Todestrafe?

Todesstrafe einführen?

  • ja

    Stimmen: 11 14,1%
  • theoretisch ja, praktisch nein

    Stimmen: 13 16,7%
  • nein

    Stimmen: 51 65,4%
  • unsicher

    Stimmen: 3 3,8%

  • Umfrageteilnehmer
    78
Nachmittag schrieb:
Menschen sind dämlich. Außerdem wenn man ein Verbrechen begeht, dann geht man auch in den meisten Fällen davon aus nicht erwischt zu werden.
Und ich glaube, dass Wiederholungstäter sich die Wiederholungstat zweimal überlegen werden, wenn sie sich an eine Knastzeit erinnern, bei der sie nur all zu froh sind, dass sie sie hinter sich haben.

EDIT
@Icebär
Da ich ausnahmsweise mal nicht deinen Text mit "Zitaten zerpflücken" will, wie du es immer gerne bezeichnest (<= nicht all zu ernst nehmen), stelle ich lediglich die Frage: Wie vereinbart sich das alles mit dem Todesschuss, den Jedihammer hier schon angebracht hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon seltsam zu beobachten, wie sich diese Diskussion im Kreis, dreht und immer wieder die gleichen Argumente (Pro wie Contra) genannt werden, wobei die Diskussion dann leider doch etwas verflacht.
 
Talon Karrde schrieb:
stelle ich lediglich die Frage: Wie vereinbart sich das alles mit dem Todesschuss, den Jedihammer hier schon angebracht hat?

Zitat aus einem älteren Posting meinerseits aus diesem Thread:

Aber eine andere Ausgangssituation. Wenn sich das Leben der Geisel in unmittelbarer Gefahr befindet, werden die Rechte gegeneinander abgewägt, und in dem Fall ist das Leben einer Geisel höher einzustufen, als das Leben bzw. die körperliche Unversehrtheit des Geiselnehmers.
Von einem gefassten Straftäter geht jedoch keine direkte Gefahr mehr aus, zumindest keine, die man nicht durch Freiheitsentzug in den Griff kriegen könnte.
Ein gezielter Todesschuß trifft einen Gangster, der einem unschuldigen Menschen eine Waffe an den Kopf hält, eine Hinrichtung trifft einen in diesem Moment hilf- und wehrlosen Menschen, der mit vollem Vorsatz getötet wird.

C.
 
Das ist schon richtig. Doch wenn man Icebärs Ausführung (bzw. dem Gesetzestext) folgt, darf man den Täter auch in dieser Situation nicht töten (und ihn im zweifelsfall gewähren lassen).
 
seht ihr und genau das ist es was ich meine, das ist nicht richtig bei uns heist es immer ach der arme geiselnehmer der hatte bestimmt ne schlimme Kindheit der muss in die Psychiatrie(bestimmt falsch geschrieben).

Das die Geiseln möglicherweise sterben wenn man die geiselnehmer nicht tötet ist wohl egal . hauptsache es wird keiner erschoßen den das ginge ja gegen die menschenrechte aber auf die rechte des mensches der die waffe am kopf hat auf die wird geschissen.So wie damals als die beiden Teroristen mit dem auto und zwei Geiseln geflohen sind und eine der Geiseln am ende erschoßen wurde, die beiden leben heute noch und meinen Informationen nach sind sie inzischen sogar wieder frei.
 
Talon Karrde schrieb:
Das ist schon richtig. Doch wenn man Icebärs Ausführung (bzw. dem Gesetzestext) folgt, darf man den Täter auch in dieser Situation nicht töten

Doch, das darf man, da im GG recht oft steht, daß das "Nähere ein Bundesgesetz regelt". Die Freiheit des Einzelnen reicht ja immer nur soweit, bis sie die Freiheit eines anderen einschränkt, und einer Geisel die Knarre an den Kopf halten, schränkt deren Freiheit dann doch recht stark ein.

C.
 
Crimson schrieb:
Doch, das darf man, da im GG recht oft steht, daß das "Nähere ein Bundesgesetz regelt". Die Freiheit des Einzelnen reicht ja immer nur soweit, bis sie die Freiheit eines anderen einschränkt, und einer Geisel die Knarre an den Kopf halten, schränkt deren Freiheit dann doch recht stark ein.

C.
Doch nach der Logik sollten wiederum auch Gefängnisstrafen verboten sein. Dadurch wird ja auch die Freiheit eingeschränkt.
 
Ich bin gegen die Todesstrafe... es ist doch viel schlimmer ein Leben lang eingesperrt zu sein als zu sterben. Was ich noch anmerken will in duetschen gefängisen gehts den Knackis zu gut. kann nicht sein das die ne super sporthalle haben, Schwimmbad, verschieden Mahlzeiten zum essen etc.
 
Talon Karrde schrieb:
Doch nach der Logik sollten wiederum auch Gefängnisstrafen verboten sein. Dadurch wird ja auch die Freiheit eingeschränkt.

Auf den ersten Blick hast Du recht. Allerdings muß sich ein Staatswesen, auch eines das auf den Prinzipien der Freiheit des Einzelnen und der Menschenwürde aufgebaut ist, eine Möglichkeit wahren, die Ordnung aufrecht zu erhalten, und Personen, die gegen Gesetze verstoßen zu strafen, bzw. die Gesellschaft vor solchen Personen zu schützen. Im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus, daß man Rechtsgüter gegeneinander abwägt.
Einerseits die Freiheitsrechte des Straftäters, andererseits das Bedürfnis der Bevölkerung nach Schutz und Sicherheit. Dabei ist eben das zweite höher einzuschätzen, da sich unbescholtene Bürger nichts haben zu Schulden kommen lassen, um ihre Freiheitsrechte zu verwirken.
Bei der Todesstrafe verhält es sich im Grunde ähnlich. Hier stehen sich die Menschenwürde des Straftäters und ein diffuser Rachegedanke von Teilen der Bevölkerung gegenüber. Da jedoch die Menschenwürde das höchste Rechtsgut unserer Gesellschaftsordnung darstellt, wird in diesem Fall selbst die eines Straftäters höher eingeschätzt, als irgendwelche Rachegelüste, sprich die Todesstrafe ist und bleibt verboten.

C.
 
Crimson schrieb:
Bei der Todesstrafe verhält es sich im Grunde ähnlich. Hier stehen sich die Menschenwürde des Straftäters und ein diffuser Rachegedanke von Teilen der Bevölkerung gegenüber. Da jedoch die Menschenwürde das höchste Rechtsgut unserer Gesellschaftsordnung darstellt, wird in diesem Fall selbst die eines Straftäters höher eingeschätzt, als irgendwelche Rachegelüste, sprich die Todesstrafe ist und bleibt verboten.

C.

Würdest Du auch von difusen Rachegedanken oder Rachegelüste sprechen,wenn Du selber betroffen wärst ?
Das hört sich so an,als hat man,nach dem an Opfer eines verbrechens geworden ist,glücklich zu sein,daß der Staat es schon regelt.
 
Jedihammer schrieb:
Würdest Du auch von difusen Rachegedanken oder Rachegelüste sprechen,wenn Du selber betroffen wärst ?

Keine Ahnung, vielleicht, vielleicht auch nicht. Es gibt betroffene, bei denen das so ist, und es gibt welche, die - aus was für Gründen auch immer - keine Rachegefühle hegen. Auf persönlicher Ebene habe ich auch durchaus ein gewisses Maß an Verständnis für solche Gedanken, wenn sie von den unmittelbar Betroffenen kommen, aber davon sollte sich der Staat nicht beeindrucken lassen, da nur er allein das Recht hat, Gesetze zu erlassen und diese auch durchzusetzen. Dabei sollte er möglichst neutral und sachlich vorgehen.
Meiner Erfahrung nach war es bei den bekannteren Mordfällen der letzten Jahre immer so, daß die unmittelbar Betroffenen in ihrem Bedürfnis nach Rache weitaus leiser waren, als viele Stammtischbrüder, Bild-Redakteure und Provinzpolitiker diverser Randgruppenparteien.

Das hört sich so an,als hat man,nach dem an Opfer eines verbrechens geworden ist,glücklich zu sein,daß der Staat es schon regelt.

Ob man damit glücklich ist, oder nicht. Der Staat, bzw. dessen Organe sind die einzigen, die - wie gesagt - das Recht haben solche Sachen zu regeln.

C.
 
Crimson schrieb:
.
Meiner Erfahrung nach war es bei den bekannteren Mordfällen der letzten Jahre immer so, daß die unmittelbar Betroffenen in ihrem Bedürfnis nach Rache weitaus leiser waren, als viele Stammtischbrüder, Bild-Redakteure und Provinzpolitiker diverser Randgruppenparteien.



C.


Da kenne ich aber einige Fälle,wo das ganz anderst klang.

Und nur weil sie leiser waren,heißt das nicht,daß sie solche Wünsche nicht haben.
 
Jedihammer schrieb:
Da kenne ich aber einige Fälle,wo das ganz anderst klang.

Und nur weil sie leiser waren,heißt das nicht,daß sie solche Wünsche nicht haben.

Und, was nützt es? Wie Darth Ki Gon irgendwann mal erwähnt hat, ereignen sich in der Bundesrepublik pro Jahr ca. 800-900 Gewaltverbrechen, bei denen Menschen zu Tode kommen. Viele dieser Fälle werden jedoch von den Medien über Monate hinweg behandelt und von den Boulevardmedien zusätzlich aufgebauscht un emotionalisiert. Dadurch entsteht in weiten Teilen der Bevölkerung der Eindruck, daß man in einer gefährlichen Welt lebt, in der schwere Gewalttaten immer mehr zunehmen, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
So hart das klingen mag: Ich glaube kaum, daß der Staat wegen der Rachegedanken eines Teils der Angehörigen von ca. 850 Opfern por Jahr Teile der elementarsten Werte unserer Gesellschaftsordnung opfern sollte/wird.

C.
 
Crimson schrieb:
Auf den ersten Blick hast Du recht. Allerdings muß sich ein Staatswesen, auch eines das auf den Prinzipien der Freiheit des Einzelnen und der Menschenwürde aufgebaut ist, eine Möglichkeit wahren, die Ordnung aufrecht zu erhalten, und Personen, die gegen Gesetze verstoßen zu strafen, bzw. die Gesellschaft vor solchen Personen zu schützen. Im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus, daß man Rechtsgüter gegeneinander abwägt.
Einerseits die Freiheitsrechte des Straftäters, andererseits das Bedürfnis der Bevölkerung nach Schutz und Sicherheit. Dabei ist eben das zweite höher einzuschätzen, da sich unbescholtene Bürger nichts haben zu Schulden kommen lassen, um ihre Freiheitsrechte zu verwirken.
Bei der Todesstrafe verhält es sich im Grunde ähnlich. Hier stehen sich die Menschenwürde des Straftäters und ein diffuser Rachegedanke von Teilen der Bevölkerung gegenüber. Da jedoch die Menschenwürde das höchste Rechtsgut unserer Gesellschaftsordnung darstellt, wird in diesem Fall selbst die eines Straftäters höher eingeschätzt, als irgendwelche Rachegelüste, sprich die Todesstrafe ist und bleibt verboten.

C.
Also ich wiege nicht die Rachegedanken sondern ebenfalls das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit gegen die Freiheitsrechte des Straftäters auf.
 
Talon Karrde schrieb:
Also ich wiege nicht die Rachegedanken sondern ebenfalls das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit gegen die Freiheitsrechte des Straftäters auf.

Dann ist ja alles OK! :) Allerdings gibt es Methoden, die Gesellschaft vor Straftätern zu beschützen, ohne diese gleich hinrichten zu müssen.

C.
 
Un welche wären das? 15 Jahre maximal aber dazu mus man schon fast ein ganzes Dorf ausrotten. Oder einweisen zur heilungß damit er nach ne jahr als geheilt gillt rauskommt und gleich wieder jemanden ermordet?

Nein wir brachen sehr viel härtere strafen die leute müssen wissen das der mord eines anderen ohne grund und ohne notwehr zu töten der letzte Fehler ihres Lebens sein wird.
 
Wedge Slore schrieb:
Un welche wären das? 15 Jahre maximal aber dazu mus man schon fast ein ganzes Dorf ausrotten. Oder einweisen zur heilungß damit er nach ne jahr als geheilt gillt rauskommt und gleich wieder jemanden ermordet?

Nein wir brachen sehr viel härtere strafen die leute müssen wissen das der mord eines anderen ohne grund und ohne notwehr zu töten der letzte Fehler ihres Lebens sein wird.

Todestrafe wird die Verbrechens rate nicht senken, sieht man ja auch an Amerika. Wer einen Mord in Rage begeht, der denkt an keine Konsequenzen, sei es nun Gefängnis oder Tod, und ein Mörder, der einen Mord plant geht nicht davon aus erwischt zu werden. Gefängnis ist nicht so erstrebenswert, wie manche denken, kein Mörder denkt sich "So, jetzt versuche ich diesen Typen umzulegen, und wenn man mich erwischt, was solls? Ich werde ja eh nur für einen großen Teil meines Lebens weggesperrt auf dass ich mich nicht mehr frei bewegen kann und die Sachen sehen oder erleben kann, die ich will." Das ist Schwachfug.
 
Zurück
Oben