Tagespolitik allgemein

Wenn jemand an einem See oder im Schwimmbad an ertrinken ist,so ist das etwas anderes als wenn sich Wirtschaftsflüchtlinge freiwillig in einem Schlauchboot auf ein Meer wagen.

Jemand geht auf Eis, obwohl ihm klar ist, dass es gefährlich ist.
Jemand trinkt richtig viel Alkohol, obwohl der Person klar ist, dass es es schwerwiegende Folgen haben kann.

Helfen oder nicht helfen?

Der ethische Imperativ zu helfen steht in solchen Situation an erster Stelle.
 
@Jedihammer
Na ja weißt du, ich greif gerade mal ein paar Posts zurück: Du sagst du hast es nicht mit den Menschenrechten oder beschränkst christliche nächsten Liebe nur auf wenige die sie "verdienen".
Ich denke die Sache war anders gedacht. Entweder bin ich ein verdeitiger des Abendlandes und seiner christlichen Werte und dann gelten die für alle, oder ich bin es nicht.
Es reicht nicht an Weihnachen in der Kirche zu sitzen und der Predigt zu zuhören, es reicht auch nicht als Kathole einen Ablass zu zahlen.

Die Menschenrechte sind die logische folge von "liebe deinen nächsten".
Sei froh das wir sie haben. Wenn nicht könnte es jeden treffen, auch dich.
Es reicht nicht immer sich dem jeweiligen System anzupassen und sich weg zu ducken.

Und gerade als deutscher sollte man Humanismus hochhalten, immer hin war es so ne Art "mitidee" von uns.

Für mich zählt der Humanimus zu den Tugenden der deutschen die ich höher halte als die sogenannten "Deutschen Tugenden". Die eh preußisch waren - und was hab ich als Saarländer mit preußen zu tun? Außer das die uns besetzt haben und versuchten uns ihr Lebensart aufzuzwingen...
 
Dann hoffe ich sehr, dass es für denjenigen, der dir Helfen könnte, wenn du in einer Notlage bist keine Ansichtsache ist.

Da sind wir wieder bei der Ansichtssache.
Für ist es eben ein Unterschied ob jemand unverschuldet in eine Notlage gerät oder sich freiwillig aus Eis begibt.


@Clyde_
Ein Saarländer ? Davon hatten wir schon einmal einen.:D
Die Bestzung durch die Preussen tat euch gut;):D
 
Dann lass es mich konkret mach. Du geräts selbstverschuldet in eine lebensgefährliche Notlage. Wäre das legitim, aus deiner Sicht, zu sagen okay selbst Schuld dem helfe ich nicht?

Paragraph 323c des StGB hat da zum Glück eine klare Antwort.

Ich persönlich finde es hoch fragwürdig, überhaupt in einer Situation abwägen zu wollen, ob man der Person nun hilft oder nicht, weil sie sich ja eventuell selbst in Gefahr begeben hat. Ist man als Straßenverkehrsteilnehmer beispielsweise nicht ohnehin immer mit einer Teilschuld behaftet, weil man sich theoretisch in einer Situation begibt , die Gefahr voll werden kann? Ist man in einer gewaltvollen Beziehung nicht selbst daran schuld, wenn man weiter geschlagen wird und dann in dieser Beziehung bleibt? Ist man als Frau nicht selbst daran schuld, wenn einem etwas zustößt, weil der Rock ein bisschen zu kurz gewesen ist? Diese Fragen sind tatsächlich nicht provokant gemeint, aber sie sollen deutlich machen in welche Richtung es geht, wenn ich als Person erst einmal abwägen muss, ob die Person in Not meine Hilfe überhaupt verdient.
 
Paragraph 323c des StGB hat da zum Glück eine klare Antwort.

Ich persönlich finde es hoch fragwürdig, überhaupt in einer Situation abwägen zu wollen, ob man der Person nun hilft oder nicht, weil sie sich ja eventuell selbst in Gefahr begeben hat. Ist man als Straßenverkehrsteilnehmer beispielsweise nicht ohnehin immer mit einer Teilschuld behaftet, weil man sich theoretisch in einer Situation begibt , die Gefahr voll werden kann? Ist man in einer gewaltvollen Beziehung nicht selbst daran schuld, wenn man weiter geschlagen wird und dann in dieser Beziehung bleibt? Ist man als Frau nicht selbst daran schuld, wenn einem etwas zustößt, weil der Rock ein bisschen zu kurz gewesen ist? Diese Fragen sind tatsächlich nicht provokant gemeint, aber sie sollen deutlich machen in welche Richtung es geht, wenn ich als Person erst einmal abwägen muss, ob die Person in Not meine Hilfe überhaupt verdient.

Exakt. Unsere Gesetze geben da klare Antworten. Auch die Krankenkassen zahlen auch wenn es selbstverschuldet ist.
Das ist auch gut so.
 
Ich verstehe dieses idiotische "Warum nimmst du keine Flüchtlinge bei dir zuhause auf/Warum hilfst du selber nicht (vor Ort)?" und dergleichen nicht.

Ich bin für Schulpflicht sowie (möglichst) freien Zugang zu Bildung - und doch steht bei mir zuhause kein Klassenzimmer.

Ich bin für einen starken Sozialstaat - und doch stehe ich nicht auf der Straße und verteile mein Geld an bedürftige Passanten.

Ich bin für möglichst adäquate medizinische Versorgung aller Bürger - und doch betreibe ich mir zuhause kein Lazarett.

usw. usf.

Und dass hier exakt dieselben, die islamistische Staaten wie die Türkei (jener Staat, der als einer der größten Mitauslöser der Flüchtlingskrise zu nennen ist) bei jeder Gelegenheit stolz als "Verbündete" bezeichnen und ihre Gräueltaten schamlos verteidigen, hier allen Ernstes von "Die wollen unser Christentum zerstören!!" kommen, ist doch blanker Hohn. Man möge unseren "konservativen" Herrschaften doch bitte ausrichten: Was tust du denn, um deinen leidgeplagten Brüdern Christi - sei es im Orient oder anderswo - zu helfen? Ach ja, genau: Überhaupt nichts.

Ich weiß ja, dass sich in diesem Thread - inspiriert von immer denselben paar Figuren - regelmäßig Abgründe auftun. Aber ein Beitrag hat mich vor allem als Historiker besonders geärgert: Hier hat jemand allen Ernstes versucht, den Nationalsozialismus dem linken politischen Spektrum in die Schuhe zu schieben. Alle, die solcherart jenseitigem Bullshit zustimmen, lade ich ein, ihre Position der Fachwelt darzulegen; einen satten Tausender auf die Hand bekommt von mir, wer nicht unter Hohngelächter und verdientem Arschtritt aus jeder Universität im deutschsprachigen Raum befördert wird. :)
 
Ich weiß ja, dass sich in diesem Thread - inspiriert von immer denselben paar Figuren - regelmäßig Abgründe auftun. Aber ein Beitrag hat mich vor allem als Historiker besonders geärgert: Hier hat jemand allen Ernstes versucht, den Nationalsozialismus dem linken politischen Spektrum in die Schuhe zu schieben. Alle, die solcherart jenseitigem Bullshit zustimmen, lade ich ein, ihre Position der Fachwelt darzulegen; einen satten Tausender auf die Hand bekommt von mir, wer nicht unter Hohngelächter und verdientem Arschtritt aus jeder Universität im deutschsprachigen Raum befördert wird. :)

Das hat hier garantiert niemand getan, so wie du es hier völlig verdreht und aus dem Kontext gerissen darzustellen versuchst. Lies es dir am besten nochmal durch, dann kommst du da als Historiker bestimmt selber drauf. Es ging nämlich eher darum, dass sich Hitler auch in mehreren Ansätzen linker und eben nicht aus heutiger Sicht nur dem rechten Spektrum zuzuordnenden Elementen bedient hat. Mit dem Nationalsozialismus irgendwem zuschieben hat das mal rein gar nichts zu tun. Aber netter Versuch, hier vom hohen Ross herunter irgendwelche Aussagen bis zur Unkenntlichkeit zu verdrehen und zu verstümmeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Konsequenz müsstest du z.B. medizinische Hilfe selber bezahlen, wenn du zu schnell fährst oder durch Alkoholkonsum medizinische Folgeschäden davon trägst.

Du kannst versuchen mir das Wort im Munde umzudrehen wie Du willst. Ich habe über Krankenkassen und Alkohol usw kein Wort verloren. Ich sprach von Leuten in Schlauchbooten u.ä.

Hier hat jemand allen Ernstes versucht, den Nationalsozialismus dem linken politischen Spektrum in die Schuhe zu schieben.

Ich habe den Nationalsozialismus nicht im linken Spektrum verortet sondern gesagt das er sehr wohl auch gewisse linke Züge aufwies wie z.B. eine proletarische SA.
 
Ich habe den Nationalsozialismus nicht im linken Spektrum verortet sondern gesagt das er sehr wohl auch gewisse linke Züge aufwies wie z.B. eine proletarische SA.

Du warst mit diesem Kritikpunkt nicht gemeint. Gemeinsamkeiten sind mir bewusst, aber der Beitrag, auf den ich mich beziehe, kam - der ist ein wenig länger her - von Prada, der deutlich über "Es gibt gemeinsame Punkte" hinausging.

Dir mache ich jedoch den Vorwurf, eben dem nicht widersprochen zu haben, obwohl du es besser weißt.

Aber netter Versuch, hier vom hohen Ross herunter irgendwelche Aussagen bis zur Unkenntlichkeit zu verdrehen und zu verstümmeln.

Mein Ross lass' mir mal getrost.

"Verstümmeln", "verdrehen", sind mittlerweile auch so klassische Punkte von dir. Merkwürdig, wenn das von jemandem kommt, der allen Ernstes Webseiten verlinkt, auf denen von der nahenden Apokalypse und anderem Schwachsinn, mit dem religiöse Fanatiker hausieren gehen, die Rede ist.
 
Du kannst versuchen mir das Wort im Munde umzudrehen wie Du willst. Ich habe über Krankenkassen und Alkohol usw kein Wort verloren. Ich sprach von Leuten in Schlauchbooten u.ä.

Der Punkt ist folgender: Wenn Menschen in Lebensgefahr sind, dann ist ihnen zu helfen ganz egal, ob es selbstverschuldet ist.
Da wirst du oder auch jemand anders keine validen Argumente bringen, die nicht im Widerspruch zu unseren Gesetzen oder den Menschenrechten stehen.

Und das Wort im Mund habe ich dir nicht verdreht. Ich habe dir nur versucht ein ethisches Prinzip darzulegen.
 
Mein Ross lass' mir mal getrost.

Nö. Ehrlich gesagt nicht :D Wenn mir jemand erzählt, dass Neoliberale irgendetwas mit Nazis zutun haben und ich dann die Wirtschaftsordnung (BWL /VWL ler bist du nicht zufällig auch noch?) von Deutschland unter Hitler darlege, die null mit heutigen neoliberalen marktwirtschaftlichen Anschauungen zutun hat, dann fliege ich auch gerne aus so einer Universität, in der solche unsinnigen Thesen verbreitet werden, raus. Auch wenn ich stark bezweifle, dass es zumindest in Deutschland und Europa eine solche Universität gibt.

"Verstümmeln", "verdrehen", sind mittlerweile auch so klassische Punkte von dir. Merkwürdig, wenn das von jemandem kommt, der allen Ernstes Webseiten verlinkt, auf denen von der nahenden Apokalypse und anderem Schwachsinn, mit dem religiöse Fanatiker hausieren gehen, die Rede ist.

Na, wenn du das meinst. Auch wenn ich aus Versehen so eine Webseite verlinkt habe, habe ich im selben Zug noch gesagt, dass ich selbst kein wirklich religiöser Mensch bin. Wie gesagt, besser lesen und weniger Mutmaßungen anstellen, indem man Beiträge von vor-, vorgestern rauskramt und mir gleich den nächsten Vorwurf an den Kopf wirfst, wenn es beim Punkt von eben noch nicht mehr hinhaut. Keine Ahnung was du mit solchen Aussagen erreichen willst, außer mich als Fanatiker oder sonst was darzustellen. Aber das kannst du getrost mal bleiben lassen. Du kennst mich nicht :)

Und zumindest habe ich hier niemals Terroristen in Schutz genommen und große Nationen als "US-Lakaien" beschimpft.
 
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Das hat hier garantiert niemand getan, so wie du es hier völlig verdreht und aus dem Kontext gerissen darzustellen versuchst. Lies es dir am besten nochmal durch, dann kommst du da als Historiker bestimmt selber drauf. Es ging nämlich eher darum, dass sich Hitler auch in mehreren Ansätzen linker und eben nicht aus heutiger Sicht nur dem rechten Spektrum zuzuordnenden Elementen bedient hat. Mit dem Nationalsozialismus irgendwem zuschieben hat das mal rein gar nichts zu tun. Aber netter Versuch, hier vom hohen Ross herunter irgendwelche Aussagen bis zur Unkenntlichkeit zu verdrehen und zu verstümmeln.
Das interessante an dem was du schreibst ist, dass es immer die anderen sind, die auf einem hohen Ross sitzen.
Allein der ständige Hinweis, das Hitler sich doch auch linker Elemente bediente. Was willst du eigentlich damit sagen?
Ich habe nicht an einer Stelle gelesen, dass Linke Terroristen in Schutz genommen wurden.

Mal eins vorweg: Dass zu Zeiten der DDR an der Grenze auf Menschen geschossen wurde ist ein Verbrechen.

Und es tut mir fast weh, dass so zu schreiben, aber die Logik hier ist:
Ein Geflüchteter, der über das Meer kommt ist selbst daran schuld wenn er stirbt. Das juckt keinen. Der hat sich selbst in Gefahr gebracht.

Jemand der aus der DDR flüchten wollte und dem das gleiche Schicksal drohte.... der ist nach dieser Logik dann was? Opfer? Täter? Selber schuld?
 
Allein der ständige Hinweis, das Hitler sich doch auch linker Elemente bediente. Was willst du eigentlich damit sagen?

Ich versteh diesen verqueren Hinweis auch nicht, geschweige denn was man damit sagen möchte. Selbst wenn Hitler sich linker Elemente bedient hat, war er ein Schwein und Faschist.

Ich glaube es kommt jetzt ziemlich in Mode den Nationalsozialismus in die linke Ecke zu schieben, so geschehen im EU-Parlament.

 
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