Episode VIII Spoiler Kylo Ren in Episode VIII

Kluge Antwort, die die mögliche Diversität gut wiederspiegelt, und worüber wir ja auch herrlich uneins sind. Damit gibt er den Ball an J.J. weiter, der jetzt daraus machen kann, was in seine Geschichte am besten passt.
 
@Luther Voss
Sorry für die Späte Antwort.

Natürlich sind die Obi Wan und Luke Szene gut Vergleichbar. Sie erfüllen den gleichen Zweck.
Aber die beiden Personen sind in einer völlig anderem Ausgangslage, sollte Luke dies überleben können.
Obi Wan konfrontiert Vader in dem Wissen, da nicht heil raus zu kommen. Er lenkt Vader ab, opfert sich, damit die anderen Entkommen können. Bevor er nieder gestreckt wird, geht er in die Macht über.
Nach deiner Auffassung war Luke aber gar nicht in der Opfer Rolle. Er steuert quasi ne Unzerstörbare Drohne seiner selbst. Auf den ersten Blick, macht er es wie Obi Wan, bis man dann merkt, dass er sich halt nicht opfert.
Ein "AufgAbe erfüllt" "Ruder weitergeben" wäre Imo nur eine schwache Begründung. Das macht aus filmischer Sicht Sinn, aber innerhalb der Story gar nicht. Denn aus persönlicher Sicht wäre seine Aufgabe erfüllt, wenn sie gewonnen hätten.
Ob nun aus Symbolkraft oder auch der Tatsache das Luke verdammt Mächtig ist, Luke wäre lebendig ein unverzichtbarer Vorteil für den Widerstand.
Gerade der Rehabilitierte Luke würde den Widerstand nicht so im Stich lassen, weil er meint er hätte ja nun alles erledigt.

Ein letzte mächtiger Move, der es den Resten erlaubt zu entkommen, der Galaxie ein Symbol der Hoffnung gibt und so ein neues Feuer entfacht , der ihm aber das leben kostet , macht da doch viel mehr Sinn.

Wir wissen nicht was mit ihm passieren würde, aber für mich hat Luke sich da so verausgabt, dass er weiß, er wird nun sterben. Also nimmt er seine letzten Kräfte zusammen, betrachtet die Zwillingssonnen um seinen Frieden zu finden und akzeptiert sein Schicksal. Bevor ihm die Erschöpfung das Leben kostet, geht er in die Macht über (ähnlich wie Yoda).
Seine Tat ist auch erst dann mit der von Obi Wan Vergleichbar, da nur so beide wussten, sie kommen da nicht lebend raus.

Ein Grund für Luke, einfach so "zu sterben" seh ich einfach nicht, da er noch sehr gebraucht wird und mehr als nützlich wäre
Alles gut, ich hab auch nicht immer Zeit gleich zu antworten. ;-)

Luke ist doch jetzt mächtiger als man es sich vorstellen kann. Das waren ja auch Obi-Wans Worte zu Vader. Luke ist ja nicht verloren. Er wird Rey bestimmt auch noch die Richtung zeigen. Oder evtl auch Kylo.

Vielleicht bekommen wir ja irgendwann eine Auflösung von RJ. Aber gut, ich denke beide Szenarien wären vorstellbar.
 
Kluge Antwort, die die mögliche Diversität gut wiederspiegelt, und worüber wir ja auch herrlich uneins sind. Damit gibt er den Ball an J.J. weiter, der jetzt daraus machen kann, was in seine Geschichte am besten passt.
Hat für mich zwei Seiten:

  1. Entweder eine kluge Antwort, weil sie für Episode IX und J. J. Abrams alles offen lässt, was dieser möglicherweise daraus machen möchte. Wenn das so beabsichtigt war und ist, dann muss es aber tatsächlich eine bewusst eingespielte und ebenso bewusst offene Szene gewesen sein, die einem roten Faden folgt und somit in Episode IX praktisch zwingend weitergeführt werden soll. Und gerade beim Thema "roter Faden" darf man hinsichtlich der ST sicherlich mehr als nur ein Fragezeichen setzen.
  2. Oder einfach eine ausweichende Antwort, weil er bis zu der Fragestellung im Interview mit dieser Szene in Episode VIII eigentlich gar nichts besonderes verbunden hat und jetzt ad hoc eine offene Story mit potenziell zahlreichen dramaturgischen Optionen entwirft. Der Vergleich mit Revenge of the Sith und dem Moment, als Anakin auf dem „OP-Tisch“ zum letzten Mal bewusst als Anakin die Augen öffnet und die Maske auf sich zufahren sieht, ist allerdings fragwürdig. Warum? Zum einen geht es hier um einen ganz anderen Moment. Derjenige, dessen Geschichte letztlich in Episode I bis VI erzählt wird, durchläuft den Moment seiner großen Wandlung. Dabei ist es vollkommen uninteressant, was der Zuschauer in seinem Gesichtsausdruck oder in seinen Augen sieht. Es kann Panik, das große Bedauern, Angst oder sonst etwas sein. Es spielt keine Rolle. Wir wissen, wie es in ANH weitergeht und damit können wir auch rückschließen, ob er Angst hatte oder ob es einfach das letzte bewusste Wachwerden (unter den offenbar unerträglichen Schmerzen aufgrund seiner Verletzungen) war, bevor er als Darth Vader unter der schwarzen Maske weiterlebte. Bei Kylo Ren und TLJ ist nichts vorbestimmt und es wirkt eher wie eine Verlegenheitsantwort des Regisseurs und Drehbuchautors, dass er hier plötzlich von einer interpretationsschwangeren Szene spricht, während er in den übrigen 150 Minuten seines Films nie etwas liefert, was dem Zuschauer Visionen oder gar Antworten liefert.

Daher spricht für mich vieles für Punkt 2 und relativ wenig, wenn überhaupt irgendwas, für Punkt 1. Wobei Punkt 1 und 2 sich nicht zwingend widersprechen, was die Fortsetzung in Episode IX angeht...
 
Das Interview sagt für mich weder aus, dass es keinen roten Faden für die ST gibt (den es gibt!) noch das es Anakin's Szene eins zu eins spiegelt. (Zumal es nur um seine Empfindungen in diesem Moment geht)

Mal 'ne Frage: Ich hab letztens noch mal TFA gesehen und da ist mir augefallen, das auf Takodana Han seinen Sohn erkennt, als Ben auf das Shuttle zugeht. Aber wie? Ich meine, er trägt 'ne Maske und Han hat ihn ja seit oder vor dem Vorfall mit Luke und dem Tempel nicht mehr gesehen. Also woher kennt er die Maske?
 
Das Interview sagt für mich weder aus, dass es keinen roten Faden für die ST gibt (den es gibt!) noch das es Anakin's Szene eins zu eins spiegelt. (Zumal es nur um seine Empfindungen in diesem Moment geht)
Dies steht meines Erachtens in keinerlei Gegensatz zu dem von mir Gesagten. Ich würde es auch für sehr unwahrscheinlich halten, dass ein Regisseur, der einen Teil einer Filmtrilogie drehen darf, offen herausposaunt, dass es für die Trilogie keinen echten roten Faden gibt.

Da Du diesen roten Faden aber siehst, würde ich mich freuen, wenn auf ihn mal skizzieren könntest.


Mal 'ne Frage: Ich hab letztens noch mal TFA gesehen und da ist mir augefallen, das auf Takodana Han seinen Sohn erkennt, als Ben auf das Shuttle zugeht. Aber wie? Ich meine, er trägt 'ne Maske und Han hat ihn ja seit oder vor dem Vorfall mit Luke und dem Tempel nicht mehr gesehen. Also woher kennt er die Maske?
Nun ja... ich habe zum Beispiel Donald Trump noch nie persönlich gesehen, trotzdem weiß ich, dass er es ist, wenn er aus der Air Force One aussteigt. :)
 
Da Du diesen roten Faden aber siehst, würde ich mich freuen, wenn auf ihn mal skizzieren könntest.

Nun ja, ob's einem gefällt oder nicht, es ist die Beziehung von Ben und Rey.

Es geht darum, das zwei Menschen die auf verschiedenen Seiten sind, verschiedene Ansichten haben, also Feinde sind, merken dass sie mehr gemeinsam haben als man denkt und somit lernen Mitgefühl und Liebe füreinander zu empfinden. Und am Ende durch diese Vereinigung einen Krieg beenden und die Macht ins Gleichgewicht bringen, aber auch sich selbst ins Gleichgewicht bringen. Ihre Schicksale sind miteinander verflochten, laut Rian Johnson.
Sie sind zwei Seiten eines Protagonisten. Zwei Hälften von etwas, Ying und Yang in Harmonie miteinander.

Es geht in der Skywalker Saga nicht um Raumschiffe, Alienrassen oder Lichtschwertkämpfe. Nein, es geht einfach um Familie, Liebe und Vergebung.
Star Wars ist ein Fantasy Märchen. Um mal George Lucas zu zitieren:
"Es ist wie Poesie, es reimt sich."
PT = Anakin's Fall durch die romantische Liebe
OT = Anakin's Rettung durch die Liebe seines Sohnes (Familie)
ST= Ben's Fall durch Familie (was wir in Rückblicken gesehen haben) und
Ben's Rettung durch die romantische Liebe
Das ist alles meine Sicht der Dinge, niemand muss mit mir übereinstimmen.

Nun ja... ich habe zum Beispiel Donald Trump noch nie persönlich gesehen, trotzdem weiß ich, dass er es ist, wenn er aus der Air Force One aussteigt. :)
Ja, danke für . . . . gar nix. :facep:
 
Hoffentlich ist Disney der gleichen Ansicht wie GL, worum es bei SW geht...

Und ich muss @StarWars1977 recht geben, ich denke auch nicht, dass RJ einen Schimmer hat, was diese Szene bedeuten soll, außer, dass sie toll wirkt. Vielleicht hatte er aber auch einen Plan, der nicht mit JJs Entwurf für 9 überein stimmte, und hat daher einen Maulkorb bekommen.

Noch ein Stichwort zur romantischen Liebe: zumindest Rey hat diesbezüglich noch keine tieferen Gefühle für Kylo, sonst hätte sie sein Angebot angenommen und es dann von einer besseren Position aus nochmal versucht, ihn zu bekehren. Rey ist 19, da wirft man schon mal alles hin für die große Liebe. Wenn das de Plan war/ist hätte RJ da noch ein bisschen was bringen müssen um für Teil 9 schon mal was vorzulegen. Jedenfalls meiner Meinung nach.

@Peppi Bow So ein Happy End fände ich trotzdem toll, auch wenn ich die Rolle der Rey nicht so mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine weitere Botschaft für Star Wars insgesamt und auch die neue ST zeigt dies bis jetzt deutlich, könnte sein. Hatte ich schon mal gepostet.


der Glaube war schon immer sehr wichtig in Star Wars. Ok, jetzt etwas mehr, aber völlig ohne an die Macht zu Glauben, gings eigentlich nie.
Nur Mediclorianer im Blut zu haben und dann lernen, reicht nicht. Man muss intensiv fühlen, glauben auch. Bzw macht der Glaube vermutlich auch die unterschiedlichen Anwendungen, Fähigkeiten der Jedi, Sith besser erklärbar. Der eine war stärker konnte dies und das, der andere nicht, dafür aber wieder was anderes. Usw...
Jeder fühlte anders. Jeder glaubte anders, auch unterschiedlich intensiv vermutlich.

Jeder fand letztlich seinen eigenen ganz persönlichen Zugang zur Macht.
Unterschiedlich schnell, unterschiedlich stark, unterschiedlich in der reinen Anwendung. Wie im echten Leben bei einer Ausbildung auch. Die Ausbildung an sich ist nur der Kern des Ganzen.
 
Zur letzten Szene mit Rey und Kylo. Ja, das gute darin ist, dass man für 9 nun wirklich jede Freiheit noch hat, Kylo zu positionieren. Das muss ich zugeben. Hat Johnson gut hin bekommen und für Abrams ist es auch gut.

Kylo kann noch erlöst werden, alles wird gut.
Kylo kann zum Super Antagonisten aufgebaut werden.
Kylo kann zum Super Antagonisten aufgebaut werden und trotzdem erlöst werden.
Kylo kann als Schurke sterben.
Kylo kann sich selbst opfern.
Rey tötet ihn.
Und und und.

Alles ist möglich
 
Mir ist heute etwas aufgefallen: Anakin Skywalker hat sich geopfert und Luke Skywalker hat sich geopfert.
Aus dieser "Skywalkers-sterben-nunmal-und-vornehmlich-durch-Heldentod"-Betrachtungsweise erscheint es möglicherweise ein bisschen denkbarer, dass auch Ben Solo sich - beispielsweise für Rey - im Finale opfern wird. Es steht diesen Skywalkers aber auch irgendwie gut, muss man ja auch mal sagen. Auch Leia hätte ich so eine Aktion in Episode VIII zugetraut und abgekauft. Naja, mal abwarten...aber im derzeit wahrscheinlichsten Fall läuft es eben darauf hinaus, dass am Schluss Rey und Ben/Kylo leben.

Jetzt hätte ich fast auf "Antwort erstellen" gedrückt, aber live kommt mir noch ein Gedanke, der hier, so denke ich, noch nie diskutiert wurde: Was wäre, wenn die Saga auf äußerst bittere Art und Weise endet? Wenn Ben/Kylo und Rey - analog zu der Thronraum-Szene in TLJ - kurzzeitig das Gleichgewicht erreichen, dieses jedoch von einer dritten Person gestört bzw. bedroht wird und Kylo dieses Gleichgewicht zugunsten einer Rettungsaktion von Rey "aufgibt" und sich opfert? Ich denke da an ein Szenario in den letzten 20 (Film-)Minuten von Episode IX. Das Gröbste scheint geregelt zu sein und Rey und Ben haben sich, auf welche Weise auch immer, geeinigt. Ein Mitglied der Ersten Ordnung, beispielsweise Armitage Hux, taucht jedoch wenig später auf und greift Rey auf feige Art und Weise an, sodass Kylo kurz schaltet und sich für Rey opfert. Hux wird getötet, die Erste Ordnung zerbricht vorerst, aber das Gleichgewicht wurde nicht erreicht und als Zuschauer sollte man eigentlich froh sein, dass Rey und die Guten gewonnen haben, aber es fühlt sich falsch an, dass Kylo Ren jetzt doch gestorben ist. Bittersüße Bilder vom feiernden Widerstand und einer nachdenklichen Rey. Funktioniert das Gleichgewicht einfach nicht? Muss es in dieser weit, weit entfernten Galaxis etwa immer Krieg, Licht und Dunkelheit geben? Oder war das nur ein Hauch von Liebe und Mitgefühl, der diese legitime Vorstellung zunichte machte? Ich werte den Gedanken jetzt nicht einmal großartig; das kann jeder für sich machen. Die Sache ist zum Beispiel die: Wenn man nach Episode IX immer noch nicht genug (Schekel-Schekel verdient) hat, wäre mit so einem unrunden, bittersüßen Ende unter Umständen sogar eine Trilogie X-XII drin. Aber wie im ersten Absatz erwähnt: Im Normalfall gibt es am Ende von Episode IX die große Versöhnung um Gleichgewicht, Balance et cetera...
 
[QUOTE="Raven Montclair

Noch ein Stichwort zur romantischen Liebe: zumindest Rey hat diesbezüglich noch keine tieferen Gefühle für Kylo, sonst hätte sie sein Angebot angenommen und es dann von einer besseren Position aus nochmal versucht, ihn zu bekehren. Rey ist 19, da wirft man schon mal alles hin für die große Liebe. Wenn das de Plan war/ist hätte RJ da noch ein bisschen was bringen müssen um für Teil 9 schon mal was vorzulegen. Jedenfalls meiner Meinung nach.

Über die Brücke gehe ich nicht so ganz, sie empfindet viel für Ben, aber nicht für Kylo. Und mit 19 Jahren und keine zwischenmenschlichen Erfahrungen hat sie vielleicht nicht darüber nachgedacht, dass sie eventuell es einfacher hätte, wenn sie sich Kylo angeschlossen hätte, dass sie ihn wieder auf die hellen Seite zieht. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, aber ..?.... Ausserdem war es vielleicht den Umständen zuzuschreiben, dass sie so reagiert hat.

Und das andere wäre dann gewesen, dann bräuchte man Episode 9 nicht mehr....dieser Punkt wurde ja in einem früheren Beitrag erwähnt.
 
Teil 8 hätte offen geendet, beide befinden sich jetzt irgendwo in der Macht und Teil 9 hätte z.B. erzählt, wie Kylo endlich versteht, wer er ist und frei von irgendwelchen Erwartungen seinen Weg auf die helle Seite macht und Tey möglicherweise Geschmack an der dunklen Seite findet und er sie am Schluss bekehrt. Ist aber auch egal, war eben nicht so.

@ObiAna Gerade gestern noch in Büchern meines Sohnes aus der TCW/PT Zeit geschmökert und dort wird explizit mehrmals erwähnt, wieviel Traning notwendig ist, um die Macht zu beherrschen etc. etc. und immer wenn ich solches lese, fällt TLJ weiter in meiner Gunst.
 
Die frage ist, sollte man sich diesmal dafür entscheiden, Kylo wieder zu Ben werden zu lassen und auch am leben dann zu lassen, ob das funktionieren kann?
Könnte Ben ein normales Leben überhaupt führen? Könnte man ihm wirklich für immer trauen? Wer würde sich von einem ehemaligen Mörder führen lassen wollen?

Die selbe Frage hätte man sich bei Vader stellen können, hätte er als Anakin überlebt.

Ich denke, wenn, dann ist es besser, dass Kylo stirbt. Er kann vorher gerne wieder zu Ben werden oder sich selbst als Ben opfern, aber er sollte sterben. Ein normales Leben wäre nicht möglich.

Oder Ben Solo wird endlich mal der erste Skywalker, der nicht mehr erlöst werden kann. Das hätte auch mal was und lebt somit als Schurke weiter oder stirbt als Schurke.

Dieses reine Happy End, das sehe ich nicht und würde zu Star Wars auch nicht passen.
Also Kylo wird zu Ben wieder, er darf leben, heiratet Rey und alles ist wieder gut.
 
@ObiAna Gerade gestern noch in Büchern meines Sohnes aus der TCW/PT Zeit geschmökert und dort wird explizit mehrmals erwähnt, wieviel Traning notwendig ist, um die Macht zu beherrschen etc. etc. und immer wenn ich solches lese, fällt TLJ weiter in meiner Gunst.

Nicht umsonst gibt es hier im Forum genau Diskussionen, in denen der Bruch zwischen der Ausbildung der Jedi in der PT und OT thematisiert wird.
Ein Jahrelanges Training um rudimentäre Fähigkeitenzu nutzen (mehr macht Rey nicht) Widerspricht nämlich der OT, aber auch der generellen Idee, das es nunmal eher ne Mentale Sache ist und entsprechend natürlich für einige Personen schneller zu erlenen als Physische Fähigkeiten.

Die Jedi Ausbildung diente doch hauptsächlich dazu, den Schülern die Jedi-Dogmen einzutrichtern.

Genau diesen Aspekt greift TLJ Imo sehr schön auf. Die Jedi sind eben nur nach ihrer Meinung diese tollen Macker^^
 
Also was das angeht, passen PT und OT schon zusammen. In der OT hatte man meist nur noch die Möglichkeit mental sich ausbilden zu lassen bzw konnte man nur noch darauf vorrangig zurück greifen - während es in der PT noch eine echte Schule gibt und man beide Möglichkeiten einer Ausbildung vollends ausschöpfen konnte.

Was blieb den letzten Jedi in der OT denn schon groß, um eine richtige Ausbildung absolvieren zu können? Eigentlich nichts mehr.

Von daher ergibt das schon Sinn, dass in der PT praktisch und mental gelehrt wurde, in der OT das so aber nicht mehr möglich war. Schon gar nicht in so einem Umfang wie zu PT Zeiten noch.
 
Der Punkt ist einfach, dass man hier differenzieren muss zwischen Jedi-Ausbildung und Macht-Ausbildung.
Die Jedi bilden die Jünglinge zu Jedi aus, nicht nur zu Machtnutzern. Darunter fällt halt noch sehr viel mehr, als das reine Nutzen der Macht.

Ich bin Pfleger.
Blutdruck Messen, Blutzucker messe, Medikamente verabreichen und Leute Waschen konnte ich vorher schon.
Trotzdem musste ich mich durch 3 Jahre Ausbildung rangen um mich Pfleger nennen zu können oder gesehenenes/gemessenes richtig zu interpretieren.

So ist das mit der Macht.
Die Macht nutzen dürfte schnell erlernt sein. Vor allem eben die Grundzüge. Da kommt auch Yodas Lehre auf Dagobah zu tragen.
Kannst du nen Löffel verbiegen, kannst du auch nen X-Wing bewegen. Größe bedeutet nichts.

Die Macht nach den Lehren der Jedi anzuwenden und zu interpretieren, vllt von Möglichkeiten erfahren die man ao nicht entdeckt hatte. Darum geht es bei der Ausbildung.
Nicht darum Gegenstände zu bewegen, Dinge fühlen zu können etc. Das geht flott.

Dann muss man eben aich zwischen neu und alt Jedi unterscheiden.
Yoda bezeichnet Luke sehr früh als Jedi. Eben da sich dies Kaste nach der Zerstörung erstmal neu erfinden muss und völlig andere Gegebenheiten herrschen.

Der Begriff Jedi stand nicht mehr für diese festgefahrenen, dogmatischen, unflexiblen Kampfmönche deren Regelwerk dicker ist, als das galaktische Telefonbuch, sondern für das Gute. Für jemanden der der Grundidee der Jedi folgt, die Macht für das Gute einzusetzen.
Luke scheint das sehr bald das alte System eingeführt zu haben und ist dann gescheitert.
Das ist es auch was er meint "Die Zeit der Jedi muss enden"
Er sieht eine Evolution darin nur möglich , wenn man etwas ganz Neues erfindet, während Yoda ihm zu verstehen gibt, dass man auch die Jedi an sich, sich weiter entwickeln lassen kann.
 
Genau.

Deswegen passen PT und OT ja auch gut zusammen. Die PT behandelt beides - praktische Jedi Ausbildung, das reine Machtnutzen. Aber auch nur, weil die Meister in der PT noch jede Möglichkeit hatten auszubilden, wie sie es wollten. Jede Ressource stand zur Verfügung. In der OT nicht mehr.

Das ist so, als würden von heut auf morgen bei uns sämtliche Schulbücher, Lehrmaterial, Schulgebäude samt der meisten Lehrer vernichtet werden.
 
Der Punkt ist einfach, dass man hier differenzieren muss zwischen Jedi-Ausbildung und Macht-Ausbildung.
Die Jedi bilden die Jünglinge zu Jedi aus, nicht nur zu Machtnutzern. Darunter fällt halt noch sehr viel mehr, als das reine Nutzen der Macht.

Ich bin Pfleger.
Blutdruck Messen, Blutzucker messe, Medikamente verabreichen und Leute Waschen konnte ich vorher schon.
Trotzdem musste ich mich durch 3 Jahre Ausbildung rangen um mich Pfleger nennen zu können oder gesehenenes/gemessenes richtig zu interpretieren.

So ist das mit der Macht.
Die Macht nutzen dürfte schnell erlernt sein. Vor allem eben die Grundzüge. Da kommt auch Yodas Lehre auf Dagobah zu tragen.
Kannst du nen Löffel verbiegen, kannst du auch nen X-Wing bewegen. Größe bedeutet nichts.

Die Macht nach den Lehren der Jedi anzuwenden und zu interpretieren, vllt von Möglichkeiten erfahren die man ao nicht entdeckt hatte. Darum geht es bei der Ausbildung.
Nicht darum Gegenstände zu bewegen, Dinge fühlen zu können etc. Das geht flott.

Dann muss man eben aich zwischen neu und alt Jedi unterscheiden.
Yoda bezeichnet Luke sehr früh als Jedi. Eben da sich dies Kaste nach der Zerstörung erstmal neu erfinden muss und völlig andere Gegebenheiten herrschen.

Der Begriff Jedi stand nicht mehr für diese festgefahrenen, dogmatischen, unflexiblen Kampfmönche deren Regelwerk dicker ist, als das galaktische Telefonbuch, sondern für das Gute. Für jemanden der der Grundidee der Jedi folgt, die Macht für das Gute einzusetzen.
Luke scheint das sehr bald das alte System eingeführt zu haben und ist dann gescheitert.
Das ist es auch was er meint "Die Zeit der Jedi muss enden"
Er sieht eine Evolution darin nur möglich , wenn man etwas ganz Neues erfindet, während Yoda ihm zu verstehen gibt, dass man auch die Jedi an sich, sich weiter entwickeln lassen kann.

So ähnlich war ja auch meine Analyse, ich kann dir also nur zustimmen.

In dem Zusammenhang kann man auch erwähnen, dass man bei Luke gewartet hat, 19 Jahre lang. Er wurde nicht heimlich zum super Schwertschwinger ausgebildet. Man hat wieder mehr der Macht vertraut. Die OT ist da teilweise der Gegenentwurf zur PT, gerade was die Ausbildung und das Verständnis der Macht betrifft. Gerade das wurde damals ja von vielen kritisiert. Aber so entsandt chronologisch eine Entwicklung die ich begrüße. Die ST geht diesen Weg nun weiter und stellt die Jedi komplett in Frage und versteht die Machtnutzung mehr als was universelles und nicht mehr nur als dogmatischen starren Orden wie Sith und Jedi. Entwicklung ist wichtig. Und so müssen sich die Jedi auch weiterentwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ähnlich war ja auch meine Analyse, ich kann dir also nur zustimmen.

In dem Zusammenhang kann man auch erwähnen, dass man bei Luke gewartet hat, 19 Jahre lang. Er wurde nicht heimlich zum super Schwertschwinger ausgebildet. Man hat wieder mehr der Macht vertraut. Die OT ist da teilweise der Gegenentwurf zur PT, gerade was die Ausbildung und das Verständnis der Macht betrifft. Gerade das wurde damals ja von vielen kritisiert. Aber so entsandt chronologisch eine Entwicklung die ich begrüße. Die ST geht diesen Weg nun weiter und stellt die Jedi komplett in Frage und versteht die Machtnutzung mehr als was universelles und nicht mehr nur als dogmatische starre Orden wie Sith und Jedi. Entwicklung ist wichtig. Und so müssen sich die Jedi auch weiterentwickeln.


Aber ist doch auch nur logisch, dass die PT der komplette Gegenentwurf zur OT ist. Man kann das eine mehr mögen als das andere, ja - aber diese Entwicklung ist dennoch vollkommen logisch, wo man eigentlich nur nach dem eigenen Geschmack als Fan kritisieren dürfte, was einem persönlich besser gefiel.
Die reine Entwicklung, die darf man aber nicht kritisieren, da nachvollziehbar.


Wenn nur noch ganz wenige übrig sind, wenn so gut wie alle Ressourcen vernichtet wurden - ja, wenn man nicht mal mehr öffentlich ausbilden kann, sondern es heimlich tun muss, dann ist es doch nur logisch, dass sich eine Ausbildung, wie man sie kannte, ändert.
Die OT musste stark auf mental und den Glauben alleine nur setzen, was blieb einem da anderes auch schon groß übrig - nachdem alles, was existierte, gefallen war oder vernichtet wurde.
 
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