Tagespolitik allgemein

Hochinteressant war die ganze gestrige Bundestagsdebatte unmittelbar vor der Abstimmung. Es fällt vor allem auf, dass die Sprecher von Linke, CDU, CSU und AfD größtenteils keine sachlichen Argumente vorgebracht haben, sondern in erster Linie mit Tradition, Polemik, totalem Schwachsinn und vermeintlicher Antidemokratie seitens der Ampelkoalition hausieren gegangen sind. Was sich ganz speziell die Union gestern geleistet hat, war unter dem Strich ziemlich würdelos, zumal sie sich in ihrem Gebaren kaum noch von den Linken und der AfD abgesetzt hat:

 
Es fällt vor allem auf, dass die Sprecher von Linke, CDU, CSU und AfD größtenteils keine sachlichen Argumente vorgebracht haben, sondern in erster Linie mit Tradition, Polemik, totalem Schwachsinn und vermeintlicher Antidemokratie seitens der Ampelkoalition hausieren gegangen sind.

Ist doch auch irgendwie verständlich, da sehen ne Menge Leute ihre Felle davon schwimmen. Dass man sich da aber so jemmerlich und verzweifelt dran klammert ist schon etwas traurig.
 
Es fällt vor allem auf, dass die Sprecher von Linke, CDU, CSU und AfD größtenteils keine sachlichen Argumente vorgebracht haben, sondern in erster Linie mit Tradition, Polemik, totalem Schwachsinn und vermeintlicher Antidemokratie seitens der Ampelkoalition hausieren gegangen sind.
Ich habe gestern in einem Artikel gelesen (ich glaube, dass es dieser hier war, der mittlerweile leider hinter einer Bezahlschranke ist, in diesem hier wird es aber auch kurz erwähnt), wonach die Argumentation für die Abschaffung der Grundmandatsklausel ausgerechnet von einer Sachverständigen kam, die von der Union bestellt wurde. Vor diesem Hintergrund finde ich das Verhalten der Union nicht nur peinlich, ich bin auch echt mal gespannt, wie sie ihre angekündigte Verfassungsbeschwerde dann noch rechtfertigen wollen.
 
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In meiner Heimatstadt wird jetzt einem AfD Antrag stattgegeben und gendergerechte Sprache verboten. Klar, dass das in den sozialen Netzwerken von den üblichen Kleingeistern natürlich gefeiert wird…
 
Da hat man es den Links-Grünen Verbotsparteien aber richtig gezeigt.

Aber was erwartet man auch vom Fanclub des Totalitarismus.
Dass diejenigen, die sich laut eigenen Angaben bei der Rechtschreibung nicht bevormunden lassen wollen, am lautesten jubeln wenn Gendersternchen verboten werden, ist halt wieder mal ironisch. Und die ganzen transphoben Kommentare bei Facebook und co entlarven halt wieder dass es vielen in Wahrheit nicht um die Sprache geht.
 
Ist dann doch nur konsequent. Sternchen und Unterstrich finden ja in der Rechtschreibung bisher nicht so richtig statt.
Ist es das? Wenn man gegen Bevormundung ist aber anderen vorschreiben möchte dass sie doch gefälligst kein Gendersternchen nutzen dürfen und jedesmal Schnappatmung in den Kommentaren bekommt, nur weil ein Artikel Gendersternchen benutzt?
Also ich bin zugegeben auch kein echter Freund davon, aber das Verhalten vieler wirkt schon sehr heuchlerisch.
 
Ist es das? Wenn man gegen Bevormundung ist aber anderen vorschreiben möchte dass sie doch gefälligst kein Gendersternchen nutzen dürfen und jedesmal Schnappatmung in den Kommentaren bekommt, nur weil ein Artikel Gendersternchen benutzt?
Die Betrachten das aber aus der Warte heraus, dass das Gendersternchen eben nicht verwendet werden sollte, weil es nicht in der Rechtschreibung stattfindet.
 
Ist schon ganz gut, dass dieses Gremium* seine Kompetenzen kennt und statt über Diversität und Inklusion, eben am Ende doch "nur" über Rechtschreibung in der deutschen Sprache entscheidet.

Allerdings ist ein Verbot natürlich kontraproduktiv, wenn die Aufnahme ins Regelwerk von der weiteren Beobachtung des Schreibgebrauchs abhängt. Aber da der private Sprachgebrauch (bis auf Ausnahmen) sowieso nicht staatlich reguliert wird, haben Sprecher*innen und Schreiber:innen noch die Möglichkeit durch regelmäßig Verwendung demnächst den Rechtschreibrat zu überzeugen. ;)


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Nun ist Rechtschreibung aber was lebendiges was sich in den letzten Jahrhunderten ständig verändert hat.
Stimmt und das passiert in der Regel sowieso von unten und kommt dann langsam oben an, bis es irgendwann ins amtliche Regelwerk kommt. Ob es beim Gendern jemals soweit kommt wage ich aber zu bezweifeln, weil es imo eher dann am verträglichsten ist, wenn man es nach Gefühl und nicht nach Regeln einsetzt.
 
In Bremen wird die Bürgerschaftswahl wohl ohne die AFD stattfinden. Dort gibt es zwei Lager, die sich nicht ab können und beide Listen eingereicht haben. Das ist natürlich nicht zulässig. Kann man sich einfach nicht ausdenken. Klage ist aber wohl noch möglich.

https://t.co/IkIqbptprA
 
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