Was für einen SW-Film würdet IHR euch wünschen?

Es gäbe überhaupt nur zwei Formate, die mich in einem Star Wars-Setting noch wirklich reizen würden. Entweder ein Kammerspiel (vgl. Der Totmacher, The Hateful Eight, TNG: Chain of Command, B5: Intersections in Real Time, NJO: Traitor) oder ein Western nach Sergio Leone, wobei da Rogue One in dieser Hinsicht schon viel Boden gut gemacht hat. Trotzdem geht da künstlerisch noch ne ganze Menge, ohne dass das in alberner Clone Wars-Manier verwurstet werden müsste:


 
Ja. Aber was du offenbar positiv wahrnimmtst, ist ja für andere ein großer Kritikpunkt.
Und auch mE nicht unbedingt die logischte und 'natürlichste' Entwicklung wenn an von ROTJ ausgeht.
Das kann schon sein. Ich lege aber ja nur meine persönliche Einschätzung dazu dar. Dass die sehr oft und in weiten Teilen nicht dem entspricht, was das SW-Fandom im Allgemeinen für Ansichten hat, ist mir schon länger aufgefallen.

Hmm. Ich nehme dann an, die Erklärung, dass die Filme nicht nur in einer gänzlich anderen Epochen spielen, sondern auch zu einer ganz anderen Zeit zu amderen
Bedingungen entstanden sind, reicht dir nicht?
Ich suche in erster Linie mal gar nicht nach einer Erklärung, weil ich die durch diverse Making Ofs und BTS Material und das Bild, welches diese von George Lucas gezeichnet haben, bereits zu haben glaube.
Dieses konkrete Argument hingegen finde ich nicht sehr stichhaltig, wenn etwa Rogue One 39 Jahre nach ANH gemacht wurde und trotzdem nicht nur Rücken an Rücken mit dem Film spielt, sondern auch noch 1A funktioniert. An den Entstehungszeiten und -umständen liegt es also wohl eher nicht, sondern vermutlich an der Vision und den Zielsetzungen der Schaffenden.

Tatsächlich erfahren wir ja in der OT praktisch gar nichts in der Richtung.
Obi-Wan schwärmt 1-2 Sätze lang von der "Alten Republik", aber da meint er wohl eher die Zeit vor der Prequell- Ära.
Das, was wir erfahren, passt mE jedenfalls gar nicht zur PT. Oder eher umgekehrt. Ist halt eine Diskrepanz die mich stört.
 
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Ich sehe das sehr zwiegespalten.
Einerseits finde ich die PT nicht sonderlich gut umgesetzt, aber auf der anderen Seite gibt es z. B. Schauspieler/-innen, die ich auf bestimmten Rollen nicht missen möchte.

Der junge Obi-Wan wäre für mich ohne Ewan McGregor nicht vorstellbar, Padme nicht ohne Natalie Portman usw...
Bei einem 2021er-Remake der PT würde man höchstwahrscheinlich einen komplett neuen Cast nehmen (da die bisherigen Schauspieler mittlerweile einfach zu alt sind) und da habe ich kein gutes Gefühl...
 
Ich habe in (mindestens) einem anderen Thread schon mal ein paar Gedanken geäußert, aber genau festlegen kann ich mich nicht.

Als Star Wars-Konsument wird man seit Jahrzehnten darauf konditioniert, dass in Serien/Filmen und größtenteils Videospielen irgendwer ein Lichtschwert zückt oder ein paar Steine schweben lässt. An sich finde ich es auch nicht problematisch, die Lore definiert sich u.a. darüber.

Die Idee der Jedi/Machtnutzer als mysteriöse Gestalten ist schon lange sehr ins Wanken geraten, dafür tauchen sie gefühlt unter jedem Stein auf. Selbst wenn der Erklärungsversuch eingebracht wird, dass wir ja immer nur einen Bruchteil der SW-Welt sehen, ist der Eindruck ein anderer. Vor dem Hintergrund finde ich die Idee eines Retcons der Prequels gar nicht so übel, aber dann auch wieder zu kompliziert, als dass es nicht andere Ideen gäbe, die ich interessanter finde und die weniger polarisieren.

Bei einem 2021er-Remake der PT würde man höchstwahrscheinlich einen komplett neuen Cast nehmen (da die bisherigen Schauspieler mittlerweile einfach zu alt sind) und da habe ich kein gutes Gefühl...

Wobei Hayden Christensen und Ewan McGregor jetzt genau im richtigen Alter sind, dass es zu ihren Vorgängern aus der OT passt:kaw:. Wenn Episode IV 19 Jahre nach Episode III spielen soll, wären sie echt schlecht gealtert (wurde ja zuhauf debattiert).
 
Für mich ist diese Frage - was den Inhalt angeht - tatsächlich nicht mal so einfach zu beantworten. Noch vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, dass Star Wars ohne einen Machtnutzer in der Hauptrolle für mich nicht funktioniert. Dann kam aber mit Rogue One der Film, der für mich der beste Star Wars-Film der letzten 15 Jahre ist, und auch mit SOLO und The Mandalorian hatte bzw. habe ich meinen Spaß.

Was ich unbedingt mal noch gerne sehen würde, das ist ein zwischen den Episoden 6 und 7 spielender Film, der uns nicht nur die Neue Republik zu ihrer Glanzzeit und Lukes neuen Jedi-Orden zeigt, sondern auch glaubhaft erklärt, wie die Ausgangssituation von TFA zustande kam. Das ist mir jedenfalls trotz diverser "Journey to The Force Awakens"-Bücher immer noch nicht so richtig klar.

Daneben fände ich auch eine Fortsetzung zu SOLO nicht schlecht. Insbesondere der Handlungsstrang mit Qi'ra und Maul bedarf meiner Meinung nach noch einer Auflösung. Zudem empfinde ich die Dark Times mittlerweile als die mit Abstand am interessanteste Epoche.

Unabhängig vom Inhalt würde mich auch ein Animationsfilm im eher realistisch gehaltenen Stil der Trailer, die Blur damals für SWTOR gemacht hat, reizen. Wobei, vollkommen unabhängig vom Inhalt ist dieser Wunsch nicht. Nach TCW, Rebels und Bad Batch habe ich von Dave Filonis Animationskram erstmal genug; der sollte also nicht unbedingt beteiligt sein.
 
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Unabhängig vom Inhalt würde mich auch ein Animationsfilm im eher realistisch gehaltenen Stil der Trailer, die Blur damals für SWTOR gemacht hat, reizen. Wobei, vollkommen unabhängig vom Inhalt ist dieser Wunsch nicht. Nach TCW, Rebels und Bad Batch habe ich von Dave Filonis Animationskram erstmal genug; der sollte also nicht unbedingt beteiligt sein.
Ein guter Punkt. Neulich habe ich die Kampagne von Battlefront II beendet und ich kam nicht umhin, mir dabei vorzustellen, wie sehr ich eine Star Wars-Serie mit dieser Animation und Inszenierung mal begrüßen würde statt der bisherigen Animationskost.
 
Ich würde mir gerne Filme wünschen die eine Mischung aus Dawn of the Jedi und Tales of the Jedi sind.
Diese Filme sollten unbedingt die Entstehung der Jedi und der Sith in Canon zeigen.
Dann noch Film reihen über die Darth Bane Trilogie legends ( das diese werke auch Canon gezeigt werden)
und über die High Republic Ära.
Warum ich nicht will das es Serien sind, weil ich mir einfach kein Disney + zulegen will.
 
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Ich würde immer noch gerne einen SW-Film oder auch eine Reihe sehen, der bzw. die zur Zeit der Alten Republik spielt. Ich habe früher KOTOR gezockt und war begeistert, wenn man sich an der Atmosphäre und der Optik orientieren und eine gute Geschichte erzählen würde, wäre das schon fein.

Ganz allgemein könnte man mit SW aber auch mal etwas Experimentelles wagen. Seien wir mal ehrlich: SW hatte von Anfang an interessante philosophische Ansätze, aus denen man viel machen könnte. Aber am Ende kulminiert es doch immer in einem Actionfeuerwerk. Das war schon in den 70ern so, es war bei der PT und der ST und auch den Anthology-Filmen so. Weil das schlussendlich auch genau das ist, was der Mainstream sehen möchte. Natürlich gehört das zu SW dazu, aber ich fände zur Abwechslung mal ein Projekt gut, das ganz ruhig abläuft, sich an Kunst- und Arthousefilmen orientiert und ganz und gar nicht mainstreamkonform ist.
 
Ganz allgemein könnte man mit SW aber auch mal etwas Experimentelles wagen.

Experimentell und gewagt war TLJ teilweiss auch. Ist offenbar nichf soo gut angekommem ...

Andererseits war "Krieg der Sterne" seinerzeit ein sehr gewagter Experimantal-Film. Und das lief wiederum sehr gut.


Ich persönlichen würde ein entsprechendes Projekt begrüßen, gleichwohl kann das auch in die Hose gehen
 
Klingt jetzt etwas banal... aber ich würde gerne NEUE Sachen bei Star Wars sehen. Immer nur Fanservice tötet das Franchise. Ein paar neue Ideen und Impulse würden Star Wars gut tun. Wie zB @Admiral X oben sagt, mal weg von der immer gleichen Action und sich mal etwas experimental mit den philosophischen Ansätzen auseinandersetzen. Oder neue Figuren finden, wie in Rogue One. Oder eine völlig andere Zeitepoche, wie hier schon öfters erwähnt.
 
Klingt jetzt etwas banal... aber ich würde gerne NEUE Sachen bei Star Wars sehen. Immer nur Fanservice tötet das Franchise. Ein paar neue Ideen und Impulse würden Star Wars gut tun.

Oh, gerne.
Ist aber offenbar das, was beim größten (oder zumindest lautesten) Teil der Fans an wenigstens ankommt.

Und gerade Disney will nicht innovativ sein, sondern Geld verdienen. Viel Geld..

Daher, um Frank zu sein ;) , sind wohl in nächster Zeit keine kreativen Glanzleistungen zu erwarten.
Leider
 
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Neue und kreative Dinge sollten natürlich auch mindestens gut sein, damit es beim größten und lautesten Teil der Fans am meisten ankommt. Da muss Disney noch liefern.
 
Wenn man nur auf die Einnahmen guckt, dann wird man aus Sicherheitsgründen immer das gleiche verfilmen. Klar. Das geht nur nicht lange gut. Irgendwann hat das Publikum dann einfach genug. Aber wenn man auf die wirkliche Resonanz guckt, sich Reaktionen über längere Zeit ansieht, dann stellt man fest, dass das Publikum eben doch neue und originelle Elemente mag.
Wir brauchen unbedingt neuen Imput, "frisches Blut". Wir werden zwar nie wieder den alten Hype erleben oder mit Merchandise vollgepackte Supermarktregale. Auch wird das Franchise nie soweit am Boden liegen, dass man nur noch ein Reboot machen kann. Aber gebt uns was neues! Nur wer wagt gewinnt.
 
Neue und kreative Dinge sollten natürlich auch mindestens gut sein

Aber ist das nicht immer Ansichtssache? :)
Bzw. wer definiert denn "gut"?

Ich z.B. fand ja viel an TLJ richtig gut. Eine gefühlte Mehrheit offenbar nicht.
Hab ich keinen Geschmack und keine Ahnung?

amit es beim größten und lautesten Teil der Fans am meisten ankommt. Da muss Disney noch liefern.

Ja, aber wer am lautesten ist, hat nicht automatisch Recht. Mal ganz allgemein gesprochen.

Anders gesagt; warum sollte gerade der 'größte' und lauteste Teil der Fans zufrieden gestellt werden?

Zumindest unter Lucas war das kaum die Haupt-Intention.


Wenn man nur auf die Einnahmen guckt, dann wird man aus Sicherheitsgründen immer das gleiche verfilmen. Klar. Das geht nur nicht lange gut. Irgendwann hat das Publikum dann einfach genug..Aber wenn man auf die wirkliche Resonanz guckt, sich Reaktionen über längere Zeit ansieht, dann stellt man fest, dass das Publikum eben doch neue und originelle Elemente mag.

Ich glaube nicht das Disney (oder irgendein Unterhaltungsunternehmen) so weit denkt.
 
Ich hab schon die Hoffnung, dass Disney das erkennt und bei Star Wars neue Idee zu schätzen weiss.
Im Grunde gibt es ein ganz anderes Problem: Für neue Impulse muss Disney innovative Regisseure engagieren. So haben sie es ja auch bei den Marvel-Filmen (erfolgreich) gemacht. Ich fürchte nur, an Star Wars trauen sich kaum noch gute Regisseure ran, weil sie dadurch sofort unter brutal starker Beobachtung der Fans und Kritiker stehen und wissen, dass sie es keinem recht machen können. Wer setzt sich dem noch aus?
 
Ich hatte es vor paar Wochen in irgendeinem anderen Thread schon einmal angeschnitten, aber was mir glaube ich wirklich, wirklich taugen würde, wäre ein Film/eine Serie/eine Miniserie über organisierte Kriminalität auf Cantonica oder auch Commenor. Der Plot muss nicht, oder besser gesagt darf nicht einen gewissen Rahmen überschreiten, der wieder einmal alles sprengt, großartige Konsequenzen auf die Filme, den Canon oder was weiß ich hat und in dem die Galaxie zum tausendsten Mal vom Bösen gerettet werden muss. Stattdessen fände ich eine etwas kleinere, aber dennoch spannende, tiefgründigere und detailverliebte Story im SW-Universum eine willkommene Abwechslung. Anders als bei bisherigen Werken sollte sich das Geschehen schon auf einen Schauplatz bzw eine Welt beschränken und uns im Gesamten wirklich mal ein durchwegs genießbares Schmankerl liefern, das mehr einem Scorsese-Film im SW Setting gleicht, als dem üblichen Rest des Franchise. Disney muss raus sein, um meinen Traum von einem SW-Film zu verwirklichen, weil ich keine 0815 Geschichte über die Rettung irgendeines hochbegabten, machtsensitiven Super-Kindes, politisierten Mainstream Bullshit, oder übertrieben lustige und null ausgelutschte Comedy über die Inkompetenz imperialer Elitesoldaten sehen möchte, sondern wirklich mal etwas ernsthaftes und reifes, wo man sich zu keiner Sekunde vor Fremdscham cringen muss. Das Universum unseres geliebten Franchise ist so riesig, schön und voller Raum für Fantasie; wenn so etwas dort nicht möglich ist, dann nirgendwo.

Generell bin ich mit dem statischen und langweiligen Mainstream Kino so ziemlich durch, nachdem ich beobachtet habe, wie ohnehin schon nicht al Franchises meiner Kindheit zu Grunde gerichtet wurden (u.a SW, Fluch der Karibik, Fast and Furious). Wenn mich etwas in dieser Richtung reizen würde, dann tatsächlich mit der Alten Republik als Thema, aber das müsste schon wirklich überragend sein, um mich voll und ganz zu überzeugen. Ich denke nicht, dass Disney dazu auch nur im Traum in der Lage ist. Ich merke selbst, dass es bei Produkten wie Mandalorian, Bad Batch und der letzten TCW Staffel, die definitiv in die richtige Richtung gehen, einfach zu viele Dinge gibt, die mich irritieren und zu stereotypisch sind, um wirklich auf ganzer Linie zu überzeugen. Irgendwie ist es letztlich immer eine 50/50 Sache, bei der sich die Lichtblicke und Totalausfälle die Waage halten.
 
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