Die Feminisierung von "Star Wars"

@Marvel

Deine Behauptungen sind doch absurd.
Wie viele wichtigen Frauenrollen gabs den in TFA und R1 und wieviele wichtige Männerrollen? Das geht in beiden Filmen doch eindeutig in Richtung Männer!

Ich bin männlcih (zur Info) aber schon als Kind fand ich es furchtbar das es so wenige coole weibliche Hauptcharaktere in den Medien gab. Und kaum taucht Furiosa, Jyn und Rey auf schon geht für manche Männer die Welt unter. Ich seh da schon die Minderwertigkeitskomplexe!
 
Und ich sehe, dass du meinen letzten Post zu diesem Thema nicht gelesen hast.
Den Eingangspost lesen und alles was danach kam zu ignorieren disqualifiziert dich als Diskussionspartner eigentlich von Anfang an.

Wobei ich mich mit "Force of Destiny" und dem neuen Battlefront-Spiel zumindest darin bestätigt fühle, dass Lucasfilm nun ziemlich offensiv auch die weibliche Fanbasis ausbauen und zur Kasse bitten möchte.

Wenn es klappt dann haben sie doch alles richtig gemacht :-)
 
Indem ich nur die Wahl habe einen weiblichen Hauptcharakter zu spielen.
Deswegen sehe ich es als Spiel das eher die weibliche Zielgruppe anlocken soll. Jungs im klasssichen Star-Wars-Start-Alter wird man mit diesem Spiel wohl eher weniger heranziehen können, da sie in dem Alter allgemein nicht unbedingt die größten Fans von Mädchen sind.
Ich weiß, ihr seid hier alle anders ;-) Und ich weiß auch, dass es früher hauptsächlich männliche Charaktere in Star-Wars-Spielen gab.

Die Spiele wo ich mir meinen Charakter selbst aussuchen und/oder gestalten konnte waren mir übrigens immer die liebsten.
 
Für Disney, die bekanntermaßen die "Schirmherrschaft" über Lucasfilm haben, ist die Fokussierung auf eine starke, unabhängig Hauptfigur nichts Neues. Das kennt man spätestens seit Pepper Ann (Edit). Man müsste also eigentlich von einer Feminisierung Disneys sprechen. Dieser Prozess ist selbstverständlich begrüßenswert und findet sich u.a. auch bei FoD wieder.
Disney geht da nicht nur mit der Zeit, sondern schiebt hier die Befreiung von überholten, stereotypen Rollenklischees an. Ich bin froh, dass in meinem lieblings Franchise keine hilflosen Prinzessinnen von selbstsicheren Heroen gerettet werden müssen, sondern dass sie das selber erledigen können. Wir erleben hier nur die konsequente Weiterentwicklung von G.L.s emanzipatorischen Ansätzen, also eine Entwicklung von Leia über Padme hin zu Rey.
 
Indem ich nur die Wahl habe einen weiblichen Hauptcharakter zu spielen.
Deswegen sehe ich es als Spiel das eher die weibliche Zielgruppe anlocken soll. Jungs im klasssichen Star-Wars-Start-Alter wird man mit diesem Spiel wohl eher weniger heranziehen können, da sie in dem Alter allgemein nicht unbedingt die größten Fans von Mädchen sind.
Ich weiß, ihr seid hier alle anders ;-) Und ich weiß auch, dass es früher hauptsächlich männliche Charaktere in Star-Wars-Spielen gab.

Die Spiele wo ich mir meinen Charakter selbst aussuchen und/oder gestalten konnte waren mir übrigens immer die liebsten.

Lara.Croft. ´nuff said...
 
Lara.Croft. ´nuff said...

Weil der damals so tiefgründige "Charakter" von Lara ja auch ungemein interessant und ausgearbeitet war für uns junge Buben... ^^

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Einspruch. Man hat Lara 95% der Zeit von hinten gesehen UND sie sah bedeutend polygonärmer aus! Als jemand der mit Lara aufgewachsen ist - ihr "Sexappeal" war ziemlich uninteressant, wenn es ums eigentliche Spiel ging. Ich fand Laras Reduktion auf die Titten als Spieler immer total irritierend. Da wurde irgendwie mehr über die PR als ums Spiel geredet. Außerdem war ihr Charakter tatsächlich ziemlich cool, jedenfalls besser als Mario...
 
Kann schon sein, dass viele Jungs Tomb Raider wegen Lara interessanter fanden als andere ähnliche Spiele, aber ich denke, im Normalfall ist das Geschlecht des Hauptcharakters nicht so wichtig und das gilt auch für Battlefront II.
Dass ein weiblicher Hauptcharakter das Spiel etwas interessanter für Mädchen macht, stimmt wohl aber der Effekt dürfte eher gering sein. Für den Kauf eines Spiels ist das Genre ausschlaggebend, das Geschlecht des Hauptcharakters ist nur ein Detail. Soweit ich weiß, ist das Spiel in den USA ab 12. Da sind vielleicht manche Jungs noch in der "Iiiih, Mädchen!"-Phase, aber die meisten Jungs, die Bock haben, im SW-Universum Leute abzuknallen, werden sich davon nicht abhalten lassen, nur weil der Hauptcharakter eine Frau ist. Andersrum werden nur wenige Mädchen die sich eigentlich nicht dafür interessieren, das Spiel kaufen nur weil sie da 'ne Frau spielen können. Ein weiblicher Hauptcharakter sagt nicht aus "dieses Spiel ist besonders für Mädchen geeignet", sondern es ist eher ein leichter Hinweis darauf, dass das Spiel nicht ausschließlich für Jungs gedacht ist. Sowas beeinflusst wohl eher das Image des Herstellers als die Verkaufszahlen. Darum denke ich, dass Battlefront II auch mit einer Frau auf dem Cover noch keinen signifikant höheren Anteil an weiblichen Spielern haben wird.
 
Weil der damals so tiefgründige "Charakter" von Lara ja auch ungemein interessant und ausgearbeitet war für uns junge Buben... ^^

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Um gottes Willen wo ist denn dieses Urgestein aufgetaucht:roflmao:

Ich muss allerdings @Sir Ben Kenobi II recht geben, mich interessiert das Spiel eher wegen der angedeuteten Zeit die man spielen kann, nämlich die Zeit nach Episode 6, auf Seiten des Imperiums, andererseits schreckt mich das Genre eher ab, einfach weil mich solche Spiele simple nicht interessieren. Werde mir wohl ein Let's Play dazu ansehen um die Story zu erfahren, aber kaufen wegen einer weiblichen Hauptfigur werden ich es nicht:nope:
 
Dieser Prozess ist selbstverständlich begrüßenswert
Die Intention unter Umständen, über die Umsetzung lässt sich jedoch streiten. Wenn das naive Blödchen Rey, das sich zur Mary Sue entwickelt, und die dazugehörige Serie Forces of Destiny (aka "Langweilige Abenteuer im Sand") die Speerspitze von Disneys Initiative für starke weibliche Charaktere sind, dann...... naja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jyn wer? Ich denke Jyn hat das große Problem, dass sie als passive Heldin ziemlich schnell vergessen werden wird. Rey hat ihre Probleme aber ist einfach ein großer Sympathieträger, Jyn dagegen.. ich weiß nicht sie hat den Charme einer filzigen Pfandflaschensammlerin, deren Story auch eher halbgar ist und obendrein ist sie tot, womit sich die Möglichkeiten ihre Geschichte weiter zu erzählen in Grenzen halten. Da wird man sich wohl noch weiter bemühen müssen.
 
Ganz weit vorn sehe ich eher Jyn Erso.
Stimmt, die hatte ich nun direkt vergessen ob ihres Todes. Ob das bezeichnend ist, sei mal dahingestellt :D Ich denke, man kann sich drauf einigen, dass Rey im Moment das Pferdchen ist, auf das Disney gesetzt hat, zumindest für die kommenden Jahre. Und da muss sich in Episode 8 was tun, allein aufgrund von TFA bin ich von der Figur nämlich noch keineswegs überzeugt. Ihre Darstellung in Bezug auf ihre Familie fand ich wirklich etwas sehr naiv.
 
Stimmt, die hatte ich nun direkt vergessen ob ihres Todes. Ob das bezeichnend ist, sei mal dahingestellt :D Ich denke, man kann sich drauf einigen, dass Rey im Moment das Pferdchen ist, auf das Disney gesetzt hat, zumindest für die kommenden Jahre. Und da muss sich in Episode 8 was tun, allein aufgrund von TFA bin ich von der Figur nämlich noch keineswegs überzeugt. Ihre Darstellung in Bezug auf ihre Familie fand ich wirklich etwas sehr naiv.
Das Problem bei Rey ist wohl die Motivation hinter der Kreation ihres Charakters.
Kennedy sagte ja, dass kleine Mädchen Lichtschwerter auch cool finden. Und bisher ist Rey nun mal nichts anderes. Ein Mädchen mit Lichtschwert.
Bei Jyn wollte man eine Geschichte erzählen und das hat man geschafft.
 
Weil der damals so tiefgründige "Charakter" von Lara ja auch ungemein interessant und ausgearbeitet war für uns junge Buben... ^^

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Also ich kenne Frauen die Tomb Raider ziemlich cool finden. Wobei sich das wohl eher auf den Reboot bezieht, wo Lara doch etwas...tiefgründiger dargestellt wird. Lara ist immerhin eine der wenigen ernstzunehmenden Heldinnen bei Videospielen. Vor allem die einzige deren Popularität über mittlerweile 2 Jahrzehnte annähernd gleich geblieben ist.

@Topic: Ich kann nach wie vor kein Problem bei der sogenannten "Feminisierung" erkennen. Wenn es in letzter Konsequenz dazu führt dass sich der Frauenanteil unter SW Fans signifikant erhöht begrüße ich das als Mann sogar eindeutig.
 
@Topic: Ich kann nach wie vor kein Problem bei der sogenannten "Feminisierung" erkennen. Wenn es in letzter Konsequenz dazu führt dass sich der Frauenanteil unter SW Fans signifikant erhöht begrüße ich das als Mann sogar eindeutig.
Mir fällt da etwas auf, wo ich gleich den Finger eindeutig drauflegen kann: nämlich, dass mich die Protagonistin aus Episode VII nicht wirklich anspricht. Das liegt jetzt vielleicht nicht direkt dran, dass Rey eine Frau ist, aber ich finde sie charakterlich bisher nicht allzu überzeugend. Ich liebe die ST jetzt schon, aber hauptsächlich aufgrund "meiner" alten Figuren. In VII ist der Star für mich Han Solo, auf Episode VIII freue ich mich wie ein Schnitzel wegen Luke Skywalker. Rey hingegen lässt mich ziemlich kalt und ich kann mit ihr noch nicht wirklich mitfühlen. Die meiste Identifikation mit und Sympathie für jemanden aus der neuen Riege habe ich mit Poe Dameron, der eher ein Nebencharakter ist. Dabei sollte mal im Idealfall ja für die Hauptfigur rooten. Als Gegenbeispiel führe ich einfach mal die Nickelodeon-Serie The Legend of Korra an, wo mir die Protagonistin extrem gut gefällt.

Und bei der Celebration dieses Jahr fiel mir auch negativ auf, dass Kennedy explizit lobte, wie gut sich der Writer des neuen Films darauf versteht, "starke, weibliche Charaktere" zu schreiben. Nicht, dass das per se etwas Falsches wäre, aber ich mag nicht das Gefühl haben, dass die Geschichten nicht organisch erzählt werden, sondern eine politische Agenda verfolgen. Ich will von Star Wars unterhalten und nicht politisch belehrt werden, um es mal überspitzt auszudrücken.
 
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