Woher will Luke wissen dass noch Gutes in Vader ist?

In GLs Kopf war schon alles vorbereitet.

:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::stocklol::stocklol::stocklol::stocklol:

Das glaubst du doch selbst nicht!.
Es gab ein grobes Konzept, mehr nicht.
Was die Jedi genau sind und was ihre Rituale angeht, hat er in der Zeit zwischen Ep 6 und 1 entwickelt.
Das sieht man sogar in vielen Extras.
Das was wir in der OT sehen, war damals alles was es zu den Jedis gab.
Vielleicht kleinere Ideen und Konzepte, aber nicht so wie du es hier darstellst.
 
Interessante Emoticon-Parade ... :rolleyes:

...Es gab ein grobes Konzept, mehr nicht...
Na, ich würde mal sagen, der Begriff "grob" ist genauso relativ wie der Begriff "alles".
In sofern - ACK!

...Was die Jedi genau sind und was ihre Rituale angeht, hat er in der Zeit zwischen Ep 6 und 1 entwickelt ...
Wie alt gewisse Vorstellungen GLs von den Jedi und ihrer "Kultur" war, wissen wir gar nicht genau!
Das ER allerdings in der Zeit zwischen ANH und TPM das alles sozusagen alleine entwickelt bzw. sich ausgedacht haben soll, sehe ich allerdings auch nicht als stimmig an. Vielleicht das meiste davon, aber wie viel letztlich auch noch zusätzlich auf andere SW-Lizenzautoren oder -Comiczeichner zurückging, lässt sich heute auch nur schwer sagen! Die erste Ausgabe der TotJ-Reihe jedenfalls hatte z. B. ihren US-Release im Oktober 1993 und schloss mit The Freedon Nadd Uprising 1994 bereits ab.
Bei deren Ideen brauchte GL dann ja bloß zustimmen oder ablehnen, ohne einen eigenen Einfall dazu zu haben. Die Idee der Jedi-Ausbildungsenklaven, die in KotOR (Videogame) aufgegriffen wurde, war auch nicht erst eine Erfindung von BW gewesen, sondern weitaus älter.

...Das was wir in der OT sehen, war damals alles was es zu den Jedis gab ...
Tja, was soll ich sagen ... Im Grunde wage ich nicht, hier groß etwas anderes anzudeuten, aber zumindest würde ich meinen wollen, dass das, was in der OT über die Jedi rüberkam zum einen nun nicht gerade sooo wenig war und zum anderen war es nun einmal die damalige Filmumsetzung, zu der die Drehbücher von GL zusätzlich noch von anderen Autoren umgeschrieben bzw. umgearbeitet worden waren.
Welche Vorstellungen also GL bereits Ende der 60er bzw. Anfang der 70er Jahre insgesamt von den Jedi- (und den Sith-)Rittern hatte, darüber wird sich wohl bis in alle Ewigkeit vortrefflich streiten lassen!
Ich für meinen Teil lasse dazu hier nur einmal einige Zitate sprechen:

...Bis zur tragischen Heiligen Rebellion des Jahres "06" waren die geachteten Jedi-Bendu von Ashla die mächtigsten Krieger des Universums. Hunderttausend Jahre lang waren Generationen von Jedi-Bendu-Rittern im Wissen um die geheimnisvolle Macht der anderen geschult worden und dienten als Wächter von Frieden und Gerechtigkeit in der Republik. Mittlerweile sind die legendären Krieger so gut wie ausgelöscht. Sie wurden einer nach dem anderen von einer kampflüsternen rivalisierenden Sekte von Söldner-Kriegern gejagt und vernichtet: Den schwarzen Rittern der Sith...
...Unter dem Befehl eines mächtigen Jedi-Ritters mit Namen Starkiller hat die Allianz der Rebellen einen vernichtenden Sieg über die todbringende Sternenflotte des Imperiums errungen...


Quelle: Auszug aus dem Vorspanntext eines weiteren frühen GL-Drehbuchentwurfs von 1975; "Das Kino des George Lucas", Marcus Hearn, S. 84, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin 2005.


...Einst blühte und gedieh die Republik unter der weisen Herrschaft des Senats und dem Schutz der Jedi-Ritter...
...Die kaiserlichen Gouverneure und Bürokraten machten sich daran, eine Herrschaft des Terrors über die entmutigten Welten der Galaxis zu errichten, nachdem sie durch Verrat und Täuschung die Jedi-Ritter, Wächter über die Gerechtigkeit in der Galaxis, ausgelöscht hatten...


Quelle: "Die Star Wars Saga", S. 9, 1. Aufl. 1985 (der Orig.-Ausgabe von 1976), Goldmann-Verlag



Woher Luke indes wissen will, dass noch gutes in Vader ist? -Darth Gollum hat das eigtl. ziemlich vortrefflich zusammengefasst gehabt!
...Luke sagt doch selbst, dass er Vaders Konflikt spürt. Daher weiß er, dass noch Gutes in ihm steckt, ansonsten gäbe es keinen Konflikt, ist ja logisch ...
Neben dem, was ich hier in diesem Thread ohnehin schon früher mal dazu geschrieben hatte, kann ich mich dem hier nur völlig anschließen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, du bringst da was durcheinander. Der Todesstern war Tarkins Projekt, Tarkins Baby. Palpatine hatte großes Vertrauen zu Tarkin und seiner Doktrin.
Vader wurde mehr oder weniger hingeschickt, um Tarkin zu assistieren. Das wird klar, weil in ANH Vaders Befugnisse auf dem Todesstern nur begrenzt waren. Vader kennt die Leute dort nicht so wie Tarkin, er kennt den Aufbau des Todessterns nicht so genau, und seine Befehlsgewalt ist eingeschränkt. Der Todesstern war Tarkins Verantwortung und ein Verlust des Todesstern auch Tarkin anzulasten.
Und Vader befehligt den Angriff auf Yavin IV nicht, weil das Tarkins Job war. Was das Imperium nicht braucht, sind zwei Kommandeure, die sich mitten in einer Schlacht zanken.

Tarkins Baby??? Erst gestern konnten wir alle sehen wie Poggle dem Tyrannus die Pläne in die Hand drückt. Ich muß sagen Tarkin hat die Schlacht sehr erfolgreich geführt. :D

"Muss" ist eine Extrapolation. Vader hat später den Rebellen auf Hoth mehr Schaden zugefügt als jeder andere Imperiale. Außerdem sehen wir in TESB ja, dass Palpatine eben nicht die Absicht hat, Vader zu ersetzen. Es wäre nett, wenn wir uns hier auf die Fakten konzentrieren könnten.

Welche Fakten? Das was wir hier diskutieren sind Mutmaßungen.

Darth Vader ein Schwätzer? Die Behauptung hab ich noch nie gehört! Vader hat in der Trilogie durchgehend gezeigt, dass er seinen Worten sehr wohl Taten folgen lässt.

Aber nicht gegen Sidious. Da hört der Spaß auf.

Auch wenn ich dir rechtgebe, dass Vader Bezugspersonen braucht. Er ist ja ganz alleine und hat praktisch nur noch Palpatine. Die Entscheidung, Palpatine aus dem Weg zu räumen, kann ihm nicht leicht gefallen sein. Dennoch zweifle ich keine Sekunde daran, dass er sie treffen könnte, insbesonders, wenn Palpatine Anzeichen des Größenwahnsinns zeigt.

Denkst du Anakin interessiert sich für Sidious Größenwahn? :-/

Auch das sehe ich anders. Wenn Vader ein depressives Wrack gewesen wäre, hätte er keinen Nutzen für Palpatine gehabt. Seine Arbeit und die Dunkle Seite dürften ihm durchaus eine gewisse Befriedigung verschafft haben, sonst hätte er diesen enorm anstrengenden Job keine 23 Jahre ausgehalten.

Wie gesagt seinen Selbsthass hat er einfach auf andere projeziert. Er hat andere bestraft aber wollte damit eigentlich sich selbst bestrafen.


Erinnert dich Vader in ROTS nicht zumindest ein bisschen an ein machthungriges Raubtier? Oder in TESB, als er seinen Hunger nach Macht so offen zeigt? Außerdem ist die Dunkle Seite in ihm, und treibt ihn nach vorne, immerzu.

Ganz ehrlich, nein. Das Alles macht er nur um die nicht zu verlieren die ihm was bedeuten. Der Rest ist ihm ziemlich egal. Er redet sich seine Taten schön mit "I brought peace to my Empire blah blah.." er versucht sich einzureden dass er kein Versager ist.


Er hat Kinder abgemurkst und seine Frau indirekt ermordet. Wenn man das nicht als "bösartig" bezeichnen kann, weiß ich auch nicht weiter.

Bei den Kindern war er das Werkzeug Palpatines. Jemand der gefühllos tötet kann nicht bösartig sein.

Seine Frau hat er auch verschont obwohl er der festen Überzeugung war, dass sie ihn an seine Feinde verraten hat! Das kann einen schon sauer machen wenn man gerade für die "Schnalle" zum Massenmörder geworden ist...

Aber dennch hat er sie verschont! Sowie er Luke verschont.

Wie soll er das denn 23 Jahre lang durchziehen ohne einen einzigen Zusammenbruch oder Psychiaterbesuch? Ich bleibe dabei, Vader gefällt sein Job. Ihm ist nach ROTS auch nichts anderes übriggeblieben, als sich einen neuen Lebenssinn zu suchen.

Es gefällt ihm nicht. Er tut dies um sich an der Galaxis zu rächen! Er macht die Bewohner (Würmer) der Republik/Imperium für sein leiden verantwortlich. zu allererst die Jedi, dann die Seps die den Krieg anfingen und dann den Rest der korrupten Bande.

Man kann nicht innerhalb von einer Sekunde von einem abscheulichen Monster zum liebenden Vater mutieren. Die Dunkle Seite ist nicht nur ein Regenmantel, den man eben mal so abstreift. Deswegen haben Yoda und Obi-Wan auch gesagt, dass von Anakin nichts mehr übrig wäre.

Yoda und Obiwan waren gemeine Lügner! Sie haben Luke verschwiegen dass Anakin für seine Mutter zur dunklen Seite übergetreten ist! Seine Gefühle als Vater haben doch mit seinem sonstigen Verhalten nichts zu tun?! Auch ein Hitler konnte gleichzeitig lieben (Eva Braun) und zeitgleich Millionen Menschen in die Gaskammer schicken! Hier besteht kein Konflikt!

Trotzdem denke ich auch, dass das Imperium für Vader zum Ersatz für die Familie geworden war, die er, durch SEIN Verschulden verloren hat. Natürlich hat er heiß und innig an das System geglaubt, auch wenn er nicht immer die selben Ansichten wie Sidious hatte. Aber dennoch, irgendwie war es auch sein"Baby" bei dem er mit geholfen hatte es hoch zu ziehen.

Das Imperium war ein WERKZEUG für Vader, nichts anderes. Er hat es benutzt um die Galaxis zu quälen, um seine Rache zu haben.

@Pevra:
Bist du sicher, dass es zwischen ESB und RotJ nur ein halbes Jahr gewesen war? Ich glaube es waren eher zehn Monate bis ein Jahr. Jedenfalls genügend Zeit für Vater und Sohn sich Gedanken zu machen. Leicht war die ganze Angelegenheit für Beide bestimmt nicht!
Und ja, Vader war hart, grausam und desillusioniert. Obwohl ich persönlich doch glaube, dass bestimmte Orte, die er bewusst vermieden hat ihn zeitweise depressiv werden lassen hätte.
ich glaube auch nicht daran, wie Luke meinte, dass er seine Vergangenheit vergessen hätte. Das passt nicht in das Bild, was ich von Vader habe. Nein, Vader hat nicht vergessen, er hat ganz bewusst versucht die Vergangenheit mit all den Erinnerungen zu verdrängen.

Er hat es nicht verdrängt, er hat nur die Tatsachen verdreht!

Padme war eine verräterin die ihn nicht geliebt hat.

Die Jedi waren gemeine Komplott Spinner die den Kanzler verraten haben.

Er selber war ein armes Opfer dieser miesen Verräter und hat seit dem nur für ordnung im CHaos gesorgt.

Vader war ein gemeiner Lügner!

Na ja, Vader und Palpatine reden über Anakin Skywalker, als würde er nicht im Raum stehen. Gesund ist das nicht. Ich glaube nicht, dass Vader die Vergangenheit "vergessen" hat, er hat sie eher erfolgreich verdrängt oder sowas wie Amnesie. Bei Menschen mit einer posttraumatischen Störung kann das schon vorkommen. Ein Selbstschutz gegenhttp://www.projektstarwars.de/forum/images/smilies/wink.gif all die schrecklichen Dinge, die er erlebt hat.

Ihr versucht die Taten Vader zu entschuldigen aber er war einfach ein mieser Kerl! Die Galaxis war ihm egal, er hat sich selber belogen und gelogen schamlos! Nur eines war gut in ihm, die Liebe für seine Familie, welche er als einen Teil von sich selbst sah. Der abgeschlagene Arm in der selben Episode wie seine sterbende Mutter kommt doch nicht von Ungefähr..

Dann in ROTS Padme, Luke, leia weg,...restliche 3 Gliedmaßen weg...;)

GL ist ein Fuchs. Das mit dem Acklay dass sich in dem Arena getümmel von hinten an Kenobi heranschleicht muß man erstmal merken! lol

:rofl::rofl::rofl::roflol::stocklol:

Das glaubst du doch selbst nicht!.
Es gab ein grobes Konzept, mehr nicht.
Was die Jedi genau sind und was ihre Rituale angeht, hat er in der Zeit zwischen Ep 6 und 1 entwickelt.
Das sieht man sogar in vielen Extras.
Das was wir in der OT sehen, war damals alles was es zu den Jedis gab.
Vielleicht kleinere Ideen und Konzepte, aber nicht so wie du es hier darstellst.

Nö. Ich kenns bei mir nicht anders. habe ne Idee für ne FF. Erstmal kommen mir die Highlights in den Sinn und dann schmücke ich das aus mit der Zeit! Und die Jediausbildung ist wohl eins der Highlights. Meister und Schüler, Yoda der 900 Jahre lang Jedi ausbildet, ein Luke der zu alt ist für die Ausbildung etc..da merkt man doch dass bereits in der OT die Eckpfeiler standen!

Yoda sagt deutlich zu Obiwan Machtgeist "Zu alt er ist um mit der Ausbildung zu beginnen!"

Das kann man nicht überhören!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö. Ich kenns bei mir nicht anders. habe ne Idee für ne FF. Erstmal kommen mir die Highlights in den Sinn und dann schmücke ich das aus mit der Zeit! Und die Jediausbildung ist wohl eins der Highlights. Meister und Schüler, Yoda der 900 Jahre lang Jedi ausbildet, ein Luke der zu alt ist für die Ausbildung etc..da merkt man doch dass bereits in der OT die Eckpfeiler standen!

Yoda sagt deutlich zu Obiwan Machtgeist "Zu alt er ist um mit der Ausbildung zu beginnen!"

Das kann man nicht überhören!

Was hat deine FF geschreibsle mit GL zu tun?

Naja ich glaube du legst dir da was zurecht, was einfach unrealistisch ist.
Aber seis drum, ist mir da auch zu müßig zu diskutieren. Viele Star Wars Fans leben in der Traumvorstellung, das wäre alles scho geplant gewesen, aber gerade bei den Jedi, war doch recht wenig vorher geplant
 
@Darth Mike:
Vader war ein Mann der "wider seines besseren Wissens gehandelt hat"! Er wußte genau, was er tat!
 
@Darth Mike:
Vader war ein Mann der "wider seines besseren Wissens gehandelt hat"! Er wußte genau, was er tat!


Das wußten andere Sith-Lords auch.
Ich bezweifle daß Vader wider beseeres Wissen gehandelt hat.
Rt war m.E.n. zu Beginn seiner Laufbahn als Sith noch zweifelnt wie man auf Mustafar zunächst sieht.
Aber in der OT kommt er bis Endor nicht als Zweifler rüber.
Erst als er Luke abführen läßt merkt man ihm etwas von seinem Konflikt an.
 
Und dieser Konflikt ist folgender

"Lehne ich mich gegen Palpatine auf oder nicht. Riskiere ich es oder nicht."

Er hätte Luke wirklich zur dunklen Seite geführt ohne zu zögern, aber zugesehen wie er stirbt NIEMALS! Spätestens wenn er Luke tot vor sich gesehen hätte, wäre er völlig durchgedreht und wieder Amok gelaufen wie im Tusken Dorf. Aber ohne Kampfarm und Schwert hätte es nur kurz gedauert..
 
...Viele Star Wars Fans leben in der Traumvorstellung, das wäre alles scho geplant gewesen ...
Wobei IMO diese Aussage beweist, dass so manche andere SW-Fans in ganz anderen Traumvorstellungen leben!
Klar gibt es Dinge, die GL seinerzeit NICHT vorab geplant hatte, wobei das aber von manchen Fans früher genau so gedacht oder geglaubt wurde. Einer dieser berühmt-berüchtigten Mythen war z. B., dass GL seinen gesamten kommerziellen Erfolg mit dem Merchandising im Zusammenhang mit dem Kinoerfolg des Orig.-ANH vorab geplant gehabt hätte, weil er sich die Rechte am Merchandising gesichert gehabt hatte. Später hat sich dann heraus gestellt, dass das eher eine Art Zufall gewesen war und GL aus anderen Gründen dieses getan gehabt hatte (Dem Wert des Merchandising - also dem Verkauf von irgendwelchen bedruckten Tassen und Postern usw. - hat man bzw. er selbst damals wenig erfolgsträchtiges Gewicht zugetraut gehabt.)

Doch generell sollte man vorsichtig mit dem sein bzw. umgehen, WAS GL seinerzeit vorab geplant bzw. sich gedacht hatte und was nicht. Laut seiner Aussagen bestand nie ein Zweifel daran, dass er sich z. B. die Umsetzung der Orig.-OT vorab doch anders vorgestellt gehabt hatte. Gerade DAS begründet ja sein ständiges herumwurschteln und verschlimmbessern der OT über zahlreiche Special Editions davon hinweg.
Man kann das mögen oder nicht, aber IMO zeigt wahrscheinlich die PT durchaus in vielerlei Hinsicht, welche Vorstellungen GL seinerzeit schon vor der OT von Star Wars insgesamt eher hatte, als wie sich dann filmisch nachher umsetzen lies, weil bis damals die technischen Möglichkeiten dazu gefehlt hatten.
Und DAS ist etwas, was ich ihm gerne glaube, denn Space Opera-Romane bzw. die berühmten Groschenheftchen und Geschichten aus den 50er, 60er und auch 70er Jahren sprechen IMO da für mich Bände zu. Die gaben dem jungen GL seinerzeit mit einiger Sicherheit eines ganze Menge "Lesestoff" und haben zwischen den Zeilen seine Vorstellungskraft und Fantasie angeheizt.

Deshalb auch oben die Zitierungen von mir, die mir einfach zeigen, dass GL z. B. mit einiger Sicherheit schon vor der OT die Vorstellung hatte, dass die Jedi(-Bendu-)-Ritter nicht einfach nur so ein paar vereinzelte mächtige Typen waren, sondern es eine ganze Reihe von ihnen gab.
Bereits in der OT tauchen dann Begrifflichkeiten wie "Ritter" und "Orden" auf, die IMO sehr eindeutig zeigen, woran GL zuvor durchaus eher gedacht gehabt hatte.
IMO hatte GL durchaus sehr wohl da recht konkrete Vorstellungen von einer "goldenen Ära" der Ritter bzw. Kreuzritter und auch seine Faszination ggü. asiatischen Einflüssen ist durchaus bekannt und zeigt, dass GL durchaus von der Idee der japanischen Samurai beeinflusst worden war, wie sie in Akira Kurosawas Filmen auftauchten.

In sofern - man sollte sich schon einmal zumindest ETWAS als SW-Fan auch mit GLs Anfängen beschäftigt haben, um dazu hier sinnvollere Einschätzungen dazu abgegeben zu können.
Was DarthMike99 macht, ist IMO völlig in Ordnung und zulässig - und als FF-Autor macht er nichts anderes, als Lücken zu füllen und zu extrapolieren.
Was soll also diese Herumdokterei an seinen Ansichten und Meinungen dazu - vor allem, wenn man sie nicht einmal wirklich besser begründen kann?

Daher muss ich zwar nicht unbedingt mit DarthMikes Interpretation von Vaders/Anakins Charakter übereinstimmen, finde es aber völlig in Ordnung, wie er es interpretiert. Man kann das durchaus so machen, weil es dafür sowohl genug Interpretationsspielraum als auch Hinweise GIBT!

DENN: Ja, so sehe ich es auch - Vader/Anakin wusste, was er tat, als er z. B. die Tusken abschlachtete oder die Jünglinge im Jedi-Tempel! Oder besser gesagt: Er vergegenwärtigte sich das zwar wohl just in den Momenten, wo er diese Untaten beging nicht unbedingt, sondern ließ es einfach zu auszurasten. Das er aber kurz zuvor oder auch danach nicht gewusst oder begriffen hätte, WAS er da zu tun gedenkt oder getan hatte, halte ich für völlig hinrissig. Er war ein ausgebildeter Jedi. Er wusste genau, was er tun durfte und was nicht.

Was ich allerdings eher glaube - vor allem bei dem PT-Vader/Anakin: Das er nicht wusste, WARUM er bereit war, diese Dinge zu tun.
Und im Grunde sagt er das in ROTS auch: "Ich bin nicht der Jedi, der ich sein müsste..."
Heißt: Er weiß genau, das er Dinge tat oder tut, die er nicht tun sollte. Doch unterschwellig zeigt dieser auch einem Hilferuf gleichkommenden Aussage gleichermaßen, dass er nicht wirklich versteht, warum er diese Dinge bereit ist zu tun.
Und ob er aber bis ROTJ das wirklich begriffen hat, ist auch IMO nicht wirklich deutlich bzw. eindeutig. Er könnte es bis zu seinem Ende auch schlichtweg einfach aufgegeben haben, herausfinden zu wollen, weshalb er bereit ist, bestimmte Dinge zu tun.
Das halte ich aus psychologischer Sicht sogar für sehr viel wahrscheinlicher, denn er kommt mir meist eher wie jemand vor, der seine Wut und seinen Hass ob der Schuld an seinem eigenen Dilemma ganz egoistisch ausschließlich anderen zuschiebt und diese dafür verantwortlich macht.

Und das sagt für mich z. B. aber nicht, dass Vader/Anakin nicht durchaus lieber Gutes getan hätte - oder das eher Gutes aus seinen Taten bzw. Handlungen erwachsen wäre, statt schlechtes oder gesellschaftlich moralisch böses! IMO sehen wir aber in der OT einen Vader, der sich auch dahingehend keinerlei Illusionen mehr zu hingibt und der Dinge durchaus sehr bewusst in dem Wissen tut, die er tut, damit böses oder schreckliches zu bewirken.
Aber IMO ist er hier dennoch eher Opfer denn Täter. Er ist eher tatsächlich eines der "ausführenden Organe des Imperators" und sieht sich IMO auch so. Er GLAUBT nicht mehr daran, die Macht des Imperators wirklich brechen zu können!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tarkins Baby??? Erst gestern konnten wir alle sehen wie Poggle dem Tyrannus die Pläne in die Hand drückt. Ich muß sagen Tarkin hat die Schlacht sehr erfolgreich geführt. :D

Und später hat Tarkin das Projekt übernommen und bis ANH weitergeführt.

Welche Fakten? Das was wir hier diskutieren sind Mutmaßungen.

Aber nicht gegen Sidious. Da hört der Spaß auf.

Dass er sich in TESB gegen Sidious auflehnt ist keine Mutmaßung, sondern Fakt. Man spricht in einer Schlangengrube wie dem Imperium keine Verratsabsichten aus, wenn man sich seiner Sache nicht 100% sicher ist.

Denkst du Anakin interessiert sich für Sidious Größenwahn? :-/

1) Er ist nicht mehr Anakin, nicht wirklich. Palpatine und er reden über sein früheres Ich in der dritten Person.
2) Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass Vader das Imperium nicht egal war. Er hatte ja sonst kein Lebensziel mehr.

Wie gesagt seinen Selbsthass hat er einfach auf andere projeziert. Er hat andere bestraft aber wollte damit eigentlich sich selbst bestrafen.

Auch, ja. Das Imperium gab ihm die Möglichkeit, zu morden wie es ihm passt. Das war sicher ein Faktor, der ihn dort gehalten hat.

Ganz ehrlich, nein. Das Alles macht er nur um die nicht zu verlieren die ihm was bedeuten. Der Rest ist ihm ziemlich egal. Er redet sich seine Taten schön mit "I brought peace to my Empire blah blah.." er versucht sich einzureden dass er kein Versager ist.

So wirkt es aber auf mich einfach nicht, als er in ANH und TESB unermüdlich sein Bestes gibt, um das Imperium zum Sieg zu führen. Meiner Meinung nach glaubt er an das Imperium. Das wurde in Ep. II doch auch schon angedeutet.

Bei den Kindern war er das Werkzeug Palpatines. Jemand der gefühllos tötet kann nicht bösartig sein.

Seine Frau hat er auch verschont obwohl er der festen Überzeugung war, dass sie ihn an seine Feinde verraten hat! Das kann einen schon sauer machen wenn man gerade für die "Schnalle" zum Massenmörder geworden ist...

Aber dennch hat er sie verschont! Sowie er Luke verschont.

Wenn einer einen Befehl ausführt, ist er bei dir also automatisch aus dem Schneider? Ich glaube nicht, dass du das wirklich denkst, denn sonst würde meine Meinung von dir erheblich schrumpfen.
Im Übrigen hat er seine Frau nicht verschont.

Es gefällt ihm nicht. Er tut dies um sich an der Galaxis zu rächen! Er macht die Bewohner (Würmer) der Republik/Imperium für sein leiden verantwortlich. zu allererst die Jedi, dann die Seps die den Krieg anfingen und dann den Rest der korrupten Bande.

Na ja, es scheint, du willst unbedingt an dieser Interpretation festhalten. Meinetwegen.

Yoda und Obiwan waren gemeine Lügner! Sie haben Luke verschwiegen dass Anakin für seine Mutter zur dunklen Seite übergetreten ist! Seine Gefühle als Vater haben doch mit seinem sonstigen Verhalten nichts zu tun?! Auch ein Hitler konnte gleichzeitig lieben (Eva Braun) und zeitgleich Millionen Menschen in die Gaskammer schicken! Hier besteht kein Konflikt!

Darth Vader ist aber kein gewöhnlicher Mensch, sondern ein Sith Lord. Die Dunkle Seite beeinflusst sein Denken und sein Tun. So wird sie in der Saga auch dargestellt. Wie eine verführerische Kraft, die das Innere eines Wesens verzerren kann, bis es fast nichts mehr mit seinem früheren Ich zu tun hat.
Ich beginne mich zu wiederholen. Es wundert mich zwar, wie man einen solchen Kernbestandteil der Saga ignorieren kann, aber auch da: meinetwegen.
 
@Pevra, ich verstehe deine Resignation bezüglich Darth Mike. Geht mir im Großen und Ganzen genauso. Mir ist auch schon aufgefallen, dass er sich sogar in Vielem einfach widerspricht.
Trotzdem können Dinge in der Saga auch unterschiedlich aus gelegt werden.
Vader ist wohl einfach wirklich ein Schurke mit Herz.
 
Und später hat Tarkin das Projekt übernommen und bis ANH weitergeführt.

Tarkin hat die Pläne erschaffen.Dann gab er sie Palpatine(Allerdings wusste er dabei nicht von dem Plan,ein Imperium aufzubauen) und der gab sie Poggle zur Überarbeitung.Dann wurden die Pläne überarbeitet und Poggle gab sie Dooku,der sie schlussendlich Palpatine wiedergab.
 
Und später hat Tarkin das Projekt übernommen und bis ANH weitergeführt.

Tarkin war eben der Diensthabende für die alltägliche Arbeit/Umsetzung. Ich frage dich warum vader überhaupt an Bord, wenn nicht als rechte Hand des Imperators der im Notfall die Zügel übernehmen sollte? Die Beziehung Sidious/Vader war doch wohl sehr viel inniger als die zu Tarkin?

In ANH sieht man Tarkin immer noch ratlos grübeln als Luke bereits die Torpedos in den Schacht schiesst. Wie will denn so einer eine Doktrin der absoluten Einschüchterung aufrecht erhalten wenn er nichtmal seine Station effektiv beschützen kann?

Der Vader war doch nicht zufällig auf der Station. Sidious kann jeden sehr gut einschätzen, dass macht ihn so Überlegen.

Dass er sich in TESB gegen Sidious auflehnt ist keine Mutmaßung, sondern Fakt. Man spricht in einer Schlangengrube wie dem Imperium keine Verratsabsichten aus, wenn man sich seiner Sache nicht 100% sicher ist.

Er lehnt sich zum Schluß aus Verzweiflung auf, ohne Luke hätte er es niemals gewagt. Wäre einfach eines Tages ersetzt worden wie seine Vorgänger.

1) Er ist nicht mehr Anakin, nicht wirklich. Palpatine und er reden über sein früheres Ich in der dritten Person.
2) Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass Vader das Imperium nicht egal war. Er hatte ja sonst kein Lebensziel mehr.

1. Das tut er doch nur wegen seines Meister, er hat Angst vor Sidious. Dieser hat ihm den Namen Vader aufgezwungen.

2. Tief im inneren war es ihm völlig egal. Darum opfert er es und rettet Luke. Er hat es nur als Mittel zum Zweck gesehen für SEINE ABRECHNUNG mit der Galaxis.

So wirkt es aber auf mich einfach nicht, als er in ANH und TESB unermüdlich sein Bestes gibt, um das Imperium zum Sieg zu führen. Meiner Meinung nach glaubt er an das Imperium. Das wurde in Ep. II doch auch schon angedeutet.

Er betrachtet das Imperium als sein Werkzeug, darum erlaubt er es keinem sich daran zu vergreifen. Das Imperium ist nur Mittel zum Zweck für ihn. Irgendeinen Gefühlswert stellt es für ihn nicht dar.

Wenn einer einen Befehl ausführt, ist er bei dir also automatisch aus dem Schneider? Ich glaube nicht, dass du das wirklich denkst, denn sonst würde meine Meinung von dir erheblich schrumpfen.
Im Übrigen hat er seine Frau nicht verschont.

Ich habe nur erklären wollen was Bösartigkeit ist. Wenn Jemand mit der Absicht so viel Schaden wie möglich anzurichten rumläuft, dann ist er bösartig (Wie die Terroristen in Mumbai!)! Im Tusken Dorf war Anakin bösartig! In ROTS als er gefühllos und regungslos die Jünglinge abschlachtet kann er nicht bösartig sein, da es ihm egal ist.

Er hätte Padme totwürgen können aber hat sie verschont. "I couldnt have!" sagt er zu Sidious, er konnte sie gar nicht töten! Die Entbindungsdroiden sagen ja auch dass sie körperlich keine Schäden hatte. Es ergibt auch keinen Sinn das sie an gebrochenem Herzen stirbt. Alleine der Anblick ihrer Babys hätte reichen müssen um sie am Leben zu erhalten und ihr neue Hoffnung zu geben. In diesem Punkt hat GL dies schlecht gelöst leider.


Darth Vader ist aber kein gewöhnlicher Mensch, sondern ein Sith Lord. Die Dunkle Seite beeinflusst sein Denken und sein Tun. So wird sie in der Saga auch dargestellt. Wie eine verführerische Kraft, die das Innere eines Wesens verzerren kann, bis es fast nichts mehr mit seinem früheren Ich zu tun hat.
Ich beginne mich zu wiederholen. Es wundert mich zwar, wie man einen solchen Kernbestandteil der Saga ignorieren kann, aber auch da: meinetwegen.

So verführerisch kann sie nicht gewesen sein wenn er sie mit dem Imperator den Schacht runter wirft. Yoda sagt leichter und verführerischer, damit meint er nur dass man schneller an seine Ziele kommt und einem der Charakter verdorben wird, aber Vader kam nicht an seine Ziele durch die Dunkle seite. Auch irgendwelche Gefühle zu wecken in ihm, schafft die dunkle Seite nicht. Er ist in seiner Persönlichkeit das genaue Gegenteil von Sidious!

Sidious = zurückhaltend, überlegt, geduldig

Anakin/Vader = forsch, impulsiv, hibbelig

später versucht Anakin SIdious nachzuahmen, und dieser versucht einen kleinen Sidious aus ihm zu machen aber das kann nicht funktionieren. Zum Schluß platzt wieder der impulsive und leidenschaftliche Anakin aus ihm raus und packt den Imperator.

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Einer wie Vader der ein verbrannter Zigarettenstummel ist hat nichts ausser seiner Wut und seinem Hass, dem Hass auf sich selbst/sein Versagen (dass er sie nicht retten konnte) den er einfach auf andere projeziert.

Vader ist wie ein 5 jähriger der mit der Lupe das Sonnenlicht bündelt und zum SPaß damit Würmer zu Tode quält, verbrennt. Er hat nur seinen Hass und den kurzen sadistischen Moment an Spaß, wenn er seine Feinde vernichtet. Hätte ihn die dunkle Seite wirklich verführt wie sie dies mit sidious tat, dann wäre Luke jetzt tot und Vader würde die unbekannten Regionen erforschen und Sidious eine Invasion gegen die Yuuzhan Vong vorbereiten.
 
Tarkin war eben der Diensthabende für die alltägliche Arbeit/Umsetzung. Ich frage dich warum vader überhaupt an Bord, wenn nicht als rechte Hand des Imperators der im Notfall die Zügel übernehmen sollte? Die Beziehung Sidious/Vader war doch wohl sehr viel inniger als die zu Tarkin?

Na um Tarkin zu assistieren. Vader war doch meistens so eine Art "Mädchen für alles". Ein flexibler Mann, den man immer dorthin schickt, wo es gerade brennt. Zumindest wirkt es im EU so.

In ANH sieht man Tarkin immer noch ratlos grübeln als Luke bereits die Torpedos in den Schacht schiesst. Wie will denn so einer eine Doktrin der absoluten Einschüchterung aufrecht erhalten wenn er nichtmal seine Station effektiv beschützen kann?

Der Vader war doch nicht zufällig auf der Station. Sidious kann jeden sehr gut einschätzen, dass macht ihn so Überlegen.

Das musst du schon die Imperialen fragen. Dass die meisten imperialen Offiziere zu maßloser Selbstüberschätzung neigen, ist kein Geheimnis. Motti, Ozzel und ja, sogar Palpatine selbst, wirkten alle nicht sehr fähig.

Er lehnt sich zum Schluß aus Verzweiflung auf, ohne Luke hätte er es niemals gewagt. Wäre einfach eines Tages ersetzt worden wie seine Vorgänger.

Luke war natürlich ein wichtiger Bestandteil in seinem Plan, ja.

1. Das tut er doch nur wegen seines Meister, er hat Angst vor Sidious. Dieser hat ihm den Namen Vader aufgezwungen.

2. Tief im inneren war es ihm völlig egal. Darum opfert er es und rettet Luke. Er hat es nur als Mittel zum Zweck gesehen für SEINE ABRECHNUNG mit der Galaxis.

Er betrachtet das Imperium als sein Werkzeug, darum erlaubt er es keinem sich daran zu vergreifen. Das Imperium ist nur Mittel zum Zweck für ihn. Irgendeinen Gefühlswert stellt es für ihn nicht dar.

1) Wovor soll er denn Angst haben? Vor Schmerzen? Der Mann hat die ärgsten Schmerzen durchgestanden, und ist danach wieder aufgestanden. Nichts, was Palpatine ihm antun könnte, wäre schlimmer als das, was er auf Mustafar durchgemacht hat. Vor dem Tod? Er setzt sich höchstpersönlich in einen imperialen Kampfjäger und trotzt aller Lebensgefahr.
Er hat eher vor Verrat und Verlust Angst. Deswegen lässt er auch niemanden an sich heran, bis er Luke begegnet. Denn was man nicht liebt, kann man auch nicht verlieren.

2) Wenn du meinst...

Ich habe nur erklären wollen was Bösartigkeit ist. Wenn Jemand mit der Absicht so viel Schaden wie möglich anzurichten rumläuft, dann ist er bösartig (Wie die Terroristen in Mumbai!)! Im Tusken Dorf war Anakin bösartig! In ROTS als er gefühllos und regungslos die Jünglinge abschlachtet kann er nicht bösartig sein, da es ihm egal ist.

Er hätte Padme totwürgen können aber hat sie verschont. "I couldnt have!" sagt er zu Sidious, er konnte sie gar nicht töten! Die Entbindungsdroiden sagen ja auch dass sie körperlich keine Schäden hatte. Es ergibt auch keinen Sinn das sie an gebrochenem Herzen stirbt. Alleine der Anblick ihrer Babys hätte reichen müssen um sie am Leben zu erhalten und ihr neue Hoffnung zu geben. In diesem Punkt hat GL dies schlecht gelöst leider.

Er hat ziemlich viele Gefühle gezeigt, als er Padmé gewürgt und gegen Obi-Wan gekämpft hat.

So verführerisch kann sie nicht gewesen sein wenn er sie mit dem Imperator den Schacht runter wirft. Yoda sagt leichter und verführerischer, damit meint er nur dass man schneller an seine Ziele kommt und einem der Charakter verdorben wird, aber Vader kam nicht an seine Ziele durch die Dunkle seite. Auch irgendwelche Gefühle zu wecken in ihm, schafft die dunkle Seite nicht. Er ist in seiner Persönlichkeit das genaue Gegenteil von Sidious!

Aber genau deswegen ist seine Tat doch so außergewöhnlich! Er kämpft gegen das "Unmögliche" an, gegen die Dunkelheit in seinem Inneren, und bezwingt sie am Ende. Es ist das, was so inspirierend ist an dem Ganzen. Wenn es so einfach wäre, die Dunkle Seite abzustreifen, was wäre an seinem Sieg dann so besonders?

Sidious = zurückhaltend, überlegt, geduldig

Anakin/Vader = forsch, impulsiv, hibbelig

später versucht Anakin SIdious nachzuahmen, und dieser versucht einen kleinen Sidious aus ihm zu machen aber das kann nicht funktionieren. Zum Schluß platzt wieder der impulsive und leidenschaftliche Anakin aus ihm raus und packt den Imperator.

Nein, also Sidious ist mehrmals höchst impulsiv. Vor allem in seinem Kampf gegen Yoda und in ROTJ. Vader wiederum handelt in der OT oft sehr überlegt und kaltblütig. Sie sind beide ein Mittelding. Während Anakin Skywalker ein extremer Bauchmensch war, trifft das auf Vader nicht mehr so zu. Es ist auch kein Wunder. Mustafar war sicher eine ... läuternde Erfahrung und hat ihn vorsichtiger gemacht.

Einer wie Vader der ein verbrannter Zigarettenstummel ist hat nichts ausser seiner Wut und seinem Hass, dem Hass auf sich selbst/sein Versagen (dass er sie nicht retten konnte) den er einfach auf andere projeziert.

Vader ist wie ein 5 jähriger der mit der Lupe das Sonnenlicht bündelt und zum SPaß damit Würmer zu Tode quält, verbrennt. Er hat nur seinen Hass und den kurzen sadistischen Moment an Spaß, wenn er seine Feinde vernichtet.

Wenn du meinst...

Hätte ihn die dunkle Seite wirklich verführt wie sie dies mit sidious tat, dann wäre Luke jetzt tot und Vader würde die unbekannten Regionen erforschen und Sidious eine Invasion gegen die Yuuzhan Vong vorbereiten.

Ich habe das Gefühl, dass du das Ende von ROTJ nicht ganz verstanden hast. Vielleicht bist du auch zu jung dafür. Die Aussage darin ist, dass selbst ein schwarzes Monster wie ein Darth Vader in der Lage ist, sich zu ändern. Dass das Gute in uns allen vorhanden ist und nur darauf wartet, erweckt zu werden.
Die Dunkle Seite selbst ist eine Metapher für unsere niederen Triebe, die unglaublich stark und beherrschend sein können. Dass aber der Mensch schließlich in der Lage ist, sie mit großen Mühen zu überwinden. Selbst wenn er noch so tief gefallen ist. Und kaum jemand ist tiefer gefallen als Vader.
 
@Pevra:
Wobei der Prozess einer Veränderung bei manchen lange andauern kann. Manche wollen es zwar, wissen aber gleichzeitig auch nicht wie und verfallen dabei immer wieder in ihr altes Muster. Man legt nicht mal eben so 23 Jahre beiseite und stellt sich um im Denken. Natürlich versucht man sich den neuen Dingen anzupassen, aber wehe etwas läuft dann nicht so rund. Vader/Anakin ist so ungeduldig, dass er es irgendwann Leid wäre.
Natürlich glaube ich schon, dass er es geschafft hätte einige Würgeübergriffe abzustellen. Seine Schuld bezüglich seiner Verbrechen, die er begangen hatte, unter Einfluss der "Droge", wäre er nie wieder los geworden. Er hätte sich das im Leben nicht verziehen! Er hätte wohl auch nur daran gearbeitet sich nicht noch mehr zu schulden kommen zu lassen und eine einigermaßen gute Beziehung zu seinen Kindern, besser gesagt zu dem Kind das sich auch für ihn interessiert aufzubauen. Damit wäre er einen guten Schritt weiter. Aber mehr wäre auch nicht geworden. Die Vergangenheit hat ihn dafür einfach zu stark fürs Leben geprägt...
 
Das stimmt. Die Geduld war nie seine Stärke. Es wird wohl ein paar Jährchen gedauert haben, die Selbstbeherrschung zu gewinnen, die er in der OT zeigt.

Wie ich denke, dass es abgelaufen wäre, wenn er überlebt hätte, kann man in meinen AUs nachlesen. ;) Ich denke ebenfalls nicht, dass es für ihn einfach gewesen wäre, von seiner Sith-Vergangenheit loszukommen. Ganz und gar nicht.
 
Na um Tarkin zu assistieren. Vader war doch meistens so eine Art "Mädchen für alles". Ein flexibler Mann, den man immer dorthin schickt, wo es gerade brennt. Zumindest wirkt es im EU so.

Ich kenne das EU nicht so besonders. Meine ganzen Mutmaßungen basieren hauptsächlich auf den 6 Filmen und meinen Gedanken wie es GL gemeint haben könnte. Es ist schon schwierig in Vaders Kopf zu sehen. Zuerst muß man sich klaren darüber werden dass er trotzallem Anakin Skywalker war. Vader war ein kunstgebilde von Sidious. De gefakete Name für seine böse Marionette.

Das musst du schon die Imperialen fragen. Dass die meisten imperialen Offiziere zu maßloser Selbstüberschätzung neigen, ist kein Geheimnis. Motti, Ozzel und ja, sogar Palpatine selbst, wirkten alle nicht sehr fähig.

Ein Sidious kannte seine Pappenheimer und ich glaube der Sidious war sich nur seiner Kontrolle über Vader zu sicher. Er hat nicht mit dessen Kurzschlußreaktion gerechnet.

1) Wovor soll er denn Angst haben? Vor Schmerzen? Der Mann hat die ärgsten Schmerzen durchgestanden, und ist danach wieder aufgestanden. Nichts, was Palpatine ihm antun könnte, wäre schlimmer als das, was er auf Mustafar durchgemacht hat. Vor dem Tod? Er setzt sich höchstpersönlich in einen imperialen Kampfjäger und trotzt aller Lebensgefahr.
Er hat eher vor Verrat und Verlust Angst. Deswegen lässt er auch niemanden an sich heran, bis er Luke begegnet. Denn was man nicht liebt, kann man auch nicht verlieren.

Vor nichts körperlichem! Dem Anakin hättest du auch bei lebendigem Leibe die Haut abziehen oder die Nägel rausreissen können. Der hatte nur Angst vor der Ungewissheit, was kommt danach? Wer kümmert sich um ihn? Was soll er tun? Die Tatsache dass er Padme retten wollte und die falschen Entscheidungen die er getroffen hat zeigen ihm deutlich dass er alleine es niemals schaffen wird irgendetwas zu erreichen. Er braucht Sidious und dessen kriegsmaschinerie genannt Imperium um immer noch irgendiwe etwas zu erreichen. Auch wenn es nur ein bisschen Rebellen totschlagen ist (Auch ein kleiner Sinn im Leben, jeden Tag eine neue Kerbe in seinen Panzer zu ritzen :D)

Er hat ziemlich viele Gefühle gezeigt, als er Padmé gewürgt und gegen Obi-Wan gekämpft hat.

Sieh dir die Szene mit den kindern nochmal an, im Jedi Tempel. Da blickt er völlig leer und lässt die Kinder über die Klinge springen. Seine Gedanken sind in dem Augenblick ausgeschaltet und sein Herz tot und leer.

Erst als Padme ankommt weint er, er weint was aus ihm geworden ist. Er zerfliest in Selbstmitleid obwohl vorher kein Pardon hezeigt hat. Aber er redet sich ein dass er es für sie tut. Wischt sich die Tränen weg und versucht sie mit allen Tricks ebenfalls davon zu überzeugen. Als er jedoch merkt dass sie ihm zuliebe nicht das bereits ist was er bereit war für sie zu tun (auf die dunkle Seite übertreten) wird er ziemlich wütend. Er hat alles nur für sie getan, die Kinder abgeschlachtet, den jedi Orden ausgelöscht, seine Seele verkauft (Er musste sich von dem Gedanken verabschieden ein Rechtschaffener Mensch zu sein)

Trotzdem bringt er sie nicht um! Auch Obiwan versucht er eine Chance zu geben "If you are not with me, than you are my enemy!" "Dont make me kill you!".

"This is the end for you my master!" Wieso sagt er das als sie auf der Plattform stehen? Wieso versucht er Obiwan zu warnen/bedrohen? Wieso springt er in Kenobis Schwert? Ist er wirklich so naiv? Das glaube ich nicht! Vielleicht wollte er nur, dass es endet? Das ihn Jemand aufhällt?

Wieso ruft er Kenobi hinterher "I hate you!" als der sich einfach umdreht? Wie hätte Anakin reagiert wenn Kenobi ihn wenigstens aus dem Flammenmeer gezogen hätte? Trotzallem hat ihm Anakin eben nichts bedeutet.. "You where my Brother Anakin..i loved you" sagte er aber er hat Anakin nie wirklich gekannt. Sie waren eben nur auf Wunsch von Qui Gon Meister und Schüler.

Padme hat ihn zurückgewiesen "I cant follow you on this path" und Obiwan hat ihn auch zum sterben zurückgelassen. Was bleibt denn so einem noch ausser seiner Rache und seine Hass?

Aber genau deswegen ist seine Tat doch so außergewöhnlich! Er kämpft gegen das "Unmögliche" an, gegen die Dunkelheit in seinem Inneren, und bezwingt sie am Ende. Es ist das, was so inspirierend ist an dem Ganzen. Wenn es so einfach wäre, die Dunkle Seite abzustreifen, was wäre an seinem Sieg dann so besonders?

Das besondere ist seine Aufopferungsbereitschaft für seine Familie, die die ihm etwas bedeuten!

Nein, also Sidious ist mehrmals höchst impulsiv. Vor allem in seinem Kampf gegen Yoda und in ROTJ. Vader wiederum handelt in der OT oft sehr überlegt und kaltblütig. Sie sind beide ein Mittelding. Während Anakin Skywalker ein extremer Bauchmensch war, trifft das auf Vader nicht mehr so zu. Es ist auch kein Wunder. Mustafar war sicher eine ... läuternde Erfahrung und hat ihn vorsichtiger gemacht.

Gegen Yoda ist es sein purer Hass der ihn so mächtig macht! "I have waited so long for this moment, my little green friend.." aber auch aus Berechnung, er wusste das er automatisch mächtiger wird wenn er sich seinem EKEL vor den Jedi und alles was sie vorkörpern hingibt!

Ich habe das Gefühl, dass du das Ende von ROTJ nicht ganz verstanden hast. Vielleicht bist du auch zu jung dafür. Die Aussage darin ist, dass selbst ein schwarzes Monster wie ein Darth Vader in der Lage ist, sich zu ändern. Dass das Gute in uns allen vorhanden ist und nur darauf wartet, erweckt zu werden.
Die Dunkle Seite selbst ist eine Metapher für unsere niederen Triebe, die unglaublich stark und beherrschend sein können. Dass aber der Mensch schließlich in der Lage ist, sie mit großen Mühen zu überwinden. Selbst wenn er noch so tief gefallen ist. Und kaum jemand ist tiefer gefallen als Vader.

OT vielleicht, aber mit der PT hat GL der ganzen Saga eine andere Richtung gegeben die für mich nachvollziehbarer ist als irgendein "schwarzes Monster" unter dem ich mir persönlich sowieso nichts vorstellen kann als die Mär vom "bösen schwarzen Mann" boohooo..:rolleyes:

@Pevra:
Wobei der Prozess einer Veränderung bei manchen lange andauern kann. Manche wollen es zwar, wissen aber gleichzeitig auch nicht wie und verfallen dabei immer wieder in ihr altes Muster. Man legt nicht mal eben so 23 Jahre beiseite und stellt sich um im Denken. Natürlich versucht man sich den neuen Dingen anzupassen, aber wehe etwas läuft dann nicht so rund. Vader/Anakin ist so ungeduldig, dass er es irgendwann Leid wäre.
Natürlich glaube ich schon, dass er es geschafft hätte einige Würgeübergriffe abzustellen. Seine Schuld bezüglich seiner Verbrechen, die er begangen hatte, unter Einfluss der "Droge", wäre er nie wieder los geworden. Er hätte sich das im Leben nicht verziehen! Er hätte wohl auch nur daran gearbeitet sich nicht noch mehr zu schulden kommen zu lassen und eine einigermaßen gute Beziehung zu seinen Kindern, besser gesagt zu dem Kind das sich auch für ihn interessiert aufzubauen. Damit wäre er einen guten Schritt weiter. Aber mehr wäre auch nicht geworden. Die Vergangenheit hat ihn dafür einfach zu stark fürs Leben geprägt...

Ich glaube nicht das sich Anakin jeh verändert hat. Dafür war er zu stur!

Das stimmt. Die Geduld war nie seine Stärke. Es wird wohl ein paar Jährchen gedauert haben, die Selbstbeherrschung zu gewinnen, die er in der OT zeigt.

Wie ich denke, dass es abgelaufen wäre, wenn er überlebt hätte, kann man in meinen AUs nachlesen. ;) Ich denke ebenfalls nicht, dass es für ihn einfach gewesen wäre, von seiner Sith-Vergangenheit loszukommen. Ganz und gar nicht.

Vader wäre niemals zu dem Rebellenabschaum übergetreten! Auch wenn er den Imperator besiegt hätte und irgendwie klargekomen wäre mit der neuen Situation, hätte er weiter die Rebellen ausgemerzt! Da hätte auch ein Luke daran nichts geändert. Anakin Sykwalker war ein sturer Bock! Da ändert niemand was daran! Auch hätte er sich niemals entschuldigt für seine Taten! Das wäre ja Schwäche eingestehen?! Nix für Anakin! Auch die Tusken hat er mit Vonne niedergemacht, es tat ihm nicht leid! "They were animals! And I slaughtered them like animals! I hate them!" das sagt er zu Padme! Welche eine Heuchlerin ist! Hier deckt sie Anakin und deckt ihn nicht in ROTS? Sind Tusken Leben weniger Wert als Jedi Leben????
 
Ich kenne das EU nicht so besonders. Meine ganzen Mutmaßungen basieren hauptsächlich auf den 6 Filmen und meinen Gedanken wie es GL gemeint haben könnte. Es ist schon schwierig in Vaders Kopf zu sehen. Zuerst muß man sich klaren darüber werden dass er trotzallem Anakin Skywalker war. Vader war ein kunstgebilde von Sidious. De gefakete Name für seine böse Marionette.

Nicht direkt. Vader war ein "Kunstgebilde" von Vader. Vader wollte sich vermutlich von seinem alten Ich unterscheiden, und hat sich dann so sehr davon distanziert, wie es ihm möglich war. Sidious hat den Namen geliefert, aber Anakin hat sich entschieden, zur Dunklen Seite überzulaufen.

Ein Sidious kannte seine Pappenheimer und ich glaube der Sidious war sich nur seiner Kontrolle über Vader zu sicher. Er hat nicht mit dessen Kurzschlußreaktion gerechnet.

Kurzschlussreaktion? :confused:

Vor nichts körperlichem! Dem Anakin hättest du auch bei lebendigem Leibe die Haut abziehen oder die Nägel rausreissen können. Der hatte nur Angst vor der Ungewissheit, was kommt danach? Wer kümmert sich um ihn? Was soll er tun? Die Tatsache dass er Padme retten wollte und die falschen Entscheidungen die er getroffen hat zeigen ihm deutlich dass er alleine es niemals schaffen wird irgendetwas zu erreichen. Er braucht Sidious und dessen kriegsmaschinerie genannt Imperium um immer noch irgendiwe etwas zu erreichen. Auch wenn es nur ein bisschen Rebellen totschlagen ist (Auch ein kleiner Sinn im Leben, jeden Tag eine neue Kerbe in seinen Panzer zu ritzen :D)

Du sagtest vorher, dass ihm das Imperium egal wäre. Du hast deine Meinung wohl inzwischen geändert.

Sieh dir die Szene mit den kindern nochmal an, im Jedi Tempel. Da blickt er völlig leer und lässt die Kinder über die Klinge springen. Seine Gedanken sind in dem Augenblick ausgeschaltet und sein Herz tot und leer.

Erst als Padme ankommt weint er, er weint was aus ihm geworden ist. Er zerfliest in Selbstmitleid obwohl vorher kein Pardon hezeigt hat. Aber er redet sich ein dass er es für sie tut. Wischt sich die Tränen weg und versucht sie mit allen Tricks ebenfalls davon zu überzeugen. Als er jedoch merkt dass sie ihm zuliebe nicht das bereits ist was er bereit war für sie zu tun (auf die dunkle Seite übertreten) wird er ziemlich wütend. Er hat alles nur für sie getan, die Kinder abgeschlachtet, den jedi Orden ausgelöscht, seine Seele verkauft (Er musste sich von dem Gedanken verabschieden ein Rechtschaffener Mensch zu sein)

Trotzdem bringt er sie nicht um! Auch Obiwan versucht er eine Chance zu geben "If you are not with me, than you are my enemy!" "Dont make me kill you!".

"This is the end for you my master!" Wieso sagt er das als sie auf der Plattform stehen? Wieso versucht er Obiwan zu warnen/bedrohen? Wieso springt er in Kenobis Schwert? Ist er wirklich so naiv? Das glaube ich nicht! Vielleicht wollte er nur, dass es endet? Das ihn Jemand aufhällt?

Wieso ruft er Kenobi hinterher "I hate you!" als der sich einfach umdreht? Wie hätte Anakin reagiert wenn Kenobi ihn wenigstens aus dem Flammenmeer gezogen hätte? Trotzallem hat ihm Anakin eben nichts bedeutet.. "You where my Brother Anakin..i loved you" sagte er aber er hat Anakin nie wirklich gekannt. Sie waren eben nur auf Wunsch von Qui Gon Meister und Schüler.

Padme hat ihn zurückgewiesen "I cant follow you on this path" und Obiwan hat ihn auch zum sterben zurückgelassen. Was bleibt denn so einem noch ausser seiner Rache und seine Hass?

Na ja, ich stimme hier in vielen Punkten mit dir überein, aber er hat es nicht nur Padmé wegens getan. Er wollte sie festhalten und ihr Schicksal kontrollieren, egal, ob sie damit einverstanden wäre, was er dafür tun müsste. Das ist Egoismus und Machthunger. Er stellt sich über die Wünsche seiner Frau, weil er insgeheim denkt, dass er alles besser wüsste. Padmé ist für ihn eine zerbrechliche Puppe, und damit objektifiziert, kein Erwachsener mit eigenem Willen.
Ähnliches Verhalten sehen wir dann in TESB. Er fragt Luke nicht danach, ob er überhaupt ein Imperialer und ein Sith Lord werden will. Er entscheidet das einfach über seinen Kopf hinweg.

Es kann sein, dass er den Tod gesucht hat, als er in Obi-Wans Schwert springt, das stimmt. Auch glaube ich, dass er die Konfrontation mit seinem Meister noch irgendwie abhalten wollte.

Was so einem noch bleibt? Ein Staat des Hasses, der sein eigenes Inneres widerspiegelt. Eine kalte, gut geölte Maschine. Das Imperium. Obi-Wans und Padmés "Verrat" bestätigen ihn nur in seiner eiskalten, dunkelschwarzen Weltsicht, in der für Liebe und Freundschaft kein Platz mehr ist. Er hat nun seine eigenen Rechtfertigungen für sein Arschlochverhalten, so wie all jene, die in der Geschichte der Menschheit Böses getan haben.

Das besondere ist seine Aufopferungsbereitschaft für seine Familie, die die ihm etwas bedeuten!

Das stimmt. Und nur deswegen ist er überhaupt in der Lage, sich von der Macht der Dunklen Seite zu befreien.

OT vielleicht, aber mit der PT hat GL der ganzen Saga eine andere Richtung gegeben die für mich nachvollziehbarer ist als irgendein "schwarzes Monster" unter dem ich mir persönlich sowieso nichts vorstellen kann als die Mär vom "bösen schwarzen Mann" boohooo..:rolleyes:

Das ist ja das Schreckliche an einem Monster! Letztendlich steckt ein Mensch darunter. Auch Darth Sidious ist nur ein Mann. Der einzige, wahrhaft entscheidende Unterschied zu Vader: Er hat keine Erlösungsgeschichte spendiert bekommen.

Vader wäre niemals zu dem Rebellenabschaum übergetreten! Auch wenn er den Imperator besiegt hätte und irgendwie klargekomen wäre mit der neuen Situation, hätte er weiter die Rebellen ausgemerzt! Da hätte auch ein Luke daran nichts geändert. Anakin Sykwalker war ein sturer Bock! Da ändert niemand was daran! Auch hätte er sich niemals entschuldigt für seine Taten! Das wäre ja Schwäche eingestehen?! Nix für Anakin! Auch die Tusken hat er mit Vonne niedergemacht, es tat ihm nicht leid! "They were animals! And I slaughtered them like animals! I hate them!" das sagt er zu Padme! Welche eine Heuchlerin ist! Hier deckt sie Anakin und deckt ihn nicht in ROTS? Sind Tusken Leben weniger Wert als Jedi Leben????

Na ja, von den Rebellen hätte er wohl wirklich nicht viel gehalten. Ich glaube aber kaum, dass er gleich wieder mit dem Töten begonnen hätte. Dann hätte ihn die Dunkle Seite schließlich sofort wieder in den Krallen gehabt und außerdem hat er auf dem Todesstern eine sehr, sehr weitreichende Entscheidung gegen das Imperium getroffen. Und wenn er mal einen Entschluss fasst, zieht er den auch ziemlich eisern durch.
 
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Nicht direkt. Vader war ein "Kunstgebilde" von Vader. Vader wollte sich vermutlich von seinem alten Ich unterscheiden, und hat sich dann so sehr davon distanziert, wie es ihm möglich war. Sidious hat den Namen geliefert, aber Anakin hat sich entschieden, zur Dunklen Seite überzulaufen...
@DarthMike99 & Darth Pevra: Interessanter Gedanke! Daran hatte ich so noch gar nicht gedacht. Aber ich würde sagen, dass beides irgendwo richtig sein könnte - also "Vader" eine Art "Gemeinschaftskunstwerk" von Sidious und Anakin waren.
Warum? Weil Anakin sich zwar - richtig - sozusagen dazu entschieden hat, zur dunklen Seite überzulaufen. Doch IMO nicht ganz unfreiwillig. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es etwas war, was sich Anakin für sein eigenes späteres Leben so vorgestellt gehabt hatte, wobei aber interessant sien könnte, dass ich schon glaube, dass er IMO auf gewisse Weise von Anfang an an Macht und Einfluss interessiert war, ohne sich aber dessen bewusst zu sein.

...Du sagtest vorher, dass ihm das Imperium egal wäre. Du hast deine Meinung wohl inzwischen geändert...
Dazu mal ein ganz anderer Gedanke: Was ist denn damit, dass auch hier beide Ansätze vlt. gar nicht so unstimmig sind.
Brauchte Vader das Imperium oder war es ihm egal?
Beides stimmt IMO. Der Teil von Vader, der einst Anakin Skywalker gewesen war, hatte durchaus Dinge tun wollen, die ihn in seinen eigenen Augen vlt. Stolz auf sich selbst machen würden - so also z. B. die Sklaverei in der Galaxie zu beenden o. Ä.
Doch nach Skywalkers Fall und der Ausrufung Sidious zum Imperator war alles anders geworden. Es GAB sozusagen schlichtweg keine Republik mehr, welche solche Interessen überhaupt politisch in irgendeiner Form unterstützt hätten (im Senat z. B.). Und auch, wenn es zwar z. B. den Senat noch gab, so war es nun ein "imperialer Senat" und der hatte weitaus mehr damit zu tun, der politischen Richtung des Imperators zu entsprechen, anstatt sich solchen Themen widmen zu können.
Was HATTE Vader also noch, wohin er hätte zurückkehren können, wenn er das gewollt hätte?
Die Republik gab es nicht mehr und auch den Jedi-Orden nicht.
Doch Rückzug war im Gegensatz zu z. B. jemanden wie Yoda oder Obi-Wan für Anakin/Vader keine Option - also im Sinne von "Flucht vor der Verantwortung" (so IMO mglw. Vaders Sichtweise dazu!!! ;))
Irgendwo glaubte Vader an die Stärke Sidious'. Er hatte gelernt, an ihn als Obersten Kanzler der Republik zu glauben und glaubte auch an ihn als Imperator - bzw. glaubte er schlichtweg an dessen Fähigkeit zur Macht und somit, zu herrschen!
Wahrscheinlich war Vader das Imperium tatsächlich bis zu einem gewissen Grad egal. Doch andererseits gab es ihm IMO nun auch alternativ einen Halt, weil es nichts anderes mehr gab, an das sich Anakin/Vader sonst hätte halten können. Im Imperium war es für ihn nun einfach. Hier war es einfach, zu wissen bzw. erfahren, was zu tun war, wenn es etwas zu tun gab.
Wege und Ziele des Imperiums waren klar strukturiert.
Grob also: Normalerweise hätte Anakin/Vader irgendwann auf seinen Weg zum Erwachsenen lernen müssen, für sich alleine stehen zu können, für sich alleine Verantwortung zu übernehmen und seine ganz eigenen, alleinigen Entscheidungen zu treffen. Doch das hatte er nicht in ausreichendem Maße.
Deshalb hatte er sich seinerzeit IMO auch immer wieder sozusagen "an jemanden geklammert gehabt": Erst an Shmi, an Qui-Gon, dann an Obi-Wan, Yoda war durchaus auch eine Option gewesen - aber eine, die er wahrscheinlich mit viel zu vielen anderen teilen musste - Padmé natürlich und letztlich war da dann auch immer noch Palpatine/Sidious gewesen.
Nach und nach brachen alle diese Personen aus seinem Leben sozusagen weg. Qui-Gon wurde getötet, Shmi starb, Yoda bildete andere aus und war auch nicht für Bindungen zu haben - na ja, und von einer gewissen verschrobenen Sicht seiner wahrscheinlich aus verrieten Padmé und Obi-Wan ihre Liebe und Loyalität ihm gegenüber irgendwann letztlich. Padmé sprach sich schließlich gegen ihn aus und "trennte" sich so sozusagen von ihm und Obi-Wan ähnlich.
Am Ende blieb ihm nur die Entscheidung, an wen er sich empfindungsgemäß intensiver klammern konnte und da Palpatine/Sidious sehr geschickt und wahrscheinlich kühl kalkuliert genau dieser Rolle entsprochen und Anakins Gefühlslage für sich ausgenutzt gehabt hatte. war es fast schon logisch, wie sich Anakin entschloss - vor allem, als zu Beginn auch noch die Entscheidung wegen Padmé anstand.
Und so war ihm irgendwann nur noch der Imperator und das Imperium geblieben gewesen. Dabei stellt sich mir zumindest aber schon die Frage, ob er sich bewusst war, was das dann eigentlich für ein "Tausch" gewesen war?

...Er fragt Luke nicht danach, ob er überhaupt ein Imperialer und ein Sith Lord werden will. Er entscheidet das einfach über seinen Kopf hinweg...
Sozusagen - also weitgehendes ACK. Bzw. muss man es wohl so sehen, dass es Vader/Anakin vlt. hier auf eine absurde Weise gar gut mit Luke meint, weil er es für sinnvoller und vernünftiger hält.
Wie gesagt denke ich schon, dass Vader einfach doch sehr von der Macht des Imperators überzeugt war und davon wie diese durch Sidious auch irgendwie über das Imperium selbst ausstrahlte. Er glaubte IMO nicht daran, dass Luke etwas gegen den Imperator bzw. das Imperium ausrichten konnte und deshalb fand ich da auch immer die Ereignisse in TFU um Starkiller sehr passend zu. Vader hatte also wohl einige Male durchaus versucht, die Macht des Imperators wohlmöglich selbst irgendwie zu brechen - und es war immer schief gegangen!
Auf gewisse (und vlt. zwar zugegeben unzureichende, aber dennoch überhaupt erprobte) Weise hatte Vader sich sozusagen "selbst davon überzeugt", dass dem Imperator eben nicht beizukommen war. Ich glaube schon, dass Vader z. Zt. der OT da doch sehr von überzeugt war.

...Das ist ja das Schreckliche an einem Monster! Letztendlich steckt ein Mensch darunter. Auch Darth Sidious ist nur ein Mann. Der einzige, wahrhaft entscheidende Unterschied zu Vader: Er hat keine Erlösungsgeschichte spendiert bekommen...
Wobei man vlt. auch nicht unerwähnt lassen sollte, auf welche Weise z. B. ein Krieg einen "Menschen" bzw. seinen Charakter und seine Persönlichkeit zudem zu beeinflussen vermag.
Damit will ich nicht sagen, dass nun die CWs sozusagen Anakins Entwicklung ausschließlich beeinflusst hätten oder gar den Grundstein für seinen Fall zur dunklen Seite gelegt hätten.

Eine interessante Frage dabei ist eben IMO auch, in wieweit bzw. wiefern Anakin von Anfang an dafür prädestiniert war, der dunklen Seite zu verfallen.
Und nicht etwa, weil er mit etwas "Bösem" bereits geboren worden wäre, sondern weil er vlt. zu frühzeitig dafür "vorgeprägt" wurde.
Was sagt der Umstand aus, dass GL Anakin eindeutig zu Beginn durch den Aspekt des "Chosen One" zur Welt kommen lässt - also sozusagen durch eine "unbefleckte Empfängnis"?
Das er damit sozusagen schon das "Potenzial des Bösen in sich tragend" mitbrachte?
Oder ist es gerade deshalb genau andersherum zu verstehen? ;):)
 
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