Episode IX Spoiler Episode IX Produktionsthread

Dennoch die Frage an diejenigen, die die Palpatine-Herkunft total blöd finden:
Och, ich will es mal so sagen: Ich finde die Idee, aus ihr eine Palpatine zu machen, gar nicht mal so schlecht. Wenn es darum geht ihre übertriebenen und angeborenen - Entschuldigung, per Force Download von Kylo erworbenen - Machtfertigkeiten zu erklären, dann funktioniert diese Herkunft für mich weder besser noch schlechter als eine Kenobi- oder Skywalker-Herkunft. (EDIT: Sieht man mal von der Tatsache ab, dass der Titel von TROS dank der Entscheidung, aus Rey eine Palpatine zu machen, wenig bis gar keinen Sinn ergibt.)

Was mir nur - wie auch bei Palpatines Rückkehr - massiv aufstößt, das ist die Art der Umsetzung. Die letztlich herausgekommene Vorgehensweise, die augenscheinlich eher etwas mit einem Zufall denn mit einem Plan zu tun hat, führt nun nämlich einerseits dazu, dass TROS Wendungen aufweist, die vollkommen aus dem Nichts kommen (das Zitat "Somehow Palpatine has returned" trifft es da - vermutlich unbeabsichtigt - ganz gut) und andererseits mögliche Plotaufhänger aus den Vorepisoden vollkommen ungenutzt bleiben und im Sand verlaufen (wer waren nochmal die Knights of Ren?). Hinzu kommen dann noch fragwürdige Entscheidungen aus dem Roman zu TROS, die weniger für Klarheit sorgen, sondern die Situation durch Halbgare Erklärungen (beispielhaft genannt sei hier die "Zeittasche" um Exogol. Ich habe mittlerweile auch vollkommen den Überblick verloren, wer nun alles ein Klon des originalen Palpatine ist) vielmehr verschlimmbessern.
 
Die Idee einer „Zeittasche“ bzw. generell ein bisschen Relativitätstheorie mit in‘s Spiel zu bringen finde ich an sich nicht verkehrt (das sind ja Konzepte die ja sogar im RL diskutiert werden), nur sollte man das dann auch direkt im Film ansprechen. Mit solchen Erklärungen in der Sekundärliteratur oder irgendeinem Audiokommentar anzukommen lässt es dann aber doch eher wie ein Retcon wirken.
 
Noch besserer Halbretcon bezüglich Reys Herkunft:
In The Mandalorian stellt sich heraus, dass Moff Gideon ein neues Imperium erschaffen will, das langfristig wieder einen Machtnutzer an der Spitze hat. Dazu hat Gideon die Reste von Palpatines Klonexperten und -projekten an sich gerafft und versucht, diese zum Erfolg zu führen (nicht ahnend, dass der alte Boss noch da ist). Baby Yoda ist dabei auf den ersten Blick das einzig funktionierende Experiment und deshalb so wertvoll. Am Ende zerstört der Mandalorianer den Moff und die Labore und die gefangenen "Experimente" werden befreit. Einer ist eben Palpatines "Sohn" aus E9 (der weiß, wer es ist) und eine Frau, von der es keine Unterlagen mehr gibt und die nicht weiß, wer sie ist (bzw. wer ihre Vorfahren waren). Beide sind ncht in der Lage, die Macht zu nutzen. Sie werden ein Paar. Der Zuschauer erfährt dann schließlich durch einen Kniff, dass diese Frau entweder mittles Anakins (vom Imperator gelagerter) oder Lukes (Hand) DNA geschaffen wurde.
Ha!
 
Die Idee einer „Zeittasche“ bzw. generell ein bisschen Relativitätstheorie mit in‘s Spiel zu bringen finde ich an sich nicht verkehrt (das sind ja Konzepte die ja sogar im RL diskutiert werden), nur sollte man das dann auch direkt im Film ansprechen. Mit solchen Erklärungen in der Sekundärliteratur oder irgendeinem Audiokommentar anzukommen lässt es dann aber doch eher wie ein Retcon wirken.

Ich halte diese doch sehr extravagante Erklärung gar nicht mal für notwendig, um das Problem zu erklären (auch wenn es natürlich stimmt, dass so ein Phänomen, was im RL diskutiert wird, sicherlich reizvoll für einen Autoren ist). Zudem ist das einer der Punkte, die für mich nicht notwendigerweise in den Film gehören und deren Feheln ich daher den Filmemachern nicht anlasten mag.
Das ist wie "Woher hatten die Klone ihr Equipment?"; "Was ist Tibana-Gas?"; "Warum lief der Todesstern 2-Bau so viel schneller?"; Welcher Planet war die Starkiller-Base ursprünglich?"; "Warum ist die Höhle auf Dagobah Teil der dunklen Seite?" etc. Das sind alles interessante Punkte, aber letztendendes nicht relevant für die Handlung des Films (anders als Palpatines Überlebenstrick oder das Wesen der Karte, die zu Luke führt) und daher in Romanen etc. gut aufgehoben mMn. Aber damit meine ich dann auch tatsächlich dass es in die Storys muss. Audiokommentare u.ä. finde ich grundsätzlich fragwürdig, selbst bei Erkärungen, die mir eigentlich gefallen.

@Nomis Ar Somar

Klar, das ginge auch und wäre auch eine Überleitung zur ST. Auf der anderen Seite würde meine dahergesponnene Version natürlich mehr Diskussionstoff liefern und man würde E9, wenn man sie mal wieder anguckt, irgendwie anders sehen (was natürlich mit Sicherheit ein Kritikpunkt wäre.
Allerdings hat das TCW auch schon mit E3 gemacht.
 
@KdS
Sehr interessant.

Wobei es im Prinzip doch schon reichen würde, wenn Palpatine jr. befreit wird und Reys Mutter eine normale Frau wäre.

Wenn Reys Mutter ein Klon von Lukes Hand wäre, hätte Rise of skywalker zumindest einen Hauch mehr Sinn, ebenso hätte die Endszene eine ganz andere Bedeutung. Sie würde sich für den Skywalker Teil in ihr entscheiden.

Edit:

Rey als Kenobi höre für mich am meisten Sinn gemacht, wenn sie nicht die Hauptperson gewesen wäre, sondern nur als Supporter Figur für Ben Solos Weg zurück, der dann am Ende mit Anakin und Luke zusammen den Imperator besiegt hätte.

Sozusagen diesmal der Kenobi, der den umgekehrten Weg macht und den Skywalker nicht verliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Reys Mutter ein Klon von Lukes Hand wäre, hätte Rise of Skywalker zumindest einen Hauch mehr Sinn, ebenso hätte die Endszene eine ganz andere Bedeutung. Sie würde sich für den Skywalker Teil in ihr entscheiden.
Ja, genetisch/wortwörtlich stimmt das. In dem Falle wurde Skywalker ja als Gesinnungshaltung präsentiert. "Ein(e) Skywalker sein." Für mich hat das bereits so funktioniert. Aber ja, ich kenne auch Deine Meinung zum Ganzen. ^^
 
Ja, genetisch/wortwörtlich stimmt das. In dem Falle wurde Skywalker ja als Gesinnungshaltung präsentiert. "Ein(e) Skywalker sein." Für mich hat das bereits so funktioniert. Aber ja, ich kenne auch Deine Meinung zum Ganzen. ^^

Nur, dass wir das so ähnlich schon mal hatten. Hauptfigur erfährt seine wahre Herkunft und entscheidet sich, den Weg, der daraus hervorginge, sein Erbe sozusagen, nicht anzunehmen, sondern sich für einen anderen Weg zu entscheiden. Rey ist also Luke 2.0, nur halt noch besser und mächtiger, weil sie sogar den Endboss-Kampf gewonnen hat.

Daher hätte eine Niemand Herkunft wenigstens etwas grundlegend neues hinzugefügt (wenn auch imo dilettantisch ausgeführt) :-D , aber das hatten wir alles schon.
 
Nur, dass wir das so ähnlich schon mal hatten. Hauptfigur erfährt seine wahre Herkunft und entscheidet sich, den Weg, der daraus hervorginge, sein Erbe sozusagen, nicht anzunehmen, sondern sich für einen anderen Weg zu entscheiden. Rey ist also Luke 2.0, nur halt noch besser und mächtiger, weil sie sogar den Endboss-Kampf gewonnen hat.
Gut, das sehe ich halt anders. Inwiefern habe ich ja andernorts im Forum auch schon dargelegt. Werde aber demnächst auch nochmal was zur Figuer Rey schreiben. In mir arbeiten ein paar Gedanken.
 
Rey als Enkeltochter Obi-Wans hätte auch Sinn ergeben, weil man ihn ja in der Vision in Episode VII hört. Er sagt ja sogar ihren Namen "Rey". Da dachte ich immer, da muss doch eine Verbindung da sein, insofern war das auch eine Spur, die ich eine Weile verfolgt habe.

Vermutlich wurde die Entscheidung, sie zu Palpatines Enkeltochter zu machen, auch in dem Kontext getroffen, dass man Palpatine wohl nur notgedrungen in Episode IX zurückholte (der eigentliche Antagonist Snoke schied ja in Episode VIII aus) und seine Rückkehr zusätzlich legitimieren wollte, indem man ihn mit dem jetzigen Hauptcharakter auf diese Weise verband.

Sei das alles, wie es mag. Auch wenn ich die ST ja wirklich mag, es wäre schon besser gewesen, da ein zumindest in den Grundzügen der Handlung von Anfang an bis zum Schluss durchgeplantes Ding daraus zu machen.
 
Daisy Ridley hat heute oder gestern ein Interview gegeben, fragt mich bitte nicht wo genau.
Ihre Infos zeigen doch endlich sehr deutlich, dass Disney und sogar JJ absolut keine Ahnung hatten, was sie mit der ST anfangen sollten.

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Oh mein Gott ist bin schockiert. So wäre mir bei diesem Meisterwerk von Trilogie nie in den Sinn gekommen. (ich hoffe der Sarkasmus war deutlich zu erkennen)
 
Oh mein Gott ist bin schockiert. So wäre mir bei diesem Meisterwerk von Trilogie nie in den Sinn gekommen. (ich hoffe der Sarkasmus war deutlich zu erkennen)
Nein, könntest du bitte mit Emojis und "Sarkasmus: An (dein Text) Sarkasmus: Aus" arbeiten, damit dich auch ja jeder richtig versteht.

Ich hätte es aber auch nicht für möglich gehalten, dass man so Planlos an die Sache herangeht. Aber das macht man ja jetzt so. ;-)
 
Wieder mal die Widerlegung von: alles war von Anfang an so geplant.... :roflmao:

This is the Mouse.jpg
 
So. Die Maus hatte also keinen Plan, wo die neue Star Wars Trilogie hinführen soll.

Ach was....

Palpatine's Rückkehr war ebensowenig von Anfang an geplant, wie Rey's familiäre Herkunft.

Sagt blos.......



Und davon ist jetzt irgendjemand ernsthaft überrascht ?
 
Die Fans, die bis zum aktuellen Interview fest damit argumentierten und vielleicht sogar jetzt noch von Falschinfo und Lügen sprechen, sind eventuell wirklich noch überrascht, dass das wirklich so war oder andere Fans solche Dinge glauben... klar.
 
Die Fans, die bis zum aktuellen Interview fest damit argumentierten und vielleicht sogar jetzt noch von Falschinfo und Lügen sprechen, sind eventuell wirklich noch überrascht, dass das wirklich so war oder andere Fans solche Dinge glauben... klar.
Ich habe auch lange geglaubt, dass es einen Plan hinter der ST gab. Es muss doch einen Plan geben, wenn man eines der größten Franchises übernimmt und fortführen möchte. Keiner kann auf die Idee kommen so etwas im Blindflug zu machen und nach jedem Schritt mittels Marktanalysen den nächsten Schritt zu planen ohne ein Ziel zu haben.




Denkste! :facep:
 
Also ich weiß nicht, ob da jemand wirklich überrascht ist, eigentlich ist dies doch schon länger bekannt. Ich meine, sogar mir als Fan und immer wieder auch Verteidiger der ST ist der Umstand bekannt, dass man die Story der Trilogie nicht von Anfang an ausgearbeitet hat. Es bringt doch nichts, das zu leugnen, und es ist auch ein, wenn nicht gar der stärkste Kritikpunkt, den ich an der ST habe.
 
Also ich weiß nicht, ob da jemand wirklich überrascht ist, eigentlich ist dies doch schon länger bekannt. Ich meine, sogar mir als Fan und immer wieder auch Verteidiger der ST ist der Umstand bekannt, dass man die Story der Trilogie nicht von Anfang an ausgearbeitet hat. Es bringt doch nichts, das zu leugnen, und es ist auch ein, wenn nicht gar der stärkste Kritikpunkt, den ich an der ST habe.

Es wirkt aber schon armselig, wenn trotzdem für die Fans ein Konzept vorgetäuscht wird.

Ich stell mir grad JJ vor: mannomann, die Zeit läuft mir weg und ich habe immer noch keine Idee, wie ich die Hauptfigur konzipiere. Ach, ich lasse ihre Herkunft einfach offen, dann haben andere mehr Zeit, sich was zu überlegen. Sie können ja dann aus dem vollen schöpfen.

RJ: Also diese Fans rätseln jetzt ja ständig rum, ob Rey eine Kenobi, oder Skywalker oder sogar Palpatine ist. Aber denken zeige ich‘s: sie ist ein Niemand!!!Hihihihihih!!!

CT: Sch.... ich werf hin.

JJ: Mist, ein Niemand passt irgendwie vorn und hinten nicht. Was mach ich bloß. Ach, das wird sich irgendwie schon ergeben (hoffe ich).

Edit:

JJ: Heureka!!! Ich hab’s! Wenn ich schon den alten Zausel als Bösewicht zurückbringen musste (Kathleens Idee) weil RJ ja Snoke hat über die Klinge springen lassen ( dieser Gzgxbklmsf) dann ist Rey einfach seine Enkelin!! Und Rian hab ich auch noch nebenbei eines ausgewischt. Ja, so machen wir’s! Muahahahah!!!
 
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