Zuletzt gekaufte/gesehene Serie - Allgemeiner Serienthread

Habe relativ aktuell

House of the Dragon

beendet.

Hat mir doch überraschend gut gefallen.
„Überraschend“ weil ich anfangs gar nicht angetan von der Idee war.

War aber doch sehr unterhaltsam und ich freu mich auf die zweite Staffel
 
Der Herbst hält Einzug, die Tage werden kürzer und Halloween steht vor der Tür... also genau die richtige Zeit, für ein wenig Grusel auf der Mattscheibe.
Passenderweise veröffentlichte Netflix kürzlich die Mini-Serie Der Untergang des Hauses Usher von Mike Flanagan, der für den Streaming-Riesen bereits zwei ähnlich gelagerte Projekte (Spuk in Hill House und Spuk in Bly Manor) realisiert hatte.

Darum gehts:
Roderick Usher, CEO des mächtigen Pharmaunternehmens Fortunato und Patriarch der illustren Usher-Familie, erzählt dem Ermittler der Staatsanwaltschaft Auguste Dupin seine Lebensgeschichte, nachdem seine - Usher's - sechs erwachsenen Kinder binnen zweier Wochen auf grausame Art und Weise ums Leben gekommen sind.

So war's:
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Die Serie zeigt, wie Reichtum die Menschen korrumpiert, zu Betrug, Verrat und Gewalt anstiftet und greift dabei viele aktuelle Probleme der heutigen Zeit auf, wie z.B. die andauernde Opioidkrise in den USA; so erinnern die Ushers an eine Mischung der Familie Sackler, dem Denver-Clan und der Addams Family. Verknüpft wird das Ganze - wie bereits der Titel vermuten lässt - mit massig Motiven aus dem Werk von Edgar Allen Poe, und es macht allein schon einen Heidenspaß, beim Schauen die ganzen Anspielungen, Zitate und Namen entsprechend zuzuordnen. Als besonderes Schmankerl für Star Wars Fans gibt es obendrein noch Mark Hamill, der in der Rolle des sinistren Anwalts der Ushers Arthur Pym einen sehr guten Job macht, und hoffentlich ein eigenes Spin-Off bekommt.

Für Fans eines gepflegten Film-Horrors auf jeden Fall eine Empfehlung.

C.
 
Auf Youtube stolperte ich zuletzt über die animierte Miniserie "Over the Garden Wall". Die Serie ist in zehn Episoden aufgeteilt und dauert gut zwei Stunden.


Worum geht's? Die beiden Halbbrüder Wirt und Greg haben sich in einem dunklen Wald verlaufen und wollen eigentlich wieder zurück nach Hause. Doch der dunkle Wald steckt voller kurioser (märchenartiger) Gestalten und dann treibt da noch ein böses Biest sein Unwesen...

Neben einem tollen (einmaligen) Zeichenstil besitzt die Serie auch eine tolle Handlung. Gehört auf alle Fälle ab sofort zu meinen kleinen Favoriten. :)

Grüße,
Aiden
 
Auf Youtube stolperte ich zuletzt über die animierte Miniserie "Over the Garden Wall". Die Serie ist in zehn Episoden aufgeteilt und dauert gut zwei Stunden.


Worum geht's? Die beiden Halbbrüder Wirt und Greg haben sich in einem dunklen Wald verlaufen und wollen eigentlich wieder zurück nach Hause. Doch der dunkle Wald steckt voller kurioser (märchenartiger) Gestalten und dann treibt da noch ein böses Biest sein Unwesen...

Neben einem tollen (einmaligen) Zeichenstil besitzt die Serie auch eine tolle Handlung. Gehört auf alle Fälle ab sofort zu meinen kleinen Favoriten. :)

Grüße,
Aiden

Von diesem Meisterwerk hab ich seit einigen Jahren die Bluray zuhause... schon alleine, um sie immer mal wieder zu Halloween den Kids in der Arbeit zu zeigen. Im Orginalton ist die Sache mit Elija Wood, Christopher Lloyd und John Clees zudem ein kleiner Schatz. Das Artbook dazu ist übrigens auch geilo :kaw:
 
Hat jemand am Sonntag X-Factor: Das Unfassbare S06E01 gesehen?

Ich finde, man ist teilweise auf einem sehr guten Weg, leider sind in den neuen Päckchen immer noch Folgen bei, die ich von der "Story" her unpassend zur Serie finde.

Die erste Geschichte mit dem Fahrkartenkontrolleur war super! Toller Look, typische Dialoge, ordentliches Schauspiel, die oft genutzte übernatürlich-karmische Note. Danach ging es leider bergab. Die zweite war Elisa Lam, aber ohne dem narrativen Konzept der Serie Rechnung zu tragen, die dritte war Cheese mit einem Monster, die vierte mit Robin Hood war okay, die fünfte bloß ein Remake von 'Rote Augen'.

Ich würde mir wünschen, die Qualität der neuen Folgen würde nicht so arg oszillieren. Dass sie es draufhaben, beweisen ja neue Vorzeigefolgen wie "Die Nonne" oder "Der Romanautor". Die teuerste Kamera und der schickste Drehort in Los Angeles hilft halt nix, wenn die Story keinen Pfiff hat - so leid es mir tut.
 
Hat jemand am Sonntag X-Factor: Das Unfassbare S06E01 gesehen?

Ich finde, man ist teilweise auf einem sehr guten Weg, leider sind in den neuen Päckchen immer noch Folgen bei, die ich von der "Story" her unpassend zur Serie finde.

Die erste Geschichte mit dem Fahrkartenkontrolleur war super! Toller Look, typische Dialoge, ordentliches Schauspiel, die oft genutzte übernatürlich-karmische Note. Danach ging es leider bergab. Die zweite war Elisa Lam, aber ohne dem narrativen Konzept der Serie Rechnung zu tragen, die dritte war Cheese mit einem Monster, die vierte mit Robin Hood war okay, die fünfte bloß ein Remake von 'Rote Augen'.

Ich würde mir wünschen, die Qualität der neuen Folgen würde nicht so arg oszillieren. Dass sie es draufhaben, beweisen ja neue Vorzeigefolgen wie "Die Nonne" oder "Der Romanautor". Die teuerste Kamera und der schickste Drehort in Los Angeles hilft halt nix, wenn die Story keinen Pfiff hat - so leid es mir tut.
Sind das neue Folgen im Vergleich zu denen, die letztes Jahr ausgestrahlt wurden? Und ist wieder Jonathan Frakes dabei?
 
Sind das neue Folgen im Vergleich zu denen, die letztes Jahr ausgestrahlt wurden? Und ist wieder Jonathan Frakes dabei?
Ja, das sind wieder neue. Und ja, wieder mit Jonathan Frakes. Insgesamt wurden letztes Jahr für Staffel 5 acht Folgen gedreht (5/8 ausgestrahlt) und dieses Jahr für Staffel 6 nochmal acht Folgen (1/8 ausgestrahlt). RTL II zeigt die jedoch alle sehr verzögert und nur an speziellen Tagen (wie z.B. in der Halloween-Zeit). Bis die alle mal im Fernsehen liefen, ist es wahrscheinlich 2026 oder so; sprich: kein regelmäßiger Sendeplatz wie bei den Staffeln 1-4 am Sonntagmorgen.

Hier ein, wie ich finde, sehr guter Artikel zum Ganzen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich binge zur Zeit die Serie Die Dinos (engl. Dinosaurs) von Disney und der The Jim Henson Company aus den frühen Neunzigern via DVD-Box.

Zwar kannte ich als Kind die Serie, mir waren die Puppen und Kostüme allerdings damlas einfach viel zu unheimlich und einzelne Folgen wie "Aufstand der Frostzone", "Nuss um Nuss 1 & 2" und "Der Untermieter" haben sich als Kindheitshorror in mein Gedächtnis gebrannt. Einfach ein Haufen gruseliger Puppen :eek:
Nun, als furchtloser Erwachsener kann ich diese Serie endlich voll genießen und mich an der genialen technischen Umsetzung des Puppenspiels, den mehrbödigen gesellschaftskritischen Themen, die teilweise leider weiterhin aktuell sind, und den regelmäßigen 4th-Wall-Breaks erfreuen. Die Welt der Dinos ist interessant aufgezogen und die einfache Umsetzung der Nebenfiguren mit wiederkehrenden Kostümen, die sich aber durch Spiel, Outfit und Synchronstimme komplett wandeln ist wirklich effektiv. Auch die Hauptcharaktere, insbesondere Baby Sinclair natürlich, sind technisch aber eben auch erzählerisch toll in Szene gebracht. Einzig die Bildqualität auf der DVD ist nicht ganz so knorke, teilweise sind in einer Szene nach Schnitt komplett andere Lichtverhältnisse oder Ähnliches. Vielleicht ist das bein Disney+ ja korrigiert worden?

Jedenfalls ein großes "Nicht die Mama!" für diese Serie :D
 
Wir schauen uns gerade die 1. Staffel Reacher an. Mitte Dezember erscheint die 2. Staffel.

Ich finde die Serie sehr spannend und unterhaltsam. Es gibt jede Menge Nahkampf-Action und man fiebert mit den Personen mit.

Ich kenne die Romane nicht und so habe ich leider keinen Vergleich. Die Story ist geradlinig und trotzdem nicht sofort vorhersehbar. Humor und gesellschaftliche Hintergründe wohldosiert und an den passenden Stellen. Die Personen gewinnen im Laufe der Zeit an Kontur.

An vielen Stellen ist es mir zu sinnlos und drastisch brutal. Aber das scheint mittlerweile fast unumgänglich zu sein. Moralische Fragestellungen werden hier nicht gerade tiefgründig und differenziert behandelt. Es gilt das Recht des Stärkeren und Gerechtigkeit durch Selbstjustiz.
Die Südstaaten sowie "Südamerika" (ausnahmsweise Venezuela statt Mexiko oder Kolumbien) werden mal wieder als Sündenpfuhl, Rassistengrube und Waffenhölle dargestellt. Der Militäreinsatz (diesmal fällt die Wahl auf den Irak statt Afghanistan) als traumatische Erinnerung und Formung des Charakters darf ebenfalls nicht fehlen.

Trotzdem sind die einzelnen Folgen sehr unterhaltsam und bestens zum abendlichen Hirnabschalten geeignet.
 
Heute angekommen :kaw:

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Nachdem ich zuletzt mit Prime alle zwölf Staffeln von "Bones" gesehen habe, bin ich nun bei "Elementary" gelandet. Die Serie gefällt mir deutlich besser. Holmes ist zwar ebenfalls ein teils unangenehmer Charakter, aber ist dennoch nahbarer (und geerdeter) als Brennan. Zudem sind auch die Fälle nicht ganz so abgehoben ... und das persönliche Drama (das bei Bones schon fast Seifernopern-Niveau hatte) ist auch übersichtlicher.

Die Serie ist wirklich gut. :)

Grüße,
Aiden
 
Mittlerweile läuft die 2. Staffel von  Reacher und der Inhalt fällt im Vergleich zur ersten Staffel deutlich ab.
Mehr Schießereien, mehr Tote, noch brutalere Gewalt.
Dazu eine eingeschworene Ex-Militärtruppe um Reacher, von der in der ersten Staffel nie die Rede war.

Die Handlung gerät durch die ständig ausbrechenden Gewaltorgien in den Hintergrund und es wiederholen sich immer wieder die gleichen Motive und Szenen in abgewandelter Form.

Die 1. Staffel spielte in einer Kleinstadt in den Südstaaten und hatte allein durch das Setting und die Bewohner und deren Beziehungen zueinander seinen Reiz.
Dieser Vorteil fällt nun leider komplett weg, da sich Reacher und sein Team überwiegend in irgendwelchen Motels aufhält.

Meiner Meinung nach passt die Serie gut in die derzeitige Stimmung, die ich in einigen Debatten wahrnehme: Es gibt nur Schwarz oder Weiß, es wird gleich draufgehauen und keine Gnade gewährt.

Ich schaue die Staffel jetzt noch der Vollständigkeit halber zu Ende, aber eine 3. Staffel brauche ich persönlich nicht.
 
Ach, und wir haben The Crown angefangen. Da ich kein Netflix habe, kommt bei mir immer alles mit etwas Verzögerung auf DVD an.

Bisher habe ich 2 Staffeln gesehen und bin ganz schön beeindruckt. Die Schauspieler sind bis in die kleinste Statistenrolle wahnsinnig gut besetzt. Von der königlichen Galerie bis zum Zigarettenetui, die 50er/60er Jahre sind wunderbar stimmig umgesetzt.

Ich muss mich immer wieder selbst ermahnen, dass die Dialoge nunmal zu ungefähr 99% ausgedacht sind, da wir ja weder in der Downing Street bei geheimen Verhandlungen, noch bei privaten Familiengesprächen dabei waren. Die fiktiven und realen Persönlichkeiten sind aber so glaubhaft und stimmig ausgearbeitet, dass ich sofort jedes Wort glaube. :D

Sehr gut gefällt mir auch, dass regelmäßig auch die Perspektiven und Geschichten der "common people" in die Geschehnisse der Weltpolitik und des Königshauses eingeflochten werden.

Das instabil werdende Commonwealth, sich ändernde Moralvorstellungen, das ständige Abwägen zwischen Modernität und Tradition.... Diese Themen werden erfreulicherweise nicht aus heutiger Sicht, sondern aus der damaligen Perspektive heraus immer wieder neu verhandelt.

Ich habe gelesen, dass zumindest die letzten beiden Staffeln im Vergleich zu den ersten nicht so gut sein sollen. Wahrscheinlich werde ich mir aber trotzdem alle Staffeln ansehen, auch wenn mir die Thematik "Charles und Diana" noch unangenehm im Gedächtnis ist, da meine Mutter immer solche Frauenhefte gelesen hat. :geek:
 
Ich habe gestern auf Netflix die koreanische Mini-Serie Mask Girl (2023) beendet. Interessante Mischung aus Groteske, Thriller und Familientragödie, aber irgendwie auch nicht ganz. Erinnerte mich oft an den genialen Anime Perfect Blue (1997) von Satoshi Kon und an Parasite (2019) von Bong Joon Ho. Auch die Weitererzählung der Gesamthandlung in jeder Folge aus einem anderen Blickwinkel hatte was.
 
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