Zuletzt gekaufte/gesehene Serie - Allgemeiner Serienthread

Ich habe in den letzten Tagen einige der legendären Interviews von Günter Gaus mit Personen der Zeitgeschichte aus seiner Sendereihe "Zur Person" auf Youtube wiederentdeckt. Insbesondere seine Interviews aus den 1960igern mit Ludwig Erhard, Willy Brand, Herbert Wehner, Helmut Schmidt, Franz Josef Strauß, Konrad Adenauer und Gustav Heinemann sind äußerst interessant, insbesondere durch die zusätzliche Perspektive des Jahres 2021. Aber auch jüngere Interviews wie z. B. das 1991 geführte mit Angela Merkel, als diese noch am Anfang ihrer politischen Karriere stand und sich den hartnäckigen Fragen Gaus stellte.
 
Ich habe letzte Woche "Swamp Thing" angeschaut.

Insgesamt hat es mir ziemlich gut gefallen. Es wäre quasi ausbaufähig gewesen. Die Brutalität in der Serie war überraschend, der Horrorfaktor nicht zu verachten und die Schauspieler waren größtenteils gut.
Schade dass man sich bei DC (mal wieder) nicht selbst treu bleibt und die Serie nach Staffel 1 einstampft. Naja.

7 von 10 Rednecks
 
Ich habe mir in den vergangenen Tagen die britische Doku-Serie "Hitlers Kreis des Bösen" (Originaltitel: "Hitler's Circle of Evil") aus dem Jahr 2017 angesehen. Diese hat, wie der Name schon erkennen lässt, den "inneren Kreis" um Adolf Hitler und dessen Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus zum zentralen Thema. Neben der allgemeinen Darstellung vom Aufstieg der Nationalsozialisten bis zur Machtergreifung Hitlers und des Zweiten Weltkriegs stehen also die engsten Vertrauten und Mitarbeiter des Diktators und ihre jeweiligen Rollen und Funktionen in NS-Deutschland im Mittelpunkt. Joseph Goebbels, Hermann Göring, Heinrich Himmler, Reinhard Heydrich, Rudolf Heß, Michael Bormann, sie alle werden vorgestellt, wobei es nicht nur um diese Personen und ihr jeweiliges Verhältnis zu Hitler im Einzelnen geht, sondern schwerpunktmäßig auch um das durchaus konfliktträchtige, von Machtkämpfen und Kompetenzgerangel um die Gunst des Führers geprägte Verhältnis innerhalb dieses inneren Kreises. Die genannten Namen sind soweit aus dem Schulunterricht bekannt. Weniger trifft dies für Leute, die sich kaum mit Geschichte beschäftigen, auf die zentrale Aussage der Serie zu, dass es sich beim inneren Zirkel Hitlers keineswegs um eine eingeschworene Gruppe handelte, sondern vielmehr um einen Kreis, der von gegenseitigem Misstrauen, Neid und Intrigen geprägt war. Man könnte, überspitzt formuliert, auf Grundlage dieser Thematik wohl relativ problemlos ein neues "Game of Thrones" oder "House of Cards" drehen.

Inhaltlich war mir dann doch einiges zu ungenau bzw. zu kurz angerissen. Relativ früh, in der ersten oder zweiten Folge, heißt es dann plötzlich, dass der Weimarer Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannte. Über die in der Tat sehr komplexen Vorgänge, die hierzu geführt haben, und die Namen der dabei bestimmt nicht unwichtigen Reichskanzler Franz von Papen und Kurt von Schleicher hören wir nichts. Wenn später, etwa zu Beginn der zweiten Hälfte der Serie, als der Beginn und frühe Verlauf des Zweiten Weltkriegs dargestellt wird, erhält der Zuschauer die Information, dass Hitler bereits 1940 Norwegen und Dänemark besetzte. Diese Information muss dann auch genügen. Angesichts des direkt zuvor in der Serie geschilderten Umstandes, dass es die primären Ziele Nazideutschlands zu Beginn des Kriegs waren, "Lebensraum im Osten" zu gewinnen und die Kriegsgegner im Westen (vornehmlich Großbritannien und Frankreich) auszuschalten, erscheint der Schritt, skandinavische Länder zu besetzen, aus sich selbst heraus aber keineswegs logisch. Die kurze Erwähnung, dass Norwegen und Dänemark die Rolle als Stützpunkte für den Seekrieg gegen Großbritannien zugedacht war, hätte dem schon Abhilfe geschaffen, den Zuschauer, der sich nur hobbymäßig mit Geschichte befasst, nicht überfordert und überdies nur wenige Sekunden mehr in Anspruch genommen. Gerade in Anbetracht der Länge der Dokumentation von zehn Folgen à 52 Minuten (es gibt Dokus, die längere Zeiträume als 1918 bis 1945 in einer einzigen solchen Zeiteinheit besprechen) wirkt das oberflächliche Anreißen vieler Themen und dazugehöriger Einzelheiten durchaus etwas unbefriedigend und man kann sich oftmals des Eindrucks nicht erwehren, dass die Serie thematisch deutlich mehr in die Breite als in die Tiefe geht.

Im Bereich des Produktionswertes gibt es demgegenüber kaum etwas zu bemängeln. Die Serie setzt auf die gängige Mixtur aus Spielfilmszenen, welche wichtige Ereignisse nachstellen, einem Erzähler aus dem Off, originalen Bild- und Tonaufnahmen sowie Kommentaren von größtenteils britischen Historikern. Mit Sönke Neitzel, Thomas Weber und Robert Gerwarth sind auch deutsche Historiker vertreten und nun ist mir, durch den Kontrast zu den kommentierenden britischen Historikern, auch bewusst, was für einen heftigen Akzent wir Deutschen haben, wenn wir Englisch sprechen ^^ Die Beiträge und Kommentare der Historiker sind jedenfalls ausnahmslos kompetent, informativ und teils sogar mit einer Prise Humor versehen. Die Spielfilmszenen sind authentisch und von sehr hoher Qualität, wobei ich mir auch Szenen gewünscht hätte, in denen die dargestellten historischen Figuren auch (historisch akkurate) Dialoge geführt hätten.

Alles in allem würde ich der Serie 7/10 Punkte geben. In jedem Fall hat sie mich dazu angeregt, mein Wissen über diese höchst interessante Thematik wieder aufzufrischen und auch zu vertiefen. Hierzu habe ich mir bereits das noch recht neue, erst 2019 erschienene Buch "Hitlers Hofstaat. Der innere Kreis im Dritten Reich und danach" der Historikerin Heike Görtemaker gekauft. Dieses behandelt im Prinzip das gleiche Thema wie die Serie und ich bin schon sehr auf die Lektüre gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joss Whedon's The Nevers (HBO)

Joss Whedons neueste Serie (leider hat er diese nach der Staffel bereits wieder verlassen) legte ja auf HBO Max den bis dato besten Start einer Eigenproduktion hin.

War mal etwas anderes, fast ausschließlich weibliche Superhelden im viktorianischen England. Den 0815-Superhelden-Einheitsbrei kann ich e nicht mehr wirklich sehen. Zwar startete die Staffel IMO eher schwach und die Moral-Keule (pöhse weiße Männer) war mal wieder etwas zu deutlich, aber spätestens ab Folge 3 fand ich die Serie superspannend.

Nicht nur Melodys Plan, auch das Staffel-Finale selbst war ein großes WTF, dass

True in Wahrheit aus der Zukunft kommt. Hat aber perfekt gepasst, da sie z.B. den Ausdruck "Verstärker" kannte. Die Machart war aber auch böse. Dachte beim Finale (es erscheint keine Titel-Einblendung), die ersten Minuten, ich hätte versehentlich die falsche Serie gestartet, gibt es statt 19. Jhd. auf einmal Military-Monster-Action in der nahen Zukunft.

Alles in allem hat mir die Staffel (ist mit 6 Folgen überraschend kurz) sehr gut gefallen. Hatte dank der kleinen Episoden-Zahl ein erfreulich hohes Tempo, Joss Whedons typischen Wortwitz, Sex und Gewalt im klassischen HBO-Stil und war wie gesagt mal etwas anderes. Der Twist im Finale hat mich dermaßen geflasht, wie seit dem Finale der ersten Staffel "Westworld" nichts mehr.

Werde sicherlich weiter am Ball bleiben:
8 von 10 Berührten!
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte? Vermutlich ist es so ein Fall von "Richtige Zeit am richtigen Ort", denn inhaltlich und dramaturgisch wirkt es heute (!) ziemlich belanglos. Nachempfinden lässt es sich, wenn man nicht gerade Zeitzeuge ist, wohl nur mit ein bisschen Recherche und einer entsprechenden Einordnung. Aus einem historischen Interesse möchte ich eigentlich weiterschauen, bin mir gerade aber nicht sicher, ob ich dafür wirklich die Zeit aufbringen möchte.
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte? Vermutlich ist es so ein Fall von "Richtige Zeit am richtigen Ort", denn inhaltlich und dramaturgisch wirkt es heute (!) ziemlich belanglos. Nachempfinden lässt es sich, wenn man nicht gerade Zeitzeuge ist, wohl nur mit ein bisschen Recherche und einer entsprechenden Einordnung. Aus einem historischen Interesse möchte ich eigentlich weiterschauen, bin mir gerade aber nicht sicher, ob ich dafür wirklich die Zeit aufbringen möchte.

Hatte sporadisch immer nur hier und da ein paar Folgen gesehen, aber die Offenbarung war das auch zur Erstausstrahlung in den 90ern für mich jetzt nicht. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ratlos mich der Kinofilm zurückgelassen hat. Und ich denke, der hat sich mittlerweile auch aus meinen Hirnwindungen zu großen Teilen verdünnisiert. Irgendwas mit Schnee war da... :zuck:
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte? Vermutlich ist es so ein Fall von "Richtige Zeit am richtigen Ort", denn inhaltlich und dramaturgisch wirkt es heute (!) ziemlich belanglos. Nachempfinden lässt es sich, wenn man nicht gerade Zeitzeuge ist, wohl nur mit ein bisschen Recherche und einer entsprechenden Einordnung. Aus einem historischen Interesse möchte ich eigentlich weiterschauen, bin mir gerade aber nicht sicher, ob ich dafür wirklich die Zeit aufbringen möchte.
Junge, die werden besser! Ich kann die Serie wärmstens empfehlen. Aber man muss wissen, dass sie ihre Höhen und Tiefen hat, aber spätestens nach den ersten 10 Folgen sollte sie sich in ihren Bann gezogen haben.
Give it a try.
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte?
Ich hatte da nur gelegentlich das Vergnügen, zumal meine Eltern mir lange Zeit das Menschenrecht "Kabelfernsehen" vorenthalten hatten und meine Studentenbude später nur eine Glotze mit Teleskopantenne hatte (Ja, liebe Kinder, früher gab es schon Wireless-TV:klugs:roflmao:)....
Der Erfolg der Serie liegt wohl an der Faszination des Themas "Mystery", das ja vorher kaum konsequent in einer Serie auftauchte (oder?). Qualitativ fand ich Akte X aber auch immer dürftig, obwohl das Thema mir durchaus gelegen hätte.
Seltsam steril gefilmt und Mulder& Scully wirken außerdem selbst in Panik noch wie sediert.
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte? Vermutlich ist es so ein Fall von "Richtige Zeit am richtigen Ort", denn inhaltlich und dramaturgisch wirkt es heute (!) ziemlich belanglos. Nachempfinden lässt es sich, wenn man nicht gerade Zeitzeuge ist, wohl nur mit ein bisschen Recherche und einer entsprechenden Einordnung. Aus einem historischen Interesse möchte ich eigentlich weiterschauen, bin mir gerade aber nicht sicher, ob ich dafür wirklich die Zeit aufbringen möchte.

Bin seit fast einem Jahr bei einem "Akte X"-Rerun und finde die Serie heute noch klasse. Klar brauchte sie etwas um in die Gänge zu kommen und die Staffeln 7, 9 und 10/11 waren alles andere als prickelnd, aber trotzdem halte ich die Serie für eine der besten der 90er. Vor allem der Mainplot rund um das Syndikat und die Alien-Verschwörung ist superspannend. Bei den Einzelfolgen gibt es zwar einige Rohrkrepierer, die etwas trashig sind, aber der Großteil ist immer noch sehenswert. Von dem her empfehle ich schon am Ball zu bleiben. Solltest du gegen Staffel-Ende immer noch nicht begeistert sein, dürfte "Akte X" einfach nichts für dich sein. Dann würde ich auch abbrechen.
 
Ich habe mir heute zum ersten Mal vorsätzlich eine Folge Akte X angesehen: Staffe 1, Folge 1 von 1993. Wie das wohl so ein Erfolg werden konnte? Vermutlich ist es so ein Fall von "Richtige Zeit am richtigen Ort", denn inhaltlich und dramaturgisch wirkt es heute (!) ziemlich belanglos. Nachempfinden lässt es sich, wenn man nicht gerade Zeitzeuge ist, wohl nur mit ein bisschen Recherche und einer entsprechenden Einordnung. Aus einem historischen Interesse möchte ich eigentlich weiterschauen, bin mir gerade aber nicht sicher, ob ich dafür wirklich die Zeit aufbringen möchte.

Ich habe "Akte X" selbst nie gesehen, aber ich würde dir "Fringe" empfehlen. Die Serie entspricht wohl einem ähnlichen Prinzip, zumindest wird sie oft mit "Akte X" verglichen, sie ist aber vermutlich ein Stück moderner. Ich habe mal die ersten Folgen der ersten Staffel gesehen und die Serie dann bislang nicht weiter verfolgt, aber ich fand sie sehr stark. Vielleicht ist das ja eine Alternative für dich.
 
Ich habe "Akte X" selbst nie gesehen, aber ich würde dir "Fringe" empfehlen. Die Serie entspricht wohl einem ähnlichen Prinzip, zumindest wird sie oft mit "Akte X" verglichen, sie ist aber vermutlich ein Stück moderner. Ich habe mal die ersten Folgen der ersten Staffel gesehen und die Serie dann bislang nicht weiter verfolgt, aber ich fand sie sehr stark. Vielleicht ist das ja eine Alternative für dich.
Fringe ist auch ziemlich gut und sicher ne Empfehlung wert. Auch die Schauspieler*innen sind durch die Bank weg gut gecastet.
Ich kann Akte X in HD empfehlen. Ich hatte die gesamte Serie zunächst im TB und dann auf DVD gesehen. Jetzt, auf Blu Ray, wirkt sie vom Bild her so, als hätte man heute eine Mysteryserie gedreht, die in den 90ern spielt.
Die Storyline um die Verschwörung ist einigermaßen gut erzählt, auch wenn es hier und da einige Ungereimtheiten gibt. Die Monster of the Week Folgen schwanken auch im Niveau, aber es sind auch einige Highlights dabei, wie z. B. Satan, Eis, Zirkus und und und...
Ach ja, ich sollte meinen Re-re-rerun auch Mal weiter fortführen.
 
Danke für den Input :-)

Ich habe "Akte X" selbst nie gesehen, aber ich würde dir "Fringe" empfehlen. Die Serie entspricht wohl einem ähnlichen Prinzip, zumindest wird sie oft mit "Akte X" verglichen, sie ist aber vermutlich ein Stück moderner.

Da die Serie 15 Jahre später auf den Markt kam, mit Sicherheit. Es geht mir aber gar nicht um das Genre, sondern ganz konkret um den Titel, da ich zwar den "Kult" kenne, aber die Serie nie gesehen habe.

Von dem her empfehle ich schon am Ball zu bleiben. Solltest du gegen Staffel-Ende immer noch nicht begeistert sein, dürfte "Akte X" einfach nichts für dich sein. Dann würde ich auch abbrechen.

In Folge 1 durfte ich die 25 Jahre alte Gilian Anderson im Oma-Schlüpfer sehen, was soll danach noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Ein paar Folgen schaue ich mir in den nächsten Wochen noch an, danach fliegt die Serie entweder erstmal von der Watchlist oder ich bleibe noch ein bisschen am Ball.
 
„Akte X“ war damals ein Schulhof-Phänomen, das bei uns Mädchen wie Jungs begeisterte. Ich hatte damals allerdings nur sporadisch ein paar Folgen gesehen, weil der Fernsehempfang mit Antenne echt mies war, wir nur einen Fernseher hatten und meine Eltern so was nie gucken wollten.^^
Vor einigen Jahren dann mal die DVD Box geholt und alle Staffeln im Marathon gesuchtet, und ich muss sagen: Ja, ich kann den Hype heute noch verstehen.

Ich glaub ich muss mal wieder einen Re-Run starten.

P.S.: Bei uns im Büro auf der Arbeit hängt das „I want to believe“ Poster. :kaw:
 
Ich kann Akte X in HD empfehlen. Ich hatte die gesamte Serie zunächst im TB und dann auf DVD gesehen. Jetzt, auf Blu Ray, wirkt sie vom Bild her so, als hätte man heute eine Mysteryserie gedreht, die in den 90ern spielt.

Ich hab die Serie im Angebot von Star (Disney+) entdeckt, der Dienst bietet sie in HD an. Ich bin mir sicher, dass da noch ein paar schlecht gealterte Effekte auf mich lauern, aber wenn man sich das Alter der Produktion vor Augen hält, hat sie die langsam 30 Jahre gut weggesteckt.
 
Ich hab mit @Dyesce (mal wieder) einen Breaking Bad Marathon (+El Camino) hinter mir... und ja: es ist immer noch so schön/verstörend/traurig/fies wie beim ersten Mal schauen. Ein wunderschönes Drama um den Fall eines Mannes, den man irgendwie doch recht gut hassen kann ^^

Next: Droids - The Adventures of R2-D2 and C-3PO in 1080p :D
 
Wegen einem neuen iPhone haben wir grade ein Jahr Apple TV umsonst und da verstecken sich ja einige schöne Serienhighlights. Hier einmal unsere bisherigen Favouriten:

Ted Lasslo: Eine sehr schöne und liebenswerte Comedyserie. Der amerikanische College-Football-Trainer Ted Lasso wird Trainer eines mittelmäßigen englischen Premier-League-Clubs, dem AFC Richmond, obwohl er keine Erfahrung im Fußball hat. Dabei ist Ted Lasslo so sympahatisch, dass er das skeptische Umfeld und seine Spieler schnell von sich überzeugen kann. Doch im Hintergrund arbeitet man gegen ihn und warum wurde er ohne Erfahrung überhaupt Trainer? Wir haben die erste Staffel in ein paar Tagen verschlungen und selten eine so schöne und liebenswerte Serie gesehen. Dicke Empfehlung und die 2. Staffel startet schon am 23.07!

The Morning Show: Eine hochklassig besetzte Drama Serie über die größte amerikanische Morningshow. Die Hauptrollen spielen Jennifer Aniston und Reese Witherspoon. Die Serie ist eine Satire über US-Nachrichtensender und basiert auf dem Buch Top of the Morning: Inside the Cutthroat World of Morning TV von Brian Stelter. Alex Levy moderiert zusammen mit Mitch Kessler seit 15 Jahren die beliebte Sendung "The Morning Show" doch im Rahmen der "Me Too" Bewegung werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen ihren Co-Host öffentlich sodass Mitch vom Sender entlassen wird. im Folgenden geht es um die Neubesetzung des Co-Host Platzes (Reese Whitherspoon) sowie die Verunsicherung innerhalb der Crew und Mutmassungen wer alles davon wusste und Mitch gedeckt hat und natürlich den Alltag der belibtesten Morning Show Amerikas rund um kalifonirsche Waldbrände und Promi Belanglosigkeiten. Sehr spannendes, aktuelles Thema voller beissender Satire über die amerikanische Medienbranche. Alleine wegen der hochklassigen Schauspielleistung eine Empfehlung.

Central Park ist eine Musical-Animationsserie, die von Bob’s Burgers-Schöpfer Loren Bouchard, Nora Smith und Schauspieler Josh Gad als Hommage an den namensgebenden Central Park in New York City entwickelt wurde. Die Handlung der Serie, die von dem Straßenmusiker Birdy als Erzähler begleitet wird, dreht sich um die in dem Park lebende Familie des Park-Rangers Owen Tillerman und als deren Gegenspielerin die Hotelerbin Bitsy Brandenham, die den Park kaufen und für eine Wohnanlage abreißen möchte. Sie will das Ansehen des Parks sabotieren, was Familie Tillerman wiederum aufzuhalten versucht. Wer Bob´s Burger mag wird auch diese Serie lieben. Der Zeichenstil ist sehr ähnlich, neu sind dagegen die sehr guten Musical Einlagen die mir schon einige Ohrwürmer bescherrt haben.

For All Mankind ist eine alternative Erzählung der Rennens zur ersten Mondlandung, bei der die Amerikaner allerdings verlieren und als zweites auf dem Mond landen. In einer Alternativwelt betritt der sowjetische Kosmonaut Alexei Leonow als erster Mensch den Mond – einen Monat vor Neil Armstrong mit dem Flug von Apollo 11. Nach einer kurzen Phase der Resignation beschließt die NASA den Wettlauf zum Mond weiter zu führen und erweitert das Apollo-Programm auf den Bau einer Mondstation. Im Zuge des Kalten Kriegs kommt es in der Folge zu Konflikten mit den Sowjets auf dem Mond. Der Serie gelingt es wunderbar den Spirit des Space Races einzufangen und durch die Darstellung der Beziehungen ein Sittenbild der späten Sechziger und frühen Siebziger zu zeichnen. Sehr gute Alternative History Serie, wer auf Space Race und Kalter Krieg Thematik steht wird die Serie mögen. Dieses Jahr kam Staffel 2 eine 3. Staffel ist bereits in Produktion.

Stehen noch auf der Liste:

Mythic Quest: Raven's Banquet ist eine Comedy-Serie über das fiktive Entwicklerstudio eines MMORPGs.

Home Before Dark erzählt die Geschichte einer 9-Jährigen Reporterin, die in der Heimatstadt ihres Vaters einen längst zu den Akten gelegten Kriminalfall wieder ins Rollen bringt.

Die Fantasy-Serie See: Im Reich der Blinden erzählt die Geschichte einer Zukunft, in der die Menschheit erblindet – bis ein Zwillingspaar mit Sehkraft geboren wird. Mit Jason Momoa :braue

Verschwiegen (Originaltitel: Defending Jacob) Miniserie behandelt den Fall eines 14-Jährigen, der des Mordes angeklagt wird.


Bisheriges Fazit:

Bisher haben wir noch keine Serie abgebrochen und das ist bei uns im Vergleich zu Netflix schon auffällig. Anderseits muss man aber auch sagen das wir uns ganz gezielt auch die Highlight rausgesucht haben und man die bei Netflix einfach leider schon lange durch hat und jetzt viel Mittelmaß findet. Aber der Katalog von Apple Tv ist inzwischen überraschen groß. TV+ bietet zwar trotzdem wesentlich weniger Inhalte als Konkurrenzdienste wie Netflix oder Prime , doch die Qualitätsdichte ist vergleichsweise hoch. Viele Serien und Filme erreichen bei Rotten Tomatoes einen Bewertungsscore von über 70 Prozent, diverse Titel sogar 80 Prozent und mehr. Hinzu kommen diverse Emmy-Nominierungen. Kein anderer Streamingdienst erreichte im ersten Jahr Emmy-Preisnominierungen in 18 unterschiedlichen Kategorien. Zu den Nominierten zählten unter anderem „Central Park“, „Beastie Boys Story“, „Defending Jacob“, „Home“, „The Elephant Queen“ und „The Morning Show“. Für die letztgenannte Serie erhielt Apple einen Emmy. Billy Crudup bekam den Preis als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie. Falls sich jemand also ein neues Apple Gerät zulegt, die inzwischen alle mit einem Gratis Jahr Apple TV kommen (wenn man Neukunde bei Apple TV ist), lohnt es sich schon sehr reinzuschauen. Auch mal für ein,zwei Monate zu abonnieren und die Highlights zu genießen lohnt sich, auch weil es nur 4,99€ im Monat kostet. Für ein dauerhaftes Abo würde ich den Dienst aber wegen des doch im Vergleich zu den großen Anbietern kleinen Katalog nicht empfehlen.
 
Zurück
Oben