Tagespolitik allgemein

Schnall dich an. Wir haben (bestenfalls!) noch dreieinhalb Jahre unter diesem schwachen und prinzipienlosen Kanzler der zweiten Wahl und seines Clownskabinetts der vormals gescheiterten Maut- und Maskendealer vor uns.

Stimmt, dann heißt der kanzler Höcke.
Übt schonmal euer Heil Höcke, sonst gibts KZ... *

*nein das ist kein sarkasmus, eher eine relle befürchtung.
 
Ne, warum sollte ich? Läuft ja auf's selbe hinaus. Russland gewinnt nicht, die Ukraine verliert nicht. Wenn das in der Berichterstattung zu einem sich anbahnenden Untergang der Ukraine umgedeutet wird, weil das Ausbleiben eines Sieges mit einer Niederlage gleichgesetzt wird, ist das halt einfach ein Standpunkt den ich zurückweise.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber ein anbahnender Untergang wurde hier zuletzt nicht beschworen.

Wir können den Spieß ja auch umdrehen, warum werden Artikel gepostet, in denen Oberst Reisner zitiert wird?

Eine wirklich stichhaltige inhaltliche Kritik gibt es nicht, dann ist er wohl zitierwürdig. Dafür erfährt man hier, dass er offenbar den falschen Pass habe, den falschen Streitkräften angehöre, zu wenig oder die falschen Sterne auf dem Dienstgradabzeichen trage, Gegenstand fragwürdiger Vergleiche und zu pessimistisch sei. Aber ad hominem und Zynismus, das sind natürlich immer nur die anderen.
 
Es hat sich etwas getan…

Trump droht mal wieder. Ist ja mal ganz was neues…

Edit: Und morgen heißt es dann wieder wie gut man sich mit Putin am Telefon verstanden habe.
 
Edit: Und morgen heißt es dann wieder wie gut man sich mit Putin am Telefon verstanden habe.
Möglich ist das ja bei ihm. Aber ich denke, dieses Mal läuft es etwas anders. So beschränkt er auch sein mag, er wird sicherlich mitbekommen haben, dass Putin nicht ganz ehrlich mit ihm gewesen ist. Die Angriffe gehen nicht nur ungehindert weiter, sie wurden sogar noch intensiviert. Das kann Trump eigentlich nicht unbeantwortet lassen, als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
 
Aber ad hominem und Zynismus, das sind natürlich immer nur die anderen.

Ich lade dich dazu recht herzlich ein, deine Differenzen mit mir persönlich zu klären. Ich bin es jedoch leid, jedes mal mehrere Tage auf ne Antwort um drei Ecken zu warten, bei der du nicht mal den Schneid hast, mich persönlich zu markieren, OBWOHL du mich adressierst.
 
Eine wirklich stichhaltige inhaltliche Kritik gibt es nicht, dann ist er wohl zitierwürdig.

Na ja, die inhaltliche Ebene haben wir ja schon verlassen, als du mit rhetorischen Spitzfindigkeiten wie 'den Spieß umdrehen' angefangen hast. ;) Darüber hinaus formuliere ich es mal so: Herr Oberst Reisner ist für mich im Kontext eines bewaffneten Konfliktes so zitierwürdig wie Hendrick Streeck oder Alexander Kekulé es während der Covid-19 Pandemie waren. Mach damit, was du magst.
 
Na ja, die inhaltliche Ebene haben wir ja schon verlassen, als du mit rhetorischen Spitzfindigkeiten wie 'den Spieß umdrehen' angefangen hast. ;)
"Den Spieß umdrehen" ist jetzt eine rhetorische Spitzfindigkeit? Es ging einfach nur darum, aufzuzeigen, dass man eine Argumentation mit dieser Logik in beide Richtungen führten könnte. In dem Kontext eines Erklärungsversuches, warum Menschen ein bestimmtes Bild von der Lage dieses Konflikts haben. Ich habe hier auf den letzten Seiten sicher nicht an Sarkasmus gespart, vielleicht liegt es auch daran.
 
Es hat sich etwas getan…


Seit ein paar Tagen ist plötzlich der Epstein-Skandal wieder aus der Versenkung an die Oberfläche gezerrt worden und Trump redet sich um Kopf und Kragen und betreibt in bester narzisstischer Tradition übelstes Gaslighting. Das finden viele aus den Reihen der Republikaner doof.

Über die ausbleibende Veröffentlichung skandalöser Details aus dem Archiv der Staatsanwaltschaft ist Trumps Basis enttäuscht. Ultra-konservative Influencer wie Laura Loomer, Steve Bannon, Brandon Tatum oder Marjorie Taylor Greene äußerten sich zuletzt bereits kritisch zu Trumps Außenpolitik und seine hohen Staatsausgaben. Nun wird der Fall Epstein zur nächsten Zerreißprobe zwischen der Regierung Trump und ihrem politischen Fundament - der Bewegung "Make American Great Again" (MAGA).

Davor warnt auch der konservative Kommentator Tucker Carlson im Podcast mit seiner Kollegin Alex Clark: Wenn Trump als Vertuscher der Verbrechen der Mächtigen erscheint, wäre es das Ende seiner Bewegung. Die Schuld dafür, so Carlson, sehe er bei Generalstaatsanwältin und Justizministerin Pam Bondi. Sie habe nach der Wahl den falschen Eindruck erweckt, tatsächlich im Besitz Tausender Videoaufnahmen von Epstein und seinen Geschäftspartnern zu sein.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/epstein-trump-maga-100.html

Und wessen Lied Carlson mittlerweile wirklich singt, ist auch kein Geheimnis mehr, seitdem er bei Fox raus ist:

Leaning further into his well-known adoration of Russian leader Vladimir Putin and disdain for Ukraine, Tucker Carlson declared in a recent sitdown with NewsNation anchor Chris Cuomo that he is “definitely more sympathetic to Putin” than Ukrainian President Volodomyr Zelensky.

The former Fox News star insisted that the reason behind his support of Putin is that Russia is “thriving” under its president’s leadership, claiming that Putin is trying to “make it better” for his nation.

Quelle: https://www.independent.co.uk/news/...s/tucker-carlson-putin-zelensky-b2711134.html

Es ist schon ein ziemlich sonderbarer Zufall, dass sich die MAGA-Basis ausgerechnet jetzt erst von ihrem großen Führer verarscht und hinter das Licht geführt fühlt. Gute Gründe dafür hätte es auch früher schon gegeben. Es könnte aber durchaus damit zusammenhängen, dass thematische Impulse aus den sozialen Medien schon seit jeher aus Russland kommen und es im Kreml jemanden missfällt, dass Trump seine Haltung zur Ukraine jüngst geändert hat...
 
Einige von Trumps Aussagen zu Epstein sind auch sehr schlecht gealtert. Sagte er nicht mal er und Epstein seien gute Freunde gewesen und beide würden schönere Frauen mögen die auf der etwas unteren Altersstufe seien ?
 
@icebär

Sagen wir es mal so: Die Hoffnung bestand ja, dass sich mit dieser Meldung tatsächlich etwas ändert. Zu Gunsten der gebeutelten Ukraine. Andere Personen versuchen natürlich alles, um das zu verhindern. Mit allen Mitteln.

Sicher ist eins: Je mehr wertvolle Zeit verstreicht, desto besser für die russische Armee.
 
Sicher ist eins: Je mehr wertvolle Zeit verstreicht, desto besser für die russische Armee.

Wenn man ein paar Karten des Frontverlaufs in der Ukraine aus den Jahren 2022 und 2025 nebeneinander legt, dann sind drei Jahre nicht mal annähernd genug Zeit für Russland gewesen. Die Gebietsgewinne seit der Gegenoffensive 2022 sind in Bezug auf Putins erklärtes Kriegsziel nämlich ziemlich erbärmlich und mit hunderttausenden toten Soldaten bezahlt worden. Bei diesem Tempo sprechen wir von Jahrzehnten(!), bis Russland die ganze Ukraine eingenommen hat.

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Quelle: https://www.bbc.com/news/articles/c0l0k4389g2o
 
Da stimme ich Dir voll zu.

Aber die russische Armee hat trotz aller Probleme dazugelernt. Und sie holt auf – zwar nur langsam, Kilometer um Kilometer. Das sollte man aber auch nicht unterschätzen.
 
Die EU hat das 18. Sanktionspaket gegen Russland durchgebracht, nachdem man der Slowakei finanzielle Absicherung zugesagt hat:


Das Paket soll insbesondere die russischen Einkünfte aus dem Ölexport in Drittstaaten weiter reduzieren und den russischen Finanzsektor treffen. Zudem ist vorgesehen, durch Sanktionen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipeline "Nord Stream 1" und eine Nutzung der Pipeline "Nord Stream 2" auszuschließen.

Drei der insgesamt vier Röhren von Russland nach Deutschland waren zwar bei einem Anschlag im September 2022 zerstört worden. Im Fall einer Reparatur könnten die durch die Ostsee verlaufenden Pipelines Russland aber Milliardengewinne durch den Gasverkauf ermöglichen.

[...]

Zudem hatten zuletzt auch noch Malta, Griechenland und Zypern Bedenken gegen Maßnahmen, die die russischen Einkünfte aus dem Export von Rohöl in Drittstaaten reduzieren sollen. Die Länder befürchteten ungerecht große Nachteile für heimische Schifffahrtsunternehmen, wenn der sogenannte Ölpreisdeckel zu stark gesenkt wird. Als Kompromiss wurde nun vereinbart, die Preisobergrenze regelmäßig anzupassen, sodass sie langfristig nicht mehr als 15 Prozent unter dem durchschnittlichen Marktpreis liegt. In einem ersten Schritt soll sie von derzeit 60 auf 47,60 US-Dollar pro Barrel (159-Liter-Fass) reduziert werden.

[...]

Ursprünglich war geplant gewesen, den Preisdeckel für russisches Öl dauerhaft auf 45 US-Dollar pro Barrel abzusenken. Er gilt für den Verkauf von russischem Öl in Drittstaaten wie Indien, China oder die Türkei und wurde 2022 gemeinsam mit den USA und Japan, Kanada und Großbritannien eingeführt.

Neben den oben genannten Maßnahmen wurde nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa zudem Folgendes vereinbart:

  • Einführung eines Importverbots für raffinierte Produkte aus russischem Rohöl. Das sind etwa Kraftstoffe für Autos und Flugzeuge sowie Heizöl. Damit soll eine Gesetzeslücke geschlossen werden, die Russland bislang indirekte Exporte über Drittländer ermöglichte.
  • Einführung eines Verbots von Finanztransaktionen mit Unternehmen aus Drittländern, die ölbezogene Sanktionen umgehen.
  • Listung von mehr als 100 Schiffen, die Teil der sogenannten russischen Schattenflotte zur Umgehung von Energiesanktionen sind. Sie dürfen künftig nicht mehr in Häfen von EU-Staaten einlaufen und dürfen auch nicht mehr von europäischen Unternehmen versichert, finanziert oder ausgerüstet werden. Insgesamt sind damit künftig rund 450 Schiffe betroffen.
  • Listung von zusätzlichen 22 Banken, die vom Finanzkommunikationssystem Swift abgekoppelt werden; dazu Ausweitung der Strafmaßnahme auf ein vollständiges Verbot von Transaktionen.
  • Erstmals Verbot von Transaktionen mit zwei chinesischen Finanzinstituten, die EU-Sanktionen behindern; zudem Sanktionierung von mehreren chinesischen Unternehmen, die Russlands Angriffskrieg direkt unterstützen.
  • Einführung von weiteren Ausfuhrbeschränkungen; betroffen sind etwa Werkzeugmaschinen, die im militärisch-industriellen System verwendet werden können.
  • Ausweitung der Liste mit sanktionierten Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen um mehr als 50 Einträge. Sie umfasst damit künftig mehr als 2.500 Einträge.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-russland-sanktionen-132.html
 
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