Tagespolitik allgemein

Wobei da bei der Emissionsrechnung allerdings eine Sache vergessen wird, das Heizen zu hause. Das steigt natürlich wenn man den ganzen Tag vor dem eigenem Rechner sitzt. Und das ist dann halt eben auch meistens mit Öl oder Gas verbunden.
Also ich bin mir zu 100% sicher, dass ich daheim weniger Energie zum Heizen brauche als im Büro. Das fängt schon damit an, dass unsere Heizung daheim noch keine 5 Jahre alt ist, während die im Dienstgebäude schon buchstäblich Dekaden alt ist, und endet damit, dass unser Dienstgebäude auch wenig bis gar keine Isolierung aufweist (einfach verglaste Fenster!), da seit Jahren der Denkmalschutz konsequent zu allen vorgeschlagenen Modernisierungsarbeiten "nein" sagt.
 
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Viele haben es ja zum Teil selbst in der Hand. Ich für meinen Teil bin schon längst auf Ökostrom umgestiegen. Ich weiß dass aus finanziellen Gründen nicht jeder die Extracent pro kWh zahlen kann, aber ich sehe für mich persönlich keine Ausreden.

Wobei ich auch meine CO2 Bilanz auf dem Arbeitsweg als nicht zu schlecht bewerten würde (ich fahre Fahrrad und Zug).
 
Und in dem meisten Büros wird wohl etwa nicht geheizt?

Grüße,
Aiden
Rechne das mal auf pro Kopf und Quadratmeter um. Kommt natürlich auf die Wohnverhältnisse und das Heizverhalten der einzelnen Personen an, aber es macht generell schon einen Unterschied ob ich ein Büro für 20 Leute, bzw. eine Etage für 50 - 100 Leute aufheize oder zwanzig Wohnung für jeweils 1-4 Personen.
 
Rechne das mal auf pro Kopf und Quadratmeter um. Kommt natürlich auf die Wohnverhältnisse und das Heizverhalten der einzelnen Personen an, aber es macht generell schon einen Unterschied ob ich ein Büro für 20 Leute, bzw. eine Etage für 50 - 100 Leute aufheize oder zwanzig Wohnung für jeweils 1-4 Personen.

Nicht zwingend. Es kommt darauf an wie groß das Großraumbüro ist. Einzelbüros sind selten kleiner als Arbeitszimmer. Hinzu kommt dann noch wie von @Darth Stassen erwähnt die Isolierung der Wände und Fenster. Weiterhin reduziert sich der CO2-Auststoß durch eine Reduktion des Berufsverkehrs.

Grüße,
Aiden
 
Außerdem könnte man solchen Phänomen wie Landflucht etwas entgegen wirken wenn die dämliche Vorstellung entfällt jeden Tag durch die Städte zu pendeln.

Der Verkehr in Städten würde abnehmen was eine Verbesserung der Lärm- und Luftverhältnisse zur Folge hätte. Und natürlich würde es auch den Verkehrsfluss positiv beeinflussen.

Mann könnte den Platz der von Bürokomplexen in Städten zugepflastert ist weitaus sinnvoller verwenden als für diesen Schwachsinn.

Aber aufgrund der Tatsache dass die Deutschen bei Veränderungen, sollten sie auch noch so sinnvoll sein und mann selbstverständlich seine faulen Angestellten nicht mehr im Blick hatt immer etwas reserviert sind glaube ich da nicht an eine schnelle Änderung der Arbeitsbedingungen.
 
Ich habe heute erst gelernt, dass an meiner Uni ein ehemaliger AFD-Landtagsabgeordneter Jura lehrt.
https://www.ndr.de/nachrichten/meck...rueck-an-Uni-Greifswald,unigreifswald172.html
Gibt aktuell Studentenproteste gegen ihn. Es dürfte aber schwierig werden, den Professor "los zu werden". Ich vertrete ja die Meinung, solange der Herr Professor sein braunes Gedankengut für sich behält und in seinen Vorlesungen nicht davon anfängt kann er ja denken was er will. Wobei es wohl schon Beschwerden wegen rechten Sprüchen in den Vorlesungen gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich ein Update zu den Koalitionverhandlungen? Irgendwie ist es da die letzten Wochen verdächtig Still geworden, und die Wahl ist immerhin schon 8 Wochen her.

Das aktuellste ist wohl die angebliche? liste der Ministerposten.

https://www.fr.de/politik/ampel-koa...ruene-baerbock-fdp-lindner-news-91130604.html

Der größte Aufreger hier gerade, dass das Gesundheitsministerium an die FDP gehen soll. Kann ich sogar nachvollziehen. Ob die FDP, welche konsequent Coronalockerungen gepredigt hat ein marodes System erneuern soll, welches aktuell im Grunde nur die FDP Clientel bevorzugt, halte ich auch für fragwürdig.
 
So ein Regierungswechsel mitten in der größten Welle seit Beginn der Pandemie ist auch denkbar ungünstig. Man hat fast das Gefühl dass sich keiner so recht kümmern will
 
So ein Regierungswechsel mitten in der größten Welle seit Beginn der Pandemie ist auch denkbar ungünstig. Man hat fast das Gefühl dass sich keiner so recht kümmern will

Auch ohne Wahlkampf und Regierungswechsel gibt es kaum noch Politiker, die sich nicht davor scheuen, auch mal unbequeme Entscheidunen durchzudrücken, und zur Not auch ihr politisches Überleben daran zu knüpfen. Willy Brandt mit seiner Ostpolitik, Helmut Schmidt mit dem NATO -Doppelbeschluss und selbst Gerhard Schröder mit den Hartz-Gesetzen... völlig egal, wie man zu den Entscheidungen im einzelnen steht, aber da hatte man offenbar noch den Mut, eine "Spaltung" zu riskieren, und seine Position gegen harte Widerstände, oft auch in der eigenen Partei, durchzusetzen. Heute, so hab ich das Gefühl, will man am liebsten nur noch verwalten, und möglichst keinem auf den Schlips treten.

C.
 
selbst Gerhard Schröder mit den Hartz-Gesetzen... völlig egal, wie man zu den Entscheidungen im einzelnen steht, aber da hatte man offenbar noch den Mut, eine "Spaltung" zu riskieren, und seine Position gegen harte Widerstände, oft auch in der eigenen Partei, durchzusetzen

Naja, das Ende von diesem Lied ist bekannt: Oskar Lafontaine hat die SPD verlassen und der heutigen Linken erheblichen Vorschub geleistet. Die Pointe an dieser Posse: Selbst dieser Mann kam in der Zeit vor der Einführung Hartz IV ohne opportunistische Heuchelei nicht weit. Und danach halt auch nicht wirklich:

https://www.spiegel.de/politik/deut...r-fast-hartz-iv-erfunden-haette-a-315303.html

Heute, so hab ich das Gefühl, will man am liebsten nur noch verwalten, und möglichst keinem auf den Schlips treten.

Trotzdem hast du da IMO auch Recht. Ist aber auch kein Wunder, wenn der öffentliche Druck zu einer realen Bedrohung für individuelle Karrieren werden kann. Social Media ist eine Komponente, die es halt nicht gab, als die von dir erwähnten Persönlichkeiten politisch dermaßen auf die Kacke gehauen haben.

Plagiatsaffären, Korruption und "Zerstörung der CDU" sind halt ein Unding und wenn dann Politiker ein wenig zaghaft werden, dann ist auch das eine Konsequenz aus vorhergehendem völlig untragbaren Fehlverhalten von Amtskollegen.
 
Naja, das Ende von diesem Lied ist bekannt: Oskar Lafontaine hat die SPD verlassen und der heutigen Linken erheblichen Vorschub geleistet. Die Pointe an dieser Posse: Selbst dieser Mann kam in der Zeit vor der Einführung Hartz IV ohne opportunistische Heuchelei nicht weit. Und danach halt auch nicht wirklich:

Wie gesagt, es ging mir nicht um die inhaltliche Bewertung dieser Entscheidungen, sondern um die Art und Weise der Durchsetzung.

Sicher ist es eine große Stärke der Demokratie, einen Ausgleich zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu suchen, und Minderheiten so weit wie möglich gerecht zu werden. Aber wie bei so vielem kann das halt auch eine Schwäche sein, zB wenn sich, wie im aktuellen Fall, eine Minderheit völlig destruktiv verhält, und die Mehrheit mit in den Abgrund zieht.

C.
 
Der größte Aufreger hier gerade, dass das Gesundheitsministerium an die FDP gehen soll. Kann ich sogar nachvollziehen. Ob die FDP, welche konsequent Coronalockerungen gepredigt hat ein marodes System erneuern soll, welches aktuell im Grunde nur die FDP Clientel bevorzugt, halte ich auch für fragwürdig.

Das die FDP in dieser Regierung überhaupt das Anliegen hat etwas zu erneuern stelle ich arg in Frage. Wahrscheinlich wird die Mission zur Förderung der privaten Krankenversicherung die unter Rösler begann fortgeführt und die ein oder andere gefälligkeit für ein paar Freunde in Form von Steuererleichterungen.

Auch ohne Wahlkampf und Regierungswechsel gibt es kaum noch Politiker, die sich nicht davor scheuen, auch mal unbequeme Entscheidunen durchzudrücken, und zur Not auch ihr politisches Überleben daran zu knüpfen.

Weil Politik heutzutage als Karriere- und Verdienstmöglichkeit gesehen wird. In meinen Augen ist der typische Berufspolitiker eine aussterbende Minderheit.
 
In meinen Augen ist der typische Berufspolitiker eine aussterbende Minderheit.
Das stimmt. In der heutigen digitalen Welt kommt einfach jeder kleine Fehltritt eines Politikers an die Öffentlichkeit. Jeder unpopuläre Entscheidung hat Konsequenzen, bis hin zum Karriereende der Politikkarriere. Übrig bleiben so nur noch harmlose Politiker, die sich nichts mehr trauen und harte Entscheidungen vermeiden.
 
Das stimmt. In der heutigen digitalen Welt kommt einfach jeder kleine Fehltritt eines Politikers an die Öffentlichkeit. Jeder unpopuläre Entscheidung hat Konsequenzen, bis hin zum Karriereende der Politikkarriere. Übrig bleiben so nur noch harmlose Politiker, die sich nichts mehr trauen und harte Entscheidungen vermeiden.

Naja, Andreas Scheuer ist trotzdem noch im Amt, obwohl dessen Fehltritte inzwischen einige Regalmeter füllen dürften. :zuck:

C.
 
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