Tagespolitik allgemein

J)Wer heute noch AfD wählt, weiß was er wählt und warum. Ich kann es leider nicht mehr anders sagen und sehen.
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Schau, wie reden aneinanser vorbei.
Ich ziehe einen Unterschied zwischen "Ich weiß nicht, was ich wähle" und zwischen "Wer X wählt ist blöd/böse/unmenschlich".
Ich glaube immer noch, dass sich viele nicht informieren wollen.
Zeitgleich bin ich aber davon überzeugt, dass es nicht Bosheit oder Dummheit ist, die für eine steigende Wählerzahl der AfD steht.
Das Herumhacken auf Wählern, das entmenschlichen von Wählern, das Beleidigen von Wählern - egal welcher Partei, halte ich für ein großes Problem.
Denn so verhärten sich Fronten.
Das sind zwei unterschiedliche Themen.
 
Hoffe ich auch, kommt aber son bisschen auf die Medien an ob sie weiterhin das Spiel der Faschos mitspielen oder endlich mal wieder ihrem Auftrag gerecht werden.
Ich denke für Deutschland sehen wir bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen einen gewissen Trend.
Eigentlich müsste man jedem Wähler in Sachsen das Parteiprogramm der AfD und das Buch von Höcke schicken damit jeder weiß was sie da wählen...


Bis die Wahlen statt finden wird noch viel Wasser die Berge verlassen und ins Meer fliessen.
Da ist noch lange nichts in Stein gemeiselt.
Und wie gesagt,kein CDU Politiker kann es sich leisten,schon gar nicht im Osten,mit der AfD zu koalieren.
 
Ich möchte mich schnell noch zu der Umweltschutz-Thematik äußern und dafür plädieren, dieses Thema weniger dogmatisch anzugehen. Angesichts der Möglichkeiten, über die insbesondere die großen Industrienationen verfügen, kann man - wenn man überlegt, sorgfältig, zeitnah und global wie regional handelt - die negativen Folgen des derzeit hauptsächlich durch den Menschen verursachten Klimawandels eingrenzen, ohne dabei liberale und freiheitliche Grundsätze über Bord zu werfen. Schlussendlich ist die entscheidende Frage nämlich, dass man effizienter, ressourenschonender und sparsamer wirtschaftet und damit auch die Grundlagen für unseren Wohlstand und Komfort bewahrt. Umweltschäden sind nicht abstrakt und weit weg, sondern schaden ganz konkret der Lebensqualität und auch der Wirtschaft - man denke an die massiv gestiegenen Versicherungsprämien in Regionen, die von Überflutungen betroffen sind, an in Schwierigkeiten geratene Landwirte oder steigende Gesundheitskosten aufgrund von Lungenerkrankungen.

Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich eine Menge Chancen in Bereich der Innovation und Forschung. Einige Punkte wurden hier schon genannt, wie beispielsweise Ersatzprodukte für Fleisch oder umweltfreundlichere Formen der Energiegewinnung. Vieles davon steckt noch in den Kinderschuhen und hat selbst noch negative Auswirkungen, aber das Potential ist da. Und gerade wir in Deutschland haben die Grundlagen, um diese Entwicklungen zu fördern, weil wir in einer Demokratie und einer Marktwirtschaft leben. Demokratie bedeutet, dass man durch Wahlen und Demonstrationen ohne Angst vor Repressionen politischen Druck aufbauen kann, beispielsweise für eine stärkere Regulierung von CO2-Ausstoß über dessen Besteuerung. Marktwirtschaft bedeutet, dass man mit jedem Euro, dem man ausgibt oder eben auch nicht ausgibt, ebenfalls abstimmen kann. Mir gefällt nicht, wie ein bestimmtes Unternehmen an seine Ressourcen kommt? Ich kann zur Konkurrenz gehen, die eher meinen Vorstellungen entspricht, oder sogar ein Boykott ausüben. Je mehr Menschen so Anreize für umweltfreundlicheres Wirtschaften erzeugen, desto eher bewegen sich Unternehmen auch in diese Richtung. Ob man dies nun durch Verzicht macht oder auf andere Weise, ist glücklicherweise jedem selbst überlassen, aber solange diese persönliche Freiheit nicht massiv tangiert wird, sehe ich aus einer liberalen Perspektive auch kein grundsätzliches Problem mit einer gewissen staatlichen Einflussnahme. Und seien wir ehrlich: Subventionen für Kohle und Co., während Zukunftsindustrien durch Bürokratie und Unfähigkeit gegängelt werden, hat mit Marktwirtschaft wenig, mit (schädlichem) Lobbyismus aber sehr viel mehr zu tun.

https://bdi.eu/artikel/news/15-projekte-fuer-innovationspreis-klima-und-umwelt-nominiert/

https://www.umweltbundesamt.de/site...kationen/2018-02-20_uib_02-2018_patente_0.pdf

Kurzum, Umweltschutz muss kein esoterisches Mutter Gaia-Gedöns oder eine "Ökodiktatur" sein, sondern einfach ein nüchterner Blick darauf, dass unsere Ressourcen begrenzt sind und wir allein schon aus Eigeninteresse sorgsam damit umgehen sollten. Im selben Atemzug will ich davor warnen, den Sozialismus als vermeintliche Lösung aus der Mottenkiste zu holen. Das katastrophale ökologische Vermächtnis eines Systems, das auf alternativlose, träge Staatsbetriebe mit Monopolstellung setzt und in dem es keinen Platz für Dissens oder Protest gibt, kann man im ehemaligen Ostblock im Übermaß "bewundern".

https://www.mdr.de/zeitreise/umweltverschmutzung-ddr-bitterfeld100.html

https://www.deutschlandfunk.de/umwe...astrophal.2245.de.html?dram:article_id=312147

https://www.bpb.de/internationales/europa/russland/48002/umweltprobleme-und-umweltpolitik?p=all
 
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Ich bezweifle auch, dass jeder AfD-Gegner das Wahlprogramm kennt
Wobei man das Programm nicht gelesen haben muss, um sich gegen diese Partei zu entscheiden (oder eine andere). Ich glaube, um gegen etwas zu sein, reicht es, Auftritte zu sehen, Aussagen zu hören und Aussagen zu lesen.
Bei der Partnerwahl merkt man auch recht schnell, wenn jemand gar nicht passt und macht sich nicht die Mühe, diesen Jemand lange kennen zu lernen.
Bei einer Wahl für etwas sollte man sich da schon viel eher mit dem Programm beschäftigen. Genau wie bei der Partnerwahl :D
 
In Bremen zeigt sich mal wieder was die Politik von Wahlergebinissen hält.
Da wird die SPD klar abgewählt. Aber für den Machterhalt koaliert man dann eben auch mit den Kommunisten.
Am Deutschen Haus in Bremen steht "Gedenke der Brüder die das Schicksal unserer Teilung tragen"
Heute will man mit den Nachfolgern derer Koalieren, die diese Teilung zu verantworten hatten. Und die sie z.T. immer noch befürworten.
 
Hier zeigt sich vor allem mal wieder, was fu von diesen Wahlergebnissen hältst.

Ja, das Ergebnis der SPD war in Bremen so schlecht wie noch nie. Aber dafür holten die Grünen 17,42 Prozent der Stimmen. Gefolgt von der Linken, die 11,32 Prozent der Wählerstimmen holte.
Damit haben deine verhassten Kommunisten tatsächlich mehr Stimmen als die freien Demokraten und anderr Parteien. Natürlich kann man bei der SPD jetzt bloß nicht vermuten, dass sie vielleicht auch geschaut hat, mit welcher Partei das zusammen passt, was sie mit ihrem Programm will.
Nein ganz, böse, geht's nur um Macht.
Wie kanm man eigentlich so engstirnig immer nur an einer einzigen Ansicht festhalten - nämlich der persönlich gefärbten? Natürlich völlig ohne den Hinweis, was vielleicht besser gewesen wäre. Nein, hauptsache mal wieder den bösen Kommunisten eins übergezogen.
Hätte die SPD sagen sollen, lieber gar nicht regieren, als mit Kommunisten zu regieren? Mit der FDP und anderen wollte sie schließlich nicht koalieren.
 
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Ein Hobby-Politiker, der halt nebenbei ein bisschen Oberbürgermeister spielen möchte, ist natürlich für einen Stadtstaat wie Bremen die bessere Alternative. Keine Frage.

Grüße,
Aiden
 
Wir werden auch auch mit den Wahlergebnissen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen leben müssen... :shia:

Ich bin überzeugt, dass wir sogar eine Regierungsbeteiligung der AfD überstehen werden. Spätestens wenn die Mitverantwortung tragen, werden die sich rapide selbst demontieren.

Und insgesamt bin ich dafür, dass wir auch in Bund und Länder Kanzler und MP direkt und getrennt vom Parlament wählen sollten. Würde auch solche trauerspiele wie die Koalitionsverhandlungen nach der letzten Bundestagswahl verhindern.
 
Wir werden auch auch mit den Wahlergebnissen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen leben müssen... :shia:

Ich hoffe ja, dass all jene, die bei der Europawahl noch das Kreuz für eine kleinere Partei gemacht haben, bei den Landtagswahlen einer größeren Partei, die ähnliche Ansichten vertritt, ihre Stimme gibt. Vielleicht lässt das den Vorsprung der AfD wenigstens ein bisschen schmelzen.

Grüße,
Aiden
 
Ich bin überzeugt, dass wir sogar eine Regierungsbeteiligung der AfD überstehen werden. Spätestens wenn die Mitverantwortung tragen, werden die sich rapide selbst demontieren.

Ich schätze wenn die Männeken von der AfD mal Verantwortung tragen müssen, statt sich nur auf billigste Art und Weise zu empören, sieht es für die besserwisserischen Pfeifen sehr finster aus.
 
Ein Hobby-Politiker, der halt nebenbei ein bisschen Oberbürgermeister spielen möchte, ist natürlich für einen Stadtstaat wie Bremen die bessere Alternative. Keine Frage.

Grüße,
Aiden

Auf das Argument laß ich mich sogar ein.
Allerdings haben wir in Europa mittlerweile sogar Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten die nicht einmal Hobbypolitiker sind sondern sogar Politclowns. Nur weil das Volk zu dumm war sie zu wählen.

Ich schätze wenn die Männeken von der AfD mal Verantwortung tragen müssen, statt sich nur auf billigste Art und Weise zu empören, sieht es für die besserwisserischen Pfeifen sehr finster aus.

Das ist das Einzige was mich tröstet.
Denn in der Regierungsverantwortung wird auch die LINKE mal zeigen müssen was an ihren Parolen drann ist.

Das könnte vor allem daran liegen, dass dieser Tim K. erschreckend doof ist. :zuck:

C.

Das ist auch etwas,was ich immer wieder nicht verstehe. Warum muß eigendlich jeder Dummbatz ein Buch schreiben.

Also gerade,und das tut mir jetzt in der Seele weh, bei rechten "Politikern" sieht man immer wieder eigendlich den beschränkten Horizont.Oder nur den Willen zu Provokation.
Ich bin mit Sicherheit der größte Linkenfresser den hier jeder kennt. Aber die Werke eines Marx oder gar Lenin stehen weit über jedem Werk das jemals ein Rechter verfaßt hat.
Gegen einen Adolf Hitler und seinem Schandwerk oder Höckes gelalle(von Kühnen gar nicht zu reden) war deren Intelekt natürlich der eines Geistesriesen.
Auch wenn ich das Resultat verachte, so waren das zumindest sehr gute Denker.
 
Auf das Argument laß ich mich sogar ein.
Allerdings haben wir in Europa mittlerweile sogar Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten die nicht einmal Hobbypolitiker sind sondern sogar Politclowns. Nur weil das Volk zu dumm war sie zu wählen.

Mir gefällt der Gedanke, dass (zumindest theoretisch) jeder Politiker werden darf. Speziell meine Großmutter hätte ich gerne als Finanzministerin gesehen..... ansonsten hatten wir ja auch schon Schauspieler als Präsidenten (und Gouvenor) und die Welt ist nicht untergegangen (auch wenn das nach dem "Vogelfrei-Mikrofongate vielleicht nicht weit weg war).

Das ist das Einzige was mich tröstet.
Denn in der Regierungsverantwortung wird auch die LINKE mal zeigen müssen was an ihren Parolen drann ist.

Ramelow. Kretschmann.

Die sind durchaus an verschiedenen Stellen von Realitäten eingeholt worden.

Das ist auch etwas,was ich immer wieder nicht verstehe. Warum muß eigendlich jeder Dummbatz ein Buch schreiben.

Also gerade,und das tut mir jetzt in der Seele weh, bei rechten "Politikern" sieht man immer wieder eigendlich den beschränkten Horizont.Oder nur den Willen zu Provokation.
Ich bin mit Sicherheit der größte Linkenfresser den hier jeder kennt. Aber die Werke eines Marx oder gar Lenin stehen weit über jedem Werk das jemals ein Rechter verfaßt hat.
Gegen einen Adolf Hitler und seinem Schandwerk oder Höckes gelalle(von Kühnen gar nicht zu reden) war deren Intelekt natürlich der eines Geistesriesen.
Auch wenn ich das Resultat verachte, so waren das zumindest sehr gute Denker.

Vielleicht lag es bei Marx daran, dass er nicht an der Spitze einer Bewegung den Staat übernehmen wollte?
 
Ramelow. Kretschmann.

Weder Ramelow nehme ich ab dass er seine stalinistische Überzeugung abgelegt hat.
Seine Interview in der JW und seine Nähe zu Dimitrow sind hier der klare Beweis.
Noch nehme ich Kretschmann ab das er sich von Mao und Pol Pot gelöst hat.
Da können die beiden Kreide fressen so viel sie wollen.

Ramelows Vorschlag zur Änderung der "Nationalshymne" der BRD spricht da Bände.
 
Weder Ramelow nehme ich ab dass er seine stalinistische Überzeugung abgelegt hat.
Seine Interview in der JW und seine Nähe zu Dimitrow sind hier der klare Beweis.
Noch nehme ich Kretschmann ab das er sich von Mao und Pol Pot gelöst hat.
Da können die beiden Kreide fressen so viel sie wollen.

Du kannst an vielen Stellen Politik gut analysieren, aber deine "Feinde" machst du einfach irrational groß.
Kretschmann ist kein Maoist, sondern ein grün angemalter Konservativer und in Thüringen würde auch mit einer zweiten Amtzeit von Ramelow keine sozialistische Diktatur entstehen. Insofern hoffe ich, dass du bei aller Ablehnung irgendwann einen Gang runterschalten kannst. ;)
 
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