Michael Jackson

Hab leider erst kürzlich erfahren wie genial die Michael Jackon Musik ist und deshalb tut mir sein Tod umso mehr Leid... Die Musik ist toll, es macht soviel Spaß sie sich anzuhören.

meine Favoriten sind Beat it, Bad und Thriller.
 
Emotional und wie eine echte Trauerfeier wirkte das Ganze meiner Meinung nach nur am Ende, als alle "We are the World" gesungen haben und Marlon Jackson und Jackos Tochter ein paar Worte sprachen. Das war schon ergreifend. Jacksons Kinder wirkten allerdings nicht so, als ob sie sich auf der Bühne wohl gefühlt hätten. Und ich glaube zwar nicht, daß Michael das so gewollt hätte, aber seine Tochter schien es doch von sich aus gemacht zu haben.

Den Rest der Veranstaltung empfand ich nicht als Trauerfeier, sondern als überdimensionierte Trauershow. Immer wieder langatmige Reden und ebenso öde Musikeinlagen im ständigen Wechsel, insgesamt wenig bewegend und imho sehr steril. Ich habe dann auch nur noch reingezappt, weil es ständig die gleiche Soße war.
Und was die Reden angeht: Wenn die ganzen Bürgerrechtler angetanzt kommen und erzählen, was für eine Identifikationsfigur Jackson für das schwarze Amerika war (inklusive der Anmerkung, ohne Jackson wäre Obama als erster schwarzer Präsident nicht möglich gewesen....), dann hat die Lobhudelei den Punkt der Lächerlichkeit überschritten. Jackson wollte alles sein, nur kein Schwarzer.

Was mir sonst noch aufgefallen ist: Die Veranstaltung wirkte wie eine Tagung der Chirurgeninnung. Smokey Robinson sah so glatt aus, das sich bei ihm im Gesicht kaum noch was bewegt und man meinte, er könne kaum noch blinzeln. Bei LaToya scheinen Brille und Hut auch einiges zu kaschieren, als wäre sie der Klon von Michael. Und bei Janet Jackson scheint die Nase immer kleiner und die Haut immer heller zu werden.

Und könnte man Mariah Carey bitte eine Hand auf den Rücken binden (dieses herumfuchteln macht einen ja irre....) und ihr mal beibringen, sie soll nicht ganz so übertrieben theatralisch ins Mikro brüllen? Danke.
 
Ja, die Trauerfeier hatte aber einen würdigeren Rahmen als ich es ihr, bzw. der Jackson-Familie, zugetraut hätte. Keine Ausschlachtung des Mythos, wie ich befürchtet habe, einige Reden waren auch wirklich bewegend, wie die von Brooke Shields oder die kurze Ansprache von Stevie Wonder.

Jackos Tochter hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben. Glaube auch nicht, dass sie irgendwie gezwungen wurde oder es nicht wollte, dafür war die Verwirrung viel zu groß als die Kleine ans Mikrofon trat. Es waren zwar die wenigsten Worte, aber auch die Emotionalsten und sie hat der Welt schließlich das bestätigt, was keiner glauben wollte und was Jackson immer sein wollte, er war ein guter Vater für seine Kinder.
 
Die Reden haben leider fast immer den selben Inhalt gehabt, doch einige waren wirklich ergreifend. Das Ende war sehr herzzerreissend.
Ushers "Gone too soon" hat mich sehr gerührt!
Ob oder ob nicht Michael Jackson mitverantwortlich für die heutige STellung in Amerika für Schwarze und Obama insbesondere hatte, weiß ich nicht zu beurteilen. ABER: Ich kanns mir gut vorstellen.
Und ich glaube nicht, das Michael nicht schwarz bzw weiß sein wollte. Ich denke, er wollte werder als das eine noch das andere angesehen werden wollte. Viel mehr wollte er als Mensch gesehen werden, was ja gerade durch die Veränderungen ins Gegenteil ausuferte.
Die Show ist aber für uns Europäer nicht so nachvollziehbar wie für die Amis und vor allem der schwarzen Bevölkerung.
Eine Umfrage hat ergeben, das lediglich 30% der amerikanischen Fans Weiße sind.
Ich denke, er war sehr wichtig für die schwarze Bevölkerung! Es gab Plitiker, Geistliche aber eben auch Künstler/Entertainer und Letztere haben wohl den grössten EInfluss auf die Bevölkerung, könnte man meinen!
Doch Michael hat sich niemals für oder gegen eine Seite geäussert. Die Lieder waren eher ein Appell, die Welt zu verändern. Und vielleicht wurde er auch deswegen zu so einem Star!
Und vielleicht bin auch ich deswegen immer ein so grosser Fan gewesen!
Die Lieder haben mir Gänsehaut gemacht und mich zum Nachdenken gebracht.
Ich kann den Hype deswegen absolut nachvollziehen.
 
Also ich habe mir die Trauerfeier jetzt nicht angeschaut. Aber ich denke die Medien werden noch einige Tage darüber berichten. Letztens habe ich irgendwo auch gehört das MJ ohne Gehirn beerdigt wird... Keine Ahnung, ob es stimmt oder nicht mir ist es egal. Bei uns an der Kirche war eine Woche Mahnwache für MJ imho ich fand es lächerlich. Aber ich denke jetzt wo die Trauerfeier gewesen ist wird trotzdem noch keine Ruhe sein. Täglich wird es neue Schlagzeilen geben.
 
hat MJ überhaubt ein hirn also ich dachte mir manchmal ähhhhhhhhh gehts noch?
aber man soll ja nicht über töte lestern
ich mag den typen einfach nicht oder mochte und mir geht es tierisch auf den sack dass jetzt wieder so ewige lange zeit trubel um ihn gemacht wird da geht es mir ähnlich wie beim papst dass hat auch so lange gedauert
 
Ich habe nur paar Ausschnitte von der Trauerfeier gesehen, das hat mir allerdings auch vollkommen gereicht.
Wo waren die ganzen ach so traurigen Promis die letzten 10 Jahre?
Zumindest nicht an MJs Seite :crazy
 
Ich habe jetzt nur ein paar Male eingesehen.
Mir persönlich kam die Sache eher vor wie der Tanz um das goldene Kalb.
Lachhaft ist m.E. die Tatsache, daß Jackson(wenn die Meldungen stimmen) immer noch nicht unter der Erde ist.
Ob mit oder ohne Hirn.
 
Ich habe nur paar Ausschnitte von der Trauerfeier gesehen, das hat mir allerdings auch vollkommen gereicht.
Wo waren die ganzen ach so traurigen Promis die letzten 10 Jahre?
Zumindest nicht an MJs Seite :crazy


Tja, die letzten 10 Jahre galt er ja auch gemeinhin als durchgeknallter Freak mit einer nie ganz geklärten Affinität für kleine Jungens, da ist es der eigenen Karriere nicht förderlich, wenn man sich viel in der Nähe eines solchen aufhält. Jetzt wo er tot ist, und wieder ein "Genie" sein darf, hat es natürlich jeder eilig, sich selbst noch ein wenig im Glanz des "King of Pop" zu sonnen. Solche Veranstaltungen, besonders, wenn sie öffentlich übertragen werden, sind meistens heuchlerisch und peinlich, weshalb ich mir keine Sekunde davon angesehen habe.
Heute Morgen musste ich allerdings kurz laut auflachen, als ein Radiomoderator sagte, daß es in Berlin in der O2-World ein großes "Public Viewing" von der Trauerfeier gab. Wer wissen will, was daran lustig ist, der schaue nach, was "Public Viewing" im englischen Sprachraum bedeutet... ;)

C.
 
Was bedeutet es im deutschen Sprachraum?

Was es im deutschen Sprachraum bedeutet, scheint offenbar nur ein paar kreativen, aber dem Englischen im Großen und Ganzen unmächtigen Veranstaltern bekannt zu sein... Auf jeden Fall müssen während der WM ne ganze Menge Leute gestorben sein.

Public Viewing bezeichnet im Englischen eine Leichenschau am offenen Sarg. :konfus:

BTT: Michael Jackson hat großartige Songs geschrieben, die ich allerdings erst spät zu würdigen wusste. Lange Zeit hat mich sein skurriles Auftreten leider abgeschreckt...
 
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Ach so...Danke für die Aufklärung :) Man, wenn ich euch nicht hätte, dann würde ich echt dumm sterben.

Ach, PSW ist einfach immer lustig.
 
Ich hab keins, hast Du eins? Oder besser, empfindest Du es so, als hätte ich irgendein Problem und hast Du damit dann ein Problem?

Ich wollte eigentlich ausdrücken, das im deutschen Sprachgebrauch das Public Viewing nun mal eine gänzlich andere Bedeutung hat als im englischen und ich angesichts der zwangsläufigen Doppeldeutigkeit eben nicht zwangsläufig schmunzel konnte.
Worüber ich aber schmunzeln konnte sind einige Beiträge, aber das ist hier immer so.
 
Ich finde da Rudelgucken eh viel interessanter und lustiger. :D


Bie James Brown gab es in Übersee auch so einen "Tam Tam", entweder man schaut es,oder halt nicht.
 
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