Durch seine Größe wirkt es auf Quereinsteiger wirr. Es gibt mittlerweile Unmengen an Comics, Büchern, Computerspielen und was weiß ich noch alles. Dies alles in einen halbwegs sinnvollen Canon zu bringen ist für Eingeweihte ja bisweilen schon schwierig, wie man in so mancher Diskussion hier verfolgen kann. Wie soll das dann erst funktionieren, wenn man die neuen Filme jetzt komplett an diesem gigantischen EU ausrichten will und das auch noch Außenstehenden und dem normalen Kinogänger begreiflich machen will?!
Tut mir Leid, aber ich sehe beim besten Willen keinen kausalen Zusammenhang zwischen "groß" und "wirr". Komplex wäre hier vielleicht passender. Wie das dann auf den Neueinsteiger wirkt liegt nicht an der Größe an sich, sondern daran, wie es von Lucasfilm kommuniziert wird. Es existiert schließlich nicht nur ein "halbwegs sinnvoller", sondern ein durchweg kohärenter Canon. Die Einteilung in Canon-Ebenen ändert sich ja auch nicht täglich. Ich weiß nicht, ob man auf starwars.com eine Timeline findet, aber es gibt zumindest genügend Fanseiten, die eine Timeline anbieten.
Meinst du wirklich, dass jemand, der nur hin und wieder ein Comic aus der GFFA lesen möchte, das nicht tut, weil es noch 500 andere Geschichten gibt? Nochmal – wo ist da ein kausaler Zusammenhang?
(Mein Vater zumindest freut sich immer wieder, wenn ich ihm das neueste Panini-Heft hinlege, obwohl er noch nie was von Thrawn oder Quinlan Vos gehört hat.)
Und jemand, der SW komplett neu für sich entdeckt, wird sich wohl kaum denken: "Oh mein Gott, es gibt so viel von SW, da lass ich lieber die Finger von."
Selbst die meisten Fans, die schon länger dabei sind, picken sich das heraus, was ihnen gefällt. Zumal die ST ja selbst wieder neues EU hervorbringen wird. Liebe EU-Hasser, ihr müsst euch wohl darauf einstellen, dass es eher mehr EU wird als weniger.
Außerdem sehe ich – wie viele andere EU-Freunde auch – nicht die Notwendigkeit, dass die ST das komplette EU erklären muss, geschweige denn komplette Storyarcs einbinden müsste. Wer sich nicht vorstellen kann, dass die ST innerhalb des bisherigen SW-Canons existieren kann, ohne dass sich EU und ST komplett ausschließen, ist engstirnig und fantasielos.
Back to topic: Habt ihr schon mal die Lebenserwartung der Menschen in der GFFA mit in die Überlegungen einbezogen. Mir war so, als wäre sie höher als unsere. Wenn man annimmt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung 1,5 mal höher ist als unsere, könnte z.B. Harrison Ford in 2014 mit seinen 72 Jahren einen 84 Jahre alten Han Solo spielen. Damit befänden wir uns in-universe im Jahre 55 ABY -> eine komplett unbeschriebene Zeit!
Edit: Ok, jetzt bin ich mir nicht sicher, was die Lebenserwartung angeht. Auf Jedipedia steht 80, auf Wookieepedia 100. Mit 100 hätten wir immerhin noch Faktor 1,25, womit die Filme um 46 ABY spielen könnten.
Die New Sith Wars finde ich sehr interessant (Jedi vs. Sith, Darth Bane, Knight Errant), ursprünglich nur ein Retcon zwischen TPM und TOTJ. 
Sachverhalte innerhalb der Fiktion zu erklären gehört für mich zum Spaß dazu. Aber du hast damit Recht, dass viele sog. Retcons und Erklärungen leider sehr dürftig sind.
Lasst die Korken aber gar nicht erst knallen, mehr positives sage ich über das Zeug nicht mal unter Folter. 
