Mobbing?

Darüber streiten macht keinen Sinn, weil es sich um einen Fakt handelt. Ihn abzustreiten ist wie zu behaupten die Sonne würde sich um die Erde drehen. Ganz im Ernst, wenn man wirklich keine Ahnung hat und auch nicht daran interessiert sich zu informieren oder etwas dazuzulernen, sollte man sich nicht äußern. Man stelle sich vor, jemand käme in den Militärthread und würde da was davon reden, dass das alles ja quatsch wäre was da angeblich historisch passiert sei und womöglich noch Aliens ins Spiel bringen, da würde du, Jedihammer, doch als erstes auf die Barrikaden gehen.
 
Ich würde mich eben einfach zur Wehr setzen. Denn sich nicht wehren ist ebenfalls nicht weiter als eigenes Versagen.
Dafür muß ich mich selber verantwortlich machen und nicht meinen Gegner.

Du darfst hier bitte nicht vergessen, dass Mobbing in den meisten Fällen nicht von einer Person ausgeht, sondern von einer ganzen Gruppe.
Wenn du von einer ganzen Gruppe schikaniert und fertig gemacht wirst, ist das etwas völlig anderes, als sich nur gegen eine Person zur Wehr setzen zu müssen.
Nehmen wir mal ein "klassisches Beispiel", wie es in Schulen schon geschehen ist:

- Beleidigungen
- Auflauern
- Spuckekügelchen nachwerfen
- Gemeinsamer Angriff, Schulranzen geöffnet, Brotdose gestohlen
- etc

Und das so gut wie täglich.

Mobbing funktioniert perfekt, wenn eine Gruppe sich gegen eine einzige Person wendet und diese Person keine Unterstützung von anderen bekommt.

Zu sagen, dass der gemobbte selbst verantwortlich ist, führt übrigens genau dazu, dass Mobbing weiter geschehen kann. Wenn X nämlich selbst schuld ist, braucht ihm ja auch keiner helfen.
 
Ganz im Ernst, wenn man wirklich keine Ahnung hat und auch nicht daran interessiert sich zu informieren oder etwas dazuzulernen, sollte man sich nicht äußern.

Natürlich,man hat eine andere Sicht gewißer Dinge und da diese Sicht nicht ins erlaubte Bild paßt hat man zu schweigen. Nicht mit mir,da verlaß Dich mal drauf.

Nehmen wir mal ein "klassisches Beispiel", wie es in Schulen schon geschehen ist:

- Beleidigungen
- Auflauern
- Spuckekügelchen nachwerfen
- Gemeinsamer Angriff, Schulranzen geöffnet, Brotdose gestohlen
- etc

Und das so gut wie täglich.

Herrgott,das passiert am Tag 10 000 Mal in der Welt und passiert seit es Schulen gibt.
Und es wird passieren solange es Schulen gibt.
 
Ich kann einerseits schon verstehen, was @Jedihammer sagen will. Natürlich gibt es Leute, die jede Kleinigkeit sofort als Mobbing bezeichnen würden und sich gewissermaßen in eine Opferrolle zurückziehen, die unverhältnismäßig ist. Manche Begriffe werden einfach auch überstapaziert und vollkommen falsch angewandt, so gibt es ja auch Leute, die, weil sie Angst vor Spinnen haben, sofort von einer Phobie sprechen. Viele wissen jedoch nicht einmal, was eine Phobie überhaupt ist, und dass sie weit über gewöhnliche, ertragbare Angst hinausgeht. So. Das ist mal die eine Seite.

Andererseits gibt es aber tatsächlich auch Mobbing, oder wahlweise kann man es auch Schikane, Hänselei oder wie auch immer nennen, das über oben genannte Kleinigkeiten hinausgeht und das ernsthafte und ernstzunehmende seelische Schäden nach sich zieht. Oftmals auch dauerhaft, über Jahre hinweg. Und wenn Menschen an derartigen Folgen dessen, was ihnen angetan worden ist, leiden, so tun sie das gewiss nicht, weil sie es sich so aussuchen oder weil das so viel Spaß macht. Wenn dir, nicht von einer Person, sondern von vielen, und nicht an einem Tag, sondern an vielen Tagen immer wieder vermittelt wird, wie wertlos, abstoßend etc. du bist, und das meist aufgrund von tatsächlichen Nichtigkeiten wie körperlichen Mäkeln, dann ist das halt einfach alles andere als lustig und angenehm. Und mit persönlichem Versagen, mit nichts aushalten, mit sich in eine Opferrolle begeben hat das ab einem gewissen Punkt gewiss auch nichts mehr zu tun. Ich will eigentlich nicht zu sehr ins Detail gehen, aber als jemand, der mit Derartigem sehr persönliche Erfahrungen machen "durfte", glaube ich gut genug zu wissen, wovon ich spreche.

Natürlich,man hat eine andere Sicht gewißer Dinge und da diese Sicht nicht ins erlaubte Bild paßt hat man zu schweigen. Nicht mit mir,da verlaß Dich mal drauf.

Das mit der Sicht der Dinge ist halt immer so eine Sache. Ich stimme dir grundsätzlich schon zu, dass man Sichtweisen, die sich von der eigenen unterscheiden, bereit sein sollte zu akzeptieren. Aber: @Seth Caomhin sprach ganz klar von Fakten, und um die geht es hier. Der Vergleich mit dem Militär-Thread ist in dieser Hinsicht anschaulich. Und über Dinge, die faktisch feststehen, sich eine eigene Sichtweise zu bilden, ist problematisch. Ich kann jederzeit eine Sichtweise dazu haben, ob ein bestimmter Film, eine bestimmte Musikrichtung etc. mir persönlich zusagt oder nicht. Ich könnte jetzt aber auch die Sichtweise haben, dass das Teil, auf dem ich grade sitze, ein Toaster ist - Der Unterschied ist, hier bringt es mir nicht viel, da es de facto nun einmal eine Couch ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht mir gar nicht darum zu streiten.
Eine Diskussion lebt ja davon, dass Argumente und Gegenargumente kommen.

Nur den das die immer weichgespültere Gesellschaft einen neuen Begriff gefunden hat für ach so schlimme Benachteiligungen und dafür auch eine neue,hochbezahlte Berufsgruppe ins Leben gerufen hat die sich mit diesem Unsinn noch hauptberuflich befassen.
Ich will nicht wissen was ich und meine Kameraden an Leistung erbringen müssen damit unser hochbezahlter Mobbingbeauftragter in seinem bequemen Sessel sitzen darf und eigendlich nichts leistet. Ausser sich das Geheul einiger Versager anzuhören die sich falsch verstanden und übergangen fühlen und dieses Gejammer auch noch Ernst nimmt.
Nur den das die immer weichgespültere Gesellschaft einen neuen Begriff gefunden hat für ach so schlimme Benachteiligungen und dafür auch eine neue,hochbezahlte Berufsgruppe ins Leben gerufen hat die sich mit diesem Unsinn noch hauptberuflich befassen.
Ich will nicht wissen was ich und meine Kameraden an Leistung erbringen müssen damit unser hochbezahlter Mobbingbeauftragter in seinem bequemen Sessel sitzen darf und eigendlich nichts leistet. Ausser sich das Geheul einiger Versager anzuhören die sich falsch verstanden und übergangen fühlen und dieses Gejammer auch noch Ernst nimmt.[/QUOTE]

Ich wüsste nicht, was du und deine Kameraden mit dem Gehalt zu tun haben, dass euer Mobbinmgbeauftragte bekommt.
Ihn als jemanden zu bezeichnen, der in seinem bequemen Sessel hockt und nichts leistet ist übrigens schlicht ein Vorurteil von dir - da müsstest du schon mit Belegen kommen, um deine Aussage zu stützen.

Was mir nach wie vor nicht gefällt, ist, dass du "das Geheul einiger Versager" so einfach abtust. Weißt du, ob ihr "Geheul" nicht vielleicht begründet ist?
Wenn du den Unterschied zwischen Mobbing und Sticheln nicht anerkennen willst, ist das natürlich deine Sache. Aber ich finde es arg vermessen, wie du hier schreibst. Denn genau diese Einstellung, die du gerade an den Tag legst, legitimiert Mobbing und macht es auch erst notwendig, dass eine Experte für Mobbing einen "bequemen Sessel" bekommt. Wegsehen, etwas nicht wahrhaben wollen: Das ist genau das, was es den Tätern so einfach macht, ihre Opfer zu quälen.

Wie würdest du reagieren, wenn du miterlebst, wie einer deiner Kollegen täglich von mehreren schikaniert wird?
Um es beispielhafter zu machen:

Deinem Kollegen werden ständig die Fahrradreifen/Autoreifen aufgestochen
Dein Kollege wird von anderen Kollegen festgehalten und ihm die Hose herunter gezogen - auch die Unterhose
Die sortierte Post deines Kollegen wird von den anderen wieder vermischt

Und umgekehrt: Wie würdest du dich fühlen, wenn dir das ständig passiert?
Wie würdest du dich dagegen wehren?
 
Natürlich gibt es Leute, die jede Kleinigkeit sofort als Mobbing bezeichnen würden und sich gewissermaßen in eine Opferrolle zurückziehen, die unverhältnismäßig ist. Manche Begriffe werden einfach auch überstapaziert und vollkommen falsch angewandt, so gibt es ja auch Leute, die, weil sie Angst vor Spinnen haben, sofort von einer Phobie sprechen. Viele wissen jedoch nicht einmal, was eine Phobie überhaupt ist, und dass sie weit über gewöhnliche, ertragbare Angst hinausgeht. So. Das ist mal die eine Seite.

Das kann und darf kein Argument sein - natürlich gibt es Leute, die das ausnutzen. Es gibt auch Leute, die eine Laktoseintoleranz/unverträglichkeit haben, weil es "in ist". Aber wer einmal jemanden erlebt hat, der wirklich eine Laktoseintoleranz hat, weiß, dass es das wirklich gibt.

Und das ist bei anderen Themen nun mal ebenfalls so. Wer Mobbing wirklich erlebt hat (egal, in welcher Rolle), weiß, dass es das gibt. Und wer was anderes behauptet, darf das gerne machen - ist halt genau so sinnvoll, wie zu behaupten, Spock hätte die Hauptrolle in Star Wars ...
 
Ich würde mich eben einfach zur Wehr setzen. Denn sich nicht wehren ist ebenfalls nicht weiter als eigenes Versagen.
Dafür muß ich mich selber verantwortlich machen und nicht meinen Gegner.
Jetzt bin ich gespannt: was ist mit den Leuten, die sich aus physischen oder psychischen Gründen nicht wehren können? Die in deinen Augen "versagen"? Ist es in Ordnung, diese weiter anzugreifen, da sie sich ja nicht wehren?

Diese Denke ist recht bedenklich, weil sie sich gefährlich weit skalieren lässt.
 
Natürlich,man hat eine andere Sicht gewißer Dinge und da diese Sicht nicht ins erlaubte Bild paßt hat man zu schweigen. Nicht mit mir,da verlaß Dich mal drauf.

Das hat mit erlaubtes Bild nichts zutun, sondern mit Wissenschaft. Du kannst etwas nur als Unsinn bezeichnen, wenn es auch welcher ist. So wie mit Homöopathie, das Unsinn ist weil die die Verdünnung dermaßen groß ist, dass kaum oder gar keine Moleküle des Inhaltsstoffes mehr vorhanden sind und weil wissenschaftliche Tests zeigen, dass kein Unterschied zwischen einem Fläschchen Wasser und einem Fläschchen homöopathischen Mittels existieren. Du kannst gern auf deinem Standpunkt bestehen bleiben, doch ohne Argumente, die immerhin selbst Verschwörungstheoretiker liefern können, welche die Mondlandung anzweifeln, bewegst du dich nicht mal mehr auf dünnem Eis, du bist sogar durchgebrochen.
 
Das kann und darf kein Argument sein - natürlich gibt es Leute, die das ausnutzen. Es gibt auch Leute, die eine Laktoseintoleranz/unverträglichkeit haben, weil es "in ist". Aber wer einmal jemanden erlebt hat, der wirklich eine Laktoseintoleranz hat, weiß, dass es das wirklich gibt.

Und das ist bei anderen Themen nun mal ebenfalls so. Wer Mobbing wirklich erlebt hat (egal, in welcher Rolle), weiß, dass es das gibt. Und wer was anderes behauptet, darf das gerne machen - ist halt genau so sinnvoll, wie zu behaupten, Spock hätte die Hauptrolle in Star Wars ...

Nichts anderes beschreibe ich im zweiten Teil meines Beitrags ;)
 
Herrgott,das passiert am Tag 10 000 Mal in der Welt und passiert seit es Schulen gibt.
Und es wird passieren solange es Schulen gibt.

Ah, und weil es so oft geschieht, ist es in Ordnung und harmlos?
Schon mal Bücher über das Thema gelesen, oder Dokus drüber gesehen, wenn du selbst keine echte Mobbingerfahrung gemacht hast?

Wenn das deinem Sohn passieren würde: Würdest du das auch sagen? "Stell dich nicht so an, Versager?"
 
Wie würdest du reagieren, wenn du miterlebst, wie einer deiner Kollegen täglich von mehreren schikaniert wird?

Das käme darauf an wie ich zu ihm stehe.

Deinem Kollegen werden ständig die Fahrradreifen/Autoreifen aufgestochen
Dein Kollege wird von anderen Kollegen festgehalten und ihm die Hose herunter gezogen - auch die Unterhose
Die sortierte Post deines Kollegen wird von den anderen wieder vermischt

Siehe oben.


Und umgekehrt: Wie würdest du dich fühlen, wenn dir das ständig passiert?
Wie würdest du dich dagegen wehren?

Ich würde mich selber wehren.
Ich bin in 30 Dienstjahren niemals zu so etwas wie dem Personalrat gelaufen.
Ich würde ganz bestimmt nicht zu irgendeinem Beauftragten gehen. ich weiß mich sehr gut selber zu verteidigen.



Ich wüsste nicht, was du und deine Kameraden mit dem Gehalt zu tun haben, dass euer Mobbinmgbeauftragte bekommt.

Dann will ich es Dir erklären.
Wir müssen die Leistung erbringen die unser Unternehmen in die Möglichkeit versetzt diesem Herrn sein Gehalt zu zahlen. Er erbringt dafür keine wirtschafliche Leistung sondern sitzt auf diesem Stuhl weil er durch die Gewerkschaft dort hingesetzt und freigestellt wurde.

Wenn das deinem Sohn passieren würde: Würdest du das auch sagen? "Stell dich nicht so an, Versager?"

Auch wenn mein Sohn hier nicht zur Diskussion steht sondern ich,dem habe ich bei Zeiten beigebracht sich zu wehren
 
Das käme darauf an wie ich zu ihm stehe.
Das heißt, du würdest dich nur dann einsetzen, wenn du ihn leiden kannst?

Ich würde mich selber wehren.
Ich bin inm 30 Dienstjahren niemals zu so etwas wie dem Personalrat gelaufen.
Ich würde ganz bestimmt nicht zu irgendeinem Beauftragten gehen. ich weiß mich sehr gut selber zu verteidigen.
Und wie machst du das gegen eine Gruppe? Wenn vier Leute auf dich zukommen?
Nur weil du noch nie zum Personalrat gelaufen bist, sind die, die es tun dann weniger wert, eher unfähig, eher Versager?

Eigentlich kann ich hier aber auch sagen: Du hattest scheinbar auch nie Grund zum Personalrat zu laufen - wegen Mobbing.



Dann will ich es Dir erklären.
Wir müssen die Leistung erbringen die unser Unternehmen in die Möglichkeit versetzt diesem Herrn sein Gehalt zu zahlen. Er erbringt dafür keine wirtschafliche Leistung sondern sitzt auf diesem Stuhl weil er durch die Gewerkschaft dort hingesetzt und freigestellt wurde.
Kapiere ich immer noch nicht. Ist mir fremd, dass Arbeitnehmer die Leistung erbringen müssen, um einen weiteren Arbeitnehmer zu finanzieren. Ein Schulsozialarbeiter wird auch nicht von den Lehrern bezahlt...
Aber ich lasse mich gerne eines bessern belehren, wenn du das iwie belegen kannst.


Das käme darauf an wie ich zu ihm stehe.
Auch wenn mein Sohn hier nicht zur Diskussion steht sondern ich,dem habe ich bei Zeiten beigebracht sich zu wehren

Rein aus Interesse: Und wie?
 
Das heißt, du würdest dich nur dann einsetzen, wenn du ihn leiden kannst?

Ja,natürlich.

Und wie machst du das gegen eine Gruppe? Wenn vier Leute auf dich zukommen?

Dann kommt auch mal wieder die Zeit in der ich jeden einzeln vor das Angesicht bekomme.


Nur weil du noch nie zum Personalrat gelaufen bist, sind die, die es tun dann weniger wert, eher unfähig, eher Versager?

Liegt nicht nur daran.
Liegt auch an meinen Überzeugungen.


Eigentlich kann ich hier aber auch sagen: Du hattest scheinbar auch nie Grund zum Personalrat zu laufen - wegen Mobbing.

Mobbing gibt es wie gesagt für mich nicht.
Aber es hätte Gründe gegeben für mich zu der Bande zu laufen. Aber ich habe es leiber selber geregelt. Mal mit Erfolg,mal ohne Erfolg. Aber leiber hatte ich Mißerfolg als mir von denen helfen zu lassen.

Kapiere ich immer noch nicht. Ist mir fremd, dass Arbeitnehmer die Leistung erbringen müssen, um einen weiteren Arbeitnehmer zu finanzieren. Ein Schulsozialarbeiter wird auch nicht von den Lehrern bezahlt...
Aber ich lasse mich gerne eines bessern belehren, wenn du das iwie belegen kannst.

Willst Du mich jetzt verkohlen ?
Mein Unternehmen bezahlt seine Angestellten durch den Gewinn/Umsatz der erwirtschaftet wird. Dieser wiederum wird von denen erwirtschaftet die in dem Sektor Leistung bringen in dem Geld verdient wird.
Und genau das tun meine Kollegen und ich.

Rein aus Interesse: Und wie?

Glaub mir,das willst Du gar nicht wissen.
 
Sicher gibt es die Möglichkeit sich gegen Mobbing zu wehren: Mit Worten, denjenigen aus dem Weg gehen oder sogar mit Gewalt.
Aber wäre es nicht für alle Beteiligten einfacher, wenn man das (mit Hilfe eines Außenstehenden/Mobbingbeauftragter) einvernehmlich und friedlich klären kann?
Ist das nicht auch eine Art sich zu "wehren"?

Fakt ist: Beleidigungen, (böse gemeinte) Hänselei und Mobbing sollten im Idealfall nicht stattfinden. Wie man so eine Situation löst, bleibt einem selbst überlassen, aber ich gehe davon aus, dass es Personen gibt, die in diesem Falle einen Ansprechpartner brauchen. @Jedihammer Der Mobbingbeauftragte bei dir im Betrieb mag ja vielleicht so wenig frequentiert sein, dass seine Nützlichkeit wirklich in Frage steht, aber bei mir im Sportverein sind derartige Personen häufig nötig, nicht nur in Mobbingfällen.
 
Ja,natürlich.

Dann kommt auch mal wieder die Zeit in der ich jeden einzeln vor das Angesicht bekomme.

Das Ding mit Psychoterror ist leider, dass man danach meist Angst hat. Was ganz nett für den Täter ist, der das nämlich weiß.
Und wenn du mal eine richtig ordentliche Abreibung bekommen hast, sähe die Sache mit dem Wehren vielleicht noch mal anders aus.
Zumal man hier auch vermuten könnte, dass dein Alleingang gerächt werden würde.

Mobbing gibt es wie gesagt für mich nicht.
Aber es hätte Gründe gegeben für mich zu der Bande zu laufen. Aber ich habe es leiber selber geregelt. Mal mit Erfolg,mal ohne Erfolg. Aber leiber hatte ich Mißerfolg als mir von denen helfen zu lassen.
Etwas, was es für dich nicht gibt, bedeutet aber nicht, dass es das nicht gibt.
Ich will jetzt ungern geschichtliche Vergleiche bringen, aber ich denke, du verstehst, was ich meine.

Willst Du mich jetzt verkohlen ?
Mein Unternehmen bezahlt seine Angestellten durch den Gewinn/Umsatz der erwirtschaftet wird. Dieser wiederum wird von denen erwirtschaftet die in dem Sektor Leistung bringen in dem Geld verdient wird.
Und genau das tun meine Kollegen und ich.
Nein, will ich nicht. Aber deine Gleichung geht mMn schlicht nicht so richtig auf.
Zumal ich dann genauso behaupten könne, dass ich euren Mobbingbeauftragen auch bezahle, indem ich Leistungen von deinem Unternehmen in Anspruch nehme.


Glaub mir,das willst Du gar nicht wissen.

Ich kann mir gerade vermutlich sogar ein Bild davon machen.
 
Sehr spannendes und trauriges Thema....

Nicht alle Menschen sind gleich. Es gibt von Natur aus starke und schwache Menschen. Leider kann man einige Dinge nicht selber beeinflussen, wie z. B. Aussehen (jedenfalls bis zu einem gewissen Grad), Intelligenz oder soziale Herkunft. Und wenn dadurch Menschen herabgesetzt werden ist das nicht fair. Ich sehe es in der Schule meiner Kinder. Klassenkameraden werden ausgegrenzt, weil sie "komisch" angezogen sind, eine dicke Brille tragen, tollpatschig, übergewichtig oder unsportlich sind, oder aber auch viel intelligenter, "seltsame" Hobbys haben oder kein Nintendo besitzen. Und wenn zusätzlich Eltern es versäumen (aus welchen Gründen auch immer) ihren Kindern ein gesundes Selbstwertgefühl zu vermitteln, dann haben diese Kinder einen schlechten Stand in der Gruppe und sind prädestiniert, im ungünstigen Fall ein (Mobbing) Opfer zu werden.
Das wird von vielen Lehrern gar nicht gesehen oder bewusst ignoriert. Und aus dieser Rolle wieder heraus zu kommen ist schwierig bis unmöglich. In meinem Bekanntenkreis hat ein 12 jährige Junge versucht sich umzubringen, weil er massiv von Klassenkameraden gemobbt wurde. Er hat dann die Schule gewechselt aber ist noch heute in psychiatrischer Behandlung. Seinen Eltern geht es nicht besser, weil sie erlebt haben, wie sich Hilflosigkeit anfühlt. Sie könnten ihrem Sohn nicht helfen. Da würde ich mir mehr Zivilcourage wünschen.

Ist es nicht traurig, dass sich viele das Gefühl der Überlegenheit nur schaffen können, indem sie andere demütigen und/oder herabwürdigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber das ist Psychologie. Deswegen kann man die Existenz von Mobbing auch nicht abstreiten, noch sagen "wehr dich eben", weil Psychologie nun mal existiert und es auch nicht so einfach ist, geschweige denn ein allgemeines Rezept dafür gibt sich zu wehren. Es ist auch der Grund, warum es Mobbingbeauftragte gibt und warum sie scheinbar auch mehr Kompetenzen benötigen, wenn Personen unwillig sind zu kooperieren. Mobbingbeauftrage sind wie Schiedsrichter im Fußball. Sie sollten sich um Konflikte kümmern, um geschäftsschädigendes Verhalten einzugrenzen und zu stoppen.

@Raven
Genau aus dem Grund bin ich froh, dass man heute schon weit sensibler damit ist. Perfekt ist das bei weitem noch nicht und die Langzeitfolgen sind immens und zwar nicht nur beim Opfer. Wer gestern Klassenkameraden schikaniert hat und nie aufgehalten wurde, der wird auch in Zukunft nicht davor zurückschrecken andere Menschen psychisch oder körperlich anzugreifen.
 
@Seth Caomhin Gebe Dir recht. Ein Anfang ist gemacht aber es bleibt viel zu tun. Da sind auch die Eltern in der Pflicht, Ihre Kinder so zu erziehen, dass sie mit offenen Augen durch die Welt gehen, sich nicht dem Gruppenzwang beugen, sondern den Mut haben zu sagen: lass das, so läuft das nicht.

Und ja, die Probleme der Mobber werden mit zunehmendem Alter größer, wenn man sie nicht rechtzeitig einbremst. Leider sind vielfach die Konsequenzen nicht stark genug.

Erschreckend find ich aber nach wie vor, wie schnell sich Menschen (jedweden Alters) dem Gruppenzwang beugen, obwohl die wissen, dass da was falsch läuft. Teils aus Angst selbst Zielscheibe zu werden aber auch, weil sie Gefallen daran finden.
 
Das wird von vielen Lehrern gar nicht gesehen oder bewusst ignoriert.

Ich würde hier die Schuld gar nicht auf die Lehrer und Pädagogen schieben. Das Mobbing nicht bemerkt wird hat ganz einfach den Grund, dass es a) im Alltag vollkommen untergeht und b) die Rahmenbedingungen in unseren Bildungseinrichtungen, angefangen von Kita bis zum Gymnasium alles andere als optimal sind um zwischenmenschliche Probleme zu bewältigen. Leider.

Erschreckend find ich aber nach wie vor, wie schnell sich Menschen (jedweden Alters) dem Gruppenzwang beugen, obwohl die wissen, dass da was falsch läuft. Teils aus Angst selbst Zielscheibe zu werden aber auch, weil sie Gefallen daran finden.

Das Problem beim Mobbing ist doch das es selbst kaum erforscht ist. Das hat nicht einfach nur was mit Gruppenzwang oder Spaß am Mobben zu tun, sondern hat viel mehr Gründe bzw. es gibt zig Theorien wie es dazu kommt das jemand gemobbt wird oder das manche Personen aufgrund ihrer Persönlichkeit eine Disposition dafür haben in eine Opferrolle zu geraten.
So gibt es zum einen die Idee, dass Mobber ihr schwaches Selbstvertrauen durch ihre Aktionen stärken wollen, also die Opfer als Projektionsfläche benutzen und wiederum eine andere Annahme die vom kompletten Gegenteil ausgeht und die Täter im Durchschnitt sogar einen selbstbewussten Charakter haben.
Ich denke es ist ein Zusammenspiel von vielen Faktoren, wie Persönlichkeit, gruppendynamische Prozesse, strukturelle Probleme und auch irgendwo die Natur des Menschen selber. Es wird ja auch angenommen, dass der Mensch parallel zum Lausen anderer Primaten das Lästern als Möglichkeit der sozialen Interaktion und Festigung von zwischenmenschlicher Beziehungen für sich gefunden hat. Sicherlich trägt die Gesellschaft aber auch eine Mitschuld daran, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke wurden wir eben zum "Einzelkämpfer" erzogen und gegenüber logischem Denken stand emotionale Intelligenz hinten an.
 
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