Tagespolitik allgemein

Dazu kommt allerdings, was ich schon mehr als einmal zugegeben hab: Ich weiß über Politk(er) längst nicht so viel, wie einige hier. Daher ist es es hin in wieder (neben vielen anderen Gründen) einschüchternd hier irgendetwas zu lesen oder sich daran zu beteiligen. Und manchmal nervt es dann Fragen zu stellen, weil man ganz gerne als dumm oder was auch immer hingestellt wird. Oder sich einfach so vorkommt.

Du ganz ehrlich: Wenn du was nicht weiß frag ruhig, ganz egal was hier einige denken. Ich könnte mir vorstellen das dadurch - und die verschiedenen Strömungen die wir hier haben - Antworten zu Stande kommen die alle Seiten beleuchten.
Und lass dich nicht von denen die dann genervt reagieren vertreiben. Gibt genug andere die dir die Frage sicher gern beantworten =)

Und wehe man ist links. Scheint ja hier auch eine Sünde zu sein :zuck:

Es ist tatsächlich so das hier Menschen die einem linken Gedankengut verhaftet sind es schwerer haben.
Wobei ich mich schon Frage was hier zum Teil als Links zählt. Viele meiner Ansichten empfinde ich nicht als Links, sondern einfach als Sozialgerecht und Humanistisch.

Wir haben eine gut gestaffelte Konservative-Riege. Das ist nicht schlimm.
Früher oder später kommt man mit den meisten gut aus.
Ich hab da so gewisse Erfahrungen sammeln können ;)


In Bezug zu Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie usw. bin ich absolut deiner Meinung.

In dem Sinne gute Nacht

Da geh ich mit dir: Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, alles was dazu gehört sind Geißeln der Menschheit die bekämpft gehören.

Schlaf gut
 
Es ist tatsächlich so das hier Menschen die einem linken Gedankengut verhaftet sind es schwerer haben.

Das würde ich nicht so sehen. Man bekommt hier immer Gegenwind, wenn man an die politischen Ränder abdriftet mit seinen Ansichten oder Aussagen. So geht es auch mir manchmal und ich nehme das niemanden übel.

Wobei ich mich schon Frage was hier zum Teil als Links zählt. Viele meiner Ansichten empfinde ich nicht als Links, sondern einfach als Sozialgerecht und Humanistisch.

Genauso ist es doch, wenn man als Konservativer gleich rechts ist. Und ich weiß bei dir nicht, ob du dich mal dahingehend geäußert hast, aber wenn du die linke Partei befürwortest, ist es ja klar, dass man dich als links einschätzt. Bei der AfD ist es schließlich genauso.
 
linke Partei befürwortest, ist es ja klar, dass man dich als links einschätzt. Bei der AfD ist es schließlich genauso.

Nur ist es hier - und da muss ich @Clyde_ und @Ian Dice recht geben, in Bezug auf ihre Aussagen - ja schon der Vorort zur kommunistischen Hölle, wenn man die SPD befürwortet. Gleiches ist mir bei dem konservativen Pendant CDU noch nicht aufgefallen.

Unsere heutige politische Landschaft ist doch mittlerweile viel mehr als nur links oder rechts.
 
Das würde ich nicht so sehen. Man bekommt hier immer Gegenwind, wenn man an die politischen Ränder abdriftet mit seinen Ansichten oder Aussagen. So geht es auch mir manchmal und ich nehme das niemanden übel.
Der Gegenwind der kommt ist zuweilen schon ziemlich heftig. Und zum Übel nehmen? Mache ich auch nicht. Aber wenn ein Vorwurf mit Du- Botschaft kommt, wie der, arrogant und/oder herablassend zu sein, hört es eben auf.
Aber wie schnell kommt dann von eben solchen "Bestimmt mache ich mich jetzt unbeliebt." Ist man dann stolz auf darauf?
In Bezug auf dich (und andere) meine ich das absolut nicht böse. Mann kann durchaus mit mir reden, wenn es respektvoll bleibt.

Und klar, man muss nicht jede Partei mögen. Als ich hier mal schrieb, das jeder AfD Wähler mich gerne ignorieren könnte und ich mit ihnen nichta zu tun haben will, war das ziemlich dumm oder besser unüberlegt.
Einen Afdler bin ich aber noch nie angegangen.

Trotzdem bleibt es nervig, sich daran zu klammern, dass Partei X total schlimm ist und uwählbar. Wer das wählt ist gleich exterem. UND das Personen die das tun eben was auch immer sind. Sehe ich absolut anders.
Wie hier wer ist kann hier auch keiner sagen.
Noch weniger in einem Forum, in dem man Mimik in Co. nicht sehen kann.

Wenn jemand Kommunismus (und ich schreibe hier absichtlich nicht den Kommunismus- den gibt es nämlich nicht) verteufelt, müssen das andere eben auch nicht tun. Aber wenn ich das schreibe, muss ich sehr wahrscheinlich damit rechnen, das dann seltsame Vergleiche kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand Kommunismus (und ich schreibe hier absichtlich nicht den Kommunismus- den gibt es nämlich nicht) verteufelt, müssen das andere eben auch nicht tun. Aber wenn ich das schreibe, muss ich sehr wahrscheinlich damit rechnen, das dann seltsame Vergleiche kommen.

Das ganze ist halt historisch betrachtet ähnlich wie Nationalismus. Ist in der Vergangenheit ein paar mal ordentlich in die Hose gegangen und deshalb auch sowas wie ein Tabuthema heutzutage.
 
Nur ist es hier - und da muss ich @Clyde_ und @Ian Dice recht geben, in Bezug auf ihre Aussagen - ja schon der Vorort zur kommunistischen Hölle, wenn man die SPD befürwortet. Gleiches ist mir bei dem konservativen Pendant CDU noch nicht aufgefallen.

Unsere heutige politische Landschaft ist doch mittlerweile viel mehr als nur links oder rechts.

Richtig. Wenn wir mal ein Koordinatensystem als Beispiel nehmen gäbe es vier Richtungen, progressiv, konservativ für die Gesellschaft und links und rechts für das Wirtschaftssystem.
Ich wäre ziemlich weit oben bei progressiv angesiedelt und Wirtschaftlich eher links da ich durchaus für soziale Gerechtigkeit bin und das starke Schultern mehr tragen als Schwache. Der Staat soll sich mit Ausnahme vom Sozialsystem, Lohn, Krankenversicherung und der Grundversorgung von Strom und Wasser (Was beides einfach nicht in private Hände gehört) raushalten.

Und klar, man muss nicht jede Partei mögen. Als ich hier mal schrieb, das jeder AfD Wähler mich gerne ignorieren könnte und ich mit ihnen nichta zu tun haben will, war das ziemlich dumm oder besser unüberlegt.

Das definiere ich als Konsequent und find das vollkommen okay.
Ich hab oft genug versucht mit diesen Menschen zu reden... Et bringt nüx.

Außerdem bin ich mittlerweile der Meinung das jeder sehen kann wohin diese Partei fährt. Der neoliberale Flügel um Weidel und Meuthen steht auf Höckes Abschussliste. Höcke wird sich mit seinem "sozialen" Programm durchsetzen, "gewürzt" mit völkischem und Rassenmist.

Wer also noch AfD wählt ist entweder ein neoliberaler dem die schwachen und armen scheiss egal sind (Die gehen dann zur FDP zurück) oder findet Höckes Ansichten eben gut.

Nur kann keiner mehr sagen "Ich wähl die aus Protest" und will danach - wie es gute deutsche Tradition ist - von nix gewusst haben.
 
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Wer also noch AfD wählt ist entweder ein neoliberaler dem die schwachen und armen scheiss egal sind (Die gehen dann zur FDP zurück) oder findet Höckes Ansichten eben gut.

Nur kann keiner mehr sagen "Ich wähl die aus Protest" und will danach - wie es gute deutsche Tradition ist - von nix gewusst haben.
Genau das sehe ich eben anders. Weil wir hier wieder eine typische Zuschreibung haben, die aus einem Wähler etwas macht, was er vielleicht gar nicht ist.

Jeder der die AfD wählt ist ein Rechtextremer, kein Nazi, ein Rechtsextremer.

Hierzu kann ich nur das gleiche sagen.
Interessant hierzu Ist, dass ich gerade ein Buch über christlichen Extremismus lese, in dem erst mal definiert wird, was Extremismus, Radikalismus, Fundamentalismus und Terrorismus ist.

Ich glaube, dass sich einige Wähler überhaupt nicht mit Wahlprogrammen auseinander setzen, sondern oftmals lediglich das lesen, was auf Plakaten zu lesen ist.
Ich glaube, es gibt bei "Jeder der X wählt ist Y". Solche pauschalen Aussagen können nicht zutreffend sein.
Vielleicht kann man behaupten, dass wer trotzdem X wählt schlecht informiert ist. Aber auch da bin ich mir nicht sicher.
Ich bin durchaus für den Dialog und damit gegen so manche linksextreme Ansicht, dass der Dialog mit X gar nicht geführt werden darf, weil er ein Zugeständnis wäre. Das halte ich für ziemlichen Unfug.

Ich denke, das es nicht ein einfach ist, sich politisch zurechtzufinden, einfach weil es mir so vorkommt, als gäbe es beinahe nur noch extreme Ansichten die sich kaum voneinander unterscheiden, deren Inhalt so gar beinahe gleich ist, und wo man bloß ein Wort ersetzen muss (Ausländer, Nazis etc.). Jedenfalls geht es mir so, wenn ich mich auf Demos oder Gegendemos befinde.
Ich glaube, das es wichtig ist herauszufinden was Menschen- auch Einzelne, dazu motiviert eine bestimmte Partei zu wählen.
Und Aussagen wie "Dummheit " sind dabei nicht zielführend. Pauschalisierungen, so denke ich, aber auch nicht.
 
Vielleicht sollte man sich auf eine gemeinsame Definition festlegen, ab wann denn jemand für jemanden als Extremist gilt. Wenn die Person eine extreme politische Ansicht hinnimmt, akzeptiert, teilt oder als "notwendiges Übel" ansieht.
Es gibt doch zwischen den AfD-Protestwählern und den überzeugten Dackelkrawattenbesitzern noch unzählige Facetten von Wählertypen.

Alle die nicht Protestwähler sind als Extremisten abzustempeln ist nämlich im Endeffekt auch nichts anderes als extrem.
 
Alle die nicht Protestwähler sind als Extremisten abzustempeln ist nämlich im Endeffekt auch nichts anderes als extrem.
Genau das passiert aber immer wieder (auch hier im Forum).
Wer den politischen Gegener als Extremist abstempelt, muss sich nicht mit dessen Argumenten auseinandersetzen. So einfach kann man sich den politischen Diskurs machen.
 
Was als Extremist gilt bzw. die Definiton dazu... Da sind sich Fachleute nicht mal einig...

Und das ist eben das "Problem"; wenn ich für mich die Definition habe, alle AfD-Wähler sind Rechtsextreme oder alle LINKE-Wähler sind linksextrem oder Kommunisten, dann lässt sich einem Diskurs leichter aus dem Weg gehen.
Die AfD und die LINKE machen es nicht nur extrem geschickt sich in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und sich einen moderaten Anstrich zu verpassen, sie sprechen auch ganz simpel die Gefühle von potenziellen Wählern an, wodurch man auch noch mal mehr Leute gewinnt, die nicht von Haus aus (wenn es sowas überhaupt gibt) extreme politische Ansichten haben.
 
Mir passt ehrlich gesagt schon der AfD/Links Vergleich nicht.
Zumal letztere ihren schlechten Ruf ja nicht weg bekommt (und wenig bis nichts dafür tut).
Die AfD hingegen gewinnt tatsächlich mehr Wähler. Die Linke stagniert da ja eher (gut, je nach dem, wo gewählt wird).

Aber ja. Diskursen lässt sich halt scjon dann perfekt aus dem Weg gehen, wenn das Gegenüber einfach nur als Trottel angesehen wird. Sobald ein Mensch e7nfcsj nur noch als Hirnlos abgestempelt wird, ist eh alles egal. Weil er ja dumm ist. Und mit Dummen muss man icht sprechen. Die verstehen ja eh nicht...
Und wenn dann noch dazu kommt, das die eigene Meinung ohnehin unantastbar ist, ist das Kind im Brunnen ertrunken
 
Sorry, aber wenn jemand aus reiner Ignoranz eine populistische Partei oder Person wählt, nur weil Sie Ihr ein paar Schöne Dinge erzählt, und dabei ignoriert was für extremistische Dinge Anderswo ausgesprochen werden, dann ist dies auch nicht wirklich besser.

Ich werde z.B. nie verstehen wie über 60 Millionen Menschen freiwillig jemanden wie Donald Trump wählen konnten. Sind das alles Exremisten und Rassisten? Sicherlich nicht, viele davon sind einfach fahnenetreue Republikaner die jeden wählen solange er ihrer Partei angehört, viele sind aber einfach wohl wirklich so ignorant oder verzweifelt gewesen das sie sich von Trump mal Veränderungen herbeigesehnt haben, haben dabei aber wirklich alle Warnsignale übersehen oder ignoriert. Und diese Dummheit und Sehnsucht nach Änderung nutzen die Populisten Weltweit derzeit aus.
 
Ich werde z.B. nie verstehen wie über 60 Millionen Menschen freiwillig jemanden wie Donald Trump wählen konnten. Sind das alles Exremisten und Rassisten? Sicherlich nicht, viele davon sind einfach fahnenetreue Republikaner die jeden wählen solange er ihrer Partei angehört, viele sind aber einfach wohl wirklich so ignorant oder verzweifelt gewesen das sie sich von Trump mal Veränderungen herbeigesehnt haben, haben dabei aber wirklich alle Warnsignale übersehen oder ignoriert. Und diese Dummheit und Sehnsucht nach Änderung nutzen die Populisten Weltweit derzeit aus.

Das Problem bei dieser speziellen Wahl war meiner Meinung nach, das man da nur zwischen Pest und Cholera hat wählen können. Obwohl ich auch da sagen muss Trump ist das größere Übel.
 
Offensichtlich hat Präsident Trump aber breite Zustimmung in seinem Land.

Washington - Eine neue Umfrage des amerikanischen „Institut Rasmussen“ hat in den letzten Tagen eine fundamentale Überraschung offenbart: Mittlerweile ist Donald Trump in den USA beliebter als Barack Obama.

51 Prozent der Amerikaner meinen: Trump macht einen guten Job

 
Rasmussen selbst ist jetzt auch nicht gerade bekannt dafür besonders neutral zu sein:

Fifty percent! That's not bad! Particularly given how much negative press Trump gets, according to Trump.
I was intrigued about the Rasmussen result, so I did a bit of digging and also reached out to CNN polling czar Jennifer Agiesta for her take.
There are a few reasons to be skeptical about the Rasmussen result.
* Rasmussen surveys "likely voters" in their daily approval polls. They argue it gives them a more accurate reading of the actual voting electorate -- and certainly a more accurate one than polling firms that test all adults. The problem, according to Agiesta, is that we have no real idea of how Rasmussen decides who a "likely voter" is. Is it based on the 2016 election? 2012? Some combo? Rasmussen won't say. (Here's what Rasmussen does say about its samples.)
* Rasmussen used an automated voice (as opposed to a real, live person) to conduct their polls. They are, therefore, barred by law from contacting people on cell phones. People who only use cell phones tend to be younger and more diverse than those who have landlines. And younger, more diverse voters have heavily favored Democrats in recent elections.
* Rasmussen doesn't disclose how they conduct the telephone portion of their surveys. (They also do an online poll as a supplement to their phone results, which is a whole other problem.) Most pollsters use a technique called random digit dialing, which is exactly what it sounds like, to build a representative sample. Others -- particularly partisan pollsters -- poll off a privately maintained voter file. (More on that here.) Which one does Rasmussen use? We don't know if they use either -- or some other way to develop a random sample of the public -- because they don't release details on how they do it.

https://edition.cnn.com/2017/04/17/politics/trump-approval-rating-rasmussen/index.html
 
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