Nussknacker
einst mächtig
Und der gute Guttenberg hat den Zivildienst abgeschafft. Das war schon jemand, der Sachen durchgesetzt hat. Auch wenn diese katastrophal waren.
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Da fragt man sich wohl wie es mit einem Karl-Theodor zu Guttenberg weitergegangen wäre, wenn er nicht über seine Doktorarbeit gestolpert wäre. Immerhin wurde er ja mal als potenzieller Merkel-Nachfolger gehypt, scheint aber auch ordentlich Dreck am Stecken (Wirecard) gehabt zu haben.
Und der gute Guttenberg hat den Zivildienst abgeschafft. Das war schon jemand, der Sachen durchgesetzt hat. Auch wenn diese katastrophal waren.
Darf man eigentlich stolpern sagen, wenn man sich selbst die Beine weghaut, weil man eben so gerne mit Steinen spielt?
Das wird der nächste Schritt der AfD noch weiter nach Rechts:
https://www.t-online.de/nachrichten...uthen-tritt-nicht-mehr-an-als-parteichef.html
C.
Er hat ja nicht den Ersatzdienst abgeschafft, sondern die Wehrpflicht ausgesetzt. Eine meiner Meinung nach schon lange überflüssige Handlung. Die negativen Folgen durch fehlende Ersatzdienste hätte man natürlich besser abfangen müssen.
Und genau dahin wollen konservative Parteien wie die Union auch wieder hin. Da lässt sich der Mangel wieder etwas besser verschleiern.
Der Axel Springer Verlag hat Julian Reichelt gefeuert. Er war Chefredakteur der Bild.
Die Liste an Begründungen dafür liest sich zwischen den Zeilen außerordentlich erbärmlich und lässt durchblicken, dass man im Frühjahr bewusst weggesehen hat und nun von dritter Seite die Pistole auf die Brust gesetzt bekam. Dass man nun rechtlich gegen Leaker vorgehen will, ist ein ethisches Armutszeugnis für einen so großen Presseverlag.
https://www.axelspringer.com/de/pre...entbindet-julian-reichelt-von-seinen-aufgaben
Dass man nun rechtlich gegen Leaker vorgehen will, ist ein ethisches Armutszeugnis für einen so großen Presseverlag.
Naja, mit der Ethik des Axel Springer Konzerns war es mE ohnehin noch nie weit her.
C.
Quelle: https://www.axelspringer.com/de/pre...entbindet-julian-reichelt-von-seinen-aufgaben
- Es gab in Rahmen des Compliance-Verfahrens gegen Julian Reichelt nie den Vorwurf sexueller Belästigung oder sexueller Übergriffe. Es gab aber den Vorwurf einvernehmlicher Liebesbeziehungen zu BILD-Mitarbeiterinnen und Hinweise auf Machtmissbrauch in diesem Zusammenhang. Bewiesen und eingeräumt wurde eine frühere Beziehung zu einer Mitarbeiterin von BILD. Umstritten blieb, ob dieser Mitarbeiterin dadurch berufliche Vorteile gewährt wurde.
- Fast alle damaligen Hinweisgeber bestanden auf Anonymität. Deshalb konnten die konkreten Vorwürfe und Protokolle der durch die Kanzlei Freshfields durchgeführten Befragungen dem Beschuldigten gegenüber nicht offengelegt werden. Julian Reichelt hat sich deshalb kaum gegen konkrete, sondern lediglich gegen abstrahierte Vorwürfe verteidigen können. Auch Axel Springer kannte maßgebliche Befragungsprotokolle auf Bitten von Zeugen nicht. Und diese liegen dem Unternehmen bis zum heutigen Tage nicht vor. Medien wurden diese Dokumente jedoch in Teilen oder vollständig von dritter Seite rechtswidrig zugespielt.
- Eine klare Vorgabe, die den Umgang mit Verhältnissen unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmen explizit regelt, gab es bei Axel Springer wie bei den meisten deutschen Unternehmen nicht. Eine Einführung einer solchen Regelung war in der Vergangenheit aus rechtlichen Gründen verworfen worden. Der Vorstand hat nach Abschluss des Compliance-Verfahrens im Frühjahr 2021 beschlossen, dass es künftig die Pflicht geben soll, persönliche Beziehungen am Arbeitsplatz, die einen Interessenkonflikt auslösen können, transparent offenzulegen. Eine Umsetzung ist mitbestimmungspflichtig, entsprechende Diskussionen hierzu mit dem Betriebsrat dauern an.
- Auf Basis der Untersuchungsergebnisse der externen Anwälte hielt der Vorstand nach Abschluss des Compliance-Verfahrens im März 2021 die Rückkehr von Julian Reichelt an seinen Arbeitsplatz in einer Doppelspitze in Kombination mit einem kulturellen Veränderungsprozess für angemessen (siehe hierzu Presseinformation vom 25. März 2021). Der Vorstand und der Aufsichtsrat kamen zu dem Ergebnis: Julian Reichelt habe zwar Fehler gemacht, jedoch keine unverzeihlichen Fehler. Fehler, die eine unverzügliche Trennung gerechtfertigt hätten, konnten nicht bewiesen werden und wurden von Julian Reichelt bestritten. Statt einer Kündigung gab es eine zweite Chance.
- Im Kontext jüngster Medienrecherchen sind dem Unternehmen seit einigen Tagen neue Anhaltspunkte für aktuelles Fehlverhalten von Julian Reichelt zur Kenntnis gelangt. Der Vorstand hat erfahren, dass Julian Reichelt auch aktuell noch Privates und Berufliches nicht klar trennt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt hat. Deshalb hält der Vorstand jetzt eine Beendigung der Tätigkeit für unvermeidbar.
- Gleichzeitig leitet das Unternehmen rechtliche Schritte gegen Dritte ein, die versucht haben, die Compliance-Untersuchung vom Frühjahr mit rechtswidrigen Mitteln zu beeinflussen und zu instrumentalisieren, offenbar mit dem Ziel, Julian Reichelt aus dem Amt zu entfernen und BILD sowie Axel Springer zu schädigen. Dabei geht es insbesondere um die verbotene Verwendung und Nutzung vertraulicher Protokolle aus der Befragung von Zeugen sowie die Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen und privater Kommunikation.
Quelle: https://www.presserat.de/pressekodex.htmlRichtlinie 4.1 – Grundsätze der Recherchen
Journalisten geben sich grundsätzlich zu erkennen. Unwahre Angaben des recherchierenden Journalisten über seine Identität und darüber, welches Organ er vertritt, sind grundsätzlich mit dem Ansehen und der Funktion der Presse nicht vereinbar.
Verdeckte Recherche ist im Einzelfall gerechtfertigt, wenn damit Informationen von besonderem öffentlichen Interesse beschafft werden, die auf andere Weise nicht zugänglich sind
Kann ich mir von Seiten Deutschlands nicht vorstellen.
Zuletzt gab die Notenbank mit ihrer Zinssenkung offenbar dem Druck von Recep Tayyip Erdoğan nach. Entgegen ökonomischer Theorien und Tatsachen ist der türkische Staatspräsident der Überzeugung, dass niedrige Zinsen dem Land und der geschundenen Währung bei einer Inflationsrate von mehr als 19 Prozent aufwärts helfen.
Unter Ökonomen ist jedoch Konsens, dass eine Notenbank die Zinsen erhöht, wenn die Inflation hoch ist. Was nun passiert: Wegen der anhaltenden Talfahrt der türkischen Lira trennen sich immer mehr Anleger von Anleihen des Landes. Dies hat die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe auf 20,575 Prozent getrieben.
Der Wertverfall der Lira trifft dabei auch die türkische Bevölkerung, und zwar gleich mehrfach. Die Preise von Erdgas, Strom und Benzin sind an den Lira-Kurs gekoppelt. Mieten und Hypotheken werden in der Türkei jedoch häufig in Dollar, Euro oder Schweizer Franken vereinbart. Wenn die Lira einbricht, steigen daher auch sofort die Mietausgaben. Für Staat und Wirtschaft wird es außerdem schwieriger, die hohen Auslandsschulden zu bedienen.
Ulrich Leuchtmann, Leiter der Devisen-Analyse bei der Commerzbank, hält es für unwahrscheinlich, dass sich kurzfristig etwas an der Geldpolitik der Türkei ändert – "wenigstens so lange, wie die Lira-Abwertung nicht so apokalyptisch wird, dass sie ein Umdenken erzwingt", zitiert ihn das Handelsblatt. Seine Schlussfolgerung lautet: "Es ist anzunehmen, dass es erst noch viel schlimmer wird, bevor es besser wird.“
„Wer gibt schon gerne zu“, soll Angela Merkel bei ihrem Yahoo-Besuch im Jahr 2001 gefragt haben, „dass er in diesem Bereich oft noch Analphabet ist?“ Irgendwann hat sie offenbar entschieden: ich. Ich bin so jemand. Mehr noch: Sie hat entschieden, dass sie ihre Distanz zu allem Digitalen in den nächsten 20 Jahren wie eine Monstranz vor sich hertragen würde. Noch im Jahr 2018 hat Merkel deshalb ihre Neuland-Metapher in anderen Worten wiederholt. Wegen des „Shitstorms“, den sie 2013 kassiert habe, wolle sie das Wort selbst nicht mehr in den Mund nehmen, sagte die Kanzlerin auf dem Digitalgipfel. Und doch sei das Internet „undurchschrittenes Terrain“.
Die Schritte in das unbekannte Digitale, das für so viele Menschen längst schon Alltag ist, Angela Merkel wollte sie bis zum Ende ihrer Kanzlerinschaft nicht gehen. Abwarten, moderieren, verwalten – das gilt vielen als der richtige Politikstil für die Krisen der letzten Jahre. Der digitale Wandel aber hätte gestaltet werden müssen.
Sowohl Yahoo als auch die CeBit sind heute verschwunden und auch Angela Merkel ist als Kanzlerin bald Geschichte. Dass all die Reden vom Aufholen und dem „jetzt aber wirklich ernst machen“ am Ende überwiegend Ankündigungen blieben, dass die Infrastruktur marode ist und Digitalisierung heute oft gleichbedeutend mit Verunsicherung, dass der Reformstau lang ist und die ungelösten Konflikte zahlreich, all ist das ihr netzpolitisches Erbe. Eine fatale Mischung aus Desinteresse, Visionslosigkeit und einseitiger Offenheit für die falschen Interesenvertreter:innen zieht sich wie ein Muster durch ihr Wirken.
Wer auch immer die Netzpolitik der nächsten Jahre bestimmt, sollte aus Angela Merkels Fehlern lernen. Es braucht jetzt echten Gestaltungswillen. Es braucht einen Blick auf die Digitalisierung, der sie nicht auf Sicherheits- und Wirtschaftspolitik verengt, sondern als Gesellschaftspolitik begreift. Und es braucht eine Netzpolitik, die alle im Blick hat und in der nicht nur wenige Gehör finden.
Es ist echt erschreckend 16 Jahre Tatenlosigkeit (sieht man einmal vom Ausbau der digitalen Überwachung ab) in einem Artikel geballt vor Augen geführt zu bekommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man Merkels Wirken in einigen Jahrzehnten gar nicht so positiv bewerten wird wie man es jetzt gerne bei ihrem Abgesang macht.
Wobei da bei der Emissionsrechnung allerdings eine Sache vergessen wird, das Heizen zu hause. Das steigt natürlich wenn man den ganzen Tag vor dem eigenem Rechner sitzt. Und das ist dann halt eben auch meistens mit Öl oder Gas verbunden.Es spricht Bände, dass auch nach einer Pandemie mit zwei Lock-Downs immer noch kein Recht auf Home-Office für den Arbeitnehmer drin ist. Dies wäre auch in Hinsicht auf CO2-Emissionen sinnvoll und längst überfällig.