Tagespolitik allgemein

Wobei man fairerweise sagen muss, dass Deutschland nun mal keine Technokratie ist.

Ich erwarte auch keine Technokratie.
Ick find die Demokratie ganz schick.
Das bedeutet aber nicht das ein Jurist sich als Finanzexperte aufspielen oder ein Bankkaufmann zum Gesundheitsminister berufen fühlen sollte.

Schuster bleib bei deinen Leisten. Wie man so schön sagt.

Es gibt in jeder Partei Menschen, wie Karl Lauterbach bei der SPD, die Ahnung von dem haben was sie erzählen, weil sie eben Ärzte, Finanzexperten, Ökonomen sind.
Die sollte man zu erst für solche Posten in betracht ziehen.
Nicht die, die am lautesten schreien oder bei der Vergabe der Ministerämte ausversehen niesen und damit "Gesundheit" gewünscht bekommen und denken sie wären Gesundheitsminister.
 
Das bedeutet aber nicht das ein Jurist sich als Finanzexperte aufspielen oder ein Bankkaufmann zum Gesundheitsminister berufen fühlen sollte.
Schuster bleib bei deinen Leisten. Wie man so schön sagt.

Doch, genau das bedeutet Demokratie. Wenn der Schuster in der Politik bei seinen Leisten bleiben würde, wäre das am Ende in der Extreme nichts anderes als eine Technokratie.
Jeder und jede hat die Möglichkeit Landesbildungsminister oder Bundesfinanzministerin oder Bundesgesundheitsminister oder eben Bundeskanzlerin zu werden. Dafür haben die Ministerien zum Beispiel (externe) Berater.

Auch wenn ich den Wunsch nach einem Fachexperten als Minister durchaus auch verstehen kann, bin ich doch ziemlich froh, dass es bei uns "Laien" sind. Denn Expertinnen und Experten auf Ministerposten bringen eben nicht nur Vorteile mit sich, Stichwort: festgefahrene einseitige Fachexpertise, Betriebsblindheit, etc.
Es ist da zum Teil schon sinnvoll jemanden von außen zu nehmen, der durch Fachbereiche und Lobbys eventuell auch noch gar nicht beeinflusst worden ist.

Stell dir doch einfach mal vor Prof. Streeck wäre Gesundheitsminister. Meinst du wir wären dann wirklich so viel besser durch die Pandemie gekommen?
 
Ich erwarte auch keine Technokratie.
Ick find die Demokratie ganz schick.
Das bedeutet aber nicht das ein Jurist sich als Finanzexperte aufspielen oder ein Bankkaufmann zum Gesundheitsminister berufen fühlen sollte.

Schuster bleib bei deinen Leisten. Wie man so schön sagt.

Dann sind wir also doch bei einer Technokratie: Juristen ins Justizministerium, Offiziere ins Verteidigungsministerium, Polizisten ins Innenministerium usw. usf.

Da freuen sich auf alle Fälle die Lobbyisten. Denn Dank dieser Verbindungen fällt es leichter Klientelpolitik zu betreiben.

Grüße,
Aiden
 
Man sieht ja auch dass es wenig für einen bringt wenn die Regierungsverantwortlichen technisches Know How haben. Angela Merkel ist promovierte Physikerin, eine die es „besser wissen“ müsste. Dennoch sind wir beim Thema Klimaschutz in den letzten 16 Jahren nicht sehr weit gekommen.
 
Man sieht ja auch dass es wenig für einen bringt wenn die Regierungsverantwortlichen technisches Know How haben. Angela Merkel ist promovierte Physikerin, eine die es „besser wissen“ müsste. Dennoch sind wir beim Thema Klimaschutz in den letzten 16 Jahren nicht sehr weit gekommen.
Wobei ich finde, dass ein Bundeskanzler*in keine Qualifikation braucht. Sie muss aber ein Gespür dafür haben, zu leiten und die richtigen Leute einzusetzen. Wenn Merkel dann allerdings eine Corona-Taskforce aus Spahn und Scheuer zusammensetzt, dann ist das eben falsch. Sie muss qualifizierte Leute einsetzen. Genau das sollte ein Bundeskanzler*in können.
 
Wenn Merkel dann allerdings eine Corona-Taskforce aus Spahn und Scheuer zusammensetzt, dann ist das eben falsch

Falsche Minister, aber nicht falsches Ministerium. Die Zuständigkeit lag ja wohl bei beiden Ministerien. Welche Leute da sitzen, das ist dann wohl ein Grundproblem der Union und hat sich bei der Wahl dann auch gerächt.
 
Ich bin wirklich sehr gespannt wie das mit der Wahl in Berlin weitergeht.
Ich hätte nie gedacht dass es in der Hauptstadt der BRD solch ein Chaos bei einer Wahl geben kann.
 
Ich stell grad fest wie „klimafreundlich“ die Bahn wirklich ist. Ich pendel künftig von Greifswald nach Stralsund. Dafür zahl ich im Monat 130€. Ich würde gerne mein Fahrrad mitnehmen. Jetzt erfahr ich dass mich das 6€ am Tag kostet. Also 120€ im Monat. Mal ehrlich, da komm ich mit einem Monats Busticket günstiger. Und bei letzterem erzeuge ich einen größeren CO2 Abdruck.
 
Es ist da zum Teil schon sinnvoll jemanden von außen zu nehmen, der durch Fachbereiche und Lobbys eventuell auch noch gar nicht beeinflusst worden ist.

Das würde ich z.b. bei einem Finanzminister der Merz heißt stark bezweifeln. Davon abgesehen ist der Lobbyismus jetzt leider kein gutes Gegenargument, denn der ist eh schon sehr stark vertreten. Zu Stark.

Stell dir doch einfach mal vor Prof. Streeck wäre Gesundheitsminister. Meinst du wir wären dann wirklich so viel besser durch die Pandemie gekommen?[/QUOTE]

Es hätte aber auch ein Lauterbauch oder Drosten als Gesundheitsminister sein können. Mit den beiden würden wir definitiv besser da stehen.

Wie man sieht: Es kann in beide Richtungen gehen.
 
Es hätte aber auch ein Lauterbauch oder Drosten als Gesundheitsminister sein können. Mit den beiden würden wir definitiv besser da stehen.

Hätte, hätte: Infektionskette. :p
Genauso gut hätte es aber auch Bhakdi oder Schwindelmediziner Schiffmann werden können. Das kann noch ewig so weiter gehen :D

Wie man sieht: Es kann in beide Richtungen gehen.

Ja, sicherlich. Aber es zeigt doch insbesondere, dass der technokratische Ansatz, so menschlich nachvollziehbar er auch sein mag, eben nicht das Allheilmittel ist um kompetente Minister zu erzeugen.
 
Jetzt gehen den Briten auch noch die Schlachter aus.
Wir sollten dringend Care Pakete schicken.
Ach, geht ja auch nicht. Es fehlen ja die Fahrer.
 
Es fehlen ja die Fahrer.

Und die britische Regierung scheint wirklich zu glauben, dass sich Tomasz und Pawel aus Polen sofort auf den Weg durch halb Europa und über den Ärmelkanal oder durch den Eurotunnel machen, um für drei Monate dort wieder wie Menschen zweiter Klasse behandelt zu werden. :konfus: Was halt auch ein bisschen zu kurz kommt, in die Situation aber definitiv hineinspielt: PiS hat sehr, sehr viel Geld in die Hand genommen, um in den letzten Jahren die polnischen Einkommen an westeuropäische Einkommen anzugleichen. Für Polen, die bisher überwiegend den Niedriglohnsektor im UK gestellt haben, gibt es einfach keinen Anreiz mehr, sich das anzutun. Wenn sie wollen, dann arbeiten sie in Deutschland, wo sehr viel besser bezahlt wird, der Weg nach Polen manchmal nur drei oder vier Stunden dauert und man vor allem nicht kurz vor Weihnachten wieder an der Grenze festhängt. Im UK zu arbeiten, lohnt sich für Polen inzwischen schon gar nicht mehr.
 
Ja, sicherlich. Aber es zeigt doch insbesondere, dass der technokratische Ansatz, so menschlich nachvollziehbar er auch sein mag, eben nicht das Allheilmittel ist um kompetente Minister zu erzeugen.

Da wir aktuell keinen Minister haben der vom Fach ist, zeigt es aktuell eher wie es ist wenn eben keiner oben sitzt der vom Fach ist..

Jedihammer schrieb:
Jetzt gehen den Briten auch noch die Schlachter aus.
Wir sollten dringend Care Pakete schicken.
Ach, geht ja auch nicht. Es fehlen ja die Fahrer.

Seh es so: Unsere Chance uns für die Luftbrücke bei der Blockade von Berlin zu bedanken.
Wir bauen einfach ne eigene Luftbrücke und schmeißen was sie brauchen über London ab...
 
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