Tagespolitik allgemein

Aber wer solls sonst werden bei den Republikanern ?

Who cares? Die Spaltung der Gesellschaft ist mittlerweile auch bei den Republikanern selbst angekommen:

A new NBC News/Des Moines Register/Mediacom poll released just one day before the Iowa caucuses found that 43 percent of Haley backers in the state said they would vote for Biden if Trump is the GOP nominee, while 23 percent say they would vote for the former president. Eight percent said they would vote for independent candidate Robert F. Kennedy Jr.

Quelle: https://thehill.com/elections/44080...ey-would-vote-for-biden-over-trump-iowa-poll/

Das muss man sich mal überlegen: Rund 8 Prozent (0,43 * 0,19) der Republikaner in Iowa wollen Biden wählen, sollte Trump wieder Präsidentschaftskandidat werden. Und das in diesem weißen, erzkonservativen Bundesstaat. :konfus:
 
Die Kandidaten der Republikaner kommen aktuell doch - mehr oder weniger - einer Freakshow gleich. Den Teufel (Trump) mit dem Beelzebub (DeSantis) auszutreiben, dürfte am Ende genauso nach hinten gehen wie bei all den anderen Versuchen zuvor auch schon.

Ich denke, ein Teil deren Wählerschaft findet die komplette Blockadehaltung der Trumpisten und Tea Party-Mitglieder im Kongress (vor allem dem Repräsentantenhaus) auch nicht so geil.

Trump zeigt eigentlich ganz gut die (konsequenzreichen) Grenzen des Zwei-Parteien-Systems auf. Es ist m.E. nur eine Frage der Zeit bis Großbritannien folgt.

Grüße,
Aiden
 
Trotzdem scheint er aber momentan die Nase vorn zu haben. Und die ganze Migrations und Fentanyl Krise zusammen mit der erstarken der Kartelle in mexico und anderen Ländern (Ecuador) spielt ihm ja auch in die Karten
Das Jahr 2024 könnte direkt aus einer Southpark Folge stammen....

**
Trump dominiert den Wahlkampf mit nachgerade traumwandlerischer Sicherheit. Seine Kontrahenten Nikki Haley und Ron DeSantis sind so weit abgeschlagen, und Trumps teils fanatische, teils vom Establishment enttäuschte Anhänger sind so zahlreich, dass ihm die Kandidatur wohl kaum noch zu nehmen sein wird. Es sei denn, die Gerichte kommen dem Gesetzesbrecher doch noch in die Quere. Derzeit sieht es nicht danach aus.
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(Quelle: Grafik/t-online)
Im Gegenteil: Trump profitiert gewaltig von der Schwäche seines Gegners. Präsident Biden ist sein Alter von 81 Jahren deutlich anzumerken, er verhaspelt sich, hat Aussetzer, bringt Fakten durcheinander oder stolpert, bis seinen Bodyguards der Angstschweiß auf der Stirn steht. Seine Demokratische Partei verstrickt sich in Kulturkämpfe und Cancel-Culture-Streitereien; zusätzlich macht ihr der Linkspopulist Cornel West Stimmen streitig.**

 
Keine Ahnung, wie man sich einen Verlust von mehr als 40 Prozentpunkten von 2020 zu 2024 schön reden kann.

Machen deutsche Politiker doch genauso. Solange man immer noch erster ist, schaut kaum jemand auf das eigentliche Ergebnis ( und macht den Vergleich zum letzten Mal).

Des Weiteren haben die Medien gelernt, dass Trump als Clickbait zieht. Ja, tausende Male wurde vor der gelebten Praxis der Berichterstattung bezüglich gewarnt und man hat viel kritisiert, aber geändert hat sich an der Handhabung trotzdem nichts. Man springt nur allzu gern über Agent Oranges Stöckchen.

Grüße,
Aiden
 
Trotzdem scheint er aber momentan die Nase vorn zu haben.

Er hat aber mit die schlechtesten Ergebnisse in der Republikanischen Geschichte der Vorwahlen eingefahren.

Das Problem ist dass beide Parteien komplett an den Bedürfnissen der Amerikanischen Bevölkerung vorbei agieren.

Da geht es in erster Linie um Eigeninteressen der Parteien. Das Land braucht nicht wieder die Wahl zwischen zwei senilen Alten Säcken die man nicht einmal mehr guten Gewissens hinter das Steuer eines Autos lassen würde.

Biden wird wahrscheinlich am Ende gewinnen aber die großen Sieger könnten am Ende eventuell die Drittparteien werden.

Am Ende ist die US Bevölkerung zu tiefst gespalten und radikalisiert und die eine Person die das wieder kitten könnte ist weit und breit nicht in Sicht.



Und auch hier wird die AFD immer mehr Fuß fassen und normalisiert werden.

In Italien geht es wieder los.

Und hier wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bald wieder losgehen. Habe tatsächlich die befürchtung das sich die 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts auch dieses Jahrhundert wiederholen.
 
Trotzdem scheint er aber momentan die Nase vorn zu haben. Und die ganze Migrations und Fentanyl Krise zusammen mit der erstarken der Kartelle in mexico und anderen Ländern (Ecuador) spielt ihm ja auch in die Karten
Das Jahr 2024 könnte direkt aus einer Southpark Folge stammen....

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Trump dominiert den Wahlkampf mit nachgerade traumwandlerischer Sicherheit. Seine Kontrahenten Nikki Haley und Ron DeSantis sind so weit abgeschlagen, und Trumps teils fanatische, teils vom Establishment enttäuschte Anhänger sind so zahlreich, dass ihm die Kandidatur wohl kaum noch zu nehmen sein wird. Es sei denn, die Gerichte kommen dem Gesetzesbrecher doch noch in die Quere. Derzeit sieht es nicht danach aus.
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(Quelle: Grafik/t-online)
Im Gegenteil: Trump profitiert gewaltig von der Schwäche seines Gegners. Präsident Biden ist sein Alter von 81 Jahren deutlich anzumerken, er verhaspelt sich, hat Aussetzer, bringt Fakten durcheinander oder stolpert, bis seinen Bodyguards der Angstschweiß auf der Stirn steht. Seine Demokratische Partei verstrickt sich in Kulturkämpfe und Cancel-Culture-Streitereien; zusätzlich macht ihr der Linkspopulist Cornel West Stimmen streitig.**

Weil Trump im Vergleich zu Biden ja auch so ein Jungspund ist und nie irgendwelche Versprecher und Aussetzer hat..
 
Wird Trump erneut als Präsidentschaftskandidat der Republikaner antreten? Das ist sehr wahrscheinlich. Man sieht allerdings auch und gerade an den Ergebnissen aus Iowa, dass die Spaltung des konservativen Lagers in den USA deutlich größer ist, als viele annehmen. Das ist gerade angesichts der Tatsache, dass die Republikaner in der Vergangenheit deutlich geschlossener aufgetreten sind und damit politische Erfolge errungen haben, bezeichnend.

Behält man das im Hinterkopf und wirft mal einen Blick auf die Bilanz von Joe Biden, stellt man fest, dass der vermeintlich grenzdebile Tattergreis genau das geliefert hat, was man von einem moderaten Demokraten, der zur Mitte hin orientiert ist, erwartet wird - und auch in den USA werden Wahlen in der Mitte gewonnen. Da können sich die geneigten Medien noch so auf jedes Fettnäpfchen stürzen und daraus einen Skandal machen, Biden ist alt und hat Schwierigkeiten mit öffentlichen Auftritten, aber er ist weder unfähig noch dumm, die eigentliche Sacharbeit unter ihm läuft so geräusch- wie reibungslos. Wirtschaftlich und innen- und außenpolitisch stehen die USA nach knapp vier Jahren seiner Amtszeit gut da - ob man das nach vier Jahren Trump auch sagen könnte, bezweifle ich.

Klar, man kann jetzt wieder das gute alte "Both sides bad" auspacken, aber das hilft schlussendlich nur einem, und das ist Trump. Und der Tag, an dem irgendeine der Splittergruppen abseits von Demokraten und Republikanern jemals auch nur ansatzweise politisch relevant sein werden, ist in den USA noch fern. Es lohnt sich, mal etwas nüchterne Distanz zu der medial geschürten Hysterie einzunehmen und nicht auf jede Clickbait anzuspringen. Erst im November wird man wirklich wissen, was Sache ist.
 
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innen- und außenpolitisch stehen die USA nach knapp vier Jahren seiner Amtszeit gut da
Innen und aussenpolitisch steht die USA gut da? Ich weiss sind nicht die Fehler von Biden. Aber Innen wie auch Aussenpolitisch sieht es nicht gerade Rosig aus für die USA. Unter Trump würde das natürlich auch nicht anders aussehen klar. Momentan tagt ja gerade das WEF in der Schweiz und der Tenor geht schon in die Richtung das die Radikalisierung und die Gesellschaftliche Poralisierung ein grosses Thema und Problem sind. Viel davon kommt halt aus den USA (stichwort culture Wars) Für die Zukunft sehe ich es wie Ashaar, da kommen noch holprige Jahre auf den Westen zu. Und auch hier in Europa wirds ungemütlich. Siehe zb dieses AFD unding was die Deutschen heranzüchten oder das grosse Fragezeichen wie der Krieg in der Ukraine enden wird.
 
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Innen und aussenpolitisch steht die USA gut da? Ich weiss sind nicht die Fehler von Biden. Aber Innen wie auch Aussenpolitisch sieht es nicht gerade Rosig aus für die USA.
Ja. Die europäischen Verbündeten und Partner sind im Bezug auf die Russische Föderation aus ihrem Dämmerzustand aufgewacht und haben gemerkt, wie wichtig die Beziehung zu den USA gerade unter dem Aspekt der Sicherheitspolitik ist. Ein stärkere europäische Abschreckung durch die Wiederherstellung militärischer Fähigkeiten und die neuen NATO-Mitglieder Schweden und Finnland werden es den USA ermöglichen, die schon länger geplante Verlängerung ihrer Konzentration auf Asien trotz der russischen Bedrohung durchzuziehen. Die bisherige Unterstützung der Ukraine hat die USA wenig gekostet und für einen geringen Aufwand den Großteil der Kräfte der Russischen Föderation gebunden. In keinem europäischen Land mit Ausnahme Ungarns und der Slowakei stellen dezidiert antiamerikanische Parteien die Regierung. In Asien hat das aggressive Gebaren der VR China die pro-amerikanischen Stimmen noch einmal deutlich gestärkt und gerade das Verhältnis zu Vietnam hat sich auch unter Biden massiv verbessert - und in der Republik China weiß man angesichts des Umgangs mit Hongkong, was man von einem guten Verhältnis zu den USA hat. Afrika ist Afrika, der Nahe Osten ist der Nahe Osten, Lateinamerika ist Lateinamerika - dort sieht es sicherlich weniger gut aus, aber auch hier kann ich keine massive Veränderung zuungunsten der USA erkennen bzw. ist kein Partner für alle Zeiten weggefallen.

Und auch wenn immer wieder von der angeblich so dramatischen Spaltung und vergifteten Stimmung in den USA geschrieben wird - die wirtschaftliche Entwicklung verläuft positiv, die Gesellschaft ist jung, dynamisch, innovativ und für Einwanderer aus der ganzen Welt attraktiv, und auch demographisch schaut es nicht schlecht aus. Da kann noch so viel vom drohenden neuen Bürgerkrieg geraunt werden, im Alltag der Bürger ist der Gedanke, dass man ob nun Demokrat oder Republikaner eben in erster Linie doch Amerikaner ist, weiter fest verankert. Es gibt keine dramatische Politisierung der Streitkräfte, die Justiz, wenn auch konservativ dominiert, macht in den meisten Fällen ihre nüchterne Arbeit, kurzum, von einer Situation wie 1861 ist man meilenweit entfernt und ich würde behaupten, dass die amerikanische Gesellschaft in den 1960er-Jahren weitaus gespaltener und radikaler aufgeheizt war als heute.
 
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Ehrlich gesagt traue ich es Trump durchaus zu das er zur Not auch noch als unabhängiger Kandidat anzutreten bereit ist sollte er nicht nominiert werden sollte.
 
Man darf bitte auch nicht die Rolle vergessen, die Herr Trump bei der Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran gespielt hat. Oder dass der INF-Vertrag mit Russland von Trump gekillt wurde.

Bravouröse Meisterleistungen der Internationalen Sicherheitspolitik! :rolleyes:

Es war auch Trump gewesen, der die nordsyrischen Kurden den drei Diktatoren Erdogan, Assad und Putin zum Fraß vorgeworfen hat, indem er jegliche Unterstützung mit einem Mal einstellte.

Grüße,
Aiden
 
Es war auch Trump gewesen, der die nordsyrischen Kurden den drei Diktatoren Erdogan, Assad und Putin zum Fraß vorgeworfen hat, indem er jegliche Unterstützung mit einem Mal einstellte.

Grüße,
Aiden
Nun ja, das hatte George Bush sen. mit den Kurden im Nord-Irak und den Schiiten im Süd-Irak auch getan. Der hatte sie zwar nicht den von Dir erwähnten drei Präsidenten überlassen aber der Rache Saddam Husseins.
 
Donald Trump hat die erste Vorwahl der Republikaner des Jahres in Iowa wohl klar gewonnen.
Bitte lass uns diesmal nicht wetten ob er Präsident wird. ^^
Es ist mit ein Rätzel warum das stolze Land Amerika teilweise (die Republikaner jedenfalls) an Trump fest halten.
Er ist doch das Chaos.
Die haben doch durchaus jüngere Kandidaten ,die gegen den in die Jahre gekommenen Biden antreten könnten.
Sollte Trump es wieder schaffen ,ist meine Hoffnung in die Menschheit endgültig erloschen.
 
(die Republikaner jedenfalls) an Trump fest halten.

Bei den Republikanern ist das recht simpel: Man hat sich während Trumps Präsidentschaft an den nahezu Personenkult um diesen Mann angebiedert. Zurück ist schwierig, weil die Partei dadurch unter Umständen massiv an Glaubwürdigkeit, und was für sie noch wichtiger ist, an Bedeutung verliert.
 
Wagenknechts neue Schnapsidee, "Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit", lässt anscheinend schon recht früh die Hosen für Russland herunter. Im Programm für die Europawahl setzt man sich für die geistreiche Idee ein, Russland zu Friedensgesprächen zu bewegen, indem man der Ukraine keine Waffen mehr liefert.


Das eigentlich traurige an der ganzen Geschichte ist, dass ich Fabio de Masi bislang als sehr verständigen Politiker geschätzt habe. Mit dem Wechsel - zumal als Co-Kandidat neben dem Agenda 2010-Fanboy Thomas Geisel - hat er sich (für mich) weit ins Aus geschossen.

Grüße,
Aiden
 
Die "Friedenslösung" des BSW ist aus pro-russischer Sicht schon sehr konsequent. Durch die Einstellung der westlichen Waffenlieferungen wird die Ukraine gezwungen, sich in unvorteilhaften Position in Verhandlungen mit der Russischen Föderation zu begeben. Diese kann dann Bedingungen diktieren: Sämtliches von russischen Truppen besetztes Gebiet verbleibt unter russischer Kontrolle und die Ukraine muss die Annexion der Krim und die Einverleibung der "unabhängigen" Separatistenrepubliken völkerrechtlich anerkennen. Die Russische Föderation wird garantiert auch insistieren, dass es keine Sicherheitsgarantien oder Beitrittsverhandlungen der Ukraine zur EU oder NATO gibt, geschweige denn einen Beitritt. Im Gegenzug erklärt sich Putin vielleicht großzügig bereit, unverbindlich auf weiteres militärisches Vorgehen gegen die Rest-Ukraine zu verzichten - bis die Zeit und die Umstände dafür reif sind. Eine im Stich gelassene, bitter enttäuschte und geschwächte Ukraine wäre dann leichte Beute für eine vollständige russische Okkupation (und der Westen so erbärmlich feige und schwach, dass die baltischen Staaten als nächstes dran wären). Aber, so das Argument: Ist ja erst mal "Frieden", man kann wieder Geschäfte mit Moskau machen und man hat eine Eskalation vermieden, also alles in Ordnung.
 
Es war auch Trump gewesen, der die nordsyrischen Kurden den drei Diktatoren Erdogan, Assad und Putin zum Fraß vorgeworfen hat, indem er jegliche Unterstützung mit einem Mal einstellte.

Als ob wir da auch unschuldig gewesen wären. Von uns kam in die Richtung auch nichts mehr nachdem die kurden keinen Nutzen mehr hatten.

Oder in Afghanistan müssen nicht staatliche Gruppen unsere ehemaligen verbündeten rausholen weil es für die politischen Parteien zu unangenehm ist.

Sollte Trump es wieder schaffen ,ist meine Hoffnung in die Menschheit endgültig erloschen.

Die wird aktuell von mir am laufenden Band erschüttert. Aktuelles Beispiel ist auch die Globoli Diskussion in Deutschland die in einer Aufgeklärten Gesellschaft keine Diskussion sein dürfte.
 
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Mal eine Frage an unsere Hausjuristen hier.
Es gibt wohl eine Petition die dazu aufgefordert dass die entsprechenden staatlichen Stellen den Antrag stellen sollen Björn Höcke nach Paragraph 18 des GG Teile seiner Grundrechte zu entziehen.
Glaubt ihr das könnte vor dem BVG durchkommen ?
Es gab in der Geschichte der BRD erst vier solcher Anträge. Unter anderem sogar gegen Generalmajor Otto Ernst Remer. Alle wurden vom BVG abgewiesen. Könnte ein Antrag gegen Höcke durchkommen ?
 
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