Tagespolitik allgemein

Tae-Vin Niaq schrieb:
Mal ne Frage in die Runde: Nach Johnsons Rücktritt, wie denkt ihr sieht es mit einer Rückkehr des UK in die EU aus. Haltet ihr es für denkbar, dass es dazu kommt.
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Das bezweifle ich derzeit doch stark. Erst wenn Nord-Irland und Schottland ernsthafte Anstalten machen sich aus dem Vereinigtem Königreich zu lösen, und es genug druck der Bevölkerung gibt, würde das Unterhaus vielleicht wieder eine Rückkehr in die EU in Betracht ziehen.
Aber derzeit glaube ich nicht dass dies derzeit auch nur möglich ist. Dafür müssen noch einige Jahre ins Land ziehen, bis sich überhaupt eine pro EU Fraktion entwickeln kann.
 
Tae-Vin Niaq schrieb:
Mal ne Frage in die Runde: Nach Johnsons Rücktritt, wie denkt ihr sieht es mit einer Rückkehr des UK in die EU aus. Haltet ihr es für denkbar, dass es dazu kommt. Haltet ihr es aus EU-Sicht überhaupt für erstrebenswert, da ja das UK sehr oft den Querulanten gespielt hat. Eine Rückkehr wird es sowieso nicht von heut auf morgen geben, falls überhaupt. Vielleicht wird es überhaupt nur mehr eine Partnerschaft, wie z.B. mit der Schweiz geben. Was meint ihr? Spezielle Privilegien, wie in der Vergangenheit, wird man dem UK sicher nicht mehr einräumen.
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Es gibt für eine Rückkehr aktuell keine politische Mehrheit in Großbritannien, selbst Labour möchte das nicht.

Man wird sich auf wirtschaftspolitischer Ebene annähern, das denke ich schon. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krise ist es allen europäischen Staaten geraten, zusammenzurücken. Eine baldige EU-Rückkehr wäre in meinen Augen aber für beide Seiten schwer zu verkaufen.
 
Aurelian schrieb:
Es gibt für eine Rückkehr aktuell keine politische Mehrheit in Großbritannien, selbst Labour möchte das nicht.

Man wird sich auf wirtschaftspolitischer Ebene annähern, das denke ich schon. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krise ist es allen europäischen Staaten geraten, zusammenzurücken. Eine baldige EU-Rückkehr wäre in meinen Augen aber für beide Seiten schwer zu verkaufen.
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Und im Hinblick auf die Tatsache das sich die EU langsam über eine eigene Armee gedanken machen muss, auch nicht Ratsam.
Die Überlegung das die EU eine eigene Armee aufstellt ist nicht neu und wurde immer von den Briten blockiert.
Wir müssen aber zu sehen das wir unabhäniger von den Amis werden, denn wer weiß ob Trump 2024 nicht doch die Wahl gewinnt.
Und wir wissen wie er zur Nato steht, zu Russland...
 
Clyde_ schrieb:
Und im Hinblick auf die Tatsache das sich die EU langsam über eine eigene Armee gedanken machen muss, auch nicht Ratsam.
Die Überlegung das die EU eine eigene Armee aufstellt ist nicht neu und wurde immer von den Briten blockiert.
Wir müssen aber zu sehen das wir unabhäniger von den Amis werden, denn wer weiß ob Trump 2024 nicht doch die Wahl gewinnt.
Und wir wissen wie er zur Nato steht, zu Russland...
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Ja, so ist es.
Wer über ein militärisch starkes Europa jenseits dem Rockwipfel der USA nachdenken will wird ohne die Streitkräfte GBs nicht auskommen.
 
Jedihammer schrieb:
Ja, so ist es.
Wer über ein militärisch starkes Europa jenseits dem Rockwipfel der USA nachdenken will wird ohne die Streitkräfte GBs nicht auskommen.
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Das stimmt. Leider haben die Briten sich ja immer bei der EU-Armee quergestellt.
Bleibt zu hoffen das sie, nun nachdem Russland einen Angriffskrieg führt, aufgewacht sind und einsehen wie wichtig eine gemeinsame Armee ist.
Ob sie nun in der EU sind oder nicht.
 
Clyde_ schrieb:
Und im Hinblick auf die Tatsache das sich die EU langsam über eine eigene Armee gedanken machen muss, auch nicht Ratsam.
Die Überlegung das die EU eine eigene Armee aufstellt ist nicht neu und wurde immer von den Briten blockiert.
Wir müssen aber zu sehen das wir unabhäniger von den Amis werden, denn wer weiß ob Trump 2024 nicht doch die Wahl gewinnt.
Und wir wissen wie er zur Nato steht, zu Russland...
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Ich sehe das eher als langsam fortlaufenden Prozess, von einer Europaarmee sind wir noch sehr weit weg. Gemeinsame Kommando- und Truppenstrukturen gibt es schon und sie werden weiter ausgebaut, eine Machtübertragung an die EU ist aber nochmal eine andere Liga. Kurz- oder mittelfristig passiert da nichts, bis dahin ist Trump vermutlich längst ein Wikipedia-Eintrag mit Todesdatum.
 
Aurelian schrieb:
Ich sehe das eher als langsam fortlaufenden Prozess, von einer Europaarmee sind wir noch sehr weit weg. Gemeinsame Kommando- und Truppenstrukturen gibt es schon und sie werden weiter ausgebaut, eine Machtübertragung an die EU ist aber nochmal eine andere Liga. Kurz- oder mittelfristig passiert da nichts, bis dahin ist Trump vermutlich längst ein Wikipedia-Eintrag mit Todesdatum.
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Du der Witz an der Sache ist doch der das man seit 1950(!) über die Bildung einer EU-Armee redet.
Wir könnten diese schon längst haben.
 
Der Präsident der Ukraine hat angekündigt, die Streitkräfte der Ukraine sollen mit einer Million Soldaten den Süden der Ukraine inklusive der Krim zurück erobern.
Hierzu werde eine Offensive vorbereitet.
Ob die Ukraine eine solche Offensive überhaupt führen kann ?
Eine Million Soldaten müssen bewaffnet, verpflegt und medizinische Versorgung erhalten. Kann die Ukraine das stemmen ?
Der Westen wird solch eine Streitmacht nicht versorgen können. Dazu fehlt es an Häfen.
Also sind es mal wieder nur große Worte des Dieners des Volkes, oder glaubt er wirklich er könne solch eine große Streitmacht aufstellen ?
 
Jedihammer schrieb:
Der Präsident der Ukraine hat angekündigt, die Streitkräfte der Ukraine sollen mit einer Million Soldaten den Süden der Ukraine inklusive der Krim zurück erobern.
Hierzu werde eine Offensive vorbereitet.
Ob die Ukraine eine solche Offensive überhaupt führen kann ?
Eine Million Soldaten müssen bewaffnet, verpflegt und medizinische Versorgung erhalten. Kann die Ukraine das stemmen ?
Der Westen wird solch eine Streitmacht nicht versorgen können. Dazu fehlt es an Häfen.
Also sind es mal wieder nur große Worte des Dieners des Volkes, oder glaubt er wirklich er könne solch eine große Streitmacht aufstellen ?
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Also an Soldaten dürfte es nicht mangeln.
Die Ukraine hat, stand 2020:

Reservisten: 900.000
Wehrtaugliche Bevölkerung: 23.250.606 (Männer und Frauen; Alter 15–54)

die Millionen bekommen sie schon zusammen.
Auch die Meldung das die Wehrpflichtigen daheim bleiben müssen, ihren Wohnort nicht mehr verlassen dürfen, würde dazu passen.

Was allerdings Waffen betrifft ist das eine gute Frage.
 
Clyde_ schrieb:
Du der Witz an der Sache ist doch der das man seit 1950(!) über die Bildung einer EU-Armee redet.
Wir könnten diese schon längst haben.
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Wir haben sie aber nicht und bis wir so weit sind, dass das Europaparlament der Ort wird, an dem notfalls über die Köpfe einzelner Staaten hinweg der Einsatz von hunderttausenden Soldatinnen und Soldaten aller Mitgliedsstaaten entschieden wird, geht sicher noch etwas Zeit ins Land. Das Ganze ist nicht umsonst bisher höchstens in ganz kleinen Dimensionen von einzelnen Brigaden etc. pp. wirklich mal konkreter geworden.

Einige Konvergenzen haben sich aufgrund technologischer bzw. finanzieller Zwänge ohnehin ergeben, an anderen Stellen gibt es bereits Ansätze, aus denen ein zunehmend verzahntes Konstrukt europäischer Streitkräfte entsteht (z.B. Panzerbataillon 414, EATC). Darauf lässt sich aufbauen und ein Weg einschlagen, der vielleicht irgendwann in ferner Zukunft an diesen Punkt führt. Bis dahin wird man sich damit arrangieren müssen, dass Staaten wie Deutschland ihr Militär konzentriert modernisieren und im Zweifel als einzelne Nation Hauptlasten trägt.

Jedihammer schrieb:
Der Präsident der Ukraine hat angekündigt, die Streitkräfte der Ukraine sollen mit einer Million Soldaten den Süden der Ukraine inklusive der Krim zurück erobern.
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Dam müsste man jetzt die Original-Meldung studieren. Er wird ganz sicher nicht 1 Mio. Soldaten in Marsch setzen, das dürfte der Gesamtumfang der Streitkräfte inklusive Sicherung der derzeit nicht umkämpften Gebiete, des Hinterlandes usw. sein.
 
Eine eigene EU Armee erscheint in Zeiten, in denen immer mehr EU Staaten am Rande der Staatspleite stehen und der Euro gerade dank Inflation immer mehr an Wert verliert irgendwie wie eine hirnrissige Idee.
Aber das dachte ich mir bei der Verkündung der 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr auch schon.
 
Dr. Sol schrieb:
Eine eigene EU Armee erscheint in Zeiten, in denen immer mehr EU Staaten am Rande der Staatspleite stehen und der Euro gerade dank Inflation immer mehr an Wert verliert irgendwie wie eine hirnrissige Idee.
Aber das dachte ich mir bei der Verkündung der 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr auch schon.
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Der Zeitpunkt für die Einführung einer Europaarmee wird nie gut sein. Aber irgendwann wird ein anderer Zeitpunkt verstrichen sein, an dem wir sie dringend gebraucht hätten. So ist es mit allen Ausgaben, die Sicherheit gewährleisten sollen und keinen unmittelbaren finanziellen Benefit generieren.
 
icebär schrieb:
Der Zeitpunkt für die Einführung einer Europaarmee wird nie gut sein. Aber irgendwann wird ein anderer Zeitpunkt verstrichen sein, an dem wir sie dringend gebraucht hätten. So ist es mit allen Ausgaben, die Sicherheit gewährleisten sollen und keinen unmittelbaren finanziellen Benefit generieren.
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Wie schafft es eigentlich ein Staat wie Israel (<10 Mio. Einwohner), seine Streitkräfte dauerhaft in so hoher Bereitschaft zu halten?

Ja, mit erheblichen Hilfen aus u.a. USA und Deutschland, aber eben auch, weil sie sehr gut organisiert sind und es auch sein mussten/müssen.
 
Aurelian schrieb:
Wie schafft es eigentlich ein Staat wie Israel (<10 Mio. Einwohner), seine Streitkräfte dauerhaft in so hoher Bereitschaft zu halten?
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Ich würde vermuten, dass die konkrete Bedrohung durch die Nachbarn eben genau nicht 'weit entfernt' und 'abstrakt' ist (und auch nicht von Teilen der eigenen Bevölkerung und Politik permanent wegdiskutiert und geleugnet wird), sondern man unter anderem viele Jahrhunderte des Antisemitismus und insbesondere den Holocaust auf grundlegende Weise verinnerlicht hat.
 
Aurelian schrieb:
Ja, mit erheblichen Hilfen aus u.a. USA und Deutschland, aber eben auch, weil sie sehr gut organisiert sind und es auch sein mussten/müssen.
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Vergessen wir mal nicht, dass es noch gar nicht so lange her ist, als die Bundeswehr auch zu den größten und schlagkräftigsten Streitkräften der Welt gehört hat, weil der Feind auf der anderen Seite der Fulda stand.
 
Was haltet ihr denn von dieser , man muss es schon nennen, Politposse um dieses Lied Layla ? Sogar der Bundesminister für Justiz hat sich eingeschaltet.
Ich muss ehrlich sagen ich habe bis heute noch nie etwas von diesem Lied gehört.
Und der Text ist vollkommener Unsinn.
Aber wenn man dieses Lied verbietet/nicht mehr spielen läßt, dann müßte es noch ganz anderen Lieder ebenfalls so ergehen.
Wenn ich da an Bobby Brown von Frank Zappa denke. Von den Rappern und politischen Bands ganz zu schweigen.
 
Jedihammer schrieb:
Was haltet ihr denn von dieser , man muss es schon nennen, Politposse um dieses Lied Layla ? Sogar der Bundesminister für Justiz hat sich eingeschaltet.
Ich muss ehrlich sagen ich habe bis heute noch nie etwas von diesem Lied gehört.
Und der Text ist vollkommener Unsinn.
Aber wenn man dieses Lied verbietet/nicht mehr spielen läßt, dann müßte es noch ganz anderen Lieder ebenfalls so ergehen.
Wenn ich da an Bobby Brown von Frank Zappa denke. Von den Rappern und politischen Bands ganz zu schweigen.
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Der Text von dem Lied ist so erbärmlich schlecht, das er nicht man mehr von der Kunstfreiheit gedeckt ist. Der song ist einfach nur schlecht. Wie kann man mit so viel beschissener unkreativität auch noch Geld verdienen?

Diesen ganzen Ballermannmist könnte ich mir nicht mal geben wenn ich meine Flasche Whisky mit 69% in einem Zug leer saufe...
 
Es ist selten dass meine Geburtsstadt so im Rampenlicht steht, aber dieses Mal hat es mich echt zum schmunzeln gebracht. Und ja, der Text ist grenzwertig, und dass so was auf Platz 1 steht spricht nicht für die Qualität der Deutschen Charts. Ob man das dann aber gleich verbieten muss steht auf einem anderen Blatt.
 
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