Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Einerseits natürlich erfreulich, dass der FCN nicht in die 3. Liga muss, denn da gehört er meiner Meinung nach nicht hin. Aber es ist auch sehr sehr schade für Ingolstadt. Nach den auslaugenden Wochen das 0:2, dann entgegen allen Erwartungen zurückgekommen und dann sospät noch das 3:1 bekommen, das ist richtig bitter.
 
Einerseits natürlich erfreulich, dass der FCN nicht in die 3. Liga muss, denn da gehört er meiner Meinung nach nicht hin. Aber es ist auch sehr sehr schade für Ingolstadt. Nach den auslaugenden Wochen das 0:2, dann entgegen allen Erwartungen zurückgekommen und dann sospät noch das 3:1 bekommen, das ist richtig bitter.

War die lange Nachspielzeit irgendwie nachvollziehbar oder eher nicht gerecht?
 
War die lange Nachspielzeit irgendwie nachvollziehbar oder eher nicht gerecht?

Ich habe es nicht live gesehen und will mir daher keine eigene Meinung dazu erlauben. Ich habe es lediglich etwas im Ticker verfolgt. Auffällig war, dass die Nachspielzeit nochmal um eine Minute nachgespielt wurde, was mit Zeitspiel der Ingolstädter begründet wird. Mich würde das aber ehrlich gesagt auch interessieren.
 
Auffällig war, dass die Nachspielzeit nochmal um eine Minute nachgespielt wurde, was mit Zeitspiel der Ingolstädter begründet wird. Mich würde das aber ehrlich gesagt auch interessieren.
Das ganze Spiel habe ich auch nicht gesehen, kann daher die fünfminütige Nachspielzeit nicht beurteilen.
In dieser Nachspielzeit aber hat Oral zweimal ausgewechselt. Für mich kein Wunder, dass der Schiri noch eine sechste Minute draufgepackt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ganze Spiel habe ich auch nicht gesehen, kann daher die fünfminütige Nachspielzeit nicht beurteilen.
In dieser Nachspielzeit aber hat Oral zweimal ausgewechselt. Für mich kein Wunder, dass der Schriri noch eine sechste Minute draufgepackt hat.

Danke für die Info. Trotzdem bleibt ein schaler Beigeschmack und die kommende Saison wird ungleich schwerer, wenn man so spielt.
 
Ich stelle zunehmend fest, dass mich der große Fussball-Sport immer weniger interessiert. Mittlerweile habe ich selten das Bedürfnis, mir ein Spiel in der Bundesliga oder der Champions League anzuschauen. Andere Sportarten sind zwar auch durchkommerzialisiert, aber man verarscht sich nicht dauernd selbst und alle spielen nach den gleichen Regeln. So werde ich mich wohl weiter verstärkt für die unteren Ligen interessieren. Das Spiel ist ja nach wie vor interessant.

Ich wüsste auch nicht, wie sich das ändern soll. Durch ein Urteil wie dieses werden alle Teilnehmer gezwungen, den Spaß mitzumachen. Wer nicht mitmacht, ist weg vom Fenster. Da kann man den Vereinen wie Bayern, Dortmund etc. auch nicht vorhalten, sich unsolidarisch mit dem Rest der Liga zu verhalten, bspw. bei den Fernsehgeldern. Der internationale Druck ist auf der finanziellen Seite mittlerweile so gigantisch, da muss jeder Club selbst sehen, wo er bleibt. Das gilt natürlich ebenso für die Ligen. Von der Bundesliga wird bspw. gern Solidarität von den großen Clubs gefordert, aber einen CL-Platz will man auch nicht freiwillig an eine kleinere Liga abtreten.

Das ganze System ist ein Selbstbedienungsladen geworden und an guten und unterhaltsamen Sport wird kaum mehr gedacht, einfach weil es sich niemand leisten kann. Ich kann akzeptieren, dass es auf Grund der Reichweite um viel Geld geht und Profi-Fussball heute Entertainment ist. Das Problem dabei ist für mich, dass ich mich nicht mehr "entertained" fühle.

Edit: Wenn es die Scheichs, Oligarchen und Co. für ihr Selbstwertgefühl brauchen, sollen sie Real-Live Fussballmanager spielen. Aber ich schau halt lieber Sport.
 
Mein Interesse an der CL lässt auch jedes Jahr mehr nach.
Ist aber auch kein Wunder, wenn man sieht wer da weit kommt.
Paris, Manchester City und Chelsea sind einfach willkürlich mit Ölgeld zusammengekaufte Truppen, die für ihr abartiges finanzielles Investment eher geringe sportliche Erfolge gefeiert haben.
Dazu noch mit Leipzig der kleine Bruder der oben genannten. Da werden Regeln gebeugt bis zum geht nicht mehr und dann wollen einem die Verantwortlichen auch noch regelmäßig in Interviews das Gegenteil erzählen.

Generell hat mein Interesse am Spitzenfußball nachgelassen. In den einzelnen Ligen ist der Kampf um die Meisterschaft einfach viel zu berechenbar geworden, die Positionen sind zu zementiert und die meisten Spiele der Spitzenteams viel zu einseitig.
Ich hab gerade nachgeschaut wann Bayern München das letzte Mal gegen einen Abstiegskandidaten verloren hat.
Es war 2015 gegen Freiburg am 33.Spieltag, als die Meisterschaft schon feststand.
Die letzte Niederlage unter "echten" Wettkampfbedingungen gab es im Herbst 2011 gegen Mainz.
Deswegen haben mir die beiden Jahre des VfB in Liga 2 sehr gut gefallen (die vorhergehenden Abstiege natürlich nicht...).
Das ist ein spannende Liga, in der wirklich jeder jeden schlagen kann.
 
Mein Interesse an der CL lässt auch jedes Jahr mehr nach.
Ist aber auch kein Wunder, wenn man sieht wer da weit kommt.
Paris, Manchester City und Chelsea sind einfach willkürlich mit Ölgeld zusammengekaufte Truppen, die für ihr abartiges finanzielles Investment eher geringe sportliche Erfolge gefeiert haben.
Dazu noch mit Leipzig der kleine Bruder der oben genannten. Da werden Regeln gebeugt bis zum geht nicht mehr und dann wollen einem die Verantwortlichen auch noch regelmäßig in Interviews das Gegenteil erzählen.
Zustimmung. Das ManCity-Urteil heute hat ja auch wieder Bände gesprochen. Da müssen alle Alarmglocken angehen!

Ich hab gerade nachgeschaut wann Bayern München das letzte Mal gegen einen Abstiegskandidaten verloren hat.
Gut, dies ist natürlich ein willkürlich gewählter Aspekt. Ein Meisterkandidat ist nunmal ein Meisterkandidat und ein Abstiegskandidat ist nunmal ein Abstiegskandidat. Ich habe jetzt keine Statistiken zur Hand, aber ich bezweifle einfach mal, dass Paris, Manchester City oder der FC Barcelona sich in den letzten Jahren häufig vom Tabellen 18.-20. besiegen haben lassen. Aber Du sprichst ja auch von den einzelnen Ligen, daher hast Du vom Grundgedanken her schon recht in meinen Augen. Es ist halt nicht nur Deutschland. Italien (Juventus), Frankreich (Paris) und mit Abstrichen Spanien (Barcelona/R. Madrid) ist seit Jahren „das selbe in grün“ und einzig in England kannst Du den Meister gefühlt nicht tippen (Manchester-Klub? London-Klub? Liverpool? Leicester 2.0?). Das ist zu wenig, um von wahrlich spannenden europäischen Top-Ligen sprechen zu können. Aber das sind halt Entwicklungen, die schwierig aufzuhalten sind (wenn man nicht gerade eine Art 'Superliga' zu etablieren plant). Mein (grobes) Interesse an gewissen Top-Euro-Ligen hat sich auch eher von Spannung („Wer macht am Ende das Rennen?“) hin zu einer Faszination ob der Dominanz („Die schaffen es ernsthaft wieder?“) entwickelt. Vielleicht ist diese ungläubige Faszination auch eine künstliche, die man sich einredet - so wie das artifizielle „Jetzt ist der BVB aber reif für den Titel!“ in jedem Jahr seit 2013. Was ich sagen möchte: es sollte nicht überraschen, dass etwa Juventus jedes Jahr Meister wird und Lazio Rom auch dieses schwächere Juve-Jahr nicht ausnutzen konnte und trotzdem wird immer wieder der andere Fall thematisiert und geradezu herbeigeschrieben. Wie lange hierzulande die Serie des FCB weitergeht, kann man nicht 100% sagen.....zu 95% dann aber irgendwie doch, wie es scheint. Nur stellt sich die Frage: wird das jetzt so akzeptiert im europäischen Kontext? Sind jetzt Paris, Turin, Bayern und 50:50 Barcelona/R.Madrid nationaler Meister in mindestens 18 der 20 nächsten Saisons? Oder doch die Superliga? Irgendwelche regulierenden Regeln? Müssen die anderen vielleicht noch mal ein bisschen besser arbeiten (siehe BVB 2018/19 oder Lazio 2019/20)? Das sind doch die Fragen.
 
Die Superliga wird in jedem Fall kommen. Vor 8-10 Jahren habe ich diese Superliga noch zum Teufel gewunschen, inzwischen seh aber auch ich ein, dass der Kommerz dies nötig macht.

Im Fußball sieht man halt das große Problem des Kapitalismus am deutlichsten. Alle spielen wunderbar mit, bis es irgendwann einen gibt, der nicht mehr einzuholen ist. Viele behaupten, das hat sich der Verein eben "verdient". Doch ganz so einfach ist es für mich nicht. Er hat vielleicht alles richtig gemacht, aber es muss für alle anderen eine Möglichkeit geben, auch mal was zu reissen. Denn inzwischen gibt es nichts was man mehr "richtig" machen kann.....das Spiel ist zu Ende.

Es ist wie bei einer Partie Monopoly. Jeder hat die ersten Stunden Spaß am Spiel, aber am Schluss wird es langweilig, da man auch in 200 Stunden nicht mehr auffholen kann. Der Sieger bekommt alles, Spiel vorbei.
 
Gut, dies ist natürlich ein willkürlich gewählter Aspekt. Ein Meisterkandidat ist nunmal ein Meisterkandidat und ein Abstiegskandidat ist nunmal ein Abstiegskandidat.

Vor 20 Jahren gab es auch schon Meisterkandidaten und Abstiegskandidaten, aber da haben die oben in der Tabelle eben noch viel öfter gegen die unten verloren.
2000/2001 hat der Meister und CL-Sieger Bayern München gegen Cottbus, Rostock (sogar 2*), Frankfurt (damals Absteiger) und Unterhaching verloren.
Mit der Punktzahl von damals wäre Bayern dieses Jahr 5. geworden.
Im Schnitt haben die Bayern bei den 8 aufeinanderfolgenden Meisterschaften 84,25 Punkte geholt.
Vor 2012 hat keine Mannschaft jemals 80 Punkte geschafft.
Natürlich ist das kein deutsches Phänomen, sondern auch in den anderen Ligen zu beobachten.


Im Fußball sieht man halt das große Problem des Kapitalismus am deutlichsten. Alle spielen wunderbar mit, bis es irgendwann einen gibt, der nicht mehr einzuholen ist. Viele behaupten, das hat sich der Verein eben "verdient". Doch ganz so einfach ist es für mich nicht. Er hat vielleicht alles richtig gemacht, aber es muss für alle anderen eine Möglichkeit geben, auch mal was zu reissen. Denn inzwischen gibt es nichts was man mehr "richtig" machen kann.....das Spiel ist zu Ende.

Man sieht an Barcelona, dass die Spitzenteams inzwischen selbst dann uneinholbar sind, wenn sie über Jahre viel falsch machen.
Was die für Unsummen auf dem Transfermarkt ausgegeben haben, für Spieler die ihnen nicht mal groß weiterhelfen und trotzdem sind sie 20 Punkte vor Platz 5 und sicher mindestens Vizemeister.


@Jedihammer
Ich wende mich maximal vom Spitzenfussball ab, die Spiele vom VfB verfolge ich noch alle:p
 
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