Netflix - Filme und Serie

Gestern habe ich mir Mowgli angeschaut...

Wer überlegt sich den Film mit Kids und Familie gemütlich zwischen den Jahren anzugucken...davon rate ich strikt ab!
"Mowgli" ist erwachsen und brutal, manche Tiere wirken (vielleicht auch durch das Motion Capturing-Verfahren) seltsam creepy. Es gibt einen WTF-Moment, der sich noch ein bisschen länger ins Gedächtnis brennt. Der Film orientiert sich deutlich mehr an den Romanen als Disney - so gibt es bspw. keinen King Louie, Kaa ist weniger eine gefräßige Python als vielmehr ein neutraler Hellseher und Schützer des Dschungels, und Balu kein gemütlicher lustiger Bär, sondern ein strenger Lehrer. Das in der Form mal als Filminterpretation zu sehen war durchaus interessant.

Der Film hat definitiv seine Schwächen, die Dramaturgie ist stellenweise arg hölzern und das CGI wirkt wie schon gesagt öfter ein bisschen seltsam (was man durchaus als Stilmittel sehen kann). Und obwohl Disneys "The Jungle Book" von 2016 im direkten und unvermeintlichen Vergleich nicht nur das familienfreundlichere, sondern auch wesentlich gelungenere Gesamtwerk ist - es lohnt sich trotzdem!

Es geht eine schwer in Worte zu fassende Faszination von diesem Film aus. Ich fühlte mich stellenweise sogar an traumatische Kindheitsfilme wie "Unten am Fluss" erinnert, wobei ich glaube dass mir "Mowgli" als 6-jähriger wesentlich mehr Alpträume bereitet hätte.

Insgesamt gebe ich 7 / 10...

Netflix listet den Film unter "Kinder-/Familienfilmen" - deshalb nochmal der Rat: Nix für Kids!
 
Schaue gerade Roma an, da der Film wohl gute Chancen auf ein paar Oskarnominierungen haben soll, er hat ja schon einen Goldenen Löwen gewonnen und ist für 3 Golden Globes nominiert. Ich finde ihn ja nicht schlecht, ist halt leider nur auf Spanisch und Untertitel lesen um diese Zeit strengt an. ^^ Die Cinematographie ist aber wirklich gut, und wäre neben dem Auslandsoskar auch eine Nominierung wert, aber in der Kategorie dürfte Aufbruch zum Mond die besseren Chancen haben.

Würde im Moment eher zu einer 7/10 tendieren. Aber ich bin noch mitten drin und vielleicht etwas zu streng damit.

***

Zudem wurde ich gerade aufmerksam auf den Film Black Mirror: Bandersnatch, er hat auf IMDB bereits ein paar gute Kritiken und steht bei 7,9/10 was ihn in die Top 1000 befördert hat. Deshalb potenziell Sehenswert, aber muss man für Bandersnatch mit der Serie vertraut sein? Oder kann man den ohne Vorwissen ansehen?
 
Guten Morgen, ich bin gerade erwacht und schalte die Nachrichten ein. Und was sehe ich zuerst, Leute in Videos die mit verbunden Augen durch die Gegend laufen, da sind sogar Eltern mit Kindern dabei, die gegen Wände laufen usw., unglaublich, deshalb hat Netflix jetzt auch eine Warnung zu Birdbox rausgehauen. :o:roll: Ich glaube jetzt issses langsam soweit.

https://www.swr3.de/aktuell/nachric...Box-Challenge/-/id=47428/did=4958738/1blsb1g/

Der Film selbst soll ja einschlagen wie ein Bombe. Hat ihn schon einer von euch gesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesehen noch nicht und da man munkelt dass Netflix den Streifen künstlich hyped bin ich schwer Am überlegen ob ich mir den Film ansehe.
Gute Filme haben keine virale Unterstützung nötig.
 
Gesehen noch nicht und da man munkelt dass Netflix den Streifen künstlich hyped

Ganz genauso ist es auch....ich sehe seit Tagen nichts andres auf Instagram & Co. Darunter stehen dann Kommentare, wie schlecht der Film doch sei.....

Ich habe mir die letzten 3 Netflix Filme zum Thema Weltuntergang angesehen (UND A Quiet Place) ebenfalls.
Ich persönlich bin komplett bedient mit Filmen, die sich nur deshalb als Kurzgeschichte präsentieren, weil sie nicht wissen wie sie ein solches Szenario sinnvoll aufklären sollen. Ich schau ihn mir nicht an, ich möchte endlich wieder einen durchdachten Film sehen.
 
Ich hab “Bird Box” mit Freunden gestern gesehen. Ein schöner Mystery Thriller mit guter Athmosphäre und tollem Cast. Ob er dem Hype gerecht wird muss jeder selbst entscheiden, aber wenn man sowieso ein Netflix Abo hat sollte man sich den Film nicht entgehen lassen.

Die “Bird Box Challenge” ist trotzdem Mega peinlich.:facep:
 
Habe zuletzt Black Mirror: Bandersnatch geschaut / gespielt.
Anfangs war ich etwas enttäuscht, ob der wenig Auswahlmöglichkeiten, die Metaebene später ist jedoch super umgesetzt.
Ein weiteres Mal werde ich es mir aber nicht geben, dafür war es insgesamt zu "ununterhaltsam" und langatmig. :zuck:
 
Habe zuletzt Black Mirror: Bandersnatch geschaut / gespielt.
Anfangs war ich etwas enttäuscht, ob der wenig Auswahlmöglichkeiten, die Metaebene später ist jedoch super umgesetzt.
Ein weiteres Mal werde ich es mir aber nicht geben, dafür war es insgesamt zu "ununterhaltsam" und langatmig. :zuck:
Scheinbar waren die Auswahlmöglichkeiten trotzdem für viele schon zu viel, so scheinen viele überfordert mit diesem Film gewesen zu sein:

https://mobil-stern-de.cdn.ampproject.org/v/s/mobil.stern.de/amp/neon/feierabend/film-streaming/black-mirror---bandersnatch--interaktiver-netflix-film-ueberfordert-zuschauer-8513416.html?amp_js_v=0.1#referrer=https://www.google.com&amp_tf=Von %1$s


Btw. wenn ich so was lese frage ich mich wie ich als Kind damals das Buch "Die Insel der 1000 Gefahren" überstehen konnte ohne Schaden zu nehmen.

https://www.amazon.de/dp/3473523402/?tag=psw-21
 

Muss aber zugeben, dass er mich auch gefordert hat. Weiß aber nun gerade nicht, ob es daran lag, dass ich mit Magen-Darm-Grippe auf dem Sofa lag oder weil es schon relativ schwer verdaulich ist, jedenfalls meiner Ansicht.
Habe von Black Mirror selbst auch bisher nur die erste Folge gesehen, die hatte mir dann erst einmal gereicht. :D
 
Guten Morgen, ich bin gerade erwacht und schalte die Nachrichten ein. Und was sehe ich zuerst, Leute in Videos die mit verbunden Augen durch die Gegend laufen, da sind sogar Eltern mit Kindern dabei, die gegen Wände laufen usw., unglaublich, deshalb hat Netflix jetzt auch eine Warnung zu Birdbox rausgehauen. :o:roll: Ich glaube jetzt issses langsam soweit.

https://www.swr3.de/aktuell/nachric...Box-Challenge/-/id=47428/did=4958738/1blsb1g/

Der Film selbst soll ja einschlagen wie ein Bombe. Hat ihn schon einer von euch gesehen?

Ich fand den Film sehr unterhaltsam.
Das Verlangen nach einer Birdbox-Challenge habe ich nicht. :D

Habe zuletzt Black Mirror: Bandersnatch geschaut / gespielt.
Anfangs war ich etwas enttäuscht, ob der wenig Auswahlmöglichkeiten, die Metaebene später ist jedoch super umgesetzt.
Ein weiteres Mal werde ich es mir aber nicht geben, dafür war es insgesamt zu "ununterhaltsam" und langatmig. :zuck:

Hat mir sehr gut gefallen. Würde gerne das Interaktive in anderen Genres und Settings sehen.
 
Black Mirror: Bantdersnatch war jetzt schon ziemlich lustig. So viele Interaktive Filme habe ich mir bisher nicht angesehen, kenne das eher von alten Videospielen und den ersten FMV wie CD-I und ähnlichem. Ein wenig wundert mich ja das man nicht mal Dragonlayer irgendwie eingebaut hat, ist ja so ziemlich das bekanntest Interaktive Medium der achziger, aber ich glaub das erschien 1986 oder 88, und Bandersnatch spielt ja 1984.
Unter dem Titel Bandersnatch hätte ich jetzt allerdings etwas mehr in Richtung Alice in Wunderland erwartet. Oder wenigstens eine Referenz auf das Gedicht aus dem Buch.
Gegen Ende war ich aber in einer art Zeitschleife gefangen und habe so ziemlich alle möglichen Enden ausprobiert,
und irgendwie Schade das man das Spiel nie zuende Programmieren konnte um eine gute Kritik zu bekommen. ^^ (Jedenfalls ist es mir nicht gelungen.)
Das "PAC" Ende ist das interessanteste, aber endet zwangsweise im Mord des Vaters. Und ich glaub da habe ich alleine schon drei Varianten ausprobiert.
Das "Toy" Ende endet ja quasi in einer Sackgasse und man ist gezwungen die "Netflix" Option auszuwählen, was sicherlich ziemlich lustig ist, aber sehr weit hat es einen auch nicht gebracht, da man Entweder versucht zu fliehen und das Meta Ende im Filmstudio bekommt, oder man eine sehr seltsam choreographierte Kampfsequenz startet bei der man danach aus der Praxis getragen wird.
Ich glaube aber nicht das ich alle Optionen schon ausprobiert habe, aber der Film leitet einen ja absichtlich in Sackgassen die man sich mehrmals ansehen muss um dann andere Ergebnisse zu bekommen. Trotzdem, ein sehr spaßiges, aber auch teilweise anstrengendes Erlebnis.

Die Story selbst finde jetzt aber auch nur auf einer Metaebene Interessant, beziehungsweise die verschiedenen Plottwist die man erreichen kann. Die Charaktere sind teilweise ziemlich Eindimensional, speziell Colin wirkt so gelangweilt und desinteressiert.
Die Drogenszene mit den Haluzinationen und der Verschwörungstheorie war aber sehr interessant. Aber ich muss noch die Option spielen in der er das Gebäude runterspringt. Könnte natürlich auch in einer Sackgasse enden.

Ich gebe jetzt trotzdem mal 7,5/10 Sternen.
 
Habe mir am Wochenende Mindhorn (2017) angeschaut.
Bin ein großer Fan von "The Mighty Boosh" und Hauptdarsteller Julian Barratt und diese Agentenkomödie um einen abgewrackten Ex-TV-Star, der zum Kriminalhelden wird hat mir echt sehr gut gefallen. Sehr skurril mit einigen guten Lachern - wer britischen Humor mag: Anschauen!

8 / 10
 
Unter dem Titel Bandersnatch hätte ich jetzt allerdings etwas mehr in Richtung Alice in Wunderland erwartet. Oder wenigstens eine Referenz auf das Gedicht aus dem Buch.

Tja, also bei mir kam da was ziemlich offensichtliches in die Richtung :D

(halber Spoiler zur Vorwarnung)
Immerhin ist er irgendwann einmal tatsächlich hinter einen Spiegel gestiegen. Und in dem, was er hinter dem Spiegel dann erlebt hat, spielte ein Hase eine wichtige Rolle.

Tja, was soll ich sagen? "Bandersnatch" ist so etwas gewesen: Beim ersten Mal Durchspielen fand ich das Gimmick ganz nett, fand aber die Geschichte selbst irgendwie lame. Trotzdem hatte es direkt etwas an sich, das ich ansonsten von sehr guten Filmen erwarte: Ich wollte es unbedingt wieder von vorne sehen, dieses Mal natürlich mit einem anderen Ende. Und mit jedem Mal Schauen wuchs die Faszination, etwa auch dadurch, dass man bemerkte, wie auf gewissen Pfaden Sachen getriggert wurden oder plötzlich ins Leere liefen, die eigentlich für andere Pfade total wichtig waren bzw. gewesen wären.

Dennoch habe ich mich gefragt, wie da 300 Minuten Filmmaterial zusammengekommen sein sollten. Und irgendwann einmal kam dann der absolute Wtf. Was man nämlich nicht unterschätzen sollte, ist die Möglichkeit, nach den allermeisten Enden wieder an einen vorigen Punkt zu springen (wirklich endgültige Enden habe ich bisher nur 3 entdeckt). Denn: Das Zurückspringen entpuppte sich an manchen Stellen dann plötzlich nicht als einfaches Zurückspringen, sondern plötzlich konnten sich manche Figuren an Sachen erinnern, die beim vorigen Pfad schon einmal passiert waren, obwohl sie nach dem Zurückspringen überhaupt erst noch hätten kommen müssen. Klingt wahnsinnig verwirrend, aber ein Beispiel:

Bei der Therapiesitzung, bei der Stefan dann die Medikamente bekommt, die ich vorher mal in den Ausguss gekippt hatte, sagt Stefan plötzlich, dass er die Medikamente schon einmal bekommen hat und dann in den Ausguss gekippt hat.

Das wird mir dann aber irgendwann einmal sogar zu viel. Wohinter ich beispielsweise auch nicht gestiegen bin:

Obwohl ich eigentlich immer entscheiden konnte, ob ich Stafan vom Vater zurückweichen möchte oder ihn ihn erschlagen lasse, war das dann manchmal plötzlich nicht mehr der Fall und Stefan hat einfach, ohne dass ich von Netflix gefragt wurde, den Vater direkt getötet. Dass es wohl auch Pfade gibt, bei denen man diese Wahl also schlichtweg gar nicht mehr hat, wurde von den Pfadbäumen da draußen im Netz bisher gar nicht aufgenommen... und ob ich es rekonstruieren könnte, weiß ich nicht - ich glaube es aber nicht wirklich.

Bitterböse: Am Ende, wenn man es wirklich oft genug spielt, fühlt man sich ähnlich hineingezogen wie Stefan in "Bandersnatch". Das fand ich gestern dann so erschreckend, dass ich es wohl aufs erste sein lassen werde. Oder was sagst du dazu, Netflix?
 
Ehrlich gesagt bin ich völlig enttäuscht von Bandersnatch.

Klar war ich anfangs begeistert, man kann sich selbst entscheiden usw.
Als ich dann durch war, hab ich mir noch ein paar andere Möglichkeiten angeschaut, es bleibt aber bei den 3 Enden. Es spielt auch keine Rolle, welche Cornflakes ihr nehmt, welche Musik ihr hört o.ä.

Ich habe alles durchprobiert und es sind NIEMALS 300 Minuten. Für mich ist das nur eine oberflächliche Entscheidungsmöglichkeit. Am Schluss tötest du deinen Dad, egal ob du das willst.

Und die Geschichte an sich finde ich sehr langweilig.

3 von 10 Aschenbechern
 
Ja, ich habe mir Bandersnatch auch in allen Varianten und Formen reingezogen (und dabei ziemlich viel Zeit vergeudet) - und fand die Idee (gerade für Black Mirror) sehr gut, jedoch war dann auch die Story etwas arg langatmig und auch mir kam es so vor, dass die Auswahlmöglichkeiten doch recht begrenzt sind. Mein Vater war damit gänzlich überfordert und fand die Zeit, die man hatte um Auswahlen zu treffen viel zu kurz war.
Das Meta-Ende (Sowohl wenn man mehr Action auswählt, als auch das "springen" aus dem Fenster) war dann aber doch mehr als grandios - hat für mich das gesamte Projekt gerettet. Alle anderen möglichen Enden fand ich für Black Mirror etwas zu platt - im Prinzip geht es nur darum dann wieder einige Szenen zurück zu springen und alles einmal auszuprobieren, wobei da keine allzu große Abweichung zu erkennen ist.

Fazit: Als nettes Gimmick für Zwischendurch kurzweilig, als Black Mirror Folge eher im unteren Bereich im Vergleich mit all den anderen grandiosen Folgen.
 
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