Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Hätte nicht gedacht, dass sich Kiel so gut verkauft in der Relegation. In den letzten Spielen in der Liga hat man ihnen schon das Mammutprogramm nach der Quarantäne angemerkt, und dass da hinten raus immer ein paar Körner gefehlt hatten. Aber es würde zu der Saison passen, wenn mit Köln Werder und Schalke gleich drei Schwergewichte aus der 1. Liga absteigen.
Mal sehen, ob nächste Saison wieder Zuschauer in die Arenen dürfen, und wie sich dann der Zuschauerschnitt in den beiden Spielklassen darstellen wird.

C.
 
Kiel ist abgezockt und sehr gut organisiert. Bleibt der Kader so zusammen würde ich denen auch in der Bundesliga eine ordentliche Rolle zutrauen.

Hector kann einem schon leid tun. Muss beim FC den kompletten Laden schmeißen, was halt nicht immer gut gehen kann. Ohne Sturm wird es auch im Rückspiel sehr schwer.

Bin auf jeden Fall froh, das ich die kommende zweitliga Saison mal gemütlich und stressfrei verfolgen kann. Das wird wird echt spannend.

Als FC-Fan seit 36 Jahren bin ich natürlich äußerst geknickt. Was Hector angeht, gebe ich dir recht, der täte mir am meisten leid. Das einzige, worüber ich gestern kurz lachen konnte, war sein Interview - auch wenn ich weiß, dass er wegen seiner Unhöflichkeit von der einen oder anderen Seite Haue bekommen wird...
 
Villarreal besiegt also United und wird EL-Sieger. In den vergangenen 20 Jahren waren die Jungs ja immer wieder knapp davor, einen EC zu gewinnen (zB 2004 im UC-Halbfinale gegen Valencia nur knapp ausgeschieden, dann 2011 im EL-Halbfinale gegen Porto; und wer erinnert sich nicht an das legendäre CL-Halbfinale gegen Arsenal 2006 sowie Riquelmes tragischerweise verschossenen Elfer in den letzten Minuten des Rückspiels daheim?), jetzt ist es endlich soweit.

Unai Emery ist, wie seine Truppe auch, sympathisch, und gegen die Ungustlpartie aus'm Old Trafford sei's ihnen gleich doppelt und dreifach gegönnt.:D Glückwunsch!
 
Schade, ich hätte es den Kielern gegönnt, allein schon um endlich mal und zum ersten Mal einen Verein aus meinem schönen Schleswig-Holstein in der Bundesliga zu sehen. Die Kölner haben aber absolut verdient gewonnen.

Es ist aber schön zu sehen, wie Kiel sich entwickelt hat und in meiner Fußball-Region wird es nicht langweilig. Zu meiner Jugendzeit war es klar, dass Kiel alle guten Talente des ganzen Landes zu sich locken konnte. Die besten wiederrum sind dann vom HSV oder Pauli abgeworben worden. In dieser Jugend-Generation sehe ich aber immer mehr, wie die hochkarätigen Talente bei Kiel, oder sogar Weiche Flensburg bleiben. Das und die beständig gute Arbeit in Kiel verspricht für die Zukunft noch mehr.
 
FC Chelsea ist zu dem Verein avanciert, der die Unsympathen-Vereine in den Champions League Finalen besiegt. Wunderbar :)

@Eron Nook: Ja, das fand ich auch schade, nicht zuletzt wegen der super Quote. Der Anfang war halt vollkommen wild und infolgedessen hat Köln mehrmals eiskalt zugeschlagen :/
 
FC Chelsea ist zu dem Verein avanciert, der die Unsympathen-Vereine in den Champions League Finalen besiegt. Wunderbar :)

@Eron Nook: Ja, das fand ich auch schade, nicht zuletzt wegen der super Quote. Der Anfang war halt vollkommen wild und infolgedessen hat Köln mehrmals eiskalt zugeschlagen :/

Ich gönne es vor allem PSG herzlich. Dort hat man Tuchel völlig ohne Not entlassen. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich den PSG-Verantwortlichen ein Selfie (von denen ich sonst nix halte) mit dem Henkelpott schicken.
 
Interessant auch, wie der Kai Havertz jetzt doch noch zum 80-Mio-Versprechen wurde. War ja auch ein sauteurer Transfer letztes Jahr, der mit Bonusklauseln sogar noch bis auf 100 Mio Ablöse steigern kann (und wohl auch wird). Ich gönne es Thomas Tuchel, dem ich es letztes Jahr natürlich nicht gegönnt habe als Trainer von Paris Saint-Germain, aber wer so dreist entlassen wird und den FC Chelsea so schnell umkrempelt und sogar ins CL-Finale einzieht, der soll es bitte auch gewinnen. Und Manchester City braucht ohnehin kein Mensch an Europas Spitze. Sollen sie halt nochmal eine Milliarde in den Kader pumpen und Guardiola meinetwegen 50 Millionen im Jahr zahlen, damit er es noch drei, vier, fünf Mal versucht.
 
Ich gönne es vor allem PSG herzlich. Dort hat man Tuchel völlig ohne Not entlassen. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich den PSG-Verantwortlichen ein Selfie (von denen ich sonst nix halte) mit dem Henkelpott schicken.

Nicht nur Tuchel, sondern auch Thiago Silva noch vorher. Das ist ja auch so eine besondere Geschichte: Tuchel wollte damals noch als PSG-Trainer unbedingt seinen Kapitän Thiago Silva halten, aber der PSG-Vorstand hat seinen Wunsch nicht respektiert und Silva nach Chelsea gehen lassen, weil man in Paris scheinbar der Meinung war, dass Silva nicht mehr gut genug ist. Ein halbes Jahr später sehen die beiden sich bei Chelsea wieder und wenige Monate später halten sie gemeinsam den Henkelpott.
 
Bei aller Abneigung gegen PSG und City darf aber schon nicht vergessen werden, dass gerade der FC Chelsea wie kein anderer Verein für den enormen Kommerzialisierungsschub im Fußball der 00er-Jahre und damit am Anfang genau jener Entwicklung steht, die erst zum "Verein-kaufen-und-unendlich-viel-Kohle-reinpumpen"-Trend führte, der aus grauen Mäusen wie den drei genannten Vereinen über Nacht "Topclubs" gemacht hat.
 
Bei aller Abneigung gegen PSG und City darf aber schon nicht vergessen werden, dass gerade der FC Chelsea wie kein anderer Verein für den enormen Kommerzialisierungsschub im Fußball der 00er-Jahre und damit am Anfang genau jener Entwicklung steht, die erst zum "Verein-kaufen-und-unendlich-viel-Kohle-reinpumpen"-Trend führte, der aus grauen Mäusen wie den drei genannten Vereinen über Nacht "Topclubs" gemacht hat.

Sehe ich ebenso.Und deshalb empfinde ich keine Freude über den Sieg von Chelsea.Da hat ein mit ernormen Finanzmittel aufgepumpter Verein gegen einen anderen gewonnen.
Wobei City m.M.n. noch der größere Traditionsverein ist.
Und auch mag ich Herrn Tuchel nicht. Ich erkenne ähnlich wie bei Klopp die Leistung an. Aber er ist mir nicht sympahtisch.
Was mich allerdings seit längeren Zeiten immer mehr aufstößt ist der ewige Hinweis auf die Trainer.
Tuchel besiegt Pep. Wenn ich das schon lese. Natürlich legt der Trainer die Taktik fest. Aber spielen tut die Mannschaft.
Für mich hat die Mannschaft des FC Chelsea die Manschaft von Manchester City besiegt. Nicht Tuchel Gardiola.
 
In England kann man ohnehin nicht mehr von “Trainern” sprechen, sondern stattdessen von Managern. Sie stimmen nicht nur die Strategie der Mannschaft vor Saisons und natürlich Spielen ab, sondern bestimmen zum Großteil noch über Transfers, Vertragsverlängerungen und sonstige Kaderplanung. Was sich bei uns in Deutschland also zB Brazzo und Flick teilen, macht dort ein Klopp mehr oder weniger alleine. Deshalb ist es schon folgerichtig, dass die Trainer/Manager eine immer zentralere Figur darstellen. Mir macht es auch nichts aus, da wir in den letzten Jahren immer wieder überraschend gute Mannschaften erlebt haben, die zwar nicht die allerbesten Weltklassespieler haben, dafür aber überragende Trainer, die in jeglicher Hinsicht einen überragenden Job machen und ihre Teams zu Erfolgen führen.

Man denke dabei beispielsweise an Diego Simeone und Atletico vor vor ca 7 Jahren noch, oder Leicester Cities Meisterschaft unter Claudio Ranieri.
 
Ich finde das englische Konzept auch gar nicht schlecht um ehrlich zu sein. Solche Debakel wie um Flick, oder auch die desaströse Transferpolitik von Real Madrid und FC Barcelona könnten einfach verhindert werden, wenn sich die Transferpolitik der Vereine mehr nach den Wünschen und Bedürfnissen der Trainer richten würde, und weniger nach inkompetenten Sportdirektoren und größenwahnsinnigen Vereinspräsidenten. Das würde in Summe auch die Kosten verringern, die viele dieser Vereine in gewaltige Schuldenberge treiben.

Wenn wir schon dabei sind: Nach dem ganzen Theater um die Super League und dem Gejammer von Florentino Perez, dass mit dem momentanen Kurs große europäische Vereine vor dem Aus stehen, lese ich bei besagten Vereinen wieder ständig von Transfergerüchten mit horrenden Ablösesummen. Wie soll das nach zwei Corona-Saisons denn funktionieren ohne jegliche sportlichen Erfolge? Die machen genauso weiter, wie bisher und haben die Super League scheinbar nur als leichten Ausweg gesehen, um Schulden abzubauen und an schnelles Geld zu kommen.
 
Ich finde das englische Konzept auch gar nicht schlecht um ehrlich zu sein. Solche Debakel wie um Flick, oder auch die desaströse Transferpolitik von Real Madrid und FC Barcelona könnten einfach verhindert werden, wenn sich die Transferpolitik der Vereine mehr nach den Wünschen und Bedürfnissen der Trainer richten würde, und weniger nach inkompetenten Sportdirektoren und größenwahnsinnigen Vereinspräsidenten. Das würde in Summe auch die Kosten verringern, die viele dieser Vereine in gewaltige Schuldenberge treiben.

Ich glaube, das wird hier noch eine Weile dauern, bis sich solche Strukturen durchsetzen. Für eine langfristige Ausrichtung und Planung kann sowas durchaus von Vorteil sein, aber hier hat man mit Wolfsburg und Schalke halt auch zwei Negativbeispiele, die sich seinerzeit Felix Magath auf Gedeih und Verderb ausgeliefert hatten. In WOB ist zumindest eine Meisterschaft dabei herausgesprungen, aber auf lange Sicht hat Magath in beiden Clubs aufgeblähte und kostspielige Kader hinterlassen, an denen die Vereine noch jahrelang zu knappsen hatten.

C.
 
Bei Guardiola hab ich immer das Gefühl, dass der in solchen Spielen den Gegner nochmal zwanghaft irgendwie mit einem taktischen Kniff überraschen will. Meistens verunsichert er damit aber die eigene Mannschaft. Am Samstag hat er ohne defensiven Mittelfeldspieler gespielt.
Natürlich wäre das Spiel nicht zwingend besser gelaufen, wenn Rodri oder Fernandinho gespielt hätten, aber ich finde es eben komisch eine Erfolgsmannschaft in einem entscheidenden Spiel so umzustellen und eine Taktik zu spielen, die man in keinem Spiel davor getestet hat.
Ich glaube Guardiola steht sich da mit seinem Perfektionismus oft auch selbst im Weg.

Bei aller Abneigung gegen PSG und City darf aber schon nicht vergessen werden, dass gerade der FC Chelsea wie kein anderer Verein für den enormen Kommerzialisierungsschub im Fußball der 00er-Jahre und damit am Anfang genau jener Entwicklung steht, die erst zum "Verein-kaufen-und-unendlich-viel-Kohle-reinpumpen"-Trend führte, der aus grauen Mäusen wie den drei genannten Vereinen über Nacht "Topclubs" gemacht hat.

Bei Chelsea sind die größten Verprasserzeiten schon wieder so lange her, dass viele Leute das nicht mehr so deutlich auf dem Schirm haben.
Da waren City und PSG in den letzten Jahren deutlich spendabler auf dem Transfermarkt unterwegs. Ausnahme war das letzte Sommertransferfenster, wobei das mit der Transfersperre von Chelsea im Jahr davor zusammenhängt.
 
Bei Chelsea sind die größten Verprasserzeiten schon wieder so lange her, dass viele Leute das nicht mehr so deutlich auf dem Schirm haben.

Abgesehen von der Schnellebigkeit des Sports sind halt auch immer mehr Konsumenten denn Fans Zielgruppe, schließlich soll der massive Input ja wieder herausgeholt werden. Insofern würden viele Chelsea wohl eher als Vorreiter dieser idiotischen Entwicklung loben.

Ganz zu schweigen von der Generation FIFA-Kiddies, die außer Ronaldo, Messi oder (evtl.) Neymar eh kaum mehr Spieler kennen, totales Gloryhunting betreiben und dich auslachen, wenn du ihnen zB zu erklären versuchst, dass der AC Mailand einmal eine große Mannschaft war.:zuck:

Auf solche und ähnliche Verbrauchertypen haben die "Topclubs" mit dem Konzept Super League ja gehofft...
 
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