Tagespolitik allgemein

Gab einen Artikel im Stern (Papierausgabe) zum Thema, in dem stand, dass es möglich ist, schon schon als latenter Rassist geboren worden zu sein. Dazu ein paar Fragen, die wenn mit Ja beantwortet, dies bestätigen sollten. Fragen waren z.B. Sind in den Schulbüchern alle Menschen mit der gleichen Hautfarbe wie sie; kommen in der Geschichte ihres Landes hauptsächlich Menschen ihrer Hautfarbe vor, haben Ihre Vorgesetzten die gleiche Hautfarbe wie sie? Usw. Mein Chef nicht!, das war aber die einzige Frage, die ich verneinen konnte. Deshalb muss ich lt. Stern ein geborener Rassist sein.

Oh Gott, wie dämlich... :facep:



Ist es wirklich rassistisch, manche Ethnien phänotypisch attraktiver zu finden als andere? In einem dieser verlinkten Tests (die ich jedoch nur überflogen habe) wurde das nämlich impliziert...
Das finde ich persönlich irgendwie zu viel des Guten, da ich einen Menschen ja nicht äußerlich ansprechend finden muss, um ihm dennoch mit (unterschiedsloser) Wertschätzung begegnen zu können.
 
@Raven Montclair Vielleicht noch mal ich sprach von PoC. Mir ist durchaus bewusst, dass viele verschiedene Personenkreise von Rassismus betroffen sein können oder sind.
Ich verschließe davor auch nicht meine Augen. Meine Thematik war aber PoC. Was nicht heißt, dass ich sonst nix sehe.
Und ich denke, um was es bei diesen Fragen eher auch geht, ist, dass Bücher von PoC unterrepräsentiert sind.
Ich finde viele Fragen auch nicht wirklich "gut" oder erkenne nicht, dass ich, wenn ich sie mit "Nein" beantworte, rassistische Züge habe.
Die habe ich - mache sie aber an anderen Dingen fest, da hab ich ja mein Beispiel genannt.
Ich mag es nicht an Betrunkenen vorbei zu gehen. Auch nicht an einer Gruppe Deutscher Männer. Als ich sexuell belästigt wurde waren es Deutsche. Aber da kam eben der Gedanke "Ist, weil sie deutsch sind!" nicht. Und ich finde es äußerst kritisch, wenn mir so ein Gedanken aber kommt, wenn es eine nicht deutsche Person ist. F
@icebär ich will das Fass nicht noch mal aufmachen, aber ich finde schade, dass du behauptet, ich hätte gesagt, es gäbe keine einheitliche Definition von Rassismus. Ich habe geschrieben und explizit erwähnt wie es mir scheint oder verkommt. Das bedeutet nicht, dass etwas so ist.
"Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition von Rassismus. Viele Kontroversen über die Bedeutung des Wortes «Rassismus» erklären sich daraus, dass eine enge und eine weite Bedeutung des Ausdrucks parallel genutzt werden." (https://www.humanrights.ch/de/ipf/menschenrechte/rassismus/dossier/was-ist-rassismus/)
Das meine ich. Ich habe nie behauptet es gäbe keine Definition. Und ich weiß was um GG steht.

Ist es wirklich rassistisch, manche Ethnien phänotypisch attraktiver zu finden als andere? In einem dieser verlinkten Tests (die ich jedoch nur überflogen habe) wurde das nämlich impliziert...
Das finde ich persönlich irgendwie zu viel des Guten, da ich einen Menschen ja nicht äußerlich ansprechend finden muss, um ihm dennoch mit (unterschiedsloser) Wertschätzung begegnen zu können.

In Teilen sehe ich das auch so. Ich finde manche Ethnien rein optisch auch attraktiver. Ich sehe dunklere Haut und dunkle Augen zum Beispiel einfach lieber an/finde ich anziehender.
Wobei ich an der Stelle einfach mal auch behaupte, das in der heutigen Gesellschaft Attraktivität einen ganz anderen Stellenwert hat.
Fernab von Hautfarbe scheint es nämlich bestimmte Attribute zu geben, die einen Menschen besonders attraktiv machen. Groß, schlank z.B.

Wie auch immer hat ja nix mehr mit TaPo zu tun, daher bin ich mal raus aus dieser Diskussion.
 
ich will das Fass nicht noch mal aufmachen, aber ich finde schade, dass du behauptet, ich hätte gesagt, es gäbe keine einheitliche Definition von Rassismus. Ich habe geschrieben und explizit erwähnt wie es mir scheint oder verkommt. Das bedeutet nicht, dass etwas so ist.

Und warum eierst du dann so rum, wenn ich dir ne klare Definitionsquelle nenne? Dann kommst du damit an, dass das GG kein Wörterbuch sei. :crazy

Nochmal: Hier in dieser Diskussion geht es in ganz weiten Teilen einzig und alleine darum, Unrecht mit anderem Unrecht zu rechtfertigen.
 
Gab einen Artikel im Stern (Papierausgabe) zum Thema, in dem stand, dass es möglich ist, schon schon als latenter Rassist geboren worden zu sein. Dazu ein paar Fragen, die wenn mit Ja beantwortet, dies bestätigen sollten. Fragen waren z.B. Sind in den Schulbüchern alle Menschen mit der gleichen Hautfarbe wie sie; kommen in der Geschichte ihres Landes hauptsächlich Menschen ihrer Hautfarbe vor, haben Ihre Vorgesetzten die gleiche Hautfarbe wie sie? Usw. Mein Chef nicht!, das war aber die einzige Frage, die ich verneinen konnte. Deshalb muss ich lt. Stern ein geborener Rassist sein.

Alleine an diesen Fragen sieht man wie verquert die ganze Diskussiion bereits ist.
Da will doch einer einfach das Rassismus dabei raus kommt. Totaler Quatsch.
Zum einen mal ist Rassismus eine Überzeugung die man sich bildet. Die kann gar nicht angeboren sein.Ausser bei uns Weßen natürlich:rolleyes::rolleyes:
Zum andern was kann ich dafür was in der Geschichte meines Landes passiert ist und vor allem was kann ich für die Hautfarbe meiner Vorgesetzten ?
Meiner ist Türke, bin ich jetzt von allem Rasissmusverlockungen geschützt bzw. bin ich von dem Vorwurf des latenten angeborenen Rassismus freigesprochen ?

Was kommt denn als nächstes ? Ist es schon Rassismus wenn ein weißes Paar ein Kind bekommt ?
Denn man hat ja dann mit voller Absicht einen neuen Rassisten in die Welt gesetzt.:rolleyes:

Aber ich schätze in China oder Japan z.B. werden die meisten Menschen diese Frage auch mit Ja beantworten. Sind das dann auch alles latente Rassisten? Und wenn ja, dann auch den „Weißen“ gegenüber.

Gerade die Brüller,die schon alleine in der Existenz eines weißen Menschen den Rassisten sehen sollten sich mal mit dem Japanischen Kaiserreich vertraut machen.
Die Überzeugung der Japaner für ihr Herrenmenschentum war dem der Deutschen/Preussen um keinen Deut geringer. Der Rassismus der Japaner gegenüber den Koreanern oder gar Chinesen war nur gerinfügig weniger mörderisch als der deutsche gegenüber den Juden oder Slawen.
Und Weiße waren in den Augen der Japaner dieser Epoche ohnehin minderwertig.


Weiße genießen in China nicht wirklich großes Ansehen und Nichtmuslime im Oman ebenfal in China anls nicht.

Man sehe sich die Lage der Uiguren.Auch die Hanchinesen glauben im Vielvölkersaat China die Krone der Schöpfung zu sein. Ebenso die Russen in der Russischen Förderation.
Die Kroaten im ehemaligen Jugoslawien usw.usf.

Rassismus ist immer von Übel. Aber keiner wird als Rassist geboren. Und keiner ist ein Rassist bloß weil er einem Volk einer Ethnie,einer Hautfarbe oder G.w.w. angehört.
Ebenso ist keine Hautfarbe,Ethnie oder Volkszugehörigkeit davor geschützt selber Opfer von Rassismus zu werden.
 
Die ganze Debatte erinnert mich an diesen Avenue Q Song, nur dass das worüber die Singen wirklich als Rassismus ausgelegt werden kann, und nicht weil man als ein weißer in einem weißem Umfeld aufgewachsen ist und überwiegend über diese Geschichte lernt und es deshalb angeboren sein muss. Das ist doch sowas von bescheuert.

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Aber der Spiegel behauptet ja auch neuerdings das Merkel den Sozialismus bei uns in Deutschland eingeführt hat, weil jetzt die Lufthansa nun Teilstaatlich ist, und Coca Cola Werbung macht wo es um zusammenhalt geht, und das ist doch typisch sozialistische Propaganda. Ist ja nicht so als ob in den neunzigern in der BRD jeder Service wie Wasser, Strom, Telefon und Post staatlich war und wir damals in einem sozialistisch kommunistischem Land gelebt hätten gell. Jemand der damals seine Ausbildung bei der Deutschen Bundespost gemacht hat sollte das eigentlich besser wissen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/a...glosse-a-376b85b5-c16f-4a40-a3e9-04d3e89e45c8
 
Die ganze Debatte erinnert mich an diesen Avenue Q Song, nur dass das worüber die Singen wirklich als Rassismus ausgelegt werden kann, und nicht weil man als ein weißer in einem weißem Umfeld aufgewachsen ist und überwiegend über diese Geschichte lernt und es deshalb angeboren sein muss. Das ist doch sowas von bescheuert.

Ach Mad. Es ist doch wie immer.
Leute die sich solche Überzeugungen zu eigen machen lassen sich ihr verquertes Weltbild, ihr Selbsmitleid und ihren Hass auf die Welt nicht von so etwas banalen wie Fakten zerstören. :zuck::zuck::zuck:
 
Aber der Spiegel behauptet ja auch neuerdings das Merkel den Sozialismus bei uns in Deutschland eingeführt hat, weil jetzt die Lufthansa nun Teilstaatlich ist, und Coca Cola Werbung macht wo es um zusammenhalt geht, und das ist doch typisch sozialistische Propaganda. Ist ja nicht so als ob in den neunzigern in der BRD jeder Service wie Wasser, Strom, Telefon und Post staatlich war und wir damals in einem sozialistisch kommunistischem Land gelebt hätten gell. Jemand der damals seine Ausbildung bei der Deutschen Bundespost gemacht hat sollte das eigentlich besser wissen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/a...glosse-a-376b85b5-c16f-4a40-a3e9-04d3e89e45c8

;)

Nun, der Spiegel selbst ordnet den Beitrag bereits als Glosse ein:

Glosse.jpg


Aber selbst unter dem Mantel eines ironischen Kommentars finde ich den Beitrag eher weniger geistreich...

Mit persönlich fehlt dazu noch der Rundumschlag zur "Du bist Deutschland"-Kampagne. :braue
 
Jetzt ist es amtlich.
Jo Biden wurde offiziell zum Kandidaten der Demokraten nominiert.
Ein 77 jähriger Greis der zuweilen Probleme hat einen vollständigen Satz zu sprechen und sich seinen Vize aufbefehlen lässt
Ob das gut geht wird sich weisen.
 
Beim letzten Mal habe ich mich bei der Kandidatenwahl auch schon gefragt, ob sie übnerhaupt einen Sieg anstreben.
Ich bin immer noch der Meinung das ein Progressiver Kandidat den Demokraten gut tun würde, stattdessen wird es doch immer wieder einer dieser Neo Liberalen die wirtschaftlich genauso konservativ sind wie die Republikaner. Schade das Bernie Sanders auch einen Rückzieher gemacht hat, aber er ist eben auch schon ein alter Mann. Frisches Blut aus den nächsten Generationen würde echt gut tun, ein paar Junge motivierte Politiker, deren Moral noch nicht von System korrumpiert wurde, ein Mr. Smith kommt nach Washington quasi.
So jemanden hatten die USA ja 2008 in Obama, und im nachhinein hat er doch nicht viel erreichen können. Da es eben doch mehr als nur einen Mann dafür braucht. Das ganze Parlament müsste mal durchgeschüttelt werden und es bräuchte einen New New Deal wie unter Franklin D. Roosevelt. Aber die USA sind defakto inzwischen mehr wie eine Oligarchie, Wahlen sind durch das Electorial College äußerst Antiquiert, und werden durch das ziehen der Linien in den Wahlbezirken manipuliert, Gerrymandering heißt das. Ob man da noch viel mit normalen Reformen erreichen kann? Hinzu kommt dass das Schulsystem in den letzten 40 Jahren so runtergewirtschaftet wurde das man vielerorts kaum noch von Bildung sprechen kann, und in den Südstaaten werden die dunkelsten Stunden der US Geschichte ziemlich verfälscht und geschönt. Und Trump hat es dazu noch geschafft das alle Nachrichten die sich gegen sein System Richten als Fake News abgestempelt werden, obwohl dieser Mann eigentlich nie in Amt und Würden hätte kommen dürfen.
 
So jemanden hatten die USA ja 2008 in Obama, und im nachhinein hat er doch nicht viel erreichen können. Da es eben doch mehr als nur einen Mann dafür braucht. Das ganze Parlament müsste mal durchgeschüttelt werden und es bräuchte einen New New Deal wie unter Franklin D. Roosevelt.

Das lag zumindest z.T. aber nicht nur an Obama. Durch das Wahlverhalten während seinen Amtszeiten konnten die Republikaner viel blockieren. Da ist die Bevälkerung der USA dann auch selbst Schuld. Wenn sie Obama und seinen Kurs wollten, hätten sie ihm auch vernünftige Mehrheiten in den Kongress wählen müssen, auch wenn man mit den einzelnen Kandidaten nichts anfangen kann.
 
Laut ARD kommen gerade in Belarus sind 200.000 bis 250.000 Menschen auf dem Unabhängigkeitsplatz zusammen um gegen den Präsidenten zu demonstrieren, trotz Drohungen der Behörden Gewalt einzusetzen.
Mal sehen wann der "letzte Diktator Europas" in seinen Helikopter steigt.
 
Das lag zumindest z.T. aber nicht nur an Obama. Durch das Wahlverhalten während seinen Amtszeiten konnten die Republikaner viel blockieren. Da ist die Bevälkerung der USA dann auch selbst Schuld. Wenn sie Obama und seinen Kurs wollten, hätten sie ihm auch vernünftige Mehrheiten in den Kongress wählen müssen, auch wenn man mit den einzelnen Kandidaten nichts anfangen kann.

In den ersten sechs Monaten seiner Amtszeit hatten die Demokraten die Mehrheit in beiden Kammern. Da schien man aber nicht viel Wert auf Eile zu legen.

Grüße,
Aiden
 
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