Aber genau das meine ich mit "Der Markt regelt es nicht, mal wieder." Wenn gebaut wird für die, die Geld haben, nicht für die, die gerade so über die Runden kommen.
Aber der Mietpreisdeckel war die Ursache, dass sich Neubau/Veemietung nicht mehr geloht hat und dann wird halt nicht mehr gebaut.
In Berlin war die Mietpreisbremse aber die Ursache des Nichtbauens, weil sich Vermietung auch wegen der Wahnsinnspreise für Grundstücke und Bauen selber nich mehr gelohnt hat, gibt es sie nicht, würde mehr gebaut, aber halt mehrheitlich für die eher wohlhabendere Klientel.
In HH gibt es auch Viertel mit erschwinglichen Mieten, aber in diesen heruntergekommenen Gebäuden und in diesen Stadtteilen will keiner wohnen. Die attraktiven werden gentrifiziert. Und solange es ausreichen Leute mit genügend Geld gibt, die das bezahlen können, wird man es auch nicht billiger machen.
Der Markt regelt ja nicht im sozialen Sinn sondern wo viel Nachfrage, da steigen die Preise. Würde also nicht jeder im gefragten Viertel in HH wohnen wollen, würden die Preise auch nicht so exorbitant steigen. Und viele mit noch moderaten Mieten (alte Verträge) verlassen ihre viel zu großen Wohnungen nicht, weil eine kleinere deutlich mehr kostet.
Da sind so viele Faktoren beteiligt, dass es imo kurzsichtig wäre, das nur auf die Vermieter zuschieben. Es gibt ja auch viele Kleinvermieter, die nicht an Profitmaximierung interessiert sind, aber wenn eine Wohnung Null Rendite bringt oder sogar eine negative, hat niemand Interesse für die Vermietung zu bauen.
Und der soziale Wohnungsbau hat teilweise auch den Nachteil der Ghettoisierung (ich sehe es ja in Wilhelmsburg, Mümmelmannsberg oder der Veddel hier in HH).
Ist halt wahnsinnig komplex und es spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, ich glaube aber nicht dass eine bundesweite Mietpreisbremse allein das Problem löst, dazu ist es zu eindimensional gedacht.
Und mehr bauen ist auch platzlich limitiert, zumindest in Grosstädten.