialisiert wurde und keinen Zusammenhang bestehen muß, klappt das auch, wenn du das nicht in die Reihe eingliederst... der Aufbau aufeinander ist ja eh kein Aspekt der Aussage.

Und bei Casablanca ist es wichtig, wann es spielt. Das ist ein wichtiger Punkt der Geschichte ;) Insofern empfinde ich den Vergleich als sehr unvorteilhaft gewählt.

Wie gesagt: die Simpsons sind ein ziemlich ähnliches Phänomen und auch gerade das einzige, was mir neben Romeros Dead Saga einfällt. Aber ebenfalls mit dem Grund, daß der Verlauf der Jahre nicht das wichtige ist, sondern die Aktualität der Handlung.

Und genauso hat Romero das ja auch erklärt: der Zuschauer soll sich auch bei den alten Filmen die aktuelle Zeit vorstellen, weil es die aktuelle Zeit anspricht, nicht das Vergangene. Somit sollen wir hier jetzt nicht vor Night sitzen und sagen "schau mal, das ist '68 passiert", sondern wir sollen uns die Handlung in unsere Zeit ziehen. Die Möbel, die Mode, die Technik werden modern, die Handlung bleibt als solche bestehen und erzählt von der Epidemie jetzt.
Genauso soll Dawn nicht 1978 spielen, sondern hat schon immer im Jetzt gespielt und spielt somit heutzutage auch im Jetzt, auch wenn das natürlich wieder ein "Fehler" ist, weil im Film nicht gezeigt wird, was jetzt möglich ist. Aber das soll wieder kein Fehler sein, sondern unterliegt der einfachen Tatsache, daß sich der Film nicht mit den Jahren verändern kann (und jede paar Jahre ein Remake rausbringen ist die Sache vom anderen George :D)...


Fazit: Night spielt nicht in den 60ern. Es spielt im Jetzt. Alle Filme spielen im Jetzt und die Technik ist das letzte, worauf man achten sollte. Das ist das, was Romero schon 1978 sagte und es ist das, was die Reihe so zeitlos macht und es ist das, was ich so faszinierend finde.

Und das ist das einzige, wo The Walking Dead mit seinem großen Vorbild bricht: es wurde ein Jahr genannt und es ist nichtmehr aktuell... aber das würde bei einer Ongoing Series auch garnicht wirklich klappen. Dafür hat Romero ja seinen außergewöhnlichen (und bei Fans wie man sieht oft nicht gut ankommende) Stil gewählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, NIGHT spielt heute, merkt man ja auch, weil der Retrolook gerade schwer in Mode ist. "Am Anfang war das Feuer" spielt vielleicht auch heute, wenn ich mich genügend ansaufen würde.

Das mir eine Diskussion zu dämlich wird und ich mich deswege ausklinke, kommt selten vor. Und das ist hier glatt mal der Fall.
 
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