Was soll ich da noch genau ausführen? Du nutzt weiterhin dein die und wir und scherst Unmengen von Menschen damit über einen Kamm. Da macht es das auch nicht besser, wenn du es erklärst, es bleibt eine Pauschalisierung.
Der Umkehrschluss wäre also, es gibt keinen Moslem der so eine Tat verurteilen würde, weil es eben deren Kultur ist?
Wie kommst du auf diesen Umkehrschluss? Sicherlich nicht anhand meiner Aussagen, da ich im Gespräch mit Cedrax ja bereits einräumte, dass es auch absolut unproblematische und integrierte Afghanen gibt. Das Wort Moslem habe ich selbst auch nicht verwendet in dieser Diskussion. Da springst du mir ein bisschen zu sehr zu Schlussfolgerungen, als dass ich diese als logische Antwort auf meine Aussagen ableiten könnte.
Und wenn wir schon dabei sind in wir und die zu unterscheiden: Welche deutsche Kultur? Die süddeutsche Leitkultur oder eher dir norddeutsche? Selbst der Kulturraum an Nord- und Ostsee ist so verschieden, dass man nie von der oder unserer deutschsprachigen Kultur sprechen kann. Vor allem wo Kultur kein fester, starrer Begriff ist und jeder seine Kultur für sich selbst definiert.
Dennoch haben sie, soweit ich weiß, die Gemeinsamkeit, dass Steinigungen und Ehrenmord eben nicht gesellschaftlich akzeptiert sind (falls ich mich irre, bitte unbedingt Bescheid geben, damit ich weiß, welche Regionen ich bei der Urlaubsplanung meiden möchte). Du scheinst dich da irgendwie an Begrifflichkeiten aufzuhängen, selbst an solchen, die ich selbst gar nicht benutzt habe ("Menschen aus dem deutschsprachigen Raum oder anderen Regionen, wo solches nicht der Fall ist" ist nicht dasselbe wie "deutsche Kultur"). Interessanter wäre es, sich mehr mit dem Inhalt und weniger mit der Semantik zu befassen. Das ändert nichts dran, dass es Menschen gibt, für die so eine Tat wie in meinem Eingangsposting beschrieben eine Gräueltat darstellt und solche, für die das akzeptabel zu sein scheint. Diese beiden sind miteinander nur bedingt kompatibel. Wie bringt man diese also erfolgreich unter einen Hut?
Außerdem unterstelle mir bitte nicht, dich in irgendeine Ecke zu drängen wenn du auf Seite 4 ganz von selbst Aussagen tätigst, die aus besagter Ecke kommen. Ich hab jetzt keine Lust auf irgendeine Zitatschlacht, aber entsprechende Stellen wurden ja schon von anderen Usern danach, nicht ohne Grund, zitiert.
Wenn du mich als erklärt unpolitischen Menschen mit einer AfD in Verbindung bringen möchtest (die mir als Österreicher btw gar nicht mehr am Arsch vorbeigehen könnte), finde ich das eben nicht so cool. Man kann auch eine Meinung haben, ohne dass das gleich mit dem Treiben irgendeiner Partei assoziiert werden muss.
Das ist nämlich ebenfalls nichts anderes als Pauschalisierung. Ich identifiziere mich null mit irgendeiner Partei, sei sie rechts oder links, und würde Wert drauf legen, dass auch du mich nicht mit einer solchen identifizierst, damit am Ende nicht der fälschliche Eindruck für jemanden, der vielleicht nicht alles liest, entstehen könnte, ich sei Wähler einer dieser Parteien.
Wenn du nicht den Eindruck erwecken möchtest, aus irgendeiner Ecke zu kommen und selbst ein wenig sensibler mit der Thematik umgehen möchtest (übrigens witzig das du mir genau das vorwirfst), solltest du in einer ruhigen Minute, wenn du den Schock oder die Wut über den Vorfall in deiner Heimat verdaut hast, noch mal querlesen was du so geschrieben hast.
Das waren meine 2 cent und bei allem weiteren kann ich nur meinen Vorpostern zustimmen.
Ich brauche meine Postings nicht später nachlesen, ich weiß schon beim Tippen, was ich schreibe, dankeschön. Und bis jetzt habe ich in meinen Augen auch keine kontroverse Aussage getätigt. Ich wollte wissen, was man hier so über diese Dinge denkt und inwieweit es möglich ist, mit bestimmten Leuten über gewisse sensible Themen zu sprechen, ohne dass man gleich in das rechtest-rechte Eck gestellt wird oder eine Strohmann-Argumentation nach der anderen aufgebaut wird. Aber das hat sich ja im Grunde bereits beantwortet.