Serenno

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Serenno System Serenno außerhalb von Saffia auf Speedbikes unterwegs zur Stadt † Harkon Tanaka + Serodah[NPC] + Morcan[NPC] & Lotarra

Der Weg zurück, gab ihr zwar die Gelegenheit in den eigenen Gedanken zu versumpfen, doch die Zabraki konnte sich geschickt davor retten. Ließ ihren Blick über die Wildnis die an ihnen vorbei raste schweifen und fokussierte sich auf nichts im speziellen. So wie die Landschaft unter ihnen vorbei zog, zogen auch ihre Gedanken dahin. Nichts genaues, nichts besonderes. Jedenfalls für einen Augenblick konnte sie sich dergestalt den Dingen entziehen, denn als die noch vor kurzem verlassene Stadt wieder am Horizont auftauchte und sie ihr immer näher und näher kamen, kehrten auch die Gedanken zurück. An das worauf sie sich eingelassen hatte. An das Durcheinander und die stümperhaften Kunden die sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hatten. Aber auch die Aussicht darauf einen prall gefüllten Railcrawler ausnehmen zu können.

Gefüllt mit den Besitztümern der hohen Familien von Serenno. Und waren die nicht bekannt dafür, allerlei wertvollen Tand zu besitzen? So wie Adelshäuser das immer taten? Allerdings brachte auch das wiederum den Punkt ihrer Bezahlung hervor. Ein Gedanke, der ihr jedoch quasi im Halse stecken blieb, als sie das Schiff von Tanaka erreichten. Zwar kannte sich Lotarra nur bedingt mit Raumschiffen aus... sie würde einen Sternenzerstörer, oder ein Lambda Shuttle identifizieren können, vielleicht noch ein paar Modelle die mit den mandalorianischen Clans verschmolzen waren, aber sonst? Dennoch konnte sie ein schönes Design erkennen, wenn sie es vor sich hatte. Schönheit lag ja auch immer im Auge des Betrachters. Ob es nun die strahlend rote Lackierung war, oder ob die nur ein Teil des Gesamtbildes war, innerlich befand sie die angekündigte Crimson Dawn des rot behelmten Tanaka für wirklich hübsch. Schön? Wie betittelte man ein Raumschiff in so einem Fall? Lotarra entschied sich einfach für ein:
„Verschärft gut, Tanaka.“

Kaum im Inneren angekommen, trafen sie auch schon auf das erste Crewmitglied von Tanaka, Lotarra stand etwas Abseits als die beiden sich unterhielten. Oder besser, Tanaka schien instruiert zu werden. Vermutlich einfach ein Bericht darüber was geschehen war, während er unterwegs gewesen war. Aber die ganze Sache war wohl nicht allzu sehr zu seinem Gefallen, der rot behelmte Unterweltler wurde für einen Augenblick lauter und scheuchte den Sullustaner dann fort. Und das nächste Crewmitglied, ein ziemlich finster aussehender Rodianer, was man von denen ja eher weniger gewohnt war, wirkten die ob ihrer glubschigen Augen doch meist eher... harmlos, sollte die Crew zusammen trommeln. Was nicht lange dauerte. Zusammen mit Tanaka wartete die Zabraki, ganz offensichtlich im Frachtraum des Schiffs, bis sich alle anderen Crewmitglieder eingefunden hatten. Ihrem Wissen nach zumindest. Als sie vorgestellt wurde, tippte sich die Zabraki kurz mit zwei Fingern, einen überaus lässgen Salut imitierend, an die Schläfe ihres Helms und nickte den Anwesenden zu. Ein ziemlich bunter Potpourri an Spezies, der sich unter dem Kommando von Tanaka versammelt zu haben schien. Interessant. Ob mehr dahinter steckte, oder einfach nur reiner Zufall zu Grunde lag? Manchmal bildeten sich solche Schiffscrews ja auf die abenteuerlichsten Weisen. Zumindest gingen die abenteuerlichsten Geschichten durch die Galaxis, was das betraf. Auch wenn sie Tanaka grundlegend nicht als einen böswilligen Charakter einschätzte, glaubte Lotarra dennoch nicht, dass es sich hier um eine Crew handelte, die er aus der Güte seines Herzens und zu ihrem eigenen Schutze, zusammen gesammelt hatte.

Viel Zeit für mehr als die knappe Vorstellung ihrer Person blieb nicht, denn es ging direkt weiter im Text. Sie kam jedoch nicht umhin den Chadra-Fan für ein bisschen süß zu halten. Nicht weil sie der Spezies eine sonderlich große Schönheit unterstellte, sondern eben wegen deren Größe. Rein äußerlich betrachtet, hatten die Chadra-Fan ja mehr Gemeinsamkeiten mit Nagetieren und auch wenn Lotarra keine Probleme mit Nagetieren oder Ungeziefer generell hatte, lagen die nun wirklich nicht so weit oben auf der Skala der bevorzugt zum kuscheln gebrauchten Spezies.Tookarti, der Name des Chadra-Fan, schien zugleich so etwas wie der Informationsbeschaffer, oder Anführer der von Tanaka erwähnten Späher zu sein, denn er führte durch die Aufnahmen die vom Railcrawler gemacht worden waren und was sie sonst noch so vor Ort hatten beobachten können. Und als der Chadra-Fan erwähnte das die Bewachung des Crawlers von imperialen Soldaten... oder was auch immer sie genau sein würden, übernommen wurde, kam Leben in die Crew.


Besser gesagt... Unruhe. Auch Lotarra war nicht sonderlich erbaut darüber das sie es mit diesem Feind zu tun bekommen würden. Andererseits, wenn sie die Aufnahmen richtig deutete, dann waren es nicht so viele Truppen. Vielleicht zwei oder maximal drei Squads? Ohne genauer hinsehen zu können, blieb das aber nichts weiter als eine Vermutung.

Als Tanaka aber plötzlich von einer imperialen Spezialistin sprach, horchte selbst Lotarra auf. Im nächsten Moment aber bemerkte sie auch, das die Crew ein gutes Stück weit reservierter wirkte. Irgendetwas... Imperiale Spezialistin konnte vieles bedeuten. Vielleicht eine tatsächliche gefangene Imperiale? Lotarra rechnete jedenfalls nicht mit der blauhäutigen Schönheit(Noorah), die wenige Augenblicke später eher etwas ruppiger, als sanft, in den Frachtraum geleitet wurde. Hinter ihrem Helm eine ziemlich misstrauische Miene auflegend, musterte sie so gut es ging den Anführer dieser Crew und das neu hinzugekommene Mitglied. Ihre Blicke streiften sich für einen Augenblick, doch die Zabraki rührte sich nicht. Sie hatte keine Ahnung welche Dynamik hier genau geherrscht hatte. Es war allerdings anzunehmen das irgendetwas vorgefallen war. Die Vermutung das es sich um irgendeine Form von tatsächlicher Angehöriger des Imperiums handelte, wurde aber schnell erschüttert, als die Frau mit der blauen Haut ziemlich vehement verkündete das sie nur half, weil sie wollte das das Imperium etwas vor den Bug geknallt bekam. Sozusagen.


Ohne etwas zu sagen, studierte sie das Material, das die Späher um den Chadra-Fan Tookarti zusammen getragen hatten. Lotarra versuchte währenddessen schlau aus der Blauhäutigen zu werden, aber viel war nicht in ihr zu lesen. War sie wegen des Kopfschüttelns unzufrieden mit der Qualität der Aufnahmen? Oder hatte sie ein Problem mit dem was sie sah? Erst nach einer Weile drehte sie sich zu Tanaka und begann zu sprechen. Sie schien tatsächlich irgendwie dem Imperium angehört zu haben, dafür schien sie viel über deren Gepflogenheiten zu wissen. Manches davon allerdings... gut. Taktisches Vorgehen war immer von dem Geist abhängig der den Plan schmiedete, sie schien eine gewisse Methodik zu verfolgen. Aber ob die wirklich angebracht war?


Die Enthüllung des Rätsels folgte aber auch in einem Satz. Augenscheinlich hatte sie dem Imperium als Pilotin gedient. Was ihr generelle Vertrautheit, aber kein tiefer gehendes Wissen erklärte. Damit konnte Lotarra arbeiten. Die Blauhäutige Frau war allerdings noch nicht fertig. Es dauerte einen Moment bis Lotarra das Wort 'Twinkle' mit einem Namen verknüpfte, sodass das anfängliche Chaos ihrer Worte zumindest etwas mehr Sinn zu ergeben schien. Allerdings... mit ihr reden? Verhandeln? Okay, also wollte sie zusammen mit dieser Twinkle fliehen? Zugegeben, da schien es wirklich eine Form von Bindung zwischen ihr und der Crew gegeben zu haben, sodass Lotarra sich nicht in diese Sache reinhängen wollte. Doch gerade der letzte Teil...


„Moment. Moment. Moment.“ Die Hände in beschwichtigender Geste erhoben, bevor zu viel Gerede aufkommen konnte, war Lotarra aber vorgetreten und als sie zu sprechen begann, zeigte sie mit einem Finger auf die beschafften Aufzeichnungen. Fast schon als würde sie danach stechen. „Ich bin ja wirklich nicht herzlos, aber... was wollen wir mit imperialen Akten? Die irgendwer, vermutlich auch eine Pilotin, mitgehen lässt? Wer wo hinter dem Steuerknüppel eines TIE sitzt ist mir herzlich egal.

Soweit ich es verstanden habe ist das Ziel der Railcrawler und die Wertsachen und Reichtümer von Serennos oberen Schichten. Wenn diese Twinkle auf dem Railcrawler dabei ist, wird es mit verhandeln ziemlich schwer werden, während die Imps auf uns schießen.

Ein paar Leute am Triebwagen abzusetzen und erst etwas Chaos stiften ist eine solide Idee und ich erkläre mich gerne bereit da mit zu machen.“
Lotarra war währenddessen nun ihrerseits nach vorne getreten und hatte einen kurzen Blick auf die Aufzeichnungen geworfen, ehe sie sich wieder an Tanaka, seine Crew und die blauhäutige Frau richtete. Und unterstützend zu ihren Worten, kurz auf das gesammelte Material zeigte. „Aber wir haben genügend Bikes, das eine kleine Gruppe das völlig unabhängig machen kann. Sodass die restlichen Beteiligten sich den Frachtcontainern mit der Beute widmen können. Idealerweise sind auch unter denjenigen die die Beute beschaffen ein paar Leute die sich nur um den Schutz dieser Truppe kümmern, da es sonst recht chaotisch werden kann.

Wenn diese Twinkle dann noch auf dem Crawler festsitzt, können wir sie ja mitnehmen. Aber für irgendwelche Akten riskiere ich nicht meinen Kopf. Umso wichtiger die sind, umso mehr wollen die Imps die auch wieder haben, oder zumindest dafür sorgen, das diejenigen die sie gestohlen haben, sie nicht weiter verkaufen und das Wissen darin verbreiten. Also... wer also keinen Stress mit dem Imperium haben will, sollte davon die Finger lassen.“


Und damit hatte Lotarra alles gesagt, was sie von der ganzen Sache hielt. Nach einem letzten Blick der über die Crew hinweg wanderte, fokussierte sie ebenfalls den Anführer. Es waren Tanakas Leute. Sein Job. Er würde im Endeffekt entscheiden was und wie es gemacht würde...

Serenno System Serenno Saffias Raumhafen an Bord der 'Crimson Dawn' † Harkon Tanaka + Crew[NPC] & Noorah Tylah & Lotarra
 
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Serenno System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Ɵ Landebucht Ɵ Vor der Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka Lotarra Sedirae, Norah Tylah und Crew der Crimson Dawn
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Manchmal fragte sich Harkon Tanaka, ob er im falschen Film aufgewacht sei. Ob er nicht nur eine Kreatur war, die von irgendwelchen kosmischen Mächten an Fäden durch den Äther der Galaxis gezogen wurde, versklavt von unsichtbaren Mächten, die mit ihm ein Schindluder trieben, dass ihm die Tränen in die Augen getrieben hätte. Der rote Korsar ihn trifft der Schlag, als er die Worte der Squatmatan hörte. Sie planten hier den Überfall auf einen Railcrawler, der von einem imperialen Konvoi mittlerer Stärke bewacht wird, der ihren Tod bedeuten könnte, wenn sie nicht gut planten und seine geschasste Pilotin, die es gerade so geschafft hatte einer weiteren Exekution aus dem Weg zu gehen, wollte noch mehr von ihrer Sorte ranholen? Noch viel schlimmer, sie gab auch noch offen zu der Crew verlassen zu wollen, also eine Verräterin werden zu können? Was hielt sie davon ab die Geschicke der Black Sun außerhalb zu verbreiten? Ruhe und Frieden ihren Lebensabend in den Armen ihrer ebenso verräterischen Freundin zu verbringen, dass der Pirat nicht lachte. Wer würde schon im Angesicht der Blastermündung schon zugeben, dass man vielleicht doch auf die Idee kommen würde ihre Geheimnisse an wen anders weiterzugeben. Die Hutten? Der Korporationssektor? Vielleicht sogar doch an ihre imperialen Freunde? Man munkelte ja so manches über den Geheimdienst dieser verdammten wandelnden Konservendosen. Innerlich starb der Kapitän tausend Tode, doch konnte er sich nicht gehen lassen und sein Urteil zu früh fällen. Dazu blieb ihm auch nicht die Zeit, denn jemand anderes ergriff, nach den Worten der gehörnten Mandalorianerin, das Wort.

„Wenn die Akten wirklich so wertvoll sind…“ warf Ohwun Ran, der erste Maat der Crimson Dawn bedeutungsschwanger ein und sah die restlichen Crewmitglieder mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Sein breites, ledriges Gesicht wirkte dabei so, als wolle ein Jawa eine Kühleinheit einem Talz verkaufen, was das ganze in Harkons Augen nicht unbedingt besser machte. Doch natürlich verlockte auch ihn die Aussicht auf hochwertvolle Akten, um Ad’ika Etara zu beeindrucken. Die Pantoranerin würde sich sicherlich, je nach Brisanz der Akten, wohlwollend erkenntlich zeigen. Doch die Aussicht dafür vom Galaktischen Imperium gejagt zu werden war eine Aussicht, die den maskierten Freibeuter nicht unbedingt glücklich stimmte. Um genau zu sein so gar nicht.

„Akten und guter imperialer Sprengstoff. Worauf warten wir noch?“ warf das Detonationswunder von Clak’Dor VII ein, Herian D’an. Seine großen schwarzen Augen schienen bei dem Gedanken noch ein Stück weiter zu wachsen.

„Habt ihr beiden gelitten? Warum sollten wir das tun?“ meldete sich verärgert der sonst so schweigsame Aqualish Nhego Sina zu Wort, der sonst lieber seine Blasterpistolen sprechen ließ. Dass selbst dieser nach Gefahr lechzende Nichtmensch die Idee der Squatman nicht unterstützte, machte ihn doch stutzig.

„CHOOOORWAAAAAROOOOOWWWWWWRRRRR!“ stimmte ihm Rorrkatta zu und nickte eifrig, was für jene, die kein Shyriwook verstanden ein Bündel gemischter Signale waren, dass nicht jedem sofort erklärte wofür er nun eigentlich war.

„Da muss ich Miss Sedirae Recht geben.“ begann Harkon Tanaka nach einer wohlüberlegten Stille das Wort zu ergreifen. „Wir sind keine Wohlfahrtsgesellschaft, dieser Railcrawler ist sehr bald losfahren und unsere einzige Chance sein diese adeligen Pimpfe ihrer Wertsachen zu erleichtern.“

Die Aussicht auf Beute ließ erneut ein Raunen durch die Menge wandern. Credits erbeuten, dafür waren sie nach Serenno gekommen. Die Aussicht auf unkomplizierte Credits, die schnell verdient waren und dann auch schnell wieder an einem anderen Ort ausgegebene waren hatte sie hierhergebracht. Nicht verflossene Liebschaften und auch nicht die politischen Streitigkeiten zwischen den Adeligen in diesem von allen guten Geistern verlassenen Brocken. Harkon Tanaka sehnte sich beim Betrachten des Viadukts, dass der Railcrawler passieren würde, wieder nach der Kälte des Weltraums. Dort waren die Sachverhalte weitaus unkomplizierter und einfacher zu erledigen. Das war seine Heimat, nicht diese von Abgasen verhöhnte „Frischluft“. Da zog er doch die gefilterten Systeme der Crimson Dawn vor, wenn Nossor Slosk nicht wieder schlampig gearbeitet hatte.

„Wir sind außerdem kein Enterkommando, dass es mit dem Imperium lange aufnehmen kann. Schnell rein, schnell raus. Keine unnötige Zeit verlieren.“

Sie mussten sich auf das Wesentliche konzentrieren. Das Beschaffen der Speeder und Swoop Bikes hatte doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als er geplant hatte. Die Mitnahme von Lotarra Sedirae war zwar eine Bereicherung für das Enterkommando, doch war auch dieser Aspekt eine Ungereimtheit, die das fragile Kartenhaus dieser Mission erzittern ließ. „Plane obsessiv, och erwarte das Unerwartete“ rief er sich einen seiner Grundsätze ins Gewissen. Ihr ganzes Vorhaben konnte bereits bei dem ersten Schusswechsel vaporisieren, wenn noch mehr außerplanmäßiges geschah. Diese ganze Sache roch für ihn nur nach einer Möglichkeit eine weitere Imperiale an Bord zu holen. Wie einfach stellte es sich Noorah Tylah vor? Hatte sie die blutroten Regeln der Crimson Dawn vergessen? Es gibt keinen Ruhestand oder Auflösung, bevor nicht jedes Crewmitglied 100.000 Credits besitzt. Die Regeln sind bindend, für jeden einzelnen von ihnen. Keine Desertationen, sondern wird man mit dem Tod bestraft. Sie hatten sich alle auf diese Regeln geeinigt und er würde sicherlich nicht die Regeln aufweichen, um eine bereits einmal versuchte Desertation zu belohnen. Das war pures Gift für die Moral der restlichen Crew.

„Wir haben keine Zeit vorher noch irgendwelche weiteren Imperialen…“ an dieser Stelle wurde der Kapitän überraschenderweiße von dem Chadra-Fan unterbrochen. Ex.“ Ein Blick des roten Korsaren auf den kleinen Nichtmenschen reichte, um ihm zu verdeutlichen das nach Möglichkeit nicht noch einmal zu tun. „Ex-Imperialen an Bord zu holen, um dann erst wieder zum Railcrawler aufzuholen. Zeit ist Credits.“

Sein Blutdruck stieg, doch hielt sich Harkon Tanaka zurück. Nicht vor seiner Crew. Nicht vor der Mandalorianerin. Aber die letzten Tage waren etwas zu viel für ihn gewesen. Der Verlust von Alema, die Verfolgung durch die Imperialen und die generelle Tatsache, dass sie hier auf dem Trockenen saßen, statt hoch oben mit den Sternen zu reisen.

„Noch irgendwelche Bemerkungen?“



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Serenno System Ɵ Serenno Ɵ SaffiaƟ Landebucht Ɵ Vor der Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka Lotarra Sedirae, Norah Tylah und Crew der Crimson Dawn
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[Serenno-System | Serenno | Saffia | Landeplattform | An Bord der Crimson Dawn |Verschlossene Stube | Noorah Tylah, Harkon, Lothara, die Crew der Dawn]


Noorah schaute ihren Ersatz finster an. Diese Frau war wirklich lästig. Jetzt schon. Sie schaute wieder zu den Bildern. Lächelte dann aber ein wenig. Ihr Einwurf hatte schon etwas wahres an sich. Also trat Noorah an die Bilder noch einmal näher ran. Wenn man ihr wenigstens die Arme befreien würde… Langsam musterte sie alles noch einmal eingehender. Immer wieder blieb ihr Blick auf der blonden Frau hängen. Sie hatte wieder ihre Haare wie im Dienst. Etwas was merkwürdig war, wenn sie doch frei war. Langsam legte sich die Stirn der Squatmatan in Falten. Nach den ersten Worten Lotarras schaute sie zu der anderen Frau.


“Wenn sie da ist wird sie vermutlich die Frequenzen der Imperialen haben…”


Setzte Noorah an. Es schmeckte ihr überhaupt nicht, dass ihre Geliebte die Haare wieder so frisiert hatte. Es stimmte. Vermutlich war sie in diesem Moment ein Teil der Imperialen. Warum auch immer. Warum lief sie da herum?

“Könnte mir einer bitte die Fesseln abnehmen? Ich werde sicher nichts anstellen wenn um mich herum ein Haufen bewaffneter Männer und Frauen stehen… Jetzt gerade wäre ich froh wenn ich auch was zu essen bekäme in das man kein Abführmittel gekippt hat...”

Noorah schaute zu den anderen und dann wieder zu den Abbildungen. Fragend schaute sie schließlich zu Lotarra.

“Stimmt. Wenn ihr mich mitnehmt… gehe ich mit der Speerspitze des eigentlichen Angriffes mit. Am Ende werden wir wissen ob sie bereit ist für uns zu arbeiten. Einen Kontakt jetzt zu suchen ist unmöglich… Insgesamt sollte ein kleiner Trupp aus der anderen Richtung kommen. Es reicht die Imperialen festzunageln. Dann haben wir unsere Ruhe.”


Am Ende formte sich in Noorahs Kopf ein Plan. Sie würde fliehen können wenn sie dabei wäre. Sobald die Imperialen ausgeschaltet waren und die Fracht geborgen musste sie nur sehen, dass eines der Bikes für ihre Geliebte und Noorah selbst frei wäre. Es wäre der leichteste Trick. Niemals würde sie auch nur darüber nachdenken mit diesen Leuten auch nur eine Sekunde länger als nötig zu verbringen. Kurz zuckten Noorahs Mundwinkel nach oben. Allgemein traute Noorah der kleinen Problemmacherin zu die heiklen Sachen irgendwo zu verstecken wo man diese nicht finden würde. Es war perfekt. Die Beiden würden entkommen. Bye bye Harkon und dieser Truppe von Sadisten. Selbst schuld! Als jedoch die ersten ihr zustimmten ernteten diese einen verwirrten Blick. Warum sollten sie das tun? Sie wollten die Akten? Stimmt… und wenn sie diese hatten… Dann würde man sich ihrer entledigen. Sollten die doch daran glauben damit durch zu kommen. Aber das war nun nur möglich wenn sie loslegen würden. Noorah nickte ruhig bei Harkons Worten. Aber wie würde sie die Crew überzeugen sie mit zu nehmen.


“Ich denke… wenn ihr mir mitnehmt… Ich meine… ich weiß, dass ihr mir nicht vertraut… Twinkle ist vor ihrer militärischen Laufbahn viel auf den Kuat Triebwerkswerften unterwegs gewesen weil ihre Eltern dort gearbeitet hatten. Sie sollte die Systeme des Railcrawlers kennen. Wenn ich ihn richtig erkenne sollte dieser hier ein T-20 sein oder? Stellt euch vor wir kommen an sie ran, ich schaffe es sie dazu zu bringen die Türen zu verbarrikadieren! Wir hätten bei den Panzertüren die teilweise in diesen Dingern verbaut sind quasi alle Zeit der Welt für den Diebstahl! Wenn ich an sie ran komme könnte ich da etwas drehen!”


Sie schaute Harkon an. Selbst dem roten Dickschädel müsste die Option gefallen mit ein wenig Glück in aller Ruhe den Laderaum leer räumen zu können, während die Imperialen durch ein gepanzertes Schott zusehen müssten wie sie seelenruhig den Railcrawler leer räumten. Noorah setzte alles auf diese Karte. Beide Frauen würden sich während die Crew mit dem Diebstahl beschäftigt wären mit einem der Bikes abhauen. Der Plan war narrensicher. Gerade weil sie kein Enterkommando waren musste er die Idee in Betracht ziehen.

“Und selbst wenn wir nicht an sie ran kommen. Eine Person mehr auf Eurer Seite die gut schießen kann… kann den Unterschied machen oder nicht?”


Ihr Gesicht spiegelte ein Lächeln wieder. Allerdings waren ihre Augen ungewohnt kalt. In ihrem tiefsten inneren interessierte es Noorah nicht, ob die Crew dabei drauf ging oder nicht. Sie waren einst ihre Familie gewesen. Aber diese Zeiten waren vorbei. Nie wieder. Sie hatte alles gesagt. Nun hing es von Harkon ab ob ihr Plan aufging, oder aber bereits schon vor dem Anfang der Ausführung im Sande verlief…



[Serenno-System | Serenno | Saffia | Landeplattform | An Bord der Crimson Dawn |Verschlossene Stube | Noorah Tylah, Harkon, Lothara, die Crew der Dawn]




---------Landeplattform 32-2 Nord -----------
---etwa eine Stunde früher...



Twinkel hörte die Schritte durch die offene Luke. Etwas verschlafen streckte sie ihren Kopf raus. Ein Imperialer Offizier trat genau vor den Kopfjäger. Sie fluchte innerlich. Sie war doch heute ausgetreten! Das hieß… sie war bis zum endgültigen Ende ihrer Dienstzeit beurlaubt. Sie saß in der Falle. Ruhig atmete die Menschenfrau durch und kletterte mit einem Lächeln aus der Wartungsklappe des Kopfjägers.


“Guten Tag Sir! Wie kann ich Ihnen helfen?”


Der Offizier schaute Naserümpfend die schmutzige Twinkle, dann den Kopfjäger an.

“Petty Flight Officer Teresa W. Tankit… Wir haben mitbekommen, dass Sie Erfahrung mit den Systemen eines T-20 Railcrawlers haben? Unser Techniker ist bedauerlicherweise… Abkömmlich geworden… Sie werden seinen Platz einnehmen! Wir haben Ihnen bereits die Daten zugeschickt. In dieser Tasche befindet sich die notwendige Kleidung für Ihre Arbeit. Erledigen Sie Ihre Aufgabe können Sie ihren Urlaub fortsetzen… Sollten Sie nicht erscheinen… muss ich wohl nicht erläutern was Sie erwartet oder?”


Twinkel wurde ein wenig wütend. Allerdings legte sie wie auf ihrem Schiff die Maske der kaltblütigen Imperialen auf und salutierte.

“Sir! JA SIR! Für das Imperium! FÜR DEN IMPERATOR!...”


"...Für meinen Arsch! Bin ich froh wenn ich da raus bin..." Twinkle kämpfte gegen ihren Brechreiz an. Damit machte sich die Pilotin auf den Weg in ihrem Hotel wo sie sich duschte und schließlich mit einer frischen Uniform bei dem Railcrawler einfand. In einer schwarzen Tasche hatte sie ihre Werkzeuge bei sich. In diesem Bild sollte ein Teil der Crimson Dawn ein Bild machen auf dem Noorah die Technikerin erkannt hatte.



-------- Railcrawler im Bahnhof, kurz vor der Abfahrt, PFO Teresa Wilbur Tankit, "Imperiale Arschgeigen..."-------
 
Serenno / Saffia / 720er Frachter "Kwee-Kunee" / Backbord-Frachtraum / Sam, Paul

Sie waren zur Königin zurückgekehrt. Sam war nicht daran interessiert, mehr Zeit als nötig mit den Leuten von der Black Sun zu verbringen. Das pulsierende Treiben in der kleinen Basis, die von den Leuten der Chiss kurzerhand hochgezogen wurde, war zwar aufregend, doch gerade wollte die Blondine eher ihre Ruhe. Es gab aktuell zu viel, das sie beschäftigte. Der Gedanke gefiel ihr besser, den Abend auf ihrem Schiff ausklingen zu lassen. Auf dem Rückweg hatte sie sich noch einen billigen Whiskey gekauft und es sich damit in einem der Frachträume gemütlich gemacht. Die Ruhe hatte allerdings nicht lange gehalten. Motiviert durch den Alkoholeinfluss hatte sie Paul zum Messerwerfen herausgefordert.

Kurzerhand hatten sie gemeinsam in der Kaffeeküche die Tischplatte entfernt und an die Wand des Frachtraums gehängt. Sam hatte ihr imperiales Armeemesser aus dem Spind geholt, während Paul mit einem langen Küchenmesser hantierte. Mit einem Stift hatte Sam zwei große Kreise auf die Platte gemalt und in die Mitte ein kleines "X" gekritzelt. Die Regeln waren denkbar einfach: Wer den äußeren Ring traf, bekam fünf Punkte, der innere gab zehn Punkte und die Mitte 20.

Natürlich war der Droide der kleinen Menschenfrau haushoch überlegen. Mit der Präzision der Maschine konnte ein Mensch nicht mithalten. Noch dazu war Sam keine geübte Messerwerferin und leicht angetrunken. Sich mit Paul zu messen machte ihr dennoch Spaß.

"Wetten, ich mache zehn Punkte, wenn ich mit dem Rücken zur Tafel und mir zwischen die Beine durch werfe?", rief sie mit dem Messer in der einen und dem Whiskey-Glas in der anderen Hand.

"Ich steige mit 20 Credits ein."

"Und ich erhöhe auf 30!"

"Einverstanden."

Sam nahm den letzten Schluck aus dem Glas, stellte es auf einer Frachtkiste ab und brachte sich in Position. Der Abstand zur Tischplatte konnte ein Problem werden, da sie mit dem Messer nicht so gut ausholen konnte, wenn sie fast einen Kopfstand machte. Sie spreizte die Beine, beugte sich vornüber und fixierte die Tafel. Wenn sie locker aus dem Handgelenk warf, konnte sie das schaffen. Einfach ganz locker aus dem Handgelenk. Sie wog ein letztes Mal das Messer ab, dann warf sie mit einer kurzen, ruckartigen Bewegung. Die Klinge zischte durch die Luft und blieb mit einem dumpfen "Blonk" in der Tischplatte stecken.

"Der ist drin!"

"Nein, ist er nicht. Das Messer berührt die Linie."

"Am Arsch! Da ist noch ordentlich Luft bis zur Linie."

Sie lief mit Paul auf den Fersen zur Tafel, um den Sachverhalt genauer zu inspizieren. Doch bevor sie genauer hinschauen konnte bemerkte sie, wie jemand den Frachtraum betrat. Es waren die Kinder.

"Ach ihr seid es. Hab euch gar nicht kommen gehört."

Verdutzt blickte sie Nevis an, die ihr plötzlich mit einer Karte im Gesicht herumwedelte. Die Blondine schnappte sie sich und musterte sie fragend.

"Was ist das? Wo habt ihr das her?"

Serenno / Saffia / 720er Frachter "Kwee-Kunee" / Backbord-Frachtraum / Sam, Paul, Yui, Nevis
 
Serenno / Saffia / unterwegs zum 720er Frachter "Kwee-Kunee" / Yui, Nevis

Yui nickte nur leicht, um anzudeuten, dass sie verstanden hatte. Sie wollte sich nicht zu sehr regen, nicht, dass sie jetzt noch auffielen. Das wäre ganz schlecht. Sie hatte auch Hoffnung, dass die Papiere irgendwas Wert waren, in der kurzen Zeit hatte sie nicht die Gelegenheit gehabt genau zu überprüfen was sie mitgenommen hatte. Aber im Endeffekt gab es zwei Möglichkeiten, entweder die Papiere waren in irgendeiner Form Credits wert, oder sie waren Aufzeichnungen von z.B. illegalen Geschäften oder sowas und enthielten wichtige Informationen. Warum sollten sie sonst in einem Tresor sein. Yui war in dem Fall beides Recht, sie mussten nur aufpassen dass Sam sie nicht übers Ohr haute, wenn die Papiere wirklich viel Wert sein sollten. Endlich weit genug von dem Anwesen entfernt konnten sie sich dann wieder wie zwei normale Kinder auf den Weg machen, unbeobachtet holte Yui auch wieder die Papiere aus ihrem Körper hervor und trug sie lässig in ihrer Jackeninnenseite während sie in der Hand einen kleines Datamodul hielt auf das sie alle Informationen und Datenbanken aus dem Anwesen kopiert hatte. Sie war gerade nebenbei dabei die ein wenig zu analysieren, aber ihr fehlte noch ein wenig die Erfahrung dabei. Informationen nach Wichtigkeit zu sortieren und so war eine sehr subjektive Sache und deshalb konnten das ihre Programme nicht machen. Sie konnten nur eine grobe Ordnung in den Datenhaufen bringen. Und Yui selbst machte so etwas noch nicht lange genug um wirkliche Erfahrung zu haben. Aber das würde mit Zeit und Abenteuern schon noch kommen.

So kamen die beiden wieder bei dem Raumschiff von Sam an. Die Frau wartete dort auch schon Droiden, den Yui am liebsten zu Schrott verarbeiten würde. Nevis stürzte sich gleich Kopf voraus in ein Gespräch und präsentierte die Karten die sie gefunden hatte. Yui konnte es verstehen sie war auch eine die immer beweisen wollte was sie so konnte. Doch in letzter Zeit war sehr oft etwas schief gegangen und Yui war viel vorsichtiger geworden. Nicht mehr so wie damals auf Theatera. Das war eine Katastrophe gewesen auch wenn am Ende alles gut ausgegangen war.


“Ich hatte noch keine Gelegenheit genau zu schauen was das eigentlich ist, aber es war im Tresor also wird es wohl etwas Wert sein oder Informationen enthalten. Auf dem Datastick hingegen habe ich alles kopiert was ich in dem Anwesen finden konnte. Sicherheitscodes, Datanbanken, Systemlogs, Anrufprotokolle. Etc. Ich habe beim Hacken nur sehr wenig Spuren hinterlassen, die nicht zu mir zurückverfolgt werden können, allerdings kann es gut sein, dass wenn sie draufkommen, dass sie gehackt wurden die Passwörter zu Zugangscodes ändern.“

Bei diesen Worten legte Yui die Papiere und den Datastick auf den Tisch, dass Sam sie sich durchschauen konnte. Yui trat wieder einen Schritt zurück und legte eine Hand auf die Schulter von Nevis. Das Mädchen hatte ja auch noch die Sache mit den Karten zu erklären.

Serenno / Saffia / 720er Frachter "Kwee-Kunee" / Backbord-Frachtraum / Sam, Paul, Yui, Nevis
 
Serenno, Saffia, Raumhafen in ihrem Schiff "Königin": Yui, Paul, Sam und Nevis


Sam war etwas verdutzt, nachdem Nevis ihr die Einladung in die Hand gedrückt hatte. Ok, umgekehrt wäre sie es wohl auch gewesen!? Sam wollte wissen, was das wäre und was sie damit sollte. Yui gab nun erstmal, ehe Nevis zu einer Erklärung ausholte, die Papiere und den Datenträger hin.

“Keine Ahnung, ob wir das gebrauchen können? Es war eines der ersten Dinge, die ich im Haus fand. … Jaaaa, wir waren drinnen! Gut was?!”

Nevis grinste frech.

“Es ist eine Einladung der Eheleute Gallwitz zum Opernball oder so ähnlich. Erstens ist das Haus dann wahrscheinlich leer. Sie haben allerdings zwei Kinder, mal nebenbei gesagt, die da sein könnten. Im Falle wir nochmal hinein müssen, warum auch immer!? Könnte ja sein, oder? ..”

Nevis zuckte theatralisch mit den Achseln. Sie machte ein sehr wichtiges Gesichtchen, als sie fortfuhr.

“Andererseits könnte man sich damit auf den Ball schmuggeln. Dort sind nur Reiche. Wahnsinnig Reiche! Unvorstellbar wohlhabend! Die haben massenweise Scheinchen und tonnenweise Klunkern um den Hals und an den Fingern. Ich meine, wir sind Diebe! Im Falle wir dafür Zeit haben sollten? Ich dachte mir, es wäre eine Option um an Kohle zu kommen! Allerdings bräuchte man entsprechende Kleidung. Wir wissen jetzt den Termin des Ereignisses. Als Angestellte geht es natürlich auch. ”

Sie sah Sam groß an. Was sagte sie denn nun zu ihrer Beute, vor allem zu den Papieren und dem Datenträger? Nevis`Bauch knurrte laut hörbar. Es war schon eine Ewigkeit her, als sie das letzte Mal etwas gegessen oder getrunken hatte. Ihre Lippen waren schon ganz spröde. Sie benetzte sie mit ihrer viel zu trockenen Zunge.

“Manno, hab` ich einen Bärenhunger! Und Durst!”

Sie eilte zur Küchenzeile. Sie könnten ja hier weiterreden, beim Essen! Zuerst hängte sie sich unter den Wasserhahn und trank und trank. Dann ging es auf die Suche nach etwas zum Essen. Egal, wohin sie sah, überall gähnende Leere.

“Verdammt, war denn niemand Einkaufen? Ich bin im Wachstum!”,

beschwerte sie sich lautstark. Nun, sie war in den letzten Wochen empor geschossen! Wann war ihre letzte Mahlzeit gewesen? Das war nicht mal mehr wahr! Gestern Abend waren sie gleich zu diesem Typen in den Keller wegen des Com-Links! Dann ging es gleich den ganzen langen Tag zu den Gallwitz! In der prallen Sonne ewig auf dem Dach der Villa gegenüber! Dann zum Golfplatz! Dann wieder zurück und ins Haus!...

Aaah, sie fand im Kühlschrank noch ein letztes Gorakei. Es war sehr groß und es reichte für eine große Pfanne für alle. Nevis legte es auf den Küchentisch. Sie brauchte noch eine Pfanne! Sie holte sie aus dem Schrank unten rechts. In dem Moment machte sich das Ei selbstständig. Nevis hatte eine besonders hohe Reaktionsgabe. Sie fing es fast nebenbei mit ihrer linken Hand auf. Sie stellte nun die Pfanne davor, ehe es sich nochmals davon stehlen wollte. Sie brauchte noch etwas Öl oder Butter. Zum Glück war noch ein wenig von der blauen Butter da. Das reichte noch für das Rührerei. Nevis lief schon das Wasser im Munde zusammen.

Yui, reichst du mir mal bitte das Salz? Ich nehme an, ihr wollt auch etwas? Yui, du kannst dann schon mal den Tisch decken. Stell´ bitte auch Ketschup hin!”

Nevis aß gerne Ketschup dazu. Yui deckte auch immer für sich mit, sollte Sam ja nach wie vor im Unklaren gelassen werden. Es gab immer einen Moment, wenn Sam sich wegdrehte oder wegsah und Nevis Yuis Portion auf ihren Teller geschoben bekam. Sam dachte wohl, sie wäre ein langsamer Esser, weil ihr Teller nicht so schnell leer zu werden schien. Nevis konnte die doppelte Portion immer gut gebrauchen! Sie war sooo dünn!

Jetzt kam der schwierige Teil. So ein riesiges Ei, was zu groß für eine Kinderhand war, musste aufgeschlagen werden. Hieb man es auf einen Schüsselrand oder die Pfanne selbst, kippte dieses rasch und wenn man Pech hatte, kippte es um. Die kleine Togruta hatte ihre Erfahrungen schon damit gemacht. Nevis probierte es an der Tischkante und wollte das große Ei aufschlagen. Es kam, wie es kommen musste. Ihr fiel das Ei aus der Hand, entglitt ihr regelrecht, hinunter auf die harten Fliesen.


“Schitt! Das kann doch nicht wahr sein!”

Es war kaputt! Nevis standen gleich die Tränen in den Äuglein. So eine Sauerrei und sie hatte doch solchen Hunger und so einen riesigen Appetit darauf gehabt! Oh nööö! Rohes Ei aufzuwischen, dann auch noch so ein Großes, war eine üble Angelegenheit! Und jetzt!?

“Bestellen wir etwas oder gehen wir zum nächsten Imbiss? Ohne etwas zu Essen falle ich gleich um!”


Serenno, Saffia, Raumhafen in ihrem Schiff: Yui, Paul, Sam und Nevis
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Vergnügungsviertel |vor dem Theater] Kiara, in der Nähe: Spectre, Etara, Serbra, und viele andere

Es war nicht einfach den Überblick zu behalten. Ihre Ziele waren um eine Hausecke verschwunden und bewegten sich laut ihrem Mann auf die Speeder zu. Die Menge unter ihr wahr noch immer in Panik und die Mandalorianerin hörte das Schrillen ferner Sirenen. Irgendjemand hatte die Behörden informiert. Mit einem Satz sprang Kiara von dem Vordach und landete mit federnden Knien auf dem Gehweg. Ein besonders mutiger Passant wollte sich auf sie stürzen, prallte aber nur wirkungslos an ihrer Rüstung ab. Sie zielte mit einer Pistole grob in seine Richtung und er zog sich zurück. Während sie nun vorwärts eilte, lauschte sie dem funk und folgte den Anweisungen des Scharfschützen. Auf dem weg musste sie noch einer Frau die Nase brechen ehe sie in der Gasse mit den Fahrzeugen ankam. Ein Schuss fauchte durch die Luft und die eine Chiss schwankte unter dem Treffer. Sie schaffte es gerade noch die andere in den Gleiter zu schaffen und brach zusammen als dieser Losbrauste.

„Wenn du kannst hol den Speeder runter… Nein Moment. Vergiss den Speeder und komm zu mir die Behörden müssten gleich eintreffen. Wir sollten verschwinden.“

Sie hatte die sich nähernden Sirenen wieder vernommen und war zu dem Schluss gekommen das Rückzug die bessere Taktik wäre. Sie ging auf die am Boden liegende Chiss zu und überprüfte mit einem kurzen Sensorcheck ob sie noch lebte. Zufrieden stellte sie fest das dies der Fall war und wuchtete die Bewusstlose über die Schulter. Das Jetpack würde sie nun nicht mehr benutzen können, aber die Informationen die sie aus der Frau herausholen könnten waren die Mühe wert.

„Ich habe eines unserer Ziele. Zumindest vermute ich das sie zur Black Sun gehört. Wir nehmen sie mit und lassen sie Versorgen. Such in den Datenbanken nach einem Arzt der diskret ist. Bring unseren Speeder mit! Ich gehe ein paar Gassen weiter, dann kannst du uns einsammeln.„

Sie begann loszulaufen und joggte durch ein paar Gassen um an einer Dunklen Ecke stehen zu bleiben und auf ihren Mann zu warten. Sie nutzte die Zeit um die Chiss notdürftig zu verarzten und zu fesseln. Sie nahm alles Technische an sich und setzte sich dann an die Wand. Die Sirenen hallten durch die Straßen und offenbar waren die Behörden dabei das Gebiet zu sichern und eine Suche zu starten. Sie musste nicht lange warten bis ein Speeder in die Straße einbog. Am Steuer ihr Mann und mit genug Platz für ihren Gast.

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Vergnügungsviertel |dunkle Gasse an der Hauptstraße] Kiara, Spectre, Serbra
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | sunkle Gasse | Spectre, Kiara, Serba und viele andere


Schwarze Schlieren wirbelten um sie, jemand nahm sie hoch, dann wurde es wieder ganz dunkel. Sie hörte zwei Personen mit einander sprechen, aber der Schleier der Ohnmacht lies sie nicht los.

Dann drang schließlich wieder Licht an Ihre Augen. Sie hatte Durst. Schweißverklebte Haare hingen ihr im Gesicht, als sie schließlich vorsichtig die Augen öffnete und an eine unbekannte graue Decke sah. Es dauerte noch einen Moment, in dem sie ein paar Mal Blinzeln musste, biss sie Details erkennen konnte.

Wo war sie? Was war passiert?
Tausend Gedanken rasten durch ihren Kopf. Etara... Schüsse... Speedertaxi...
Sie war getroffen worden, als sie Etara ins Taxi geholfen hatte...

Jemand hatte auf Sie und Etara geschossen! Ihre Muskeln reagierten instinktiv und sie wollte aufspringen, aber irgendetwas hielt sie davon ab. Sie sah sich um, doch im Moment war sie alleine in dem kleinen Zimmer. Dann setzten die Kopfschmerzen ein und sie konnte ein Aufstöhnen nicht verhindern. Schritte nährten sich und die Tür ging auf.

Eines war ihr klar, das hier war keine Medstation. Es gab viele Variablen, zu viele um jetzt schon ein klares Ergebnis zu bekommen. Aber keine Möglichkeit war eine die der Chiss sonderlich gefiel.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | wo auch immer | Spectre, Kiara, Serba
 
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Serenno System Serenno Saffias Raumhafen an Bord der 'Crimson Dawn'
Harkon Tanaka + Crew
[NPC] & Noorah Tylah & Lotarra

Die Blauhäutige, die wie auch immer mit Tanaka zu tun hatte, schien sich, nachdem die Diskussionen nochmal hoch gebrandet waren, zumindest wieder etwas zu besinnen. Lotarras Ansicht nach. Denn das zumindest ein paar Geister von der verlockenden Idee wertvoller imperialer Akten und entsprechender Geheimnisse die man entweder zu Geld machen konnte, oder benutzen konnte um einfacher Geld zu machen, war klar. Gut allerdings war, das die meisten darauf eher weniger scharf waren. Lotarra eingeschlossen. Sicher könnte da wertvolles Zeug dabei sein. Genausogut konnte es aber auch wertvoll für das Imperium an sich sein und bedeutungslos für eine Bande Schmuggler, Söldner und Piraten wie die hier versammelte Mannschaft sie darstellte. Und zu wertvolle Informationen bedeuteten außerdem das das Imperium darauf hinarbeiten könnte, diese Dinge unter Verschluss zu halten. Und wer konnte schon garantieren, das wenn diese Infos einmal aus imperialer Hand waren, nicht von jedem hier gelesen worden waren? Also sicherheitshalber einfach die ganze Crew exekutieren. Das Imperium hatte sich noch nie groß um Nichtmenschen gekümmert und die hier anwesenden fielen praktisch alle in diese Kategorie. Und waren dazu noch Bewohner der Galaxis die es mit den Gesetzen der Welten auf denen sie wandelten wohl nicht allzu genau nahmen.

Lotarra hing an ihrem Leben. Und das würde sie für derartige Wenns und Abers nicht riskieren. Tanaka hatte aber das letzte Wort, hatte aber recht deutlich gemacht, dass er auch nicht allzu fiel... um nicht zu sagen gar nichts davon hielt. Nickend positionierte sie sich in der Debatte hinter seiner Aussage 'Schnell rein und schnell wieder raus'. Genau dieses Vorgehen wäre ihr auch die liebste Version dieses Überfalls. Zugegeben, die Idee bezüglich eines Teams das für die Ablenkung verantwortlich war, kurz bevor das eigentliche Überfall-Team zuschlug war brauchbar, aber auch das war bereits von ihr gesagt worden, indem sie sich freiwillig für eine solche Aufteilung gemeldet hatte.


„Ich hab' alles dazu gesagt. Sie sind der Boss, Tanaka. Ihre Entscheidung. Aber ein zusätzlicher Blaster könnte nicht schaden. Auch wenn es nur ein paar Soldaten sein werden, keine Sturmies. Das Hauptziel sollte das sein, was sie transportieren wollen: Wertsachen und Reichtümer. Von denen wir sicher wissen das sie da sein werden. Wie auch immer sie letztendlich genau aussehen.

Der Rest. Entweder Bonus, oder zu heiß, je nach Lage vor Ort.“
Tat sie mit einem kurzen Schulterzucken kund. Für einen Herzschlag oder zwei sah sie noch Tanaka an, ehe ihr Blick zu der anderen Frau(Noorah) wanderte.

Generell hatte Lotarra wenig Lust in diesem Gundark-Nest herumzuwühlen, das hier vor sich hin zu stinken schien. Aber sie war in diese Sache hinein geraten und würde auch irgendwie wieder heraus kommen. Immerhin schien ihr stand ein einfacherer zu sein als der, den die Blauhäutige hatte. Ehemals dem Imperium angehört zu haben war in der Unterwelt der Galaxis ein schweres Stigma. Obschon die Zabraki durchaus glauben konnte, das die Blauhäutige als Alien vielleicht nicht allzu viel dabei zu entscheiden hatte, als es darum ging wem sie nun ihr Leben schuldete. Nichtsdestotrotz... das vor ihnen allen liegende Problem war der Zug. Und dessen Beute.

Und ganz ehrlich... im Grunde war sie schon ein bisschen begierig darauf in diesen Kampf zu ziehen. Allein die Aussicht mit einem Bike dem Railcrawler hinterher zu jagen, brachte Lotarras leicht in Wallung. Vorfreude. Mit geschlossenen Augen konnte sie sich ausmalen, wie es sich anfühlen würde, wenn sie ohne Helm auf dem Bike saß und der brutale Fahrtwind von mehreren hundert Stundenkilometern ihre Haare aus der Lethargie reißen würde. Sobald das hier erledigt war, würde es dann vielleicht auch schon losgehen, fragte sich die Zabraki und warf einen kurzen Seitenblick auf das Chrono. Je nachdem wie aktuell die Aufnahmen waren und die Strecke des Crawlers... aber gut. Das würde wohl alles folgen, sobald die größeren Steine aus dem Weg geräumt waren.

Abwartend, gespannt sah Lotarra daher zu dem rot-behelmten Tanaka. Oder galt es gar weitere Angehörige der Crew zu überzeugen? Kurz flackerten die Augen von Lotarra, hinter ihrem Helmdisplay verborgen, zu den anderen Anwesenden. Andererseits... war das ihr Job? Es würde ihr zugute kommen. Eine geeinte Crew war besser auf so einem Job zu gebrauchen, als eine die in vier unterschiedliche Richtungen zog. Doch gerade wenn die ersten Schüsse fielen, hatte das oftmals auch den Effekt schnell die Feiglinge auszusieben. Nicht das sie das irgendeinem der hier Anwesenden von Tanakas Leuten unterstellte... aber in Aktion hatte sie von denen noch keinen gesehen. Unweigerlich gingen ihre Gedanken zu Morcann. Der Gigorianer wäre der ideale Partner für die Truppe die die Imps beschäftigen sollte. Ein paar Stunden zuvor hatte sie sich noch am anderen Ende seiner riesenhaften Waffe befunden. Sie auf ihrer Seite zu wissen war da viel, viel beruhigender.


Serenno System Serenno Saffias Raumhafen an Bord der 'Crimson Dawn'
Harkon Tanaka + Crew
[NPC] & Noorah Tylah & Lotarra
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Vergnügungsviertel | Theater | Auf der Flucht | Etara, Spectre, Kiara, Serbra

Es war eine verdammt unangenehme Situation, sich von einer Sekunde auf die andere in der Rolle der Gejagten zu befinden und um sein nacktes Leben rennen zu müssen. Etara fühlte sich wie ein junges Bantha, das vor einem Krayt-Drachen verfolgt wurde, und dieser Vergleich schmeckte der stolzen Chiss überhaupt nicht. Aber im Moment konnte sie nicht viel machen, sie war unbewaffnet und auch Spectre konnte nicht einfach ein kleines Waffenarsenal in einem Abendkleid verstecken. Und selbst wenn – gegen eine dieser von Kopf bis Fuß gepanzerten mandalorianischen Blechbüchsen half ein kümmerlicher Blaster nicht allzu viel. Da brauchte man schon größere Kaliber, und die waren gerade leider nicht greifbar. Wer bei den schwarzen Knochen des Imperators hatte ihr diese Angreifer auf den Hals gehetzt? Die Liste der Verdächtigen war gar nicht mal kurz, auf Serenno prallten so einige Interessen aufeinander. Aber allen weiteren Überlegungen in diese Richtung erteilte der Treffer, den die junge Kriminelle einstecken musste, eine klare und deutliche Absage. Etara brüllte vor Schock und Schmerz auf, ein Blasterschuss, egal wo er traf, tat erst einmal höllisch weh, egal, wie hart man im Nehmen war. Auf den Schmerzensschrei folgte ein Schwall von wüsten Beleidigungen, Beschimpfungen und Flüchen in gleich mehreren Sprachen, die Piratin machte ihrem Ärger nur zu gerne Luft, rang aber bald nach Atem und zwang sich, halbwegs ruhig zu bleiben. Vor ihren Augen wurde es immer wieder kurz schwarz und sie merkte, wie ihr Sichtfeld verschwamm, ihre Bewegungen fühlten sich furchtbar träge und unkoordiniert an und mehrere Male wäre sie beinah gestolpert, wenn Spectre sie nicht vorwärts getrieben hätte. Die andere Chiss leistete schier übermenschliches und schaffte es tatsächlich, ihnen einen Weg durch die panisch flüchtende Menge zu bahnen, ein rettendes Speeder-Taxi kam langsam in Sicht.


„Nur noch ein paar...verfluchte...Meter...“


Presste Etara zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Von rennen konnte nicht mehr wirklich die Rede sein, die Blauhäutige taumelte de facto die letzten Schritte. Die Schmugglerin zuckte zusammen, als sie am Rande ihres Bewusstseins mitbekam, wie Spectre am Arm getroffen wurde. Für einen Zornesschrei fehlte Etara die Kraft, sie versuchte, sich zu ihrer Freundin umzudrehen, aber diese bedeutete ihr unmissverständlich, zum Speeder zu rennen. Die Tür des Fahrzeugs öffnete sich, das rettende Innere endlich sichtbar...da spürte Etara einen Stoß im Rücken, als Spectre sie unsanft, aber effektiv in das Taxi beförderte. Etara knallte halb auf die Rückbank und halb auf den Boden und sie hob schwach die Hand, um Spectre rein zu ziehen. Ihr Kopf dröhnte, sie sie sah doppelt und alles drehte sich...wo war Spectre? Sie...war da irgendwo, hatte geschrien, lag da...


„Wart...“


Versuchte Etara dem Droidenfahrer zu sagen, aber das Wort war so leise, dass sie es selbst kaum hörte, und als sich der Speeder mit einem Ruck in Bewegung setzte, bedeutete dies für Etara die gnädige Stille und Dunkelheit der Bewusstlosigkeit. Sie musste Spectre helfen, sie irgendwie ins Taxi kriegen, dieser Gedanke war das letzte, was für eine ganze Weile noch klar in ihrem Kopf passierte. Umso größer war der Schreck, als sie mit einem Mal ihre roten Augen aufriss und sich rasch umsah – zu rasch, Kopfschmerzen waren die sofortige Belohnung für diese Dummheit – und sich an einem gänzlich anderen Ort wiederfand. Graue, schmucklose Wände...der Raumhafen. Etara blinzelte und ihr Blick klärte sich, erleichtert stellte sie fest, dass sie in das Gesicht eines Sanitäters ihrer Eskorte blickte. Er und sein Medidroide hatten sie wieder soweit zusammengeflickt, wie der etwas gedrungene Sullustaner ruhig erklärte, rasch führte er ein paar grundlegende Tests durch, um zu prüfen, ob alles in Ordnung war. Brav, aber ungeduldig tat Etara wie geheißen, folgte dem Licht und den hochgehaltenen Fingern mit ihren Augen, ließ sich erklären, dass ihre Schussverletzung verbunden war und sie sich schonen sollte. Die Chiss nickte, lächelte und stand dann ohne großes Federlesen auf. Ihre Crew schaute zu, da durfte sie keine Schwäche zeigen. Etara räusperte sich und achtete darauf, dass ihre Stimme fest und souverän klang, sie machte sich nicht die Mühe, ihre Verletzung unter ihrer Jacke zu verbergen, sondern beließ es bei dem knappen Oberteil darunter. Keine Zeit für Schönheitskorrekturen – Spectre war nicht hier eingetroffen, so hatte man es ihr rasch berichtet, und das konnte nichts Gutes heißen.


„Hergehört! Meine Sicherheitschefin und ich wurden beim Theater angegriffen. Mindestens zwei Attentäter, darunter eine von den Mando-Blechbüchsen. Spectre hat alles getan, damit ich es heil hierher schaffe, aber sie ist nicht hier und das lässt nur den Schluss zu, dass die Mistkerle sie haben. Findet sie. Findet sie und bringt Spectre heil zurück. Verbreitet die Botschaft an jedes Team hier auf Serenno. Wenn sie gerade nichts anderes dringendes zu tun haben, sollen sie sich der Rettungsmission anschließen. Was die Mandos angeht...100.000 Credits tot, 200.000 lebendig, damit ich ihnen Manieren beibringen kann. Niemand legt sich ungestraft mit der Familie an. Niemand legt sich ungestraft mit mir an. An die Arbeit!“


Etara hob eine Faust und ignorierte die Schmerzen, die ihr diese Geste bereitete, die Chiss biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich auf die Wut, die in ihr aufflammte. Irgendwelche Vollpfosten dachten tatsächlich, sie könnten ihr in die Suppe spucken, sie und ihre Freundin anschießen und dann auch noch damit davonkommen? Die hatten sich geschnitten. Die hatten sich ganz gewaltig geschnitten. Das unheilvolle Funkeln von Etaras roten Augen verhieß nur zu deutlich, was sie mit diesen Leuten anstellen würde.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | Raumhafen | Hangar | Etara, Handlanger der Black Sun (NSC)
 
Serenno / Saffia / 720er Frachter "Kwee-Kunee" / Backbord-Frachtraum / Sam, Paul, Yui, Nevis

"Ihr seid in dem Haus gewesen?!"

Sam konnte es nicht glauben. Als sie die Kinder beauftragt hatte, mehr über diesen Gallwitz herauszufinden, war sie von einem ganz anderen Ergebnis ausgegangen. Vielleicht würden die Mädchen eine Adresse rauskriegen, hatte sie gedacht. Oder womöglich sogar ein paar nützliche Hintergrundinformationen zu ihm. Aber das sprengte wirklich jegliche Vorstellungskraft.

"Wie habt ihr das angestellt? Hat euch niemand gesehen?"

Sie nahm von Yui einen Stapel Dokumente und einen Datenstick entgegen. Beim ersten durchblättern war es nur schwer festzustellen, was das alles war: Rechnungen, handschriftliche Notizen, und unterschriebene Dokumente. Während sie die Papiere durchblätterte, hörte sie Nevis mit einem halben Ohr weiter zu: Gallwitz war verheiratet und hatte zwei Kinder, war zu einem Opernball eingeladen. Die Blondine stellte ihr Glas beiseite. Sie brauchte jetzt einen klaren Kopf, wenn so viele Informationen auf einmal auf sie einprasselten. Sie warf Paul den Stick zu, der ihn mit blitzartigem Reflex auffing.

"Schau Mal, ob da was nützliches drauf ist, ich kümmere mich um die hier."

"Geht klar."

Der Droide stapfte davon, vermutlich um sein Datapad aus seiner Kabine zu holen. Währenddessen hatte Sam den Stapel auf einer Transportkiste ausgebreitet. Sie suchte etwas bestimmtes: Gallwitz hatte auf der Aufnahme im Gespräch mit dem Gotal Nashio über einen Vertrag gesprochen. Mit ihm könnten sie den Adligen unter Druck setzen und womöglich war der sogar arrogant genug, um in dem Vertrag wichtige Informationen aufgeschrieben zu haben. Sie begann, jedes Dokument einzeln sorgfältig zu mustern, während die Kinder sich in der Küche beschäftigten.

"Es ist nicht dabei", murmelte sie, während sie nach und nach die Papiere überprüfte. Nein, es war wirklich nicht in dem Stapel dabei. Und auch sonst konnte sie nichts nützliches finden. Die Sachen konnten geradewegs in die Tonne. Frustriert lehnte sie sich zurück, schloss für einen Moment die Augen und atmete durch. Sie war immer noch betrunken. Mit einem Seufzer machte sich auf in die Küche, wo gerade das Gequäke der Kinder seinen vorläufigen Höhepunkt nahm. Auch Paul kam gerade aus seiner Kabine.

"Hast du was finden können?"

"Nobata. Und du?"

"Familienholos."

"Scheiße. Ich brauche frische Luft. Kinder, wir gehen in die Kneipe gegenüber vom Hafen. Los los!"

Zehn Minuten später saßen sie an einem schmutzigen Tisch im "Galaxy's Edge". Die Mädchen hatten sich etwas zu Essen bestellt, während Sam abwechselnd an einer Zigarette zog und an einem Serenno-Ale nippte. Die Blondine hatte die Gruppe in eine kleine Nische in der hintersten Ecke der Kneipe bugsiert. Hier konnten sie sich ungestört unterhalten.

"Diese Sachen die ihr besorgt habt sind nett, aber sie bringen uns nicht weiter. Gallwitz muss in diesem Haus irgendwo ein Versteck für die wirklich wichtigen Dinge haben. Der Opernball wäre das ideale Zeitfenster. Wir hätten dann genug Zeit, um dieses Haus komplett auf den Kopf zu stellen. Ihr wart schon einmal drin, ihr könnt Paul und mich da also auch rein bringen. Wir teilen uns auf, nehmen alles mit was wertvoll aussieht und suchen nach diesem Versteck. Er muss diesen Vertrag, den er mit den Raiders hat, irgendwo im Haus aufbewahren. Zumindest sagt er das auf der Aufnahme."

Serenno / Saffia / Kneipe "Galaxy's Edge" / Sam, Paul, Yui, Nevis
 
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Serenno System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Ɵ Landebucht Ɵ Vor der Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka, Serodah [NPC] und Lotarra Sedirae
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Je länger Harkon Tanaka ihren Ausführungen zuhörte, desto weniger traute er seinen Ohren. Seine Leute hatten das getan? Was bei allen guten Geistern des gleichnamigen Nebels war nur in sie gefahren? Was trennte sie von den Imperialen? Nicht mehr viel, wenn er sich das vor Augen führte.

„In denen man… was?!“ fragte der Piratenkapitän ungläubig. Waren denn diese Narren von allen guten Geistern verlassen? Er war kein Verächter von Streichen, aber das ging ihm in diesem Augenblick zu weit.

Ein strafender Blick des Korsaren überzog die versammelten Piraten. Barbo Drob hatte das nicht getan, dafür war ihm die Zubereitung der Speisen zu heilig, das nachwürzen beinahe schon ein Sakrileg. Er würde es ihm überlassen den entsprechenden Delinquenten zu finden, denn vor Barbos Strafe hätten diese Taugenichtse zuweilen sogar mehr Furcht vor dessen fleischigen Pranken und seiner speziellen Rache an ihren Mahlzeiten, als vor ihm.
Es war die Zeit gekommen härter durchzugreifen, er musste seine Dominanz über die Crew wiederherstellen. Zu lange schon waren die Dinge hier aus dem Ruder gelaufen, hatte an den gesunden Verstand und das gemeinsame Ziel, nämlich reich werden, geglaubt und ihnen unterstellt. Damit war es nun vorbei. Ihre verdammte Vendetta hatte zu viel bereits aufs Spiel gesetzt. Zum Teil war es auch die Schuld der Squatmatan, doch er sollte verflucht sein, wenn es allein ihre Schuld gewesen wäre.

„Nimm ihr sofort die Fesseln ab.“ herrschte er den Gunganer an, der ihr am nächsten stand.

Missmutig, aber geflissentlich stapfte Rish Prumba auf die Squatmatan zu und nahm ihr die Fesseln mit ruhigen, beschwichtigen Handbewegungen ab. Während sich Noorah die Handgelenke rieb, studierte er ihre Haltung. Kein Wunder, dass die Frau nicht die geringste Veranlassung hatte ihnen zu trauen. Ein Trauerspiel. Piraten waren nicht gerade dafür bekannt dem militärischen Ehrenkodex der Neuen Republik oder des Galaktischen Imperiums zu befolgen. Nicht mal dem der Hutten Hegemonie, doch gab es gewisse Grenzen, vor allem für den Roten Korsaren. Er war nicht irgendein Freibeuter, er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren und das würde er nicht auf sich sitzen lassen.

Was diese Fremde anging… der Rote Korsar musste resignieren. Ganz objektiv betrachtet konnte es nicht schaden. Allerdings vermutete er, dass diese Frau noch mehr Probleme verursachen würde, als es Noorah bereits alleine tat. Er wollte einen einfachen Raubüberfall. Rein, raus, fertig. Zwei Knaller und dann Abschied nehmen. Aber diese Sache wurde zunehmend kompliziert, verworren und von möglichen Ungewissheiten zersiebt. Es war ein Gefühl, dass alte Wesen oft hatten, wenn sie in ihren Knochen einen nahenden Sturm spürten. So etwas hatte Tanaka in seiner Bauchgegend. Ein mulmiges Gefühl. Doch gab es keine rationalen Gründe nicht so vorzugehen. Sie mussten sich ja nicht sklavisch an den Plan halten.

„Miss Sedirae hat Recht. Ein zusätzlicher Blaster ist ein zusätzlicher Lauf, der nicht in unsere Richtung schießt.“

Kurz blickte der Piratenkapitän mit verschränkten Armen in die Gesicher seiner Crew. Kein offener Widerstand. Gut. In diesem Moment wäre das auch nicht ratsam gewesen, aber die Aura, die der Freibeuter ausstrahlte, schien der Crew bereits alles zu sagen, was sie wissen mussten.


„Gut, damit wäre es entschieden. Wir greifen die Railcrawler wie geplant an. Von beiden Flanken werden wir uns Zugang verschaffen, während eine dritte Gruppe von oben ein Loch in den Waggon schneidet.“

Die genauen Einsatzbesprechungen überließ er seinem ersten Maat, er hatte die entsprechenden Gruppen, gemäß des vorher ausgetüftelten Schlachtplanes, bereits instruiert. Das hier war nur der offizielle Appell. Im Endeffekt unterschieden sich die Piraten auch nicht viel mehr von einer paramilitärischen oder gar militärischen Einheit. Zumindest bildete sich das Harkon Tanaka ein, auch wenn jeder Offizier ihm da vehement widersprochen hätte, er zierte sich mit diesem Gedanken wie ein König mit seiner Krone.

„Wir müssen uns beeilen, da der Railcrawler sicher an Geschwindigkeit zunehmen wird und unter Umständen sogar nach Verstärkung rufen wird.“

Die holografische Anzeige untermalte seine Worte, indem einige Punkte auf der Karte aufblitzten, die zu so genannten Flaschenhälsen werden konnten. Punkte, an denen sie mit wenigen Leuten vielen Angreifern trotzen konnten, aber auch Punkte, an denen sie wiederum in der Unterzahl wären. Sie mussten schnell agieren, nicht viel Zeit verlieren und genauso schnell wieder den Railcrawler mit fetter Beute verlassen.

„Finden wir unterwegs … Twinkle, werden wir sie mitnehmen. Wenn sie kooperiert. Wenn nicht, sollte sie besser nicht im Weg stehen.“


Diese Worte richtete er speziell an Noorah Tylah, doch ließ er es sich nicht nehmen den Sullustaner Dutsa Gung einen giftigen Blick zuzuwerfen, als dieser sein für Sullustaner typisches Lachen erschallen ließ. Für ihn war der Spaß vorbei, bei der anstehenden Mission konnten potenziell weitere Mitglieder sterben und das war etwas, dass er nicht riskieren wollte. Er hatte hier auf Serenno genug verloren.

„Und vergessen wir bitte niemals: Wertsachen haben Vorrang, verstanden? Alles was man gut verkaufen oder einschmelzen kann. Kein Ballast!“

Dabei fokussierte Tanaka den Bith der Crew, Herian D’an, der einmal auf einem Raubzug versucht hatte einen ganzen Protonentorpedo zu klauen. Auf dem Schwarzmarkt sicher eine ordentliche Menge Credits wert, doch wozu sollte er das mitnehmen, wenn Schmuck und andere Edelmetalle durchaus mehr wert sein konnten und vor allem deutlich leichter zu transportieren, als ein Protonentorpedo? Solche Details musste er zuweilen gebetsmühlenartig einigen Spezialisten in seiner Crew verdeutlichen.


„Das sollte alles sein. Die Operation beginnt morgen bei Anbruch der Dunkelheit. Vorher werden wir zu den versteckten Speedern reisen. Individuell, um weniger Aufsehen zu erregen.“


Die Crew verstand es als Zeichen, dass die Versammlung nun aufgelöst war. Tanaka hingegen blieb stehen, beobachtete die Karte, bevor ihm etwas siedend heiß einfiel.

„Firlefanz? Hol aus meinem Quartier die Energierationen und gib sie Miss Tylah.“

Die kowakianische Affeneidechse lachte verstörend und sprang an die Decke, um von dort aus an den Rohren des Schiffes entlang sich zum Kapitänsquartier zu hangeln. Er hatte stets seinen eigenen Vorrat, doch würde es heute Sinn machen diesen zu teilen. Um der Crew zu verdeutlichen, unter welchem Schutz sie nun stand, um ihr zu zeigen, dass die Pein ein Ende hatte, solang sie sich entsprechend verhielt und um sich selbst zu beweisen, dass er kein Unwesen war, wie es die Imperialen waren. Mit verschränkten Armen grübelte der Rote Korsar nun vor der Holokarte und studierte die Route nochmal eingehend…


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Serenno System Ɵ Serenno Ɵ SaffiaƟ Landebucht Ɵ Vor der Crimson Dawn Ɵ Harkon Tanaka Lotarra Sedirae, Norah Tylah und Crew der Crimson Dawn
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[Serenno | Tagseite | Stadt Saffia | Innenstadt |Hotel “Fiamma”| Penthaus] Arguss, KI Adas

Arguss setzte sich vor den Schreibtisch in seinem Zimmer, und aktivierte seinen Holo Kommunikator. Kurz darauf erschien ein Mann in einer Grauen uniform mit einem Schwarzen mittel streifen.

„Captain ich bräuchte eine Abholung von ihnen.“

„Sofort Sir, Abholung erfolgt in fünf Minuten.“

„Danke. Ach und schicken sie eine weitere Ardent-Klasse Fregatte zu Ivynata, und lassen sie abholen.“

„Verstanden.“

Damit wurde die Konversation beendet und Arguss machte sich daran seine wenigen Sachen zusammen zu räumen. Auch wenn er ein reicher Schnösel ist und eingebildet ist, kann er sehr sparsam und auch spartanisch leben, auch wenn er sich stehts eines der besten Hotel Zimmer mietet. Nachdem Arguss seine ganzen Sachen zusammen gepackt hatte nahm er sein Gepäck, eilte aus dem Zimmer und direkt in die Empfangshalle, er checkte ohne ein Wort aus und ging schnell zu seinem Speeder, in welchen er einfach nur sein Gepäck rein warf, und los jagte zu seinem Kom`rk-Klasse Sturmtransporter, welcher von der KI schon einmal Start bereit machen ließ, soweit es die Zugangs Berechtigung zuließ. Er kam nach drei minütiger fahrt mit dem Speeder am Raumhafen an er eilte mit seinem wenigen Gepäck zu seinem Kom`rk-Klasse Sturmtransporter und startete, nachdem er die Startfreigabe bekommen hatte, sein Assistent würde noch auf Serenno bleiben, um den Bau zu beaufsichtigen welchen Arguss im Namen der Firma in Auftrag gegeben hatte. Das alles war aber nebensächlich, da er aufgrund von dem Tipp von Ivynatas Informanten eine neue Priorität hat woraus er einen klaren Profit sieht. Arguss jagte raus in den Orbit von Serenno, und sah schon die Fregatte seiner Firma, welcher da draußen im all sehr imposant und mächtig wirkte. Arguss wusste das es noch deutlich stärkere Schiffe gab, dennoch allein schon das er zwei von diesen schiffen hatte, war erstaunlich. Derzeit dienten diese beiden zwar nur als Flakschiffe und Speerspitze der Flotte von ATLAS, aber Falls Arguss expandieren würde würden diese beiden Schiffe an seiner Seite sein. Arguss dockte an einer Luftschleuse an, und ging aus seinem Kom`rk-Klasse Sturmtransporter, und ging auf die Brücke, auf dem weg zur brücke begegnete er duzenden Beschäftigten Marine Soldaten von ATLAS, welche ihm beim vorbeigehen salutierten. Als Arguss auf der brücke aufschlug wurde ein „Achtung!“ über diese gerufen. Alle der anwesenden standen auf und salutierten, bis Arguss selbst auch kurz salutierte.

„Captain, wir werden jetzt in Richtung Chalacta System fliegen, Ivynata soll mit dem Schwesterschiff von diesem hier nachkommen.“

„Sir, ich werde es durchgeben.“

Arguss nahm kurz danach in dem Kommandostuhl Platz und gab seine entsprechenden Befehle, der Captain gab dieselben an das andere schiff durch, und übermittelte die Koordinaten des Treffpunkts. Kurz danach gab Arguss auch den Befehl in den Hyperraum zuspringen.

[Hyperraum | auf dem Weg nach Chalacta | Ardent-Klasse Fregatte „Glorious“ | Brücke] Arguss, Brückenbesatzung (NSCs), Captain (NSC)
 
[Hyperraum | auf dem weg nach Serenno | ESD "Invincible" | Brücke] Naya Mendes,
Alexey Šlavs, Brückenoffiziere/Unteroffiziere

Nachdem sie einen Langen Flug hinter sich hatten Traten sie bald über Serenno in den Normalraum wieder ein, und mussten sich auf ein erneutes Gefecht mit dem MC80b vorbereiten, welcher bestimmt wieder auf sie wartet um ihnen den Rest zu geben. Naya wollte allerdings nicht zulassen das es so weit kam, da sie eine Diplomatische Mission auf Serenno hatten und sie diese nicht in Gefahr bringen durften.

„Alle zugehört, wir werden gleich wieder über Serenno sein, ich möchte alle Stationen in gefechtszustand, Waffen und Schilde möchte ich einsatzbereit sehen.“

Keiner sagte irgendwas, und führte umgehend die Befehle aus, welche sie bekommen haben. Und tatsächlich, als die beiden Kreuzer aus dem Hyperraum fielen wurde sofort das Signal eines MC80b gemeldet.

„Ignorieren sie den MC80b.“

Naya war nicht auf ärger aus, und wollte ihn auch nicht haben, da sie schon einmal mit dem Schiff in den Konflikt gekommen war und wusste das sie dieses nicht besiegen konnte, zumindest nicht mit ihren aktuellen mitteln.

„Kontaktieren sie die Jones.“

„Verbindung zur Jones steht.“

„Jones, hier Commander Mendes, kommandierende Offizierin der Invincible, sie stehen wieder unter meinem Befehl.“

„Wir erwarten ihre Befehle Ma´am.“

"Gut, bereiten sie sich auf einen Alarmstart bereit, wir brauchen vielleicht demnächst ihre Hilfe."

"Verstanden Ma´am."


Sie würden erst einmal den Raum über der Landezone beziehungsweise über dem Operationsgebiet sichern, um sicher und effektiv arbeiten zu können. Die Jones muss in zwischen gute Arbeit geleistet haben und ein Operationslager errichtet haben, was Naya und der Rest der Offiziere die wichtig sind nutzen konnten um alles Nötige zu koordinieren und um Verbrecher zu fahnden die gegeben falls auch noch auf Serenno unterwegs waren.

[Serenno | Orbit über Serenno | ESD "Invincible" | Brücke] Naya Mendes, Alexey Šlavs, Brückenoffiziere/Unteroffiziere
 
Serenno, Saffia, Raumhafen in ihrem Schiff: Yui, Paul, Sam und Nevis


“Natürlich hat uns niemand gesehen! Wir haben doch aufgepasst! Yui ist ein guter Hacker! Sie hat sich um die Alarmanlage samt Kameras gekümmert. Als wir sahen, dass niemand mehr im Haus ist, sind wir rein. Sooo schwer war das nicht. Wir sind doch Vollprofis!”,

gab Nevis jetzt ein wenig an und grinste über beide Ohren, nachdem Sam es kaum glauben konnte, dass sie im Haus gewesen waren.

Dann bekam Nevis sowas wie einen akuten Hungeranfall. Ihr Blutzucker war ganz unten und sie begann in der Küche zu werkeln. Sie war in dem Alter, indem man sich auch mal selbst traute und etwas ausprobierte. Schließlich zählte man langsam zu den “Großen”. Natürlich ging dabei auch so manches schief. Ausgerechnet heute war das der Fall! Erleichtert hörte Nevis Sam rufen, dass sie in die Kneipe gegenüber vom Hafen gehen würden. Sam brauchte auf Nevis nicht lange warten. Sie war sofort zur Stelle. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen!

Dort angekommen ergatterten sie einen gerade frei gewordenen Tisch, der jede Menge Überreste der Vorgänger drauf hatte, obwohl er schon abgeräumt war. Doch, wen sollte das stören? Nevis jedenfalls nicht! Sie wischte ihren Platz mit dem Ärmel trocken und die Krümel vom Tisch. Sie bestellte sich beim Servicedroiden natürlich ein Omelett. Schließlich lief ihr die Spucke schon lange danach zusammen. Dazu einen Milchchake! Barabelgeschmack! Das klang gut!


“Wie wäre es mit Pancakes? Die magst du doch so sehr!”,

schlug sie scheinheilig Yui vor, in dem Wissen, dass sie die dann essen durfte. Und alles war ganz vegetarisch! Nevis wollte ab jetzt nämlich so leben! Die Tiere lagen ihr sehr am Herzen. Doch als der Servicedroide aus der Küche nochmal zurück kam und sein blechernes:

“Sorry, Omelett sind aus! Die Eier sind alle!”,

von sich gab, warf Nevis nach einem weiterem kurzen enttäuschten Blick in die knappe klebrige Karte, ihre Prinzipien vor lauter Hunger über den Haufen und bestellte einen gewöhnlichen Burger mit Banthahackfleisch. Das Omelette sollte sie heute einfach nicht kriegen, verdammt nochmal und zugeschnürt!

Erst jetzt warf Nevis einen Blick über die finsteren Gestalten hier. Ganz hinten in der Ecke spielte man Sabacc. Am Eingang saß alleine für sich ein ganz besonders ungepflegter Geselle. Er war ziemlich zahnlos und man hatte seinen beißenden Gestank beim Vorbeigehen riechen können. Und das trotz des Qualms der Zigaretten. Das wollte schon etwas heißen. Man konnte hier nämlich die Luft schneiden! Nevis hatte das Gefühl, das auch nicht mehr aus der Nase zu bekommen. Zum Glück begann Sam ein Gespräch und brachte es auch sofort auf die Gallwitz und den Auftrag. Vielleicht lenkte es vom Gestank ab?! Der erste Satz betrübte Nevis sehr. War ihr ganzer Einsatz heute etwa völlig für die Katz gewesen?! Heute war nicht ihr Tag! Eindeutig nicht!


“Echt jetzt?!”,

stieß Nevis ungläubig aus. Das war niederschmetternd! Sie wollten nochmals dort einsteigen. Am Tag des Opernballs! Nevis nickte. Sie wollten alles auf den Kopf stellen. Der Vertrag mit den Raiders müsste dort liegen.

“Okay!”

Endlich kam das Essen. Das duftete! Es übertünchte alle negativen Gerüche und Nevis biss herzhaft in den Banthaburger. Sie schmatzte laut und ihre Augen leuchteten. Hm, das schmeckte gut! Zum Runterspülen gab es einen kalten kräftigen Zug vom Milchshake.


Serenno, Saffia, Kneipe: "Galaxy's Edge": Yui, Sam, Paul und Nevis
 
[Serenno | Tagseite | Insel | Republikanische Basis „Geisterburg“ | Lazarett | Krankenzimmer von Shandora] Jack Statura, Shandora

Shandora meinte das er nicht mehr vor habe sich von einem Panzer abschießen zu lasse, darauf hin musste Jack schmunzeln, dennoch es war für einige zeit Lebensgefährlich für Shandora gewesen, ohne den Helden haften Einsatzes seiner Männer wäre er wahrscheinlich tot. Der folgende Satz von Shandora war schmeichelnd.

„Ich werde herausfinden wer das war, und diesen Verbrechern dann das Handwerklegen.“

Shandora schob Jack ein Datapad zu und legte sich wieder zurück, anschließend fragte er ob Jack denn schon die Einsatz Details hatte.

„Ich habe die Details schon, ich habe diese schließlich mit erstellt.“

Jack lächelte leicht, und gab Shandora einen leichten Kuss auf die Stirn.

„Ich lasse dich jetzt wieder alleine damit du dich ausruhen kannst.“

Jack verließ das Lazarett, und ging zu seinem Quartier um sich selbst auch auszuruhen.

[Serenno | Tagseite | Republikanische Basis „Geisterburg“ | unterwegs zu Jacks Quartier] Jack Statura

[Zeitsprung: 2 Tage]

[Serenno | Tagseite | Saffia | Innenstadt | Wohngebäude | 15. Stock] Jack Statura, Shandora, Makler (NSC)

Es war die dritte Wohnung die sie heute schon anschauten, Jack war mittlerweile sehr gelangweilt und genervt, da sich Shandora entweder nicht entscheiden konnte oder das bereit gestellt Geld nicht genug war. Als sie bei der Dritten Wohnung waren war Jack kurz davor seinen alten Freund Arguss zu kontaktieren um ihn zu fragen ob er ihnen nicht eine Wohnung kaufen könne.

Der Nervöse Makler, ein Mensch, erklärte kurz um was für eine Art von Apartment es sich handelt. Es war ein Dreieinhalb-Zimmer Apartment, mit Balkon, mit dazu Gehörigem Keller Abteil und einem Stellplatz führ ein Fahrzeug. Die frage ob sie noch das Treppenhaus sehen wollte fand Jack ziemlich amüsant, und auch Shandora sagte zu der frage nein, es war unnötig ein Treppenhaus zu sehen, wenn sie einen Fahrstuhl hatten. Der Makler öffnete also die Türe zu dem Apartment, und begann mit seiner Führung. Nach der Führung fragte Shandora gleich nach dem Kaufpreis, welcher mit der mit einberechneter Provision, knapp 220.500 Credits ein ziemlich stolzer Preis war, trotz des hohen preise lag dieser noch in dem betrag den sie aufwenden konnten. Nachdem der Makler den Preis genannt hatte fragte Shandora Jack wie er dazu stand, ob sie die Wohnung nehmen sollten. Die Wohnung hatte gute versteckt für Ausrüstung, und man konnte durch das Treppenhaus abhauen falls sie auffliegen sollten. Jack überlegte kurz ob sie tatsächlich die Wohnung nehmen sollten um anschließend eine Antwort zu geben.

„Von meiner Seite gibt es keine Einwände Schatz, wenn du dich in der Wohnung wohlfühlst, dann werde ich nicht im Weg stehen.“

Jack war es einerlei ob sie nun diese Wohnung nehmen oder ein anderes welches ebenfalls gut situiert war, oder gar noch besser war. Solange er und Shandora ihre Arbeit erledigen konnten und noch dazu etwas Zeit gemeinsam hatten.

[Serenno | Tagseite | Saffia | Innenstadt | Wohngebäude | 15. Stock | Apartment 1506] Jack Statura, Shandora, Makler (NSC)
 
Serenno / Saffia / Nobelviertel / In der Nähe vom Gallwitz-Anwesen / Sam, Yui, Nevis

Es war erstaunlich, wie sich die Welt der Reichen von dem unterschied, was Sam gewohnt war. Die Straßen hier waren sauber, die Luft war frisch und roch nicht unangenehm. Alles war angenehm beleuchtet, während sich links und rechts, ein großes Grundstück an das nächste reihte. Der Aufbau war immer recht ähnlich platzverschwenderisch: Eine große Gartenanlage mit Brunnen, Statuen und Pflanzen, die Sam noch nie gesehen hatte. Dann ein großes Gebäude mit zwei oder drei Etagen, das hübsch mit Ornamenten und Malereien verziert ist. Weder auf Nar Shaddaa noch auf Galantos oder Widek hatte sie so etwas gesehen. Sie war die Slums gewöhnt, die so dicht bebaut waren, dass man schon vor der eigenen Wohnungstür mindestens von zwei Leuten angerempelt wurde. Vom imperialen Militär mit seinen karg eingerichteten Kasernen ganz zu schweigen.

In dieser Gegend hatten Yui und Nevis diesen Gallwitz und seine Familie aufgespürt. Sam hatte weiter sich darüber den Kopf zerbrochen, wie die Puzzleteile zusammen passten. Was hatten die Raiders mit diesem Typ zu schaffen? Eine Bande von Nar Shaddaa zusammen mit einem Adeligen von Serenno? Es lag nahe, dass Gallwitz für die Raiders die Waffen besorgt hat, aber was konnten die ihm dafür bieten? Geld? Davon hatte der Kerl ja offensichtlich genug. Es musste etwas anderes geben.

Mittlerweile war die Nacht angebrochen. Die Straßenlaternen waren schon lange an. Sam stand zusammen mit den Kindern in einer dunklen, von der Straße aus schwer einzusehenden Einfahrt. Das Gallwitz-Anwesen war direkt um die Ecke. Paul wartete mit dem Speeder ein paar Straßen weiter. Der große Droide war zu auffällig und sollte etwas schief gehen, mussten sie schnell verschwinden können. Der Abend erinnerte sie an ihr erstes großes Ding auf Nar Shaddaa, als sie dem Schrott-Händler Ponto eine ganze Ladung Generatoren abgenommen hatten. Auch wenn der Ausgang für Sams Geschmack etwas zu knapp gewesen war, konnte sie das Lächeln bei dem Gedanken an das Abenteuer kaum unterdrücken. Nicht nur, dass sie ihre Rache bekommen hatte, die Generatoren hatten zudem ein gutes Startkapital für sie eingebracht. Ohne die Credits hätten sie die Königin nie reparieren können und wären dann nie nach Serenno gekommen. Gedankenverloren blickte sie auf ihr Chrono.

"Die Oper geht gleich los, Herr von Gallwitz. Ich hoffe, Sie genießen Ihren Abend. Hey ihr zwei. Ihr seid euch sicher, dass ihr da wieder ohne Probleme rein kommt?"

Die Blondine war immer noch skeptisch. Die Kinder hatten zwar Beweise mitgebracht die zweifelsfrei bestätigten, dass sie in der Villa gewesen sind. Aber Sam war immer noch davon überzeugt, dass die Mädchen einfach Glück gehabt haben. Vielleicht hatte Gallwitz einfach vergessen, die Sicherheitssysteme zu warten? Oder es gab einen technischen Defekt? Was auch immer es gewesen war, Sam hatte zugestimmt, dass die Mädchen ihr Wunder wiederholten.

"Dann gehen wir los. Nicht vergessen: Sobald wir drin sind, suchen wir gründlich. Öffnet jede Schublade, schaut unter jeden Schrank und untersucht jede lockere Diele. Nur nicht zimperlich dabei sein."

Sam lugte um die Ecke. Alles war wie ausgestorben. Nicht Mal das Geräusch von Repulsormotoren drang an ihre Ohren.

"Los jetzt."

Serenno / Saffia / Nobelviertel / In der Nähe vom Gallwitz-Anwesen / Sam, Yui, Nevis
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Wohnung in einem Verlassenen Haus] Kiara, Spectre, in der Stadt Serbra, Medicdroide [NSC]

Sie hatten recht schnell eine Art Arzt auftreiben können. Oder zumindest einen Medizinischen Droiden der ihre Gefangene versorgt hatte. Der Unterschlupf den sie gefunden hatten war nicht mehr als eine schmuddelige Wohnung in einem noch schmuddeligeren Gebäude das vor sich hin rottete. Laut den Datenbanken sollte es bald Abgerissen werden. Viele Möbel waren noch vorhanden und so hatten sie es sich zumindest etwas bequem machen können. So bequem es eben in so einem Drecksloch ging.

Kiara war gerade dabei auf einem Sofa sitzend eine Tasse Kaf zu sich zu nehmen als der Medidroide den sie teuer erworben hatte in den Raum schlurfte. Mit der Doiden so eigenen, eintönigen Stimme wandte er sich an die Mandalorianerin.

„Die Patientin ist stabilisiert Ma’am. Sie sollte in Kürze zu Bewusstsein kommen.“

Der Droide verstummte und blieb stehen als erwarte er irgendeine Art Antwort oder ein Lob von ihr. Sie ließ sich nicht zu einem Kommentar hinreißen. Sie schlürfte nur weiter ihr Heißgetränk und las den Absatz in dem mehr als langweiligen Roman zu Ende, den sie sich auf ihr Pad geladen hatte. Irgendeine Heldengeschichte, in der ein Adeliger eine Prinzessin vor Piraten rettete. Sie sah auf und den Droiden an und dieser meldete sich erneut zu Wort.

„Wenn sie nichts dagegen haben werde ich mich nun deaktivieren und aufladen. Sollten sie erneut Medizinische Hilfe benötigen reaktivieren sie mich einfach.“

Seufzend stemmte sie sich aus dem Sitzmöbel und streckte sich einmal kurz. Dann nickte sie dem Droiden zu…

„Tu das!“

Sie hatte ihre Rüstung nicht abgelegt und nur der Helm und die Blasterpistolen lagen auf dem kleinen Couchtisch. Sie schob die Pistolen in die Holster und klemmte dann den Helm unter den Arm. Zeit sich um die Gefangene zu kümmern. Wo Serbra sich herumtrieb wusste sie nicht. Er hatte irgendwas erledigen wollen und war vor etwas mehr als einer Stunde in der Stadt verschwunden. Im Grunde brauchte sie ihn hierfür auch gar nicht. Sollte er sich ruhig wieder durch Datenbanken wühlen. Das hier war sowieso mehr ihr Fachgebiet.

Die schweren Stiefel hallten in dem Flur der Wohnung und sie stieg doch recht Geräuschvoll die Treppe zu dem Kellerraum hinunter, in dem sie die Chiss eingesperrt hatten. Ein karger grauer Raum ohne jegliche Fenster, beleuchtet von einer Funzel die ihn nicht ganz Ausleuchten konnte. Sie hatten eine Pritsche in die Mitte gestellt und ein Stuhl stand hinten rechts in der Ecke. Vor der Tür schob sie umständlich ihre Haare zurecht und setzte den Helm auf. Fast Sofort zischte es leise und der HUD sprang an. Sie entfernte die Metallstange mit der sie die Tür verriegelt hatten und zog sie auf. Es war eine Altmodische Tür die in Angeln hing und keine Automatische Schiebetür wie sie heute jeder hatte. Die rechte Hand an einem Holster trat sie in den Raum und stellte zufrieden fest, dass die Chiss noch immer auf der Pritsche lag und nicht wirklich anwesend wirkte. Sie schloss die Tür hinter sich und nahm sich dann den Stuhl aus der Ecke. Sie stellte ihn an die Pritsche, so dass die Chiss sie sehen konnte und nahm rittlings auf ihm Platz.

„Ah du bist wach. Das ist gut.“

Ihre Stimme klang durch den Helm etwas verzerrt aber sie wusste das Tonfall und Aussprache doch recht gut rüberkommen sollten. Auch das die Stimme nicht Männlich war konnte man recht gut heraushören.

„Wir können es uns jetzt leicht machen oder aber schwer. Du hast die Wahl.“

Kiara war jederzeit darauf gefasst das die Chiss aufspringen und sie Angreifen würde. Allerdings wirkte ihre Gefangene noch schwach und ohne Waffen konnte sie ihr sowieso nichts anhaben solange sie die Rüstung trug. Dennoch war sie jederzeit bereit den Blaster zu ziehen und der Frau ein oder zwei Gliedmaßen abzuschießen. Wobei sie den Flammenwerfer bevorzugen würde, hätte er nicht die Eigenschaft das Opfer zu Asche zu verbrennen. Sie brauchte diese Chiss und wenn sie nicht zur Informationsbeschaffung taugte dann vielleicht als Köder oder einfach als Beute die ein geringeres Kopfgeld von den Hutten einbrachte.

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Wohnung in einem Verlassenen Haus | Kellerraum] Kiara, Spectre, in der Stadt Serbra, Medicdroide [NSC]
 

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Landeplattform | An Bord der Crimson Dawn | Besprechungsraum | Noorah Tylah, Harkon, Lothara, die Crew der Dawn]




Noorah stellte sich zunehmend an den Rand des Geschehens. Immer wieder fiel ihr Blick auf jene Frau mit der sie innerhalb des Imperiums die Hölle durchgestanden hatte. Gedankenverloren, ja leicht verträumt schaute sie auf die Frau welche ihr in Person vielleicht bis zum Hals reichte. Nur ein leises Seufzen offenbarte wie es in der Squatmatan aussah. Die Sehnsucht nach dieser Frau fraß sie zunehmend auf. Dazu wollte sie nicht zulassen, dass auch sie diese Hölle durchstehen musste. Außerdem hatte die Crew mit diesem halben Rancor in der Rüstung schon quasi den perfekten Ersatz für sie gefunden. Allgemein fragte sich Noorah warum sie überhaupt mit ihnen gehen sollte. Am Ende hatte sie als einzige nichts von diesem Ausflug. Immer mehr versank sie in ihren Gedanken und wurde dadurch ungewöhnlich still und ruhig sodass man glauben konnte Noorah wäre verschwunden wenn sie nicht gerade durch ihre Haut- und Augenfarbe leuchten würde wie eine Signalleuchte einer imperialen Fregatte. Umso weiter sie darüber nachdachte desto weniger wollte sie das Twinkle antun. Nein… ihre Freundin würde sie von diesen Leuten welche einst ihre Familie waren so fern wie möglich halten. Somit blieb der Plan bestehen. Entweder würden sie zusammen fliehen oder… Twinkle musste alleine entkommen.

Etwas bedrückt wandte Noorah den Blick ab und starrte fest auf den Boden. Nein… es war nicht richtig dieses Risiko einzugehen. Die Erinnerungen drohten Noorah zu überwältigen. Die Erinnerungen an die Kämpfe welche die Squatmatan mit ihrer Freundin ausgefochten hatte, wie sie sich getrennt hatten und Noorah schließlich hier gelandet war und so manch wirklich lustigen Moment erlebt hatte. Dann wie der Kontakt wieder da war. All das wurde ihr ein wenig zu viel. Die Unsicherheit drohte zur Verzweiflung heran zu wachsen. Die Akten welche Twinkle haben könnte waren nur ein Vorwand gewesen um ihre Sicherheit zu erkaufen. Mehr nicht. Daher war es nicht wichtig ob sie diese haben wollten. Ursprünglich sollte es das Ticket für ihre Freiheit sein. Aber nun? Es war sinnlos. Langsam schloss sie ihre Augen und atmete tief durch. Jedes Wort der Mandaloreanerin traf sie. Diese Frau wäre ihre Ablösung. Warum konnte man Noorah nicht einfach gehen lassen bevor die Grausamkeit der Crew nur zu ihrem Tod führte. Sie würde sich überall absetzen lassen. Die könnten wählen! Warum dieser endlose Sadismus einer Person gegenüber die nie beabsichtigt hatte jemandem von ihnen zu schaden. Geradezu Regungslos stand Noorah da.


“Vergessen wir den Teil mit ihr… Lasst sie einfach gehen wenn sie flieht…”

Flüsterte Noorah schon fast bevor ihr Blick sich nur kurz hob. Am Ende forderte Harkon Rish an er solle ihr die Fesseln abnehmen. Es irritierte sie. Langsam massierte sich Noorah die Handgelenke und spürte deutlich wie verspannt sie durch die Fesseln war. Eine schlechte Ausgangslage um selbst irgendetwas zu steuern. Durch die Verspannungen würde sie alles, egal ob Schiff oder Speeder nur gegen einen Pfeiler steuern. Weiterhin war sich Noorah nicht sicher warum sie noch zuhören sollte. Schließlich war sie nur eine Gefangene und im jetzigen Zustand nur eine Last. Die Ausführungen des Piratenkapitän nahm sie mehr beiläufig wahr. Bereits beim Befragen hatte Noorah sich die Pläne schon genau angeschaut. Mögliche Fluchtwege, Verstecke und alles was ihr helfen konnte erfolgreich zu entkommen. Erst als der Name ihrer Freundin kam zuckte die Squatmatan zusammen. Erst recht Dutsa Gungs lachen machte es nicht besser. Er wollte sie doch mitnehmen? Panik stieg in Noorah auf. Langsam wich sie so weit es denn möglich war von den anderen Mitgliedern der Crew zurück. Hastig schluckte sie alles herunter was sich in ihrem Mund sammelte und schüttelte nervös bei dem was sie ihr angetan hatten den Kopf. Gerade die Vorstellung ihre Geliebte in die gleiche Situation zu ziehen war keine Option.

“Ich denke wir sollten sie nicht mitnehmen… Nicht nach… den… letzten Tagen…? Ich will ihr nicht das ganze zumuten…”


Aus der ursprünglich selbstbewussten Frau war nur mehr eine gebrochener Geist geworden. So wie sie damals als Sklavin schon gewesen war. Einen grundlegenden Stand an Panik stets als begleiter starrte Noorah auf den Boden und musste sich beherrschen nicht auf die Knie vor jenen zu gehen die derzeit mehr als ihre alten Herren erinnerten. Immer mehr musste Noorah gegen diese Flashbacks ankämpfen welche das Imperium nur zu gerne während ihrer Ausbildung mit Folter herauf beschworen hatte. Alles nur um die Squatmatan gefügig zu halten. Sie zuckte kurz zusammen durch die Phantomschmerzen welche durch ihr Unterbewusstsein von ihrem Hals aus ausgingen und sich schrecklich echt anfühlten. Fast als wäre das Halsband wieder da. Es ging um Wertsachen. Also Metalle mit hohem Wert. Zunehmend erlosch das Feuer welches eigentlich stets in den Augen Noorahs gelodert hatte. Welches ihre Augen gerade am Steuer der Dawn geradezu hatte strahlen lassen. Als sie nickte und auf die Anweisung annahm klang ihre Stimme regelrecht seelenlos.


“Ja, Sir… Verstanden…”

Es lag rein Demut in diesen Worten. Zu groß war die Angst geworden. Zu groß der Schmerz die Hoffnung aufzugeben Twinkle jemals wieder umarmen zu dürfen. Egal was passierte… Noorah musste die kleine Frau von hier fern halten. Um jeden Preis. Morgen war es also so weit. Emotionslos machte sich Noorah auf den Weg zu ihrer improvisierten Zelle. Ihre Gedanken waren ohne jegliche Hoffnung. Nein… es war nicht wie in den Mienen. Dieses Mal war da keine Hoffnung. Hoffnung brauchte einen Funken. Etwas was diese Flamme entfachte. Noorah hatte aber diese nicht mehr. Da war nur noch dunkle Asche. Hier war niemand mehr. Es gab niemanden mehr, denn selbst hier und jetzt nahm ihr das Imperium immer noch alles. Eigentlich war sie seit ihrer Geburt ein Opfer eben dieser Tyrannen gewesen. Sie war es immer noch und würde es immer sein. Langsam setzte sich Noorah auf die Koje und starrte ausdruckslos die Wand an. Sie ignorierte wie zerrissen die wenigen Sachen waren die sie anhatte und auch den zerrissenen Stoff der darum kämpfte zumindest das nötigste zu verdecken. Es dauerte nicht lange ehe Firlefanz auf ihren Schoß gesprungen war und Energierationen auf selbigem ablegte, nur um wieder zu verschwinden. Wahrscheinlich um zu Tanaka zurück zu kehren. Ihrem Herren. Unsicher starrte Noorah auf die verpackte Nahrung, wagte nicht sie überhaupt anzufassen. Es konnte ein Test sein. So entschied sich Noorah lieber nur die Wand anzustarren. Den Blick seelenlos nach vorne gerichtet. Es war zu gefährlich sie hierher zu holen. Egal was morgen passieren würde. Twinkle würde entkommen müssen.. Egal was kam...




[Serenno-System | Serenno | Saffia | Landeplattform | An Bord der Crimson Dawn |Noorahs improvisierte Brigg | Noorah Tylah]
 

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Kellerraum eines verlassenen Hauses | Spectre, Kiara



Die Schritte gehörten zu einer gepanzerten Gestalt, oder besser DER gepanzerten Gestalt, die durch die Menge am Theater auf sie geschossen hatte. Die Stimme war trotz der Verzerrung des Helmsystems eher weiblich einzustufen, aber was hatte das am Ende schon zu sagen. Die erste Frage der Mandalorianerin, Spectre entschloss sich die Person vor Ihr als weiblich zu definieren, zeigte aber auch schon, dass diese es ernst meinte. Immer noch war Ihr schwummrig und die Fesseln an Armen und Beinen taten Ihr übriges um Dummheiten zu verhindern.


„Hab ich die? DU wirst mir so oder so nicht glauben was ich dir sage. Also mach was Du nicht lassen kannst ‚Kopfgeldjäger‘…“


Das letzte Wort spie sie fast wie ein Schimpfwort aus.


„Ich hätte nie gedacht, dass sie jemanden wie Dich anheuern um mich zu bekommen…“


Leider war ihr Mund zu trocken, um der Mandalorianerin vor die Füße zu spucken, aber sie würden das Gewehr nicht bekommen. Das sollte Etara haben, als Erinnerung…

Natürlich dachte die Chiss nicht im Traum daran, dass Sie gar nicht das Ziel war, wie sollte sie auch darauf kommen. Bei der Vorgeschichte der Ex-Imperialen war das auch wenig verwunderlich. Aber Ihre Gegenüber sah sie einfach nur stumm an. In Gedanken legte sich die Maritima bereits mehrere Geschichten zurecht, die sie wild durcheinander erzählen könnte. So lange bis keiner mehr wusste was er glauben sollte, oder nicht.



[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Kellerraum eines verlassenen Hauses | Spectre, Kiara
 
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